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5 Ursachen und Gründe, warum die Varusschlacht ausbrach und stattfand


Die Varusschlacht war eine Folge der römischen Bemühungen, Germanien zu unterwerfen. Im Jahr 9 n. Chr. verbündeten sich erstmals einige germanische Stämme unter der Führung des Cheruskers Arminius, um die Römer aus dem eigenen Land zu vertreiben. Unmittelbare Auslöser waren Steuerforderungen der Römer und vermutlich auch interne Streitigkeiten der romfreundlichen und antirömischen Cherusker und anderer Germanen.

Varusschlacht: Was ist das, warum heißt es so

Die Varusschlacht ereignete im Herbst des Jahres 9 n. Chr. vermutlich auf dem Gebiet des heutigen Teutoburger Waldes. Zu dem genauen Ort existieren über 700 Theorien, welche den Ort der Schlacht nach Ostwestfalen, Niedersachsen, in den Harz oder den Teutoburger Wald verlegen. In der Annales des Geschichtsschreibers Tacitus ist ein Ort in der Nähe des Teutoburger Waldes erwähnt, weshalb sich Teutoburger-Wald-Theorie etablierte und man diesen Zusammenstoß zwischen Römern und Germanen auch als Schlacht im Teutoburger Wald bezeichnet.

Bei der Schlacht wurden drei römische Legionen vom Cheruskerfürsten Arminius in eine Falle gelockt. Binnen drei Tagen schaffte das neue Bündnis aus germanischen Stämmen, welche bis dahin oft selbst verfeindet waren, eine Sensation – indem ein paar hundert Germanen über 15.000 Soldaten der Römer vernichteten. Unter der Führung des Feldherrn Varus, nach dem die Schlacht später benannt wurde, hatten die Römer mitten im Wald kaum eine Chance gegen die heimischen Germanen.

Arminius hatte selbst lange in der römischen Armee gedient und kannte deren Kampfstrategien. Im Zweikampf, Mann gegen Mann, waren die an Gruppenstärke und Mannschaftstaktiken gewöhnten römischen Soldaten unterlegen. Varus tötete sich selbst noch auf dem Schlachtfeld. Die Niederlage setzte den Römern zu. Getroffen zogen sie sich aus den Gebieten rechts des Rheins zurück. Um das Jahr 100 n. Chr. herum wurde allmählich ein Grenzwall (der Limes) errichtet. Dieser sollte die germanischen „Barbaren“ hinter der Grenze davon abhalten, Übergriffe auf die Römersiedlungen links des Rheins vorzunehmen.

5 Ursachen und Gründe, warum die Varusschlacht stattfand

Das Römische Reich verstand sich als Kulturgeber, welches andere Kulturen von ihrer Überlegenheit überzeugen musste bzw. wollte. Die Germanen waren keine Nation, sondern verschiedene Volksgruppe – welche untereinander verstritten waren. Es waren Clans, Sippen oder Stämme – welche zwar einen Clanführer hatten – jedoch keine nationale bzw. kulturelle Identität, um sich zu vereinigen.

Staatlichkeit, ein einheitliches Rechtswesen und andere Ordnungsprinzipien, welche für das römische Reich selbstverständlich waren – kannten die Germanen nicht. Für die Römer waren sie deshalb kulturlos. Man bezeichnete sie als Barbaren und wollte die Volkstämme kultivieren, indem man sie in die Zivilisation überführte. Einige Germanen wehrten sich. Weshalb es aber zur Varusschlacht kam, bei der die Germanen gemeinsam und geordnet gegen die römische Übermacht vorgingen, lässt sich an fünf Gründen erklären:

  • Wachsender Unmut durch Zwang und Unterwerfung
  • Varus als neuer und grausamer Statthalter im Germanenreich (Germania)
  • Arminius als Anführer, welcher von Rom ausgebildet wurde und die Germanenstämme vereinen konnte
  • Fehlendes Militär und wenig Umsicht des Varus nutzten die Germanen aus
  • Persönliche Absichten des Arminius

Unterwerfung, Zwang, wachsenden Abhängigkeit

Schon ab etwa 150 v. Chr. begannen die Römer Richtung Norden vorzudringen. In diesem Jahrhundert kam es zu etlichen Schlachten in der Alpenregion, bei den römische Einheiten auf germanische Völker trafen. Unter Gaius Iulius Caesar bahnten sich die Römer schließlich einen Weg über das heutige Frankreich, die Provence und den Rhein entlang Richtung Norden. In den Jahren 58 bis 51 v. Chr. hatte das Römische Reich fast ganz Gallien unterworfen. Derartig gestärkt marschierten Caesars Legionen 55 v. Chr. erstmals auf die rechte Rheinseite.

