5 Tipps bei Frieren in der Schwangerschaft
Dir ist ständig kalt und du frierst?
Ich sage dir etwas…
Frieren in der Schwangerschaft ist eigentlich unüblich.
Denn normalerweise schwitzen sehr viele Schwangere.
Da du dennoch frierst, schauen wir uns die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten einmal an.
Inhalt
- 1 Wieso friert man in der Schwangerschaft?
- 1.1 In der Schwangerschaft frierst du schneller, wenn es draußen kalt ist.
- 1.2 Eine niedrigere Bluttemperatur sorgt in der Schwangerschaft für Frösteln
- 1.3 In der Schwangerschaft gibt es Kombinationen aus Frieren und Müdigkeit oder Übelkeit
- 1.4 Frieren mit Schweißausbrüchen ist kein normales Anzeichen in der Schwangerschaft.
- 2 Sollte ich beim Frieren oder Frösteln in der Schwangerschaft zum Arzt gehen?
- 3 5 Tipps bei Frieren in der Schwangerschaft
Wieso friert man in der Schwangerschaft?
Normalerweise friert man bei einer Erkältung.
In der Schwangerschaft muss man aber nicht unbedingt krank sein, um zu frieren.
Hier sind ein paar Ursachen, warum man in der Schwangerschaft stärker frieren könnte.
In der Schwangerschaft frierst du schneller, wenn es draußen kalt ist.
Denn Frieren ist eine Schutzfunktion.
Die Rezeptoren auf deiner Haut registrieren den Kälteabfall.
Und dann senden diese, Signale an dein Gehirn.
Schließlich übersetzt dein Gehirn diese Signale und gibt dir das Gefühl, dass du frierst.
Da du in der Schwangerschaft sowieso überempfindlich an der Hautoberfläche bist, ist auch das Kälteempfinden stärker ausgeprägt.
Außerdem wird deine eigene Körpertemperatur während der Schwangerschaft minimal erhöht.
Dadurch kann es sein, dass du die Außentemperatur als insgesamt kälter empfindest.
Eine niedrigere Bluttemperatur sorgt in der Schwangerschaft für Frösteln
Die Temperatur im Blut kann ebenfalls sinken.
Zwar nur um ein Zehntel Grad.
Aber das reicht aus, dass du frierst.
Meistens werden dann die verschiedenen Körperregionen weniger durchblutet.
So kann es sein, dass du besonders kalte Füße, eine kalte Nase oder kalte Finger spürst.
Wichtig ist…
Dein Körper entzieht deinen Gliedmaßen ganz bewusst die Wärme.
Denn diese Wärme nutzt er, um damit, die lebenswichtigen Organe zu schützen.
Somit reagiert dein Körper mit einer Bündelung der Körperwärme, um Herz, Nieren und andere lebenswichtigen Organe, am Laufen zu halten.
Die Folge ist – Du frierst an bestimmten Körperteilen.
Und in der Schwangerschaft kannst du schneller an bestimmten Körperregionen frieren.
Denn verschiedene Hormone bewirken nun einmal auch, dass bestimmte Regionen stärker beeinflusst und geschützt werden.
In der Schwangerschaft gibt es Kombinationen aus Frieren und Müdigkeit oder Übelkeit
Stoffwechsel bewirkt eine Wärmeproduktion.
Und in der Schwangerschaft ist die Stoffwechselproduktion mitunter eingeschränkt.
Durch die hormonelle Umstellung kann es sein, dass dein Stoffwechsel etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Auch ein niedriger Eisenwert kann Aufschluss darüber geben.
Denn Müdigkeit kann als Symptom einer Schwangerschaftsanämie gedeutet werden.
Weiterhin ist es möglich, dass durch die Schwangerschaft dein Blutdruck fällt und dein Blutzuckerspiegel sinkt.
Gerade die Hormonumstellung kann dies begünstigen.
Das Schwangerschaftshormon Progesteron sorgt zum Beispiel dafür, dass der Blutdruck sinkt und das die Stoffwechselunktionen verlangsamt werden.
Die Folge ist, dass du frierst, abgeschlagen und müde bist.
Frieren mit Schweißausbrüchen ist kein normales Anzeichen in der Schwangerschaft.
Falls dir kalt ist – du aber Schweißausbrüche hast – deutet dies auf einen Infekt hin.
Denn auch sämtliche Viren können deine Körpertemperatur steigern.
Bei einer Erkältung oder androhenden Erkältung nimmst du aufgrund, deiner erhöhten Körpertemperatur, die Außentemperatur als kälter wahr.
