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Advent


Advent, auch als Adventszeit oder Adventssonntag bezeichnet, ist die Zeit vor Weihnachten. Die Adventssonntage dienen dabei der feierlichen Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, welches im Christentum dem Andenken an die Geburt von Jesus Christus gewidmet wird.

Mit der Vesper, am Vorabend des ersten Adventssonntages, beginnt die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest in katholischer und evangelischer Tradition. Neben den Feierlichkeiten zum Geburtstag von Jesus Christus soll die Adventszeit auch dessen Wiederkommen ankündigen. Und dadurch markiert der erste Advent auch den Beginn des neuen Kirchenjahres. Im westlichen Christentum beginnt die Adventszeit am vierten Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag oder an dem Sonntag, der dem 30. November am nächsten liegt, und dauert bis zum Heiligen Abend, also bis zum 24. Dezember.

Was ist die Adventszeit?

Die Adventszeit ist eine Zeit der geistlichen Vorbereitung, in der sich viele Christen auf die Ankunft oder Geburt des Herrn Jesus Christus vorbereiten. Das Feiern des Advents beinhaltet in der Regel eine Zeit des Gebets, des Fastens und der Buße, gefolgt von Vorfreude, Hoffnung und Freude.

Viele Christen feiern den Advent nicht nur, indem sie Gott für das erste Kommen Christi als Baby auf die Erde danken, sondern auch für seine Gegenwart unter uns heute durch den Heiligen Geist und in Vorbereitung und Erwartung seines endgültigen Kommens am Ende des Zeitalters.

Was bedeutet Advent: Wortherkunft und Bedeutung

Das Wort Advent stammt vom lateinischen Begriff adventus ab, der „Ankunft“ oder „Ankunft“ bedeutet, insbesondere die Ankunft von etwas, das von großer Bedeutung ist. Die Adventszeit ist also sowohl eine Zeit der freudigen, erwartungsvollen Feier der Ankunft Jesu Christi als auch eine Vorbereitungszeit der Buße, der Meditation und der Umkehr. Für die Konfessionen, die diese Zeit feiern, markiert der Advent den Beginn des Kirchenjahres.

Im westlichen Christentum beginnt die Adventszeit am vierten Sonntag vor dem ersten Weihnachtsfeiertag oder an dem Sonntag, der dem 30. November am nächsten liegt, und dauert bis zum Heiligen Abend, also bis zum 24. Dezember. Fällt der Heilige Abend auf einen Sonntag, ist es der letzte oder vierte Adventssonntag. Die eigentliche Adventszeit kann also zwischen 22 und 28 Tagen dauern, aber die meisten kommerziellen Adventskalender beginnen am 1. Dezember.

In den östlich-orthodoxen Kirchen, die den julianischen Kalender verwenden, beginnt die Adventszeit früher, nämlich am 15. November, und dauert 40 Tage statt vier Wochen (in Anlehnung an die 40 Tage der Fastenzeit vor Ostern). Der Advent wird im orthodoxen Christentum auch als Geburtsfasten bezeichnet.

Feiernde Konfessionen

Der Advent wird vor allem in den christlichen Kirchen gefeiert, die einen kirchlichen Kalender mit liturgischen Jahreszeiten haben, in dem Feste, Gedenktage, Fasten und heilige Tage festgelegt sind. Zu diesen Konfessionen gehören katholische, orthodoxe, anglikanische/episkopale, lutherische, methodistische und presbyterianische Kirchen.

Heutzutage erkennen jedoch immer mehr protestantische und evangelische Christen die spirituelle Bedeutung des Advents an und haben begonnen, den Geist dieser Jahreszeit durch ernsthafte Besinnung, freudige Erwartung und die Einhaltung traditioneller Adventsbräuche neu zu beleben.

Ursprung des Advents

Laut der Katholischen Enzyklopädie begann die Adventszeit irgendwann nach dem 4. Jahrhundert als Zeit des Fastens und der Vorbereitung auf Epiphanias und nicht in Erwartung von Weihnachten. Am Dreikönigstag wird die Erscheinung Christi gefeiert, indem man sich an den Besuch der Weisen und in einigen Traditionen an die Taufe Jesu erinnert. Die Predigten konzentrierten sich auf das Wunder der Menschwerdung des Herrn. Zu dieser Zeit wurden neue Christen getauft und in den Glauben aufgenommen, und die frühe Kirche führte eine 40-tägige Fasten- und Bußzeit ein.