Zunächst hatten die Römer vor allem im heutigen Süddeutschland und in Österreich Erfolg. Sie etablierten Stützpunkte entlang des Rheins und um 11 v. Chr. nahmen sie sich vor, das Reich nordöstlich weiter auszudehnen. Unter der Führung des Feldherrn Drusus drangen sie bis zur Elbe vor und trafen auf zahlreiche germanische Stämme.

Dabei kam es zunächst nicht immer zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Römer waren den Germanen in Waffen und Mannstärke überlegen. Meistens wurden sie von den eher kleinen bis mittelgroßen germanischen Siedlungen, Stämmen und Fürstentümern akzeptiert. Man betrieb Handel und die Römer versuchten nicht selten, sich einzuschleichen. Einige germanische Fürsten nutzten Bündnisse mit den Römern, um eigene Machtinteressen auszubauen und voranzutreiben.

Da den Germanen eine kulturelle Identität fehlte, begrüßten einige Stammesfürsten – dass die Römer dort Handelsplätze und kleine Lagerstätten errichteten – welche für Wohlstand in der Region sorgten. Außerdem sorgten die Römer für Ordnung in den besetzten Gebieten, wodurch Übergriffe durch feindliche Clans unterbunden worden.

Die Römer sahen sich trotz aller Kooperation eindeutig als die überlegene Zivilisation. Sie gingen mit einer Selbstverständlichkeit von der Unterwerfung „barbarischer“ Stämme aus. Überlieferungen gemäß gehörte es zur Taktik der Römer, Einheimische langsam einzulullen und dann in die Unterwerfung zu zwingen.

Römische Expansionsstrategie bestand auch daraus, entgegengesetzte Interessen beim Feind auszumachen. Diese Strategie nennt sich Teile und Herrsche. So wurde gezielt ein Konflikt innerhalb einer Volksgruppe geschürt, um die Anhänger gegenseitig aufzubringen. Die Gruppe teilte sich dadurch auf, wodurch die Beherrschung für die Römer einfacher wurde. Somit kam es zu Konflikten im Germanenreich, welche geschickt durch römische Invasoren vorangetrieben wurden. Einige Germanenstämme, welche römerfreundlich gesinnt waren, erhielten Privilegien gegenüber über ihren Nachbarn – wodurch Neid und Missgunst entstand.

Manchmal funktionierte dies und Römer sowie Germanen lebten eng zusammen. Regelmäßig kam es aber auch zu Übergriffen durch römisches Militär, zu Streit über Herrschaftsgebiete, zu Aufständen und Kämpfen. So manch einem Germanenstamm passten die Eindringlinge nicht. So konnten die Römer in den Gebieten zwischen Rhein und Elbe auch nur einzelne Fleckchen für sich verbuchen, nie aber das gesamte Gebiet zu einer weiteren Provinz ausbauen.

Die kaum untereinander organisierten Germanen wussten noch nichts vom großflächigen Vordringen der Römer. Sie waren untereinander höchstens regional vernetzt und bekannt. Richtig problematisch wurde das Zusammenleben von Römern und Germanen ab dem Jahr 7 n. Chr. als der neue Statthalter Varus für Germania verantwortlich wurde.

Varus als rücksichtsloser Unterwerfer

Publius Quinctilius Varus (46 v. Chr. bis 9 n. Chr.) war ein römischer Senator und Feldherr unter Kaiser Augustus. Selbst aus einer adeligen Familie stammend, hatte Varus zahlreiche Ämter inne, bevor er nach Germanien gesandt wurde.

Vermutlich war er an der Eroberung der süddeutsch-schweizerischen Provinz Raetien beteiligt. Später war er Statthalter in Nordafrika, Syrien und am Bosporus. Auch in Jerusalem spielte Varus eine Rolle. Er fungierte zeitweise als politischer Berater von König Herodes dem Großen, ließ nach dessen Ableben die Stadt Jerusalem plündern. Als die Juden diese Plünderungen nicht hinnahmen, ließ er den Aufstand gewaltsam niederschlagen. Um ein Exempel zu statuieren, wurden dann 2.000 Juden öffentlich gekreuzigt.

