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Wer war Caroline Norton: Biographie, Werk und Tod


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Caroline Norton, gemalt von George Hayter im Jahr 1832


Caroline Norton lebte in England des 19. Jahrhunderts und litt unter den damals geltenden Ehe- und Scheidungsgesetzen. Sie schaffte es durch ihre politischen und schriftstellerischen Kenntnisse mehrere Gesetze zu reformieren. Ihr ist zu verdanken, dass Frauen rechtlich nicht mehr als Besitz ihres Ehemannes galten.

Jugend

Caroline Sheridan wurde am 22. März 1808 in London geboren. Ihre Eltern waren der Soldat, Schauspieler und Kolonialverwalter Thomas Sheridan und die Romanautorin Caroline Henrietta, geb. Callander. Sie und ihre beiden Schwestern wuchsen eine Zeit lang im Hampton Court Palace auf, nachdem ihr Vater 1817 verstorben war. Das war eine Rettung der Familie, denn Thomas Sheridan hinterließ seine Frau und Töchter quasi mittellos.

Prinz Frederick, Herzog von York und Albany, war es zu verdanken, dass die Mädchen in den Palast zogen. Er war ein alter Freund ihres Großvaters und brachte die Familie in einer sogenannten „Grace-and-Favor-Wohnung“ unter. Solche Wohnungen und Häuser dienten Adligen als Möglichkeit, angestellte Personen an bestimmten Orten mietfrei unterzubringen. Auch als freundschaftlicher Akt wurde das Wohnen in ihnen zuvor bereits verwendet.

Im Hampton Court Palace lernten die Schwestern das Benehmen der höheren Gesellschaft. Die drei jungen Frauen fielen den Londonern bald auf, sodass sie den Spitznamen „drei Grazien“ erhielten. Der Spitzname spielte zum einen auf ihre Schönheit, zum anderen auch auf ihre Fertigkeiten an. Caroline und ihre Schwestern scheinen in beiden Bereichen einen positiven Eindruck in der Londoner Gesellschaft hinterlassen zu haben. Daher wundert es auch nicht, dass sie alle standesgemäß verheiratet wurden.

So veröffentlichte Caroline bereits im Alter von 17 Jahren ihre erste Schrift, wenn auch anonym. Dabei handelt es sich um eine Satire mit dem Titel „The Dandies’ Rout“. Darin zieht sie die höhere Gesellschaft in Form von Schrift und Bildern auf. Die Illustrationen erstellte sie ebenfalls selbst.

Obwohl die Satire gegen die Gesellschaft gerichtet ist, hoffte Caroline, dass sie selbst bald Teil davon sein würde.

Ehe

1827 ehelichte Caroline den jüngeren Bruder eines Lords. George Chapple Norton war Rechtsanwalt. Die Ehe war sehr früh geprägt von Gewalt. Nur zwei Monate nach der Eheschließung trat George Caroline in die Seite, nachdem sie ihn in einem Gespräch kritisiert hatte. George gab sich dem Alkohol hin und wurde gerade dadurch handgreiflich. Zusätzlich war er als Anwalt wenig erfolgreich, sodass es daneben immer wieder zu Streitereien um Geld zwischen den Eheleuten kam. Heute lebende Nachfahren des Paares sagen selbst, sie seien stolz auf die Verbindung zu Caroline, jedoch nicht auf die zu George.

Um seine Ehefrau zu bestrafen, verbrühte George Caroline mit kochendem Wasser. Als Caroline eine Verwandte, welche George beleidigte, verteidigte, griff er sie im Nacken und schlug ihren Kopf auf den Boden. Ihr Schwager rettete sie aus der Situation, indem er die Tür eintrat und sie aus dem Zimmer trug. Als sie im siebten Monat schwanger war, stieß er sie eine Treppe hinunter. Caroline erlitt daraufhin eine Totgeburt. Das Paar bekam noch drei Söhne, die überlebten.

Caroline verließ George das erste Mal nach drei Jahren und zog zu einer ihrer Schwestern. Als George ihr versprach, dass er sich bessern würde, kam sie zu ihm zurück. Georges Versprechen war jedoch leer und wohl nur von seinem Besitzanspruch, den er auf Caroline erhob, geprägt. Außerdem erhoffte er sich, aus den guten Beziehungen seiner Ehefrau, seine eigene Karriere vorantreiben zu können. Dafür brauchte er jedoch Carolines Hilfe.

