Wieso entstehen Waldbrände: Ursachen zur Entstehung am Beispiel erklärt

Viele Millionen Hektar Waldfläche fallen jährlich unkontrollierten Bränden zum Opfer. Im Folgenden wollen wir uns mit den Ursachen dieser Phänomene beschäftigen, die zwar als Naturkatastrophen gelten, jedoch nur zu maximal 15 % aus einem natürlichen Ursprung resultieren. Die überwiegende Mehrheit der Brände entsteht durch menschliches Versagen: nicht richtig ausgelöschte Zigaretten und absichtlich gelegte Feuer wie Brandstiftung, Lagerfeuer oder Verbrennung von Unrat in einem Waldgebiet.
Was ist ein Waldbrand: Definition und Bedeutung
Mit dem Begriff ist ein unkontrolliertes Feuer gemeint, das in einem meist ländlichen Gebiet mit üppiger Vegetation ausbrechen kann. In kürzester Zeit kann sich der Brand ausbreiten und nicht nur die Waldbäume, sondern auch Tiere, Menschen und Häuser verbrennen. Bewohner der Dörfer am Rande eines Waldgebietes leben in ständiger Gefährdung, aus Ihrem Zuhause fliehen zu müssen.
Darüber hinaus entstehen durch Brände regelmäßig Gesundheitsgefahren, denn das Einatmen von Rauch kann zu Erstickungsanfällen, Atemnot und Bronchitis führen. Das durch einen Brand freigesetzte Kohlenmonoxid (CO) ist ein giftiges Gas, das die Sauerstoffzufuhr des Körpers behindert und nicht nur Kopfschmerzen und Schwindel verursachen, sondern auch zum Tod führen kann.
Zusammenhang zwischen Waldbränden und dem Klimawandel
Durch den Klimawandel werden nicht mehr Waldbrände als früher verursacht. Dennoch existiert ein indirekter Zusammenhang, denn eine Folge des Klimawandels ist ein allgemein wärmeres Klima. Hierdurch wird die Vegetation und damit auch der Wald trockener. Trockenheit macht die Pflanzen anfälliger für einen Brand. So kommt es dazu, dass sich die Waldbrandsaison in wenigen Jahrzehnten um etwa dreieinhalb Monate verlängert hat. Entsprechend ist die Zahl der Waldbrände gestiegen. Angesichts des weiter fortschreitenden Klimawandels ist auch in den kommenden Jahren mit einer steigenden Zahl von Waldbränden zu rechnen.
Entstehung von Waldbränden am Beispiel von Australien
Jedes Jahr kommt es in den meisten Teilen der Welt zu Bränden. Doch Australien ist besonders stark betroffen und für weite Teile des Landes gilt permanenter Ausnahmezustand. In Australien kommt es häufig zu Buschfeuern. Unter einem Buschfeuer versteht man ein Feuer im Buschland, das sich dem Begriff Waldbrand zuordnen lässt. Es bezeichnet die spezifische Vegetation der Umgebung. Betroffen sind besonders trockene Bereiche im australischen Busch.
Das australische Klima ist besonders trocken und heiß. Das führt dazu, dass die Vegetation an vielen Orten ausgetrocknet ist. Zu jeder Zeit kann es daher in Australien zu Buschbränden kommen. Größtenteils geschieht das in Eukalyptuswäldern zu besonders regenarmen Perioden, die zur Austrocknung des Unterholzes beigetragen haben. Die ätherischen Öle der Bäume „befeuern“ den Buschbrand noch zusätzlich, da sie leicht brennbar sind.
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