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8 Gründe, warum Hunde jaulen


Hunde stammen vom Wolf ab, tragen dessen Gene und weisen folglich ähnliche Verhaltensmuster auf. Die Gründe für das Heulen von Hunden sind vielfältig.

Heulen kann ein Warnsignal für Artgenossen darstellen oder der Zusammenhaltung des Sozialverhaltens dienen. Zudem heulen Vierbeiner auch, um anderen Hunden ihren Aufenthaltsort mitzuteilen. Heulen wird generell in positives und negatives Heulen eingeteilt.

Aufgrund der gezielten Zucht hat sich auch das Verhalten von Hunden verändert und einige haben das Heulen verlernt. Als Hundehalter ist es jedoch wichtig, das Heulen Deines Vierbeiners einzuordnen!

Beim Heulen legen Hunde ihren Kopf in weit in den Nacken und beginnen mit dem Hunde-Gesang. In einigen Situationen heulen Hunde häufiger. Erfahre hier, warum das eigentlich so ist!

1. Hunde kommunizieren durch Heulen

Hunde kommunizieren miteinander durch Geheule. Ebenso wie Bellen, Winseln und Knurren ist das Jaulen ein Bestandteil der Kommunikation von Hunden. Während einige Hunde nur selten heulen, geben andere diesen wolfsähnlichen Laut häufiger ab.

Hunderassen, die besonders gerne heulen, sind Huskys, Dackel, Beagles und Basset Hounds.

2. Jaulen beim Hund kann positive Stimmung verraten

Hunde stärken durch das Heulen den Zusammenhalt innerhalb ihres Sozialverbandes.
Das Jaulen hat dieselbe Wirkung wie das Anstimmen eines gemeinsamen Liedes. In das Geheul stimmen auch andere Hunde ein und somit fühlen sich die Vierbeiner miteinander verbunden. Für Deinen Hund bist Du als seine Bezugsperson der Anführer des Rudels.

Wenn Du die Bindung zu Deinem Hund stärken möchtest, kannst Du mit dem Gejaule beginnen. Zahlreiche Vierbeiner ziehen nach und ihr könnt gemeinsam wolfsähnliche Laute von euch geben.

3. Kontaktheulen beim Hund

Sirenen, Kirchenglocken, Musik und das Martinshorn stellen typische Auslöser für Hundegeheul dar. Bei einigen Vierbeinern sorgen sogar die Klänge von Musikinstrumenten dafür, dass Hunde ihren Kopf in den Nacken legen und lossingen.

Forscher gehen davon aus, dass Klänge und Geräusche von Menschen und Hunden unterschiedliche wahrgenommen werden. Während Sirenengeheule und Kirchenglocken als unangenehm empfunden werden, stufen Hunde diese Geräusche als Lautäußerungen ihrer Artgenossen ein. Gewisse Tonfrequenzen sind jenen von Hundegeheule ähnlich.

4. Das Hundegeheul zur Markierung des Reviers

Hunde markieren ihr Revier auf zwei Arten. Sie urinieren beispielsweise an einen Baum. Dank der im Urin enthaltenen Duftnote ist das Revier markiert. Andererseits jaulen Sie, wenn eine fremde Person in ihr Revier eindringt.

Bei Wölfen erfolgt dieses sogenannte Territorialgeheule oftmals im Rudel. Wenn viele Wölfe heulen, machen sie ihre Macht deutlich.

5. Hundegeheul ist Zeichen für die Paarung

Heulen ist auch der Ruf zur Paarungsbereitschaft! Wenn Rüden die Witterung einer läufigen Hündin aufnehmen, beginnen zahlreiche Vierbeiner mit dem Heulen. Durch das Gejaule soll die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt werden. Sie bringen also ihr Ständchen dar, um das Interesse der läufigen Hündin zu gewinnen.

Negative Gründe für Hundegeheul

Die oben genannte Gründe sind durch das Dominanzverhalten, des Hundes zu erklären. Das Jaulen oder Geheul dient demnach, um auf sich aufmerksam zu machen, sich zu verständigen oder Weibchen anzulocken.

Aber Hunde machen auch auf negative Umstände durch Geheule aufmerksam. Dies ist dann allerdings kein Zeichen für Dominanz, sondern für Unterwürfigkeit und Abhängigkeit.

6. Hunde jaulen aus Einsamkeit

Hunde heulen nicht nur aus Freude und Teamgeist.
Vierbeiner stimmen auch ein Geheul an, wenn Sie Angst haben. Wenn Dein haariger Liebling beispielsweise alleine bleiben muss, kann dies die Ursache für lautes Heulen sein.

Nicht alle Hunde kommen damit gut zurecht, alleine zu Hause zu sein. Hunde stammen von den Wölfen ab, die im Rudel leben. Rudeltiere fühlen sich in Gesellschaft besonders wohl und sicher. Dein Hund versucht Dir durch sein Heulen mitzuteilen, dass er sich unbehaglich fühlt. Es handelt sich hierbei um eine Art Kontaktaufnahme, um sich mitzuteilen.

7. Hunde jaulen bei Stress

Hunde heulen in Stresssituationen. Wenn Du Deinen Hund alleine lässt, kann die Angst vor dem Alleinsein Stress auslösen. Viele Hunde beginnen zu heulen. Nicht selten berichten Hundehalter davon, dass Hunde während ihrer Abwesenheit Möbelstücke zerstört haben.

Wenn diese Hunde nicht unter Kontrollverlust leiden, haben sie meist Trennungsangst. Sie heulen, da sie ihren Besitzer vermissen und nicht all seine Schritte beobachten können.

Dieses Verhalten kann durch gezieltes Training abgewöhnt werden. Dein Vierbeiner lernt, mit dieser Situation stressfrei umzugehen und das Heulen zu unterlassen.

8. Hunde heulen bei Schmerzen

Schmerzen veranlassen Hunde zum Heulen. Hundegeheule kann eventuell ein Hinweis für Schmerzen oder ein gesundheitliches Problem darstellen. Wenn Dein Vierbeiner generell wenig heult, solltest Du dem Hundegeheule eine große Bedeutung beimessen.

Ursachen wie Stress oder Territorialgeheule ausschließen, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Der Experte kann anhand von Untersuchungen feststellen, ob ein gesundheitliches Problem vorliegt.

Heulende Wölfe im Mondenschein

Viele Menschen assoziieren einen heulenden Wolf mit einer Vollmondnacht.
Besteht wirklich ein Zusammenhang zwischen Hundegeheul und Mond? Nein.
Da Wölfe und Hunde beim heulen ihren Kopf weit in ihren Nacken legen, entstand das Bild von Wölfen im Mondenschein.

Wölfe heulen deshalb lieber in der Nacht, da das Geheule in der Stille besser hörbar ist als tagsüber. Wölfe und Hunde legen ihren Kopf weit in den Nacken, damit die Schallwellen eine höhere Reichweite erzielen.


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