Er nutzte ihre Schönheit und ihre politischen Beziehungen für sich aus. Caroline war bekannt dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nahm. Damit zog sie sowohl Bewunderer als auch Feinde an. George nutzte ihre Bewunderer zu seinen Gunsten. Durch Carolines Zutun wurde er 1831 Magistrat der Metropolitan Police.

Nach Carolines Rückkehr nahmen die Gewaltakte jedoch solche Ausmaße an, dass die Angestellten im Haus Caroline vor ihrem Ehemann schützten. Die Nächte verbrachte das Paar getrennt, wobei Caroline sich im Kinderzimmer mit ihren Kindern zusammen einschloss.

Eine Scheidung war so gut wie unmöglich. Ein Recht darauf hatte Caroline nicht. Scheidungen wurden zu dieser Zeit individuell vor Gericht beschlossen. Die Interessen der Männer fanden dabei normalerweise mehr Zuspruch als die der Frauen. Daher begnügte Caroline sich zunächst, Zeit mit Lord William Lamb Melbourne zu verbringen, dem Premierminister des Vereinigten Königreichs.

Während ihrer Treffen unterhielten sich die beiden wohl über politische Themen. Caroline, eine gebildete und intelligente Frau, genoss es, ihre geistigen Fähigkeiten endlich mit jemandem messen zu können. Die Treffen fanden nicht öffentlich statt. Es war nicht üblich, dass sich ein Mann mit einer verheirateten Frau traf. Höchsten fanden solche Treffen zusammen mit anderen Personen statt. Der Premier und Caroline trafen sich jedoch extra in Abwesenheit von George. Daher lässt sich auch nur mutmaßen, ob es zu einer Affäre kam oder nicht.

Scheidung

Die Umstände der Treffen spielten George jedoch in die Karten. Als Caroline sich 1836, also nach nur neun Ehejahren, von ihm trennte, beschuldigte er den Premierminister des Ehebruchs. Er berief sich dabei auf ein Gesetz namens „Criminial Conversation“, übersetzt „Kriminelles Gespräch“.

Der Name des Gesetzes ist widersprüchlich. George prangerte nicht die Gespräche zwischen seiner Ehefrau und Lord Melbourne an. „Conversation“ bedeutet in diesem Zusammenhang „Geschlechtsverkehr“. Aber auch der Rest des Gesetzes klingt aus heutiger Sicht fragwürdig. Es ging George nämlich nicht darum, sich möglichst günstig für ihn von seiner Frau zu trennen. Das Gesetz besagt, dass ein Ehemann die Affäre seiner Ehefrau auf Schadensersatz verklagen kann. Indem seine Ehefrau eine Affäre hatte, entgingen dem Gatten sexuelle Dienste, auf die er durch die Ehe Anspruch hat.

George ging es in dem Prozess also um Geld. Mit Lord Melbourne hatte er ein wohlhabendes Opfer gefunden. Gleichzeitig sorgte der Stand des Premierministers dafür, dass der Prozess zu einem weit bekannten Skandal wuchs. Ursprünglich versuchte George den Premierminister sogar, mit dem Skandal zu erpressen. Darauf ging Lord Melbourne jedoch nicht ein, sodass George stattdessen den Weg über das Gericht wählte.

Am 23. Juni 1836 fand die Verhandlung statt. Zu diesem Zeitpunkt hatten so viele Londoner davon gehört, dass der Verhandlungsraum hoffnungslos überlaufen war. Schaulustige drängten sich dicht an dicht, um der Verhandlung beizuwohnen.

