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Psychoanalyse


Die Psychoanalyse ist eine Behandlungsform (Psychotherapie), um psychische Erkrankungen festzustellen, zu ergründen und zu behandeln. Außerdem ist die Psychoanalyse auch eine Theorie, um menschliches Verhalten, Handeln und Erleben zu entschlüsseln und erklärbar zu machen.

Begründer der Psychoanalyse war Sigmund Freud, welcher angeborene Triebe ( z.B. Sexualtrieb, Aggressionstrieb) in jedem Menschen annahm. Dieser Trieb äußert sich bereits im Kleinkind als Drängen nach Bedürfnisbefriedigung (z.B. Nuckeln, Nahrung, Vereinnahmung der Mutter). Beim Heranwachsenden werden diese Bedürfnisse ins Unbewusstsein verschoben, um den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen.

Freud beschrieb insgesamt drei Schichten der Psyche. Das Es ist der angeborene Triebanteil des Menschen. Dem folgt ab dem dritten Lebensjahr das Über-Ich, in welchem sich gesellschaftliche Moralvorstellungen und Normen manifestieren. Beide Schichten sind allerdings in unreifen Psychen lediglich unbewusst stattfindende Prozesse. Das ICH als dritte Instanz bildet sich ebenfalls, sobald der psychische Reifeprozess einsetzt. Dieses dient dann als Vermittler zwischen den beiden anderen Instanzen.

Laut Freud werden alle Handlungen, Verhaltensweisen und das Erleben des Menschen demnach von verschiedenen Schichten des psychischen Apparates gelenkt und nur ein kleiner Teil äußert sich in einer bewussten Handlungssteuerung. Der weitaus größere Teil findet im Unbewussten statt.

Die Psychoanalyse ist ein Mehr-Theorien-Werk, welches neben dem Instanzenmodell der Psyche auch die Triebtheorie und die infantile Sexualtheorie einschließt. Alle Einzeltheorien bauen aufeinander auf und komplettieren das Gesamtgerüst.

Psychoanalyse: Funktionsweise & Verfahren

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Die Psychoanalyse ist eine Behandlungstechnik, um psychisch bedingte Störungen (Neurosen) zu heilen. Dabei wird die Ursache der Neurose in der tieferen Schicht der Psyche gesucht, gedeutet, aufgedeckt, übertragen und schließlich abgelöst. Weiterhin ist die Psychoanalyse auch eine Theorie, welches die Psyche bzw. das Innenleben eines Menschen erklären soll.

Entstehungsgeschichte der Psychoanalyse als Theorie und Therapieform

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Die Psychoanalyse ist eine Therapieform, welche zwischen 1883 und 1910 entstand. Außerdem ist es eine Theorie über die Beschaffenheit der Psyche und deren Erkrankungen, welche man vor allem mit Sigmund Freud (1856 – 1939) in Verbindung setzt. Freud gilt als Begründer dieser Theorie und Methode, entwickelte diese aber keineswegs allein. […]

Unbewusstsein laut Psychoanalyse : Bedeutung, Theorie und Konzept

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Das Unbewusste oder auch Unbewusstsein bzw. Unterbewusstsein genannt, ist eine Bewusstseinsstufe innerhalb der Psychologie. Vornehmlich ist dieser Begriff in der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse zu suchen. Laut der psychoanalytischen Theorie nach Sigmund Freud verfügt die menschliche Psyche über drei Bewusstseinsstufen: Das Bewusste Das Vorbewusste Das Unbewusste Das Unterbewusstsein ist ein anderes […]

Freuds Strukturmodell der Psychoanalyse: ES, ICH & ÜBERICH

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Freuds Strukturmodell der Psyche auch bekannt als Drei-Instanzen-Modell, entstand im Jahr 1923. Nach diesem Modell bildet die menschliche Psyche drei Instanzen bzw. Strukturen aus, welche das Handeln, Erleben und Verhalten bestimmen. Freud nannte diese drei Strukturen Es, Ich und Über-Ich. In diesem Beitrag erfährst du, welche Bedeutung das Strukturmodell hat, […]

Psychoanalyse: Vertreter und Schüler Freuds

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Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse. Es handelt sich dabei um eine Theorie über die Prozesse und Beschaffenheit der menschlichen Psyche, sowie um eine Therapieform, um psychisch Kranken zu helfen. Die Psychoanalyse wurde in den Jahren zwischen 1890 und 1910 entwickelt, auf Grundlage der Erkenntnisse von Josef Breuer. Seitdem […]

Psychoanalytische Trieblehre, Triebtheorie nach Freud: Bedeutung & Beispiele

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Die psychoanalytische Trieblehre bzw. Triebtheorie ist eine Einzeltheorie der Psychoanalyse nach Freud. Wie auch das Strukturmodell oder die psychosexuelle Entwicklungstheorie ist auch die Trieblehre nur ein Teilausschnitt, um psychisches Verhalten zu erklären, vorherzusagen und zu beschreiben. Was ist die Triebtheorie nach Sigmund Freud Der Begründer der Psychoanalyse ging von einer […]

