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Invasiv, Invasion, Invasoren


Invasiv (lateinisch: invadere = einfallen) bedeutet, dass ein Fremdkörper in ein etabliertes System eindringt und deren Funktionstüchtigkeit stört. Dringt ein Lebewesen einer anderen Art in einen Organismus oder ein Ökosystem vor, nennt man die Eindringlinge auch Invasoren. Dies ist bspw. bei Krankheitserregern oder Parasiten der Fall, welche einen Wirtsorganismus besetzen und dessen Fitness schädigen. Der Vorgang des Eindringens wird als Invasion bezeichnet.

Invasive Arten sind Tier-, Pflanzen– und Pilzarten – welche in einem bestimmten Gebiet leben, dass nicht ihr natürlicher Lebensraum ist. Meistens wurden diese Arten vom Menschen als Haustiere, Nutztiere oder Nutzpflanzen eingeschleppt. Diese Invasoren werden zu Konkurrenten um knappe Ressourcen (Nahrung, Licht, Nährstoffe) der heimischen Tier – und Pflanzenwelt und verdrängen die heimische Spezies.

Im Mittelalter wurden auch ausländische Eindringlinge, welche einen Gebietsanspruch außerhalb ihres Mutterlandes erhoben, als Invasoren bezeichnet. Auch Herrschaftsansprüche von unrechtmäßigen Personen (Gegenkönig, Gegenpapst) wurden im Hochmittelalter als Invasoren bezeichnet.


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