Es folgte ein fast lächerlicher Prozess, an dessen Ende die Jury nur eine Minute beriet, bevor sie ihr Urteil fällte. George Norton benannte Zeugen, die den Ehebruch seiner Frau mit dem Lord gesehen haben sollten. Auf die Fragen des Gerichts konnte jedoch keiner überzeugend antworten.
Lord Melbourne wurde von dem Vorwurf des Ehebruchs freigesprochen. Seine Ehre war damit wieder hergestellt. Anders sah es bei Caroline aus.
Tugend und Reinheit waren Eigenschaften, die zu den wichtigsten einer Frau in England im 19. Jahrhundert gehörten. Obwohl ihr keine Affäre nachgewiesen werden konnte, reichte allein der Vorwurf, damit ihr Ruf immens litt.

Caroline Norton war eine gefallene Frau. Lord Melbourne, zu dem sie eine für sie so wichtige Beziehung gepflegt hatte, wollte sie nicht mehr treffen. Er musste befürchten, dass jedes Treffen mit ihr weitere Gerüchte zur Folge hatte. Dadurch hätte er seinen Ruf ebenfalls aufs Spiel gesetzt. Auch die restliche Londoner Gesellschaft schloss Caroline aus. Ihre Ehe blieb bestehen, aber George und sie lebten getrennt. Ein Besuchsrecht für ihre drei Söhne gab es nicht. Caroline wusste häufig nicht einmal, wo sich diese aufhielten. George versteckte die Kinder vor ihrer Mutter. Er brachte sie zu verschiedenen Verwandten und informierte Caroline nicht darüber.

Wirken in der Familienpolitik

Zu dieser Zeit hatten Frauen, die von ihren Männern getrennt lebten, kaum Rechte. Die Ehemänner konnten über den Besitz ihrer Frauen bestimmen. Das schloss auch Einkünfte ein. Machte ein Ehemann davon Gebrauch, war seine Frau mittellos und außer Stande, daran ohne ihn etwas zu ändern. Sie war vollständig abhängig von ihrem Mann. War er nicht an ihrem Wohlergehen interessiert, würde sich der gesellschaftliche Fall seiner Frau weiterhin fortsetzen.

Caroline wollte sich diesen Gesetzen nicht beugen. Sie schrieb und veröffentliche Bücher und verkaufte Zeichnungen, um Geld zu verdienen. Außerdem setzte sie sich politisch ein.

1839 wurde durch ihr Zutun das Gesetz „Custody of Infants Act“ verabschiedet. Dadurch bekamen Mütter Besuchsrechte für ihre Kinder zugesprochen. Überdies war es ihnen möglich, das Sorgerecht zu erhalten, was zuvor ausschließlich dem Vater überlassen war.

1853 traf sich das Ehepaar Norton erneut vor Gericht. Grund hierfür war, dass George Caroline keinen Unterhalt zahlte. Zusätzlich beanspruchte er die Einnahmen, die sie aus dem Verkauf ihrer Bücher und Bilder erzielte, für sich. Wie bereits erwähnt, handelte George in beiden Punkten innerhalb des geltenden Rechts. Caroline war es daher so gut wie unmöglich, sich gegen ihren Ehemann zu wehren.

Sie schaffte es dennoch, sich zumindest ein wenig an ihm zu rächen. Indem sie auf Rechnungen den Namen ihres Mannes vermerkte, machte sie sich das Gesetz zunutze. Wurde sie zur Zahlung aufgefordert, verwies sie darauf, dass die Schuld bei ihrem Mann einzutreiben sei.

In ihrer Verzweiflung wendete sie sich stattdessen an Königin Victoria. In offenen Briefen beklagte sie sich über die Scheidungsgesetze und darüber, dass Frauen rechtlicher Besitz ihrer Ehemänner waren. Sie forderte, dass Frauen bei Scheidungen die gleichen Rechte eingeräumt werden sollten, wie Männern. Königin Victoria, die in einer glücklichen Partnerschaft und Vorzeigeehe lebte, bekam diese Briefe möglicherweise nie zu Gesicht. Caroline drückte sich jedoch so geschickt darin aus, dass sie dennoch Wellen schlugen. Sie machte darin deutlich, dass die Königin selbst ebenfalls eine Ehefrau ohne Rechte ist. Das stimmte und war mit ihrer Rolle als Königin kaum vereinbar.

