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Warum sind Lebewesen symmetrisch


Alle Lebewesen besitzen eine symmetrische Form. Denn die Bewegung der Lebewesen in ihrer Umgebung unterliegen den Gesetzen der Physik. Wenn wir bedenken, dass das Leben im Wasser begann, ist es sinnvoll, die Art und Weise zu betrachten, wie Fische schwimmen und warum Symmetrie für Lebewesen wünschenswert wäre.

Mit bilateral symmetrischen Körpern (die auf beiden Seiten entlang einer Achse gleich sind) können sie sich in einer geraden Linie vorwärts bewegen. In der Evolutionsgeschichte wären Tiere, die sich schnell und effizient von Punkt A nach Punkt B bewegten, erfolgreicher und ausgewählter gewesen als Tiere, die bei der Fortbewegung unwirksam waren.

Eine weitere Erklärung ist, dass Symmetrie sogar den grundlegenden Prozess der Zellteilung steuert. Ein Organismus beginnt als einzelne Zelle und muss sich und sein genetisches Material symmetrisch organisieren, um sicherzustellen, dass jede Tochterzelle eine Kopie jedes Gens hat, bevor es sich spaltet.

Allerdings sind nicht alle Tiere bilateral symmetrisch. Einige Tiere haben Radialsymmetrie mit vier oder fünf Achsen, wie Seesterne, Quallen und Seeigel. Die einzige Kreatur auf der Erde, die in keiner Weise symmetrisch ist, ist der Schwamm.

Symmetrie und Fortpflanzung der Lebewesen

Der Körperbau der meisten Tiere, einschließlich des Menschen, weisen eine Spiegelsymmetrie auf, die auch als bilaterale Symmetrie bezeichnet wird. Sie sind symmetrisch zu einer Ebene, die von Kopf bis Schwanz (oder Zehen) verläuft.

Die bilaterale Symmetrie ist im Tierreich so weit verbreitet, dass viele Wissenschaftler glauben, dass dies kein Zufall sein kann. Schließlich gibt es unendlich mehr Möglichkeiten, einen asymmetrischen Körper zu konstruieren als einen symmetrischen. Versteinerte Beweise zeigen jedoch, dass die bilaterale Symmetrie bereits vor 500 Millionen Jahren existierte.

Ein Körper, der bilateral symmetrisch ist, ist für das Gehirn in unterschiedlichen Orientierungen und Positionen leichter zu erkennen, wodurch die visuelle Wahrnehmung erleichtert wird.

Eine andere populäre Hypothese ist, dass sich Symmetrie entwickelt hat, um bei der Partnerauswahl zu helfen. Experimente mit Vögeln und Insekten zeigten, dass Weibchen es vorziehen, sich mit Männern zu paaren, die die symmetrischsten sexuellen Ornamente besitzen. Pfauen bevorzugen zum Beispiel Pfauen mit extravaganteren und symmetrischeren Schwänzen, und weibliche Schwalben bevorzugen Männchen mit langen, symmetrischen Schwanzfedern.

Beim Menschen ist es ähnlich. Frauen interessieren sich mehr für Männer, deren Merkmale symmetrischer sind. Der Zusammenhang zwischen Körpersymmetrie und Partnerauswahl begann Sinn zu machen, als Forscher Korrelationen zwischen Symmetrie und Gesundheit fanden.

Männer mit asymmetrischen Gesichtern leiden häufiger unter Depressionen, Angstzuständen, Kopfschmerzen und sogar Magenproblemen. Frauen mit Gesichtsasymmetrie sind anfälliger für emotionale Instabilität und Depressionen. Personen mit einem asymmetrischen Körperbau neigen auch häufig zu aggressivem Verhalten.

Symmetrie ist auch in anderen Naturwissenschaften weit verbreitet und in die Gesetze eingewoben, die unser Universum regieren.

Symmetrie in der Physik

In der Mathematik, der Sprache der Physik, hat Symmetrie eine genauere Bedeutung. Livio definiert es als Immunität gegen Veränderungen. Diese Definition berücksichtigt die bilaterale Symmetrie, schließt aber auch andere Symmetrien ein:

  • Zeitübersetzungssymmetrie: Physikalische Gesetze ändern sich nicht mit der Zeit.
  • Translationale Symmetrie: Die Gesetze der Physik sind dieselben, unabhängig davon, ob sie in unserem Sonnensystem oder am anderen Ende des Universums wirken.
  • Rotationssymmetrie: Die Gesetze der Physik ändern sich nicht, wenn wir uns umdrehen.

Diese Symmetrien sind entscheidend für das Verständnis der Wissenschaft, insbesondere der Physik. Wenn die Naturgesetze nicht symmetrisch wären, gäbe es keine Hoffnung, sie jemals zu entdecken. Denn schließlich könnte sich in einem Universum, in dem die Naturgesetze nicht symmetrisch wären, die experimentellen Ergebnisse ändern, je nachdem, wo und wann und in welche Richtung ein Experiment durchgeführt werden würde.

Fazit

Symmetrie spielt in der Welt der Lebewesen eine entscheidende Bedeutung. Ein Lebewesen mit fast perfekter Symmetrie wirkt auf den Fortpflanzungspartner attraktiver und selbstbewusster. Dies trifft sowohl auf Tiere, als auch auf Menschen zu. Die Symmetrien beginnt schon bei der Zellteilung, wenn ein gleicher Anteil von Mutter- auf die Tochterzellen übergeht.


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