Später, im 6. Jahrhundert, war der heilige Gregor der Große der erste, der diese Adventszeit mit der Ankunft Christi in Verbindung brachte. Ursprünglich wurde nicht die Ankunft des Christuskindes erwartet, sondern die Wiederkunft Christi.

Im Mittelalter wurden vier Sonntage zur Standardlänge der Adventszeit, mit Fasten und Buße während dieser Zeit. Die Kirche dehnte die Bedeutung des Advents auch auf das Kommen Christi durch seine Geburt in Bethlehem, sein zukünftiges Kommen am Ende der Zeit und seine Gegenwart unter uns durch den verheißenen Heiligen Geist aus.

Die heutigen Adventsgottesdienste beinhalten symbolische Bräuche, die sich auf alle drei „Erscheinungen“ Christi beziehen.

Symbole und Bräuche im Advent

Je nach Konfession und Art des Gottesdienstes gibt es heute viele verschiedene Varianten und Interpretationen von Adventsbräuchen. Die folgenden Symbole und Bräuche geben nur einen Überblick und stellen keine erschöpfende Quelle für alle christlichen Traditionen dar.

Einige Christen entscheiden sich dafür, Adventsaktivitäten in ihre Familientraditionen einzubauen, auch wenn ihre Kirche die Adventszeit nicht offiziell anerkennt. Sie tun dies, um Christus in den Mittelpunkt ihrer Weihnachtsfeiern zu stellen. Familiengottesdienste rund um den Adventskranz, den Christbaum oder die Weihnachtskrippe können die Weihnachtszeit noch bedeutungsvoller machen. Manche Familien entscheiden sich dafür, die Weihnachtsdekoration erst an Heiligabend aufzustellen, um sich auf die Idee zu konzentrieren, dass Weihnachten noch nicht da ist.

Auch die verschiedenen Konfessionen verwenden während der Weihnachtszeit eine bestimmte Symbolik. In der katholischen Kirche zum Beispiel tragen die Priester während der Weihnachtszeit violette Gewänder (genau wie in der Fastenzeit, der anderen „vorbereitenden“ liturgischen Zeit) und sagen während der Messe bis Weihnachten nicht mehr das „Gloria“.

Adventskranz

Das Anzünden eines Adventskranzes ist ein Brauch, der im 16. Jahrhundert in Deutschland von Lutheranern und Katholiken eingeführt wurde. In der Regel ist der Adventskranz ein Kreis aus Zweigen oder eine Girlande mit vier oder fünf Kerzen, die auf dem Kranz angeordnet sind. Während der Adventszeit wird jeden Sonntag im Rahmen der gemeinsamen Adventsgottesdienste eine Kerze am Kranz angezündet.

Viele christliche Familien basteln ihren eigenen Adventskranz, um die Adventszeit auch zu Hause zu feiern. Die traditionelle Struktur besteht aus drei violetten (oder dunkelblauen) Kerzen und einer rosafarbenen Kerze, die in einem Kranz angeordnet sind, und oft mit einer einzelnen, größeren weißen Kerze in der Mitte. In jeder Adventswoche wird eine weitere Kerze angezündet.

Farben im Advent

Die Adventskerzen und ihre Farben sind sehr bedeutungsvoll. Jede steht für einen bestimmten Aspekt der spirituellen Vorbereitungen auf Weihnachten.

Die drei Hauptfarben sind Violett, Rosa und Weiß. Violett symbolisiert Reue und Königswürde. (In der katholischen Kirche ist Violett auch die liturgische Farbe in dieser Zeit des Jahres). Rosa steht für Freude und Frohsinn. Und Weiß steht für Reinheit und Licht.

Jede Kerze trägt auch einen bestimmten Namen. Die erste violette Kerze wird Prophezeiungskerze oder Kerze der Hoffnung genannt. Die zweite violette Kerze ist die Bethlehem-Kerze oder die Kerze der Vorbereitung. Die dritte (rosa) Kerze ist die Hirtenkerze oder Kerze der Freude. Die vierte (violette) Kerze wird Engelskerze oder Kerze der Liebe genannt. Und die letzte (weiße) Kerze ist die Christuskerze.

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