Durch die Briefe wurde 1857 der Matrimonial Causes Act beschlossen. Das Gesetz reformierte das Ehe- und Scheidungsrecht. Es war dadurch erstmals auch Personen aus der Mittelklasse möglich, eine Ehe zu beenden. Zuvor war es durch die dabei entstehenden Kosten keine Option gewesen. Nun war es günstiger und gleichzeitig einfacher. Ehepartner, die schon jahrelang unglücklich waren und wie geschiedene Leute lebten, konnten diese Scheidung endlich offiziell machen.

1870 folgte ein weiteres durch Caroline angestoßenes Gesetz: Der Married Women’s Property Act. Frauen gaben mit ihrer Heirat ihren Besitz an ihren Mann ab. Verdienten sie Geld, gehörte dies offiziell ihrem Gatten. Auch Erbschaften erhielt der Ehemann, nicht die Frau, die im Testament erwähnt wird.

Das neue Gesetz veränderte das zumindest zum Teil. Betroffen waren nur Ehen, welche nach Inkrafttreten geschlossen wurden. Diesen Frauen war es jetzt möglich, ihre Rechte an während der Ehe erhaltenem Besitz und Geld geltend zu machen. Das Gesetz umfasste weder bereits geschlossene Ehen, noch die Zeit vor der Ehe. Letzteres wurde erst 1882 ergänzt.

Letzte Jahre und Tod

Obwohl Caroline das Ehe- und Scheidungsrecht reformiert hatte, konnte sie selbst davon keinen Gebrauch mehr machen. Ihre Ehe endete erst mit dem Tod ihres Mannes George. Dieser starb 1875.

Im März 1877 heiratete sie neu. Die Ehe mit dem Historiker und Politiker Sir William Stirling-Maxwell endete bereits drei Monate später mit Carolines Tod am 15. Juni 1877. Vermutlich ging es bei der Ehe auch nicht um finanzielle Vorzüge oder gar Liebe. William und Caroline waren bereits seit vielen Jahren befreundet und Caroline baute in den Monaten vor der Heirat gesundheitlich bereits stark ab. Es könnte daher sein, dass William der alten Freundin mit der Ehe einen Gefallen tun wollte.

Ein Sprichwort aus dieser Zeit besagt, dass der Name einer Frau nur zweimal in der Zeitung erscheinen soll: bei ihrer Hochzeit und ihrem Tod. Caroline war durch den Skandalprozess und auch die vorherige Ehezeit, in der George sie immer wieder ins Rampenlicht zerrte, viel bekannter. Diese Bekanntheit zog sich bis ins Alter. Ihr Name blieb im Gedächtnis und sie hatte keine Chance auf Ruhe und Besserung ihres Rufes. Ihre politischen Errungenschaften trugen kaum dazu bei. Die Hochzeit mit Sir William Stirling-Maxwell befreite sie von ihrem Nachnamen und ermöglichte ihr einen gewissen Grad an Anonymität.

Werke

Caroline schrieb quasi zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens. Bereits als sie und George noch zusammenlebten, veröffentlichte sie mehrere Bücher unter ihrem eigenen Namen. Sie wollte damit einerseits ihre eigenen Gedanken befreien und andererseits eigenständig Geld verdienen.
1829 schrieb sie „The Sorrows of Rosalie“, „I did not love thee“ und „The cold change“. 1830 folgten „The gypsy father“, „The faithless knight“ und „The Undying One“, eine Romanze, in der sie sich der mythischen Figur des Ewigen Juden bediente. In den folgenden Jahren arbeitete sie an dem Magazin „La Belle Assemblée“ mit, einem Frauenmagazin. 1835 veröffentlichte sie den aus drei Teilen bestehenden Roman „The wife, and woman’s reward“. Daneben schrieb sie weitere Gedichte, welche in Bänden herausgegeben wurden.

Zu ihren politischen Schriften gehören „A voice form the factories“, „Separation of Mother and Child by the Laws of Custody of Infants Considered“ und „A Plain Letter to the Lord Chancellor on the Infant Custody Bill“ in den 1830er Jahren. In ersterem prangerte sie die miserablen Umstände der Kinderarbeit in den Fabriken an.

1848 folgte „Letters to the mob“. In den 1850er Jahren kamen drei weitere Veröffentlichungen hinzu, welche mit dem 1857 in Kraft tretenden Matrimonial Causes Act zusammenhingen.

