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Begriffsgeschichte: Aufgaben, Funktionen, Methoden und Beispiele


Bei der Bezeichnung Begriffsgeschichte handelt es sich um eine vergleichsweise junge historische Disziplin, welche heute Teil der historischen Semantik (ursprüngliche Bedeutung von Begriffen) ist. Sie hilft, die Historizität (historische Betrachtung) und somit geschichtlichen Aspekte hinter bestimmten Begriffen zu erschließen.

Vorwiegend wird sie interdisziplinär (in verschiedenen Bereichen) eingesetzt. Besonders wichtig ist die Begriffsgeschichte im Zusammenhang mit Lexika und Zeitschriften, welche sich der Bedeutung, dem Ursprung und der Verwendung verschiedenster Begriffe widmen.

Begriffsgeschichte, Sprache und Realität

In den 1950-er Jahren wurde das Konzept der Begriffsgeschichte aufgenommen. Und zwar deshalb, weil die Bedeutung von Begriffen neu gedacht werden musste. Damals galt ein historischer Begriff lediglich als Epiphänomen, welches keine signifikante Bedeutung hatte. Man kann sich dies, als eine Art System vorstellen, bei dem ein bestimmtes Phänomen zwar auftritt, aber sich nicht auf ein bestehendes Phänomen auswirkt.

Ein praktisches Beispiel eines Epiphänomens ist der Dampf einer Lokomotive. Dieser entsteht zwar durch die Verbrennung, welche wichtig ist für den Antrieb der Lok, aber ob nun Dampf ausgeschieden wird oder nicht – spielt für den Betrieb der Eisenbahn keine Rolle. Der Dampf als Epiphänomen ist lediglich eine Begleiterscheinung ohne Auswirkung.

Und so ähnlich wurde Sprache bei der Deutung von geschichtlichen Ereignissen auch verstanden. Ob nun der Begriff diese Bedeutung hatte oder nicht, spielte keine Rolle. Doch der Philosoph und Historiker Karl Marx schilderte früher bereits: „Das Sein schafft das Bewusstsein“. Demnach gibt es einen Zusammenhang zwischen einem Begriff, dessen Bedeutung und unserem Verständnis für das Ereignis (Geschichtsbewusstsein).

Somit bildet der Begriff eine Realität über die Vergangenheit ab, hat allerdings auch Auswirkungen auf die Zukunft. Es bildet sich ein kollektives Bewusstsein am Begriff, sobald die Mehrheit einer Gesellschaft diesen Begriff im selben Kontext verwendet. So kann zum Beispiel der Begriff Staat und dessen Bedeutung als allgemein gleichbedeutend verstanden werden. Dennoch geht die Geschichte des Staates und dessen Deutungscharakter ebenfalls auf geschichtliche Ereignisse zurück. All diese Ereignisse formten das Gebilde eines Staates, so wie er heute verstanden wird. Demnach wurden in früherer Epochen andere Wörter, Begriffe und Emotionen mit dem Staat assoziiert, wir es heute tun.

Wie wir Begriffe verstehen, diese deuten und auch kollektiv bewerten, bestimmt bzw. beeinflusst demnach die Realität einer Gesellschaft. Da Geschichte auch Gesellschaftskunde ist, muss die Geschichte der einzelnen Begrifflichkeiten geklärt werden, um Einblick über die Realität der entsprechenden Geschichtsepochen zu gewinnen.

Begriffsgeschichte: Definition und Bedeutung

Unter dem Wort „Begriffsgeschichte“ wird ein eigener Zweig der Geisteswissenschaft verstanden. Sie gehört besonders der Geschichts- und Kulturwissenschaften an. Vorwiegend beschäftigt sich die Begriffsgeschichte mit der historischen Semantik (Bedeutung und Verständnis) von Begriffen. Folglich untersucht sie die Herkunft und den Bedeutungswandel verschiedenster Begriffe. Das Ergebnis der Untersuchungen bildet eine entscheidende Grundlage für unser heutiges Verständnis von Kultur, Sprache und Begriffen.

