Flandern: Steckbrief, Daten und Fakten zur Region in Belgien
Flandern bzw. auch als Flämische Region bezeichnet – ist eine Region im Königreich Belgien und ist – neben der Wallonie und der Region Brüssel-Hauptstadt, einer von drei Gliederstaaten des belgischen Königreichs. Die Region liegt im Norden Belgiens und ist Heimat der Flamen, einer niederländisch sprechenden Bevölkerungsgruppe in Belgien. Der restliche Teil der Flämischen Bevölkerung lebt in der zweisprachigen Region Brüssel-Hauptstadt. Beide Regionen haben ihren Verwaltungssitz in der Stadt Brüssel.
Steckbrief, Daten und Fakten zu Flandern
Name: | Flandern, Vlaanderen (niederländisch), Flandre (französisch) |
Lage: | Norden des Königreichs Belgien |
Fläche: | 13.624 km² |
Einwohnerzahl: | 6.698.876 (1. Januar 2022) |
Bevölkerungsdichte: | 495 Einwohner pro km² |
Hauptstadt: | Brüssel |
Amtssprache: | Niederländisch |
Politische Stellung: | Bundstaat des Königreich Belgien |
Provinzen: | Westflandern, Ostflandern, Flämisch-Brabant, Antwerpen und Limburg |
Wichtige Städte: | Antwerpen, Gent, Brüssel, Brügge, Löwen, Alst, Mecheln, Hasselt, Kortrijk, Ostende |
Bedeutung: | -In Flandern (Antwerpen, Gent) begann die industrielle Revolution in Kontinentaleuropa im 19. Jahrhundert -Während des Ersten Weltkrieges verlief die deutsch-französisch/britische Front für 4 Jahre durch Flandern. Hier fanden drei große Flandernschlachten und zahlreiche Stellungskriege statt. Der Schrecken des Ersten Weltkrieges wird in vielen Orten Flanderns immer noch festgehalten. -Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Flandern zur Wirtschaftsregion mit Bergbau, Kohle- und Stahlindustrie -Seit den späten 1960-er Jahren findet ein Strukturwandel, weg von der Kohle und schweren Industrie hin zum Dienstleistungsgewerbe, statt -Flandern ist heute die wirtschaftlich stärkste Region in Belgien mit Seehandel und die Kaufkraft liegt über dem Durchschnitt der Europäischen Union |