Sollte ich beim Frieren oder Frösteln in der Schwangerschaft zum Arzt gehen?
Ich würde dies auf jeden Fall, meinem Frauenarzt berichten.
Spätestens bei der Vorsorgeuntersuchung ist Zeit dafür.
Schließlich wird dieser einschätzen, was dir genau fehlt.
Er kennt schließlich deine Eisenwerte, kann eine weitere Blutuntersuchung veranlassen und daraus schlussfolgern – ob dein Frieren normal ist.
5 Tipps bei Frieren in der Schwangerschaft
Meistens ist das Frieren in der Schwangerschaft gar nicht gefährlich.
Aber nachdem du die Symptome beim Frauenarzt abgeklärt hast, kannst du selbst ein paar Dinge tun – welche dir das Frieren erträglicher und angenehmer machen.
1. Decken und heißer Tee damit es kuschelig wird
Als Alternative gibt es auch Heizdecken oder Kirschkernkissen.
Kuschel dich richtig ein und versuche so, das Frösteln zu überstehen.
Heißer Tee wärmt dich von innen.
Und die Decken wärmen dein Äußeres.
2. Bewegung sorgt für einen besseren Kreislauf
Bewegung oder sogar Sport sind auch in der Schwangerschaft die beste Medizin.
Denn Bewegung sorgt dafür, dass du optimal auf deine Geburt vorbereitet wirst.
Außerdem behebt Bewegung sämtliche Kreislaufbeschwerden und treibt den Stoffwechsel an.
Somit kann Bewegung sehr positiv bei Müdigkeit, Übelkeit und Frieren in der Schwangerschaft sein.
3. Viel Trinken und gesunde Ernährung
Es gibt gutes Essen und schlechtes Essen.
Schlechtes Essen zeichnet sich meistens dadurch aus, dass es besonders süß schmeckt, deinen Heißhunger stillt und das dessen Zubereitung gar keine Zeit kostet.
Aber schlechtes Essen besitzt meistens auch sehr viele leere Kalorien.
Kalorien, welche zwar auf den Hüften landen – aber keine Energien spenden.
Dabei ist der einzig wichtige Grund zu essen, Energiegewinn.
Und somit solltest du, gerade in der Schwangerschaft, häufiger Essen auswählen – welches energiespendend ist.
Besonders wichtig sind Vitamine, welche in Obst und Gemüse enthalten sind.
Aber auch Ballaststoffe, welche in Vollkornprodukten enthalten sind sehr wichtig.
Dazu viel Trinken.
Am besten heißen Tee, ohne Zusatz und ohne Zucker.
Ansonsten bist du wieder im Leere-Kalorien-Spiel drinnen.
4. Warme Bäder sorgen für Extra Entspannung
Auch in der Badewanne kannst du dich wunderbar wärmen.
Dabei solltest du allerdings die Wassertemperatur überwachen.
Diese sollte nicht über 38 Grad liegen, so dass du dich nicht überhitzt.
Bedenke bitte…
In der Schwangerschaft kann es sein, dass du bei zu viel Wärme auch Kreislaufbeschwerden bekommst.
Achte darauf, dass die Wassertemperatur nicht zu hoch ist und du nicht länger als 20 Minuten in der warmen Wanne bleibst.
5. Sauna ist gut für Kreislauf und Seele
Vielleicht wirst du in der Schwangerschaft noch zum Saunagänger.
Denn bei erhöhten Kälteempfinden ist nichts so wohltuend, wie Wärme.
Und richtig schön warm, wird es in der Sauna.
Weniger ist mehr….
Achte am Anfang nur darauf, dass du nicht länger als 3 bis 5 Minuten pro Saunagang verbringst.
Und mehr als 3 Saunagänge sollte man am Tag sowieso nicht machen.
Dein Kreislauf sollte niemals gefährdet sein.
Und einmal die Woche Sauna, ist besser als jeden Tag.
Zusammenfassung:
- Überempfindlichkeit und Kälte sind in der Schwangerschaft nicht ganz so verbreitet, wie Schwitzen.
- Dennoch kann die Hormonumstellung dafür sorgen, dass du öfter und stärker frierst.
- Beim Frieren in der Schwangerschaft helfen oft heiße Getränke, Decken, Heizkissen, Saunieren oder warme Bäder.
- Als vorbeugende Maßnahmen ist natürlich Sport, gesunde Ernährung und Bewegung zu nennen.