Anzumerken ist, dass es sich bei der Begriffsgeschichte um keine neue Art der Geschichts- und Kulturforschung handelt. Vielmehr hat sie unter der Bezeichnung historische Semantik eine Wiederbelebung gefunden. Grundsätzlich gehört der Umgang mit sprachlichen Zeugnissen zu den Grundgegebenheiten jeglicher analytischer Quellenarbeit. Bei Forschungsansätzen, welche zum Oberbegriff historische Semantik gezählt werden können, nimmt die Begriffsgeschichte eine besonders wichtige Rolle ein.

Historische Semantik und Begriffsgeschichte

Mit dem Begriff „Historische Semantik“ werden die Untersuchungen bezüglich Bedeutungsgehalt sowie -wandel bestimmter Äußerungen zusammengefasst. Diese Äußerungen müssen kultureller und insbesondere sprachlicher Natur sein. Außerdem beschäftigt sich die historische Semantik mit der Historizität und somit dem geschichtlichen Ursprung der jeweiligen Äußerungen.

Der geisteswissenschaftliche Ansatz bzw. die geisteswissenschaftliche Forschungsarbeit widmet sich den kulturellen, politischen sowie gesellschaftliche Bedingungen und Voraussetzungen. Hierbei werden diese erforscht und interpretiert. Die Begriffsgeschichte, als Teil der historischen Semantik, wählt und untersucht dazu isolierende, verdichtende Stichwörter. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die besagten Wörter eine Schlüsselstellung erhalten haben, um wiederum sprachförmige Konzepte zu erfassen und diese anschließend zu kontextualisieren (in inhaltliche Beziehung setzen).

Die historische Semantik bzw. die Begriffsgeschichte untersucht dabei nicht den historischen Sprachwandel. Diese Aufgabe übernimmt die Linguistik bzw. Sprachwissenschaft. Gleichzeitig bezieht sich die historische Semantik nicht auf die sprachwissenschaftliche Analyse der Entwicklungsgeschichte verschiedenster Begriffe und Wörter. Vielmehr widmet sie ihre Arbeit dem Zweck, die Geschichtlichkeit bzw. Historizität von Begriffen und der Sprache im Allgemeinen zu erschließen.

Begriffsgeschichte: Entstehung und Geschichte

Historisch betrachtet existiert die Bezeichnung Begriffsgeschichte bereits seit einigen Jahrhundert. Erstmals wurde das Wort in der „Vorlesung über Philosophie der Geschichte“ des deutschen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel erwähnt. Die Vorlesung wurde zwischen 1822 und 1831 gehalten und erschien 1837 postum. Herausgegeben wurde die Zusammenfassung der Notizen und Mitschriften von Eduard Gans. Trotz der Tatsache, dass er selbst kein Schüler Hegels war, veröffentliche er mehrere seiner Vorlesungen in gebundener Form.

Obwohl der schriftliche Ursprung in Hegels Vorlesung zu finden ist, lässt sich bis heute nicht klären, ob Hegel die Bezeichnung selbst geprägt hatte oder ob sie erst beim Verfassen der Vorlesungsnachschrift entstand. Hegel verstand unter Begriffsgeschichte jedoch keinen eigentlichen Ausläufer der historischen Semantik. Vielmehr war sie für ihn ein Typ der sogenannten „reflektierten Geschichte“. Unter dieser wiederum lässt sich die Geschichte der Kunst, der Religion und des Rechts verstehen. Heute sind sie Teil der Geschichte der Philosophie. Hegels Verständnis blieb zudem ein Einzelfall und hat sich bis heute nicht durchgesetzt.

Aufgaben der Begriffsgeschichte

Die historische Semantik eignet sich grundsätzlich nicht zur Analyse von Worten und Begriffen sowie von Sprachen und Diskursen. Im weitesten Sinn ermöglich sie die Forschungsarbeit zur Untersuchung von weiteren kulturellen Äußerungen. Diese können beispielsweise Bilder, Rituale oder Ausdrücke von Personen in Form von Mimik und Gestik sein. Wichtig für die Forschung ist die Bedeutung ihres Wandels.