Ab 7 n. Chr. wurde Varus Statthalter in Germanien und bekam das Oberkommando über fünf am Rhein stationierte Legionen. Er setzte den Provinzialisierungsprozess fort, ließ Kastelle errichten und übernahm die Rechtsprechung. Zunehmend mischten sich die Römer in interne Angelegenheiten der Germanen ein. Als er schließlich versuchte, von den Germanen Steuern in Form von Naturalien und anderen Wertsachen einzutreiben, reichte es einigen Germanen. Andere Germanen wiederum hielten zu den Römern, um eigene Vorteile weiter zu sichern.

Historiker nehmen heute an, dass die Steuereintreibungen, das Überführen von der germanischen zur römischen Lebensweise zu schnell, zu fordernd und zu rücksichtslos betrieben wurde. Unter Varus gingen die Römer zu energetisch und zu ehrgeizig vor. Der römische Historiker Cassius Dio schrieb in einer Einschätzung über die Ursache der Varusschlacht im 3. Jahrhundert:

„Die Römer besaßen Teile dieses Landes, doch kein zusammenhängendes Gebiet […] die nach Osten vordringenden Soldaten bezogen in den Gebieten ihre Winterquartiere, Städte wurden gegründet und die Barbaren passten sich der römischen Lebensweise an. Sie besuchten Märkte und hielten friedliche Zusammenkünfte ab. Freilich hatten sie deswegen nicht ihre angeborene Wesensart und die Macht ihrer Waffen vergessen. Durch behutsam umlernen konnten sie angepasst werden – viele Völker fühlten die Veränderung nicht einmal. Als aber Quinctilius Varus den Oberbefehl über Germanien übernahm, wollte er sie zu rasch umformen, ihnen zu schnell zu viele Vorschriften machen und wie von Untertanen Tribut eintreiben. Da hatte ihre Geduld ein Ende.“

Arminius Wille und Ausbildung

Arminius (17 v. Chr. bis 21 n. Chr., manchmal auch „Herrman der Cherusker“) war der Sohn eines Cheruskerfürsten. Die germanischen Stämme der Cherusker lebten im Gebiet der Weser im heutigen Ostwestfalen und in Niedersachsen bis zur Elbe. Die Cherusker waren wie andere Stämme der Germanen kein einheitlich organisiertes Volk. Vielmehr bestand ein loser Verbund aus Siedlungen, Gruppen und Fürstentümern, die sich kulturell ähnlich waren.

Arminius soll bereits als Junge nach Rom gekommen sein. Die Quellen sind sich nicht einig, ob Arminius verschleppt und zwangsweise als Römer erzogen wurde oder ob seine Teilnahme in der römischen Armee und ein Aufenthalt in Rom freiwillig waren. Er hatte auf jeden Fall Erfahrung in der römischen Kriegskunst und besaß das Bürgerrecht Roms.

Als er im Jahr 8 n. Chr. in seine Heimat zurückkehrte, soll er entsetzt gewesen sein, wie die Römer in seiner Heimat vorgegangen sind. Er warf den Eroberern Habgier, Grausamkeit und Hochmut vor. Gleichzeitig war er wenig begeistert davon, wie viele seiner Landsleute mit den Römern kooperierten, um die eigene Machtposition zu sichern.

Arminius, welcher in der römischen Armee diente und Tischnachbar des Varus war, erschlich sich das Vertrauen des Statthalters. Hinter seinem Rücken zettelte er aber eine Revolte gegen ihn an. Dazu vereinte Arminius erstmals mehrere germanische Stämme. Gemeinsam mit Gruppen der Cherusker, Marser, Chatten, Brukterer und Chauken plante er, die Römer in einen Hinterhalt zu locken.

Zur Verschwörung des Arminius gibt es zwei Theorien. Die eine besagt, dass Arminius das Gerücht eines geplanten Aufstandes in Umlauf bringen ließ, um Varus in den Teutoburger Wald zu locken. Eine andere Variante besagt, dass Arminius an der Seite von Varus und als Befehlshaber einer germanischen Hilfstruppe unterwegs war, Varus einen besseren Weg durch Germanien zeigen wollte und ihn so in die Falle lockte. Da nur eine Handvoll Römer die Schlacht überlebte, gibt es keine gesicherten Überlieferungen.

