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Warum müssen Lebewesen schlafen


Schlaf beschreibt einen Zustand, den die Wissenschaft bei allen Lebewesen nachweisen kann. Wenn sich beispielsweise der Mensch schlafen legt, beginnt die Ruhephase. Das ist aber nicht nur beim Menschen zu beobachten, sondern auch bei den ganz kleinen Lebewesen: Bakterien und Insekten. Auch sie haben neben einer Aktivitätsphase eine Ruhephase.

Sogar die Zellen eines Körpers verfügen über einen Schlaf-Wach-Rhythmus, weil zu bestimmten Zeiten ein Ein- und Ausschalten mancher Gene stattfindet.

Die Folge des Schlafes sieht überall gleich aus. Die Entspannung führt zu einer Regenerationsphase. Das heißt: Der jeweilige Organismus erholt sich. Mensch und Tier lösen seelische Belastungen und entspannen gleichzeitig ihre Muskeln.

Warum haben Lebewesen einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus?

Ob Mensch, Tier, Pflanzen oder einzellige Algen: jede Lebensform verfügt über Hormone, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Dabei spielt das Hormon Melatonin eine entscheidende Rolle für den Schlaf. Vermehrt wird Melatonin aus der Zirbeldrüse in den Abendstunden ausgeschüttet. Die Ausschüttung dieses Hormons steuert ein Hirngebiet, das nur so groß wie eine Stecknadel ist. Im dort gelegenen sogenannten Hypothalamus liegt die Hauptschaltzentrale oder kurz: die innere Uhr.

Ist es dunkel, ist die Ausschüttung von belebenden Naturstoffen und Hormonen reduziert. Histamin und Orexin können dann keine gesteigerte Aufmerksamkeitsphase mehr bewirken.

Oft wird irrtümlich angenommen, der Wecker läutet nach der Schlafphase wieder die Wachphase ein. Aber hier ist das Gehirn mit der Ausschüttung bestimmter Naturstoffe und Hormone für den Beginn des Wachzustandes verantwortlich. Nicht der Wecker diktiert den Rhythmus, sondern die Hirnuhr des Lebewesens.

Welches Grundbedürfnis erfüllt der Schlaf bei Lebewesen?

Jedes Lebewesen unterliegt bestimmten Grundbedürfnissen. Auch wenn kein Bewusstsein dazu besteht. Genetisch bedingt und damit von der Natur mitgegeben, stellt sich die Ruhephase durch bestimmte Hormone und Botenstoffe ein. Bei Bakterien oder Einzellern gibt es diesen Mechanismus der Wechselwirkung auch.

Bei Mensch oder Tier erfüllt der Schlaf das Grundbedürfnis nach Erholung. Schlaf brauchen Lebewesen auch, um sich von einer Verletzung zu erholen. Darüber hinaus führen Stresssituationen des Alltags zu einem erhöhten Bedürfnis nach Entspannung.

Als Grundbedürfnis ist der Schlaf unverzichtbar. Ein langfristiger Schlafmangel wirkt sich ungesund aus. Die innere Uhr tickt nicht mehr richtig, was zu einer Störung der richtigen Hormonausschüttung führt. In extremen Fällen kann es zu Verwirrtheitszuständen und erhebliche Konzentrationsstörungen kommen. Einfachere Lebensformen fangen an, nicht mehr richtig zu funktionieren.

Fazit

Lebewesen brauchen Schlaf, weil es die Natur so vorgeschrieben hat. Jede Lebensform unterliegt einem gewissen Diktat durch bestimmte Hormone und Stoffe. Sie sind es, die eine Ruhephase einleiten können. Ohne die innere Uhr können Gene nicht richtig funktionieren. Die Zellen einer Lebensform arbeiten nicht mehr richtig. Als Lebewesen brauchst Du also Schlaf, um gesund zu funktionieren.


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