Psychoanalytische Persönlichkeitstheorie: Modelle & Strukturen

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Im Zentrum der Psychoanalyse stehen mehrere Einzeltheorien, welche ineinander verzahnt sind und aufeinander aufbauen. Eine in sich geschlossene Persönlichkeitstheorie gibt es in der Psychoanalyse nicht. Stattdessen ist die Charakterbildung bzw. die Entwicklung einer Persönlichkeit geprägt durch die Triebtheorie, das Strukturmodell, die psychosexuelle Entwicklungstheorie und das topographische Modell. Aus deren Erkenntnissen […]

Angst laut psychoanalytische Theorie & Tiefenpsychologie

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Die Tiefenpsychologie verfolgt die Annahme, dass die Ursache für die Entstehung von Ängsten und Phobien in der Kindheit liegt. Laut Sigmund Freud, dem Begründer der Tiefenpsychologie, gibt es zwei Ursachen für das Zustandekommen von Ängsten: Konflikte zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen sowie frühkindliche Abwehrmechanismen. Beide Ursachen hängen zusammen und wirken aufeinander, […]

9 Abwehrmechanismen laut Psychoanalyse: Bedeutung & Beispiele

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Abwehrmechanismen sind Barrieren, welche – laut Psychoanalyse – das Ich-Bewusstsein aufbaut, um sich vor Ängsten zu schützen, welche durch den Druck der Es- und Überich-Instanz entsteht. Was heißt das? Nach den Annahmen Sigmund Freuds besteht die menschliche Persönlichkeit aus drei Instanzen. Er bezeichnete dies als Strukturmodell der Psyche. Auf der […]

Wissenschaftstheoretische Grundlage zu Freuds Psychoanalyse

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Oftmals wird Freuds Psychoanalyse als philosophische Idee verstanden, ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Dabei ist der wissenschaftliche Hintergrund genau das, weshalb Freud mit seiner Theorie berühmt wurde. Denn schließlich gilt er nicht als Erfinder der Psychoanalyse und er führte auch nicht Begrifflichkeiten wie „Das Unbewusste“ oder „Das Ich“ in die Psychologie ein. […]

Freuds Hysterie Forschung als Ursprung der Psychoanalyse

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Hysterie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Gebärmutter (hystere). In der Psychologie und der klinischen Psychiatrie wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Hysterie als Krankheit angesehen. Ihre Symptome reichten von kurzzeitiger Sprachstörung, Wutanfallen, Atemnot, Ohnmacht, Panikattacken bis hin zu Lähmungserscheinungen. Dabei treten die Symptome nicht dauerhaft auf, sondern Schubweise […]

Anna O. als erste Psychoanalyse-Patientin von Freud und Breuer

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Anna O., mit bürgerlichen Namen Bertha Pappenheim, gilt als erste Patientin der Psychoanalyse. Betreut wurde sie anfangs von Josef Breuer. Sigmund Freud übernahm später Breuers Aufzeichnungen und Forschungsergebnisse und zusammen veröffentlichten sie das Werk „Studien über Hysterie“. Da Breuer und Freud an ihrer Patientin die Wirksamkeit der Hypnose nachwiesen, ging […]

Sigmund Freud & Wilhelm Fließ: Die Fließepoche der Psychoanalyse

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Sigmund Freud und Wilhelm Fließ unterhielten in den Jahren zwischen 1887 und 1904 eine Männerfreundschaft. In dieser Zeit bestand ein inniger Briefwechsel zwischen beiden und es fanden gelegentliche Treffen statt. Fließ war der letzte Freund, welchen Freud geduzt hatte und er trug maßgeblich zur Entstehung der Psychoanalyse bei. In der […]

Psychoanalyse heute und damals im Vergleich

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Die klassische Psychoanalyse geht auf die Ideen Sigmund Freuds Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Mit Ihrer Hilfe können psychische Störungen behandelt werden. Allerdings haben sich die psychotherapeutischen Methoden heute deutlich weiterentwickelt. Trotz der starken Kritik an den Freud’schen Theorien ist die Psychoanalyse die Basis vieler heute bekannter Therapieformen. Hier erfährst […]

Warum heißt es Freudscher Versprecher: Ursprung, Herkunft und Bedeutung

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Nicht selten kommt es vor, dass sprachliche Elemente vertauscht, ausgelassen oder hinzugefügt werden und einer Aussage neuen Sinn geben. Dieses Phänomen nennen wir heute „Freudscher Versprecher“. Die Psychoanalytik sieht die Gründe für diese Versprecher im Unbewussten des Menschen und geht davon aus, dass der Versprecher die wahre Intention des Sprechenden […]


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