Die Germanen nutzten die Gunst der Stunde

In Germania waren normalerweise vielmehr römische Soldaten stationiert. Doch im Jahr 6 n.Chr. brach in der bereits vollständig unterworfenen Provinz Illyricum, welche sich auf der Balkanhalbinsel befindet, plötzlich ein Aufstand auf. Der Heerführer Tiberius, welcher bis hierhin Germania befriedet hatte, zog mit seinen Truppen in den Süden.

Varus, welcher ab 7 n.Chr. die Nachfolge des Tiberius in Germania antrat – sollte die Stellung halten. Hätte Varus bis zur Wiederkehr Tiberius nichts unternommen, hätten sich die Heere vereinen können. Demnach wäre die Chance der Germanen auf eine Befreiung des Germanenreiches deutlich gesunken. Man musste also handeln, bevor der kluge Stratege Tiberius – welcher für den bisherigen römischen Erfolg in Germania hauptsächlich verantwortlich war und später selbst Kaiser Roms wurde – zurückkehrte.

Varus schien wohlmöglich ein Mann zu sein, welchen man mit der Verheißung auf Ruhm und Ehre blenden konnte. Deshalb wollte er wahrscheinlich unbedingt den Germanenaufstand niederschlagen, welchen Arminius ihm vortrug. Und deshalb hörte Varus auch nicht auf andere Berater, welche die Strategie des Arminius für falsch hielten.

Arminius nutzte die Abwesenheit des Tiberius und lockte den Varus in eine Falle, um bei der Varusschlacht drei Legionen – welche circa ein Achtel der Gesamtarmee des römischen Militärs ausmachten – vernichtend zu schlagen. Die Armee des Varus befand sich im Jahr 9.n Chr. am Weserufer, da Varus in diesem Teil des Reiches etwas präsenter sein wollte. Die sichere Stellung am Rheinufer hatte er also im Sommer verlassen.

Im Herbst des Jahres 9 n. Chr. waren die Römer eigentlich auf dem Weg in ihre Winterquartiere in Xanten. Doch Arminius riet Varus dazu, seinen Weg zu verlassen – entweder um einen Germanenaufstand niederzuschlagen oder einen leichteren Weg zu nehmen. Beide Theorien werden diskutiert.

Vom Weg abgekommen, gerieten die Römer dann in den Hinterhalt Arminius’. Als sich die drei Legionen auf schmalen Wegen durch den Wald bahnten, griffen germanische Kämpfer an mehreren Stellen an und sorgten dafür, dass sich die Gruppen aufteilen mussten.

Sie zwangen die Römer, sich im Mann gegen Mann Kampf zu stellen. Das war nicht die Stärke der römischen Truppen, die gewöhnt waren im Verband und durch Schild-Schutz-Techniken zu kämpfen. Arminius wusste das und vergleichsweise wenige Germanen konnten mehr als 15.000 römische Soldaten in drei Tagen vernichten. Varus nahm sich noch auf dem Schlachtfeld das Leben, um der Gefangenschaft zu entkommen. Nur einige wenige Soldaten konnten sich durch Flucht retten.

Arminius persönliche Absichten

Vor der Schlacht gab es Unstimmigkeiten innerhalb der Cherusker. Arminius hatte sich in die Tochter des Fürsten Segestes verliebt. Der Rom zugewandte Fürst mochte die Verbindung nicht, also entführte Arminius seine Auserwählte mit deren Einverständnis und heiratete Thusnelda ohne die Zustimmung des Vaters.

Das soll zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Arminius und seiner Cherusker-Gruppe und Anhängern des Segestes geführt haben. Segestes soll Varus vor der Schlacht vor Arminius gewarnt haben. Doch Varus glaubte ihm nicht.

Überliefert ist, dass Segestes seine Tochter zurückholte, indem er sie ebenfalls entführte. Persönlicher Frust, Liebesgeschichten und Streit unter den Cheruskern selbst können also auch einen Beitrag zur Kampfbereitschaft des Arminius geleistet haben.

