Der Faktor (lateinisch: factor = Macher) ist ein Operand einer mathematischen Multiplikationsgleichung. Weiterhin werden unter diesem Begriff auch Einflussgrößen zusammengefasst, welche auf ein bestehendes System einwirken und dieses verändern können.
Die formale Schreibweise einer Multiplikationsgleichung lautet: Faktor * Faktor = Produkt. Ein Beispiel dazu könnte lauten: 5 * 2 = 10.
Die Faktoren dieser Gleichung sind 5 und 2. Da man Faktoren vertauschen kann, würde die Gleichung 2 * 5 ebenfalls 10 ergeben. Dazu sollte man wissen, dass die Multiplikation eine verkürzte Rechenweise der Addition darstellt. Der Term 5 * 2 ist in der Additionsschreibweise: 5 +5 und da man Faktoren auch vertauschen kann, würde der Term 2+2+2+2+2 ebenfalls gelten.
Der Faktor stellt somit die Anzahlen gleicher Einheiten, in diesem Fall sind es Zahlen, heraus. Zweimal die 5 oder fünfmal die 2.
Wirtschaft
Analog zur Mathematik werden in der Wirtschaft gleiche Einheiten aus einer Menge von Möglichkeiten, welche auf ein System einwirken – ebenfalls als Faktoren zusammengefasst. Produktionsfaktoren sind demnach Größen, welche ein Produktionssystem ändern, dieses beschleunigen, umkehren oder in seiner Richtung verändern.
Zu den ursprünglichen Produktionsfaktoren zählen Arbeit, Boden und Kapital. Jeder dieser Faktoren vereint jeweils Einheiten, welche eine gleiche Wirkung auf das Produktionssystem ausüben.
Zum Beispiel werden unter dem Produktionsfaktor Arbeit alle Mitarbeiter, deren Tätigkeiten und Effizienz vereint. Kapital vereinigt alle Mittel, welche dem Produzenten dazu ermächtigen, seinen Willen durchzusetzen. Dies können Patente, Marktbarrieren, Macht oder Geld sein.
Weitere betriebswirtschaftlich genutzte Faktoren sind Standortfaktoren, Wissensfaktoren, Erfahrungsfaktoren, Preisfaktoren oder allgemeine Umweltfaktoren. Alle diese Faktoren haben Auswirkungen auf das Unternehmen als System, auf den Absatz, die Nachfrage, die Logistik oder Ähnliches.
Zu den Erbanlagen gehören alle erblich bedingten Einflussfaktoren, welche eine Auswirkung auf die menschliche Psyche ausüben könnten. Die Umweltbedingungen sind äußere Reize, wie das soziale Umfeld oder Erlebnisse, welche das Individuum ebenfalls prägen.
Naturwissenschaften
In den Naturwissenschaften, wie der Biologie, werden Umwelteinflüsse als Faktoren zusammengefasst, welche ein System nachhaltig ändern können. Zu den Systemen der Biologie gehören der Organismus, das Ökosystem, die Ökozone, Atmosphäre und weitere.
Soziale Faktoren, Normen, Wertvorstellung und gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Wahrnehmung. Denn unsere Interaktion mit der sozialen Umwelt wird nicht nur von uns selbst bestimmt. Häufig sind soziale Gegebenheiten daran beteiligt, wie wir agieren und reagieren. Neben Stereotypen und Attributionsstilen kann auch der einfache Umstand, dass wir uns in einer Gruppensituation […]
Die Psychologie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen auseinandersetzt. Es geht darum die Beweggründe des menschlichen Handelns zu verstehen und menschliche Gedanken sowie Emotionen nachzuvollziehen. Die Sozialwissenschaften dagegen sind eine Sammlung von verschiedenen Disziplinen, die sich mit dem gesellschaftlichen Zusammenhalt beziehungsweise dem menschlichen Zusammenleben […]
Umweltfaktoren sind, innerhalb der Biologie und Ökologie, alle Einflussgrößen, welche den Lebensraum von allen Organismen bestimmen, verändern und neu definieren. So können Pflanzen, Tiere, Pilze und Bakterien nur in bestimmten Bereichen existieren, die durch Beziehungen zu anderen Lebewesen bestimmt werden. Geologische und klimatische Voraussetzungen definieren gleichzeitig Ökosysteme, die die individuellen […]
In der Wissenschaft versucht man häufig, bestimmte Phänomene zu erklären. Bei der Erklärung benötigt man dabei Faktoren, welche sich auf das zu erklärende Phänomen auswirken. Wenn zum Beispiel das Verhalten eines Tieres mit seiner Umwelt erklärt werden kann, spricht man vom sogenannten Umweltfaktor. In der Statistik nutzt man dafür quantifizierbare […]
Auf allen Märkten treffen Angebot, welches der Verkäufer bereitstellt auf eine Nachfrage durch mögliche Käufer bzw. Interessenten. Über das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wird der Preis ermittelt, was als Preisbildung bezeichnet wird. Dieser Grundsatz gilt für alle Märkte und so auch für den Faktormarkt und den Gütermarkt. Was ist […]
Faktoren und Indizes tauchen in den verschiedensten Zusammenhängen auf – von der Chemie bis hin zum Wirtschaftsbericht. Oft verschwimmen die Unterschiede, zumal die Begriffe oft nicht ganz präzise verwendet werden und auch immer wieder sowohl Faktoren als auch Indizes im selben Zusammenhang auftauchen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Beide […]
Obwohl die beiden Begriffe „Faktoren“ und „Ursachen“ häufig synonym verwendet, sind ihre Bedeutungen unterschiedlich. Die Begriffe Faktor und Ursache sind nicht austauschbar, werden aber fälschlicherweise dennoch so gehandhabt. Ein Faktor ist – ganz einfach gesagt – ein Bestandteil einer Entwicklung oder eines Prozesses. Prozesse können Ursachen für eine Wirkung sein. […]
Die mathematische Operation der Multiplikation wird umgangssprachlich auch mit Mal-Rechnung bezeichnet und stellt eine der vier Grundrechenarten in der Arithmetik dar. Die Zahlen, welche dabei mit einem Malzeichen verknüpft werden, nennt man Faktor. Wenn es nun zu einer Multiplikation von Konstante und Variable kommt, sind sowohl die Konstante als auch […]
In der Physik wird die Beschleunigung eines Körpers im freien (das heißt reibungsfreien) Fall als Fallbeschleunigung bezeichnet. Sie resultiert aus der zwischen zwei massereichen Körpern wirkenden Gravitationskraft und ist von deren Abstand, ihrer Position zueinander, abhängig. Deshalb nennt man sie auch Gravitationsfeldstärke oder Ortsfaktor. Das Formelzeichen dieser vektoriellen Größe ist […]
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