Nachkommen

Caroline und George Norton hatten drei gemeinsame Söhne, Fletcher 1829, Thomas Brinsley 1831 und William 1833. Fletcher und William starben jung, William bereits 1842 nach einem Sturz vom Pferd. Zwar verletzte er sich dabei nur leicht, doch erlitt bald darauf eine Blutvergiftung. Zu dieser Zeit versteckte George die Kinder noch vor ihrer Mutter. Als er erkannte, dass William sterben würde, informierte er Caroline doch. Diese machte sich auf den Weg, traf jedoch zu spät ein Schottland ein, wo George zu dieser Zeit lebte.

Caroline machte George schwere Vorwürfe und George erlaubte ihr anschließend sogar, die gemeinsamen Kinder zu besuchen. Fletcher starb im Alter von 30 Jahren an Tuberkulose. Beide Todesfälle trafen Caroline tief. Thomas Brinsley litt bereits früh an wiederkehrenden gesundheitlichen Problemen. Dennoch überlebte er seine Brüder und sogar seine Mutter. Alle noch heute lebenden Nachfahren gehen auf ihn, seine Frau, die Italienerin Maria Chiara Elisa Federigo, und den gemeinsamen Sohn John zurück.

Zusammenfassung

  • Caroline Norton, geb. Sheridan, wurde am 22. März 1808 geboren und starb am 15. Juni 1877.
  • Caroline lebte mit ihren Schwestern einige Jahre im Hampton Court Palace, wo die Schwestern durch Schönheit und Fähigkeiten auffielen.
  • 1827 heiratete Caroline den Rechtsanwalt George Chapple Norton.
  • George war seiner Frau gegenüber gewalttätig und benutzte sie gleichzeitig für seine eigene Karriere.
  • Scheidungen waren dem geltenden Gesetz nach so gut wie unmöglich.
  • Caroline verbrachte ihre Zeit mit Lord Melbourne, dem Premierminister, mit dem sie über Politik sprach.
  • George nutzte die Treffen, um den Lord zu erpressen, indem er ihm eine Affäre mit seiner Frau vorwarf.
  • Vor Gericht verlor er, aber der Vorwurf des Ehebruchs zerstörte Carolines Ruf unwiederbringlich.
  • Das Paar war weiterhin verheiratet, lebte jedoch getrennt.
  • Da George die drei gemeinsamen Söhne vor Caroline versteckte, engagierte diese sich politisch.
  • 1839 trat ein durch Caroline beeinflusstes, neues Gesetz in Kraft, welches Frauen Besuchsrechte zusprach und ihnen die Möglichkeit gab, das Sorgerecht für ihre Kinder zu erhalten.
  • 1857, nachdem Caroline in offenen Briefen an Königin Victoria appelliert hatte, wurde das Scheidungsgesetz so angepasst, dass es für die Mittelklasse sowie allgemein einfacher anwendbar war.
  • 1870 erhielten Frauen, ebenfalls durch Caroline angestoßen, Rechte an Besitz und Einnahmen zurück, welche zuvor an ihren Ehemann gegangen waren.
  • Caroline ließ sich nie offiziell von ihrem Mann scheiden, sodass die Ehe erst mit seinem Tod 1875 endete.
  • Drei Monate vor ihrem eigenen Tod, im März 1877, heiratete sie einen alten Freund, der ihr mit seinem Nachnamen Anonymität schenken wollte.
  • Durch den Jahre zurückliegenden Skandal mit dem Premierminister und Carolines politische Aktivität war ihr Name weit bekannt und vom Leben der höheren Gesellschaft ausgeschlossen.
  • Caroline verfasste vor, während und nach dem Eheleben mit George Norton Gedichte und Romane.
  • Ihre politischen Schriften reformierten mehrere Gesetze.
  • Zwei von Carolines und Georges Söhnen starben früh, William als Kind durch eine Blutvergiftung und Fletcher mit 30 Jahren an Tuberkulose.
  • Thomas Brinsley überlebte, heiratete und hatte einen Sohn namens John, auf den alle heute lebenden Nachkommen der Familie zurückgehen.

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