Historische Analysen, welche auf der historischen Semantik und somit der Begriffsgeschichte basieren, messen zunächst die kommunikativen Spielräume jener Zeit bzw. Epoche, aus welcher die untersuchten Begriffe bzw. Objekte stammen. Dadurch entsteht eine Überschneidung zur Diskursgeschichte, welche sich vorwiegend mit den Sagbarkeitsregeln einer Zeit beschäftigt.

Gemeinsam trugen Diskursgeschichte und Begriffsgeschichte zum sprachphilosophischen sowie sprachgeschichtlichen Aufbruch in den Geisteswissenschaften bei, welcher im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts eintrat. Zahlreiche Historiker und Historikerinnen kennen dieses Ereignis bzw. das Ergebnis unter der Bezeichnung „linguistic turn“.

Interdisziplinäre Vorgehensweise

Die Arbeit der Begriffsgeschichte bezieht sich folglich auf eine interdisziplinäre Vorgehensweise. Die Bezeichnung „interdisziplinär“ bezeichnet die Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen bzw. Gebiete der Forschungswelt. Ziel der Begriffsgeschichte ist es, eine Sinnerzeugung vergangener Gesellschaften zu kreieren. Hierzu nutzt sie das Vorhandensein von Sprache, Bildern und Texten.

Gleichzeitig existiert ein Unterschied zwischen den jeweiligen Forschungsstufen. Handelt es sich um eine Analyse semantischer Überreste, welche bereits weltdeutend sind, entstehen Interpretationen zweiter Ordnung. Dazu werden die Konzepte und Konzeptualisierungen der jeweiligen Zeitgenossen mitsamt ihrem Denkhintergrund genutzt. Außerdem müssen die Wahrnehmungs- und Deutungshorizonte der damaligen Zeit rekonstruiert werden. In diesem Bereich ähnelt die Begriffsgeschichte der Ideen- und Mentalitätsgeschichte.

Im Gegenzug zur Ideen- und Mentalitätsgeschichte zielen die Ansätze der historischen Semantik stärker auf die Rekonstruktion und somit Wiederherstellung vergangener Kommunikation ab. Die klassische Begriffsgeschichte stützt sich dabei auf die Neuartigkeit einer Interpretation. Sie sieht als entscheidenden Moment, dass ein bestimmter Begriff historisch auffällig nutzbar gemacht wird. Die historische Semantik allerdings legt ihre Perspektive stärker auf die Umstrittenheit und Konflikthaftigkeit eines Begriffs.

Umsetzung der Begriffsgeschichte

Erste Anläufe der Begriffsgeschichte wurden für den sozialen und politischen Wandel entwickelt, welcher in der Umbruchzeit der Moderne stattfand. Besagte Moderne begann hierbei um 1880 herum. Bereits mit dem 19. Jahrhundert nahm aber die Belegdichte und somit die vorhandenen Quellen der „Geschichtlichen Grundbegriffe“ ab.

Bei den „Geschichtlichen Grundbegriffe“ handelt es sich um ein Lexikon, welches den Zusatz „Historisches Lexikon zur politisch- sozialen Sprache in Deutschland“ trägt. Erschienen ist das Lexikon zwischen 1972 und 1997 in acht Bänden. Das begriffsgeschichtliche Handwörterbuch gilt als eines der Standardhilfsmittel der modernen Geschichtswissenschaft.

Das Gesamtwerk „Geschichtliche Grundbegriffe“ umfasst über 9000 Seiten und bietet den jeweiligen Hintergrund Tausender Begriffe wie etwa Herrschaft, Partei oder Demokratie. Wichtig für dieses Lexikon ist die Nennung der historischen Semantik jedes Begriffes. Neben den historischen Facetten beleuchtet die Lexikonreihe ebenfalls die ökonomischen, juristischen sowie philosophischen Gegebenheiten. Vorwiegend sind Begriffe ab 1700 bis zur Gegenwart vermerkt. Gewisse Inhalte aus dem Mittelalter und sogar der Antike finden aber ebenso ihren Platz.