Segestes übergab seine schwangere Tochter später dem neuen Statthalter Germanicus, der sie als Kriegsbeute in Rom präsentierte und dann nach Ravenna ins Exil schickte. Arminius kämpfte, nach der siegreichen Varusschlacht, noch einige weitere Male gegen die Röme. Weitere Stämme schlossen sich ihm an. Wiederum andere Germanenstämme, wie den Markomannen, sagten einem Bündnis nicht zu und wurden auch durch Arminius bekämpft. Durch ein Komplott eigener Verwandter wurde Arminius im Jahr 21 n. Chr. ermordet.

Die Folgen der Varusniederlage

Auch wenn die Schlacht eine Katastrophe für die Römer war und bis heute als Meilenstein der germanischen Unabhängigkeit gesehen wird, so war sie nur eine von vielen. Die Vorherrschaft der Römer hielt noch bis ins 4. Jahrhundert hinein an. Ungewöhnlich war, dass Barbaren ca. 15.000 römische Soldaten auf einen Schlag vernichten konnten.

Die Römer gaben daraufhin die Versuche, das rechtsrheinische Gebiet unter ihre Herrschaft zu bringen, weitestgehend auf. Sie ließen jedoch einige Germanen verfolgen und unterhielten weitere politische und wirtschaftliche Kontakte zu Cheruskern und anderen Völkern.

Manchmal wird der Bau des Limes direkt mit der Varusschlacht in Verbindung gebracht. Das stimmt aber nur teilweise. Der Limes entstand auf der Grenze, die durch die Varusschlacht gezogen wurde, gebaut wurde er aber erst ab 100 n. Chr.

Arminius wird heute oft als großer „Germanenführer“ und der „erste Deutsche“ verklärt. Wer die Geschichte genau ansieht, bemerkt aber schnell, dass dies nur ein zeitweises und kurzes Bündnis war. Es dauerte bis ins 4. Jahrhundert, bis sich die Germanen im großen Stil verbündeten und die Fremdherrschaft durch die Römer langsam beendeten. Bis heute erinnert das 1875 eingeweihte „Hermannsdenkmal“ in der Nähe des Teutoburger Waldes an die historische Schlacht.

Zusammenfassung

  • Die Römer versuchten ab dem 2. Jhd. v. Chr., ihr Reich über die Alpen und Richtung Norden auszudehnen. Zwischen 58 und 53 v. Chr. eroberten sie das heutige Frankreich. Danach überquerten sie immer häufiger den Rhein, um die germanischen Völker zu unterwerfen.
  • Die Römer führten dabei nicht immer sofort Krieg. Oft näherten sie sich den Menschen mit Handel, Geschenken und der Bereitschaft zur Kooperation.
  • Roms Imperatoren sahen vor, die Menschen langsam an ihre Lebensart und Anwesenheit zu gewöhnen und sie dann immer weiter in die Abhängigkeit zu treiben.
  • Germanen waren zu dieser Zeit mehr als 40 Stämme, die untereinander wenig bis gar nicht kooperierten. Einige schlossen sich den Römern an, andere bekämpften sie.
  • Arminius, Sohn eines Cheruskerfürsten, erhielt eine Ausbildung in der römischen Armee und war Bürger Roms. Zurück in seiner Heimat missfiel ihm das Verhalten der Besetzer zunehmend.
  • Der neue Statthalter Varus fiel durch Brutalität und Arroganz auf. Außerdem hatten die einst freundlichen Römer begonnen, Steuern von den Germanen zu verlangen.
  • Durch diese Abneigung und Probleme unter den romfreundlichen und romfeindlichen Cheruskern und anderen Stämmen, entschloss sich Arminius zu einer Revolte.
  • Geschickt lockte er die Römer in einen Wald, vermutlich den Teutoburger Wald. Im Herbst war das Gelände besonders unwegsam, was den schwer ausgerüsteten Römern zum Nachteil wurde.
  • Arminius nutzte sein Wissen um die römischen Kampfstrategien aus, um sie vernichtend zu schlagen. 15.000 bis 20.000 Römer wurden von einigen hundert Germanen getötet.
  • Arminius war der erste Germane, der mehrere Stämme gegen die Römer vereinte.
  • Als Folge der Varusschlacht zogen sich die Römer auf die linke Seite des Rheins zurück und bauten knapp 100 Jahre später den Limes, um sich vor den „Barbarenstämmen“ zu schützen.

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