Wallonie: Steckbrief, Daten & Fakten zur Region in Belgien
Die Wallonie bzw. auch als Wallonische Region oder Wallonien bezeichnet, ist – neben Flandern und der Region Hauptstadt-Brüssel – eine von drei Regionen im belgischen Königreich. Wallonien liegt im Süden Belgiens. In der Wallonie wird überwiegend französisch gesprochen, in östlichen Provinzen auch deutsch.
Steckbrief, Daten und Fakten zur Wallonie
Name: | Wallonie, Wallonische Region, Waals Gewest (niederländisch), Région wallonne (französisch) |
Lage: | Süden Belgiens |
Fläche: | 16.844 km² |
Einwohnerzahl: | 3.662.495 (1. Januar 2022) |
Bevölkerungsdichte: | 217 Einwohner pro km² |
Hauptstadt: | Namur (112.559 Einwohner) |
Amtssprache: | Französisch und Deutsch |
Politische Stellung: | Bundstaat des Königreich Belgien |
Provinzen: | Hennegau, Lüttich (Liege), Luxemburg, Namur, Wallonisch-Brabant |
Wichtige Städte: | Charleroi, Lüttich, Namur, Mons, Tournai, Arlon, Bastogne, Wavre, Verviers, Dinant |
Bedeutung: | -Im 18. und 19. Jahrhundert gab es Spannungen zwischen der niederländisch sprechenden Bevölkerung in Flandern und der französisch sprechenden Bevölkerung in Wallonien (flämisch-wallonischen Konflikt) -1962–1963 sollte Belgien durch eine Sprachgrenze befriedet werden, Für Brüssel gab es die Zweisprachenlösung -Die vierte Staatsreform (1994) verwandelte Belgien in einen föderalen Bundesstaat mit Brüssel, Flandern und Wallonien in teilautonome Regionen -Städte, wie Lüttich und Charleroi gelten als Wiege der Industrialisierung in Kontinentaleuropa im 18. Jahrhundert -1720 wurde die erste Dampfmaschine Kontinentaleuropas in einem Bergwerk in Wallonien gebraucht -Kohle-, Stahl- und Bergbauindustrie ging seit den 1960-er Jahren zurück -Die Kaufkraft in Wallonien ist geringer als der Durchschnitt in ganz Belgien |