Bedeutung in einzelnen Medien

Lange Zeit galt die Begriffsgeschichte als nicht sonderlich relevant. Besonderen Auftrieb bekam sie im 20. Jahrhundert. Neben der Herausgabe der „Geschichtlichen Grundbegriffe“ trugen die Bedeutung und Verwendung der Begriffsgeschichte zur Veröffentlichung des „Historischen Wörterbuchs der Philosophie“ bei. Das deutschsprachige begriffsgeschichtliche Wörterbuch beinhaltet zahlreiche philosophische Begriffe. Zwischen 1971 und 2007 erschienen insgesamt 13 Bände.

Gleichzeitig erschien die Zeitschrift „Archiv für Begriffsgeschichte“. Seit 1955 wird die Zeitschrift jährlich veröffentlicht und widmet sich der Philosophie. Zu Beginn sollte es sich lediglich um einen Nachfolger des „Wörterbuch der philosophischen Begriffe“ handeln. Inzwischen wurde die Zeitschriftenreihe inhaltlich wie methodisch weiterentwickelt, sodass sie sich heute der gesamten begriffsgeschichtlichen Forschung widmet.

In der Forschungswelt findet die Begriffsgeschichte kaum einen einzelnen Standpunkt. Vielmehr wird ihr eine interdisziplinäre Rolle in den Geisteswissenschaften zu teil. Wichtige Vertreter sind unter anderem der Philosoph Joachim Ritter, der Soziologe Erich Rothacker sowie der Historiker Reinhart Koselleck.

Kritik an der Begriffsgeschichte

Wie viele wissenschaftliche Disziplinen ebenfalls musste sich die Begriffsgeschichte zahlreicher Kritik stellen. Besonders ihr Ansatz wurde kritisch betrachtet. In diesem Zusammenhang trat vor allem eine Aussage stark hervor. Begriffe seien grundsätzlich gesehen nicht historisch. Somit könne es an sich keine Begriffsgeschichte geben.

Gleichzeitig hieß es, dass historische Betrachtungen kein Ersatz für inhaltliche Analysen seien. Aus dieser Kritik lässt sich herauslesen, dass die Begriffsgeschichte trotz ihres Einsatzes und den Forschungsergebnissen noch immer umstritten ist. Auch die historische Semantik als Interpretation von historischen Begriffen dient nur der generellen Hilfe und ersetzt nicht weitere wissenschaftliche Arbeiten.

Zugleich treten Befürworter der Begriffsgeschichte hervor. Einerseits hieße es, dass die Geschichte der Begriffe und Ideen als Ersatz dienen können, wenn klare Begriffe fehlen. Andererseits besäßen Begriffe als Individuum ebenso ihre Geschichte, welche die Zeit überstehen kann.

Zusammenfassung

  • Die Begriffsgeschichte wurde einst geschaffen, um die Gegebenheiten hinter historischen Begriffen erforschen, analysieren und interpretieren zu können.
  • Heute findet sie als historische Semantik in den Geisteswissenschaften Bedeutung.
  • Mit der Bezeichnung „linguistic turn“ wurde ihr vor allem im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts viel Aufmerksamkeit zu teil.
  • Anders als die Linguistik untersucht die Begriffsgeschichte nicht den historischen Sprachwandel. Vielmehr versucht sie, die Historizität von Begriffen und der Sprache im Allgemeinen zu erschließen.
  • Inzwischen fand die Disziplin zahlreiche Vertreter, welche ihre Technik weiterhin einsetzen. Dies zeigt sich anhand der Lexika und Zeitschriften, welche sich um das Gesamtthema „Begriffsgeschichte“ drehen.
  • Dennoch kamen ebenso Kritiken auf, dass trotz Vorhandensein der wissenschaftlichen Techniken weitere Analysen und wissenschaftliche Arbeiten notwendig seien, um der Begriffsgeschichte ihren verdienten Platz geben zu können.

Literatur

  • Joachim Ritter (Hrsg.), Karlfried Gründer (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie Gesamtwerk Bd. 1-13, ISBN 379650115X
  • Stefan Jordan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, utB GmbH, ISBN 3825250059
  • Stefan Jordan: Lexikon Geschichtswissenschaft: Hundert Grundbegriffe (Reclams Universal-Bibliothek), ISBN 3150005035

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