Die 4 Waldbrandarten und Typen im Überblick
Es gibt verschiedene Waldbrandarten, welche sich in ihrem Ausmaß und im Stockwerk des Waldes, welches vom Feuer betroffen ist, unterscheiden. Die meisten Waldbrände entstehen durch fahrlässiges Verhalten von Menschen und können durch umsichtiges Verhalten verhindert werden.
Inhalt
- 1 Welche Waldbrandarten gibt es
- 2 Bodenfeuer
- 3 Vollfeuer
- 4 Stammfeuer
- 5 Moorfeuer
- 6 Waldbrände in Hanglagen
- 7 Feuer auf munitionsbelasteten Flächen
- 8 Ursachen von Waldbränden
- 9 Wie gefährlich sind Waldbrände für die Natur?
- 10 Wie können Waldbrände verhindert werden?
- 11 Deutschland baut den Wald um
- 12 Waldbrände – eine wachsende Gefahr
Welche Waldbrandarten gibt es
Waldbrände gehören zusammen mit Flurfeuern zu den sogenannten Vegetationsbränden. Ganz allgemein bezeichnet man mit Waldbrand einen Brand in einem bewaldeten Gebiet. Es gibt 4 Arten von Waldbränden:
- Bodenfeuer
- Vollfeuer
- Stammfeuer
- Moorfeuer
Dazu kommen noch die Sonderformen Hangfeuer und Feuer auf munitionsbelasteten Flächen.
In der Regel haben Waldbrände die Form einer Ellipse. Das Feuer brennt nur in einem schmalen Streifen, der 20 – 50 cm breit ist. Wenn der Wald dicht mit Unterholz durchwachsen ist, kann der Feuersaum gelegentlich 1 – 2 m breit werden. Die Seite der Brandfläche in Windrichtung wird Feuerfront genannt. Sie bewegt sich wesentlich schneller vorwärts als die Feuerflanken, die beiden Seiten links und rechts zur Windrichtung.
Dreht sich der Wind, kann eine Feuerflanke allerdings sehr schnell zur Feuerfront werden. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung eines Waldbrands hängt von mehreren Faktoren ab. Am wichtigsten ist die Windgeschwindigkeit. Im Durchschnitt kann ein Waldbrand pro Stunde eine Strecke von 200 – 1.200 m zurücklegen. In Ausnahmefällen wurden aber auch schon mehr als 2.000 m beobachtet.
Vorausgesetzt, man trägt festes Schuhwerk und ist vorsichtig, lässt sich die abgebrannte Fläche durchaus begehen. Dort brennen oder schwelen nur noch einzelne größere Holzstücke, Baumstümpfe oder Humuspolster.
Bodenfeuer
Das Bodenfeuer wird auch Lauffeuer genannt. Der Name wurde zum Sprichwort für eine schnelle Verbreitung, weil das ein wichtiges Merkmal eines Bodenfeuers ist. Im Anfangsstadium breitet es sich schnell nach allen Seiten aus, ohne eine besondere Richtung zu bevorzugen. Später bildet sich in Richtung der stärksten Sauerstoffzufuhr (in Windrichtung) eine Feuerfront aus. Bei einem Bodenfeuer brennt nur die bodennahe Vegetation und abgestorbenes Material wie Nadeln oder Laub. Ungefähr 75 Prozent aller Waldbrände sind Bodenfeuer.
Im Wald erkennt man ein Bodenfeuer an seinem weißlich-grau gefärbten Rauch.
Die wichtigsten Merkmale eines Bodenfeuers sind:
- Der Feuersaum ist maximal 1 – 2 m breit
- Die Flammenhöhe beträgt maximal 2 m.
- Die Ausbreitungsgeschwindigkeit schwankt zwischen 0,5 – 1,2 km/h.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit und Intensität eines Bodenfeuers hängen davon, wie stark und aus welcher Richtung der Wind weht, wie das Gelände geformt ist, wie hoch Temperatur und Feuchtigkeit der bodennahen Luftschichten sind und natürlich davon, wie die bodennahe Vegetation beschaffen und wie trocken sie ist.
In Nadelwäldern ist der Boden zum Beispiel mit einer dicken Schicht abgestorbener Nadeln bedeckt. Wenn diese trocken sind, brennen sie sehr stark, weil sie ätherische Öle enthalten.
Vollfeuer
Diese Art von Waldbrand wird auch Kronenfeuer genannt, weil sich das Feuer von Baumkrone zu Baumkrone verbreitet. Ein Vollfeuer entwickelt sich immer aus einem Bodenfeuer. Es entsteht zu Beispiel, wenn Totholz, trockene Borke oder tief hängende Äste in Brand geraten. Im Bereich der Kronen ist viel Sauerstoff vorhanden. Das Vollfeuer breitet sich deshalb sehr schnell aus.
Im Wald ist die eigentliche Feuerfront eines Kronenfeuers nur schwer zu erkennen, weil sich starker Rauch entwickelt.
Da viel grüne Vegetation brennt, ist der Rauch eines Vollfeuers dunkelgrau bis schwarz gefärbt.
Ein Vollfeuer verbraucht viel Sauerstoff in der Umgebungsluft. Dadurch entsteht in Bodennähe ein „Feuerwind“, der von allen Richtungen in das Vollfeuer strömt. Dieser Feuerwind facht Brände an, so dass ein Vollfeuer sich sehr schnell nach allen Richtungen ausbreiten kann.
Die wichtigsten Merkmale eines Vollfeuers sind:
- Der Feuersaum ist mehrere Meter breit.
- Die Flammenlänge kann bis zu 50 m betragen.
- Die Ausbreitungsgeschwindigkeit beträgt mindestens 500 m/h, kann aber bis zu 1.800 m/h und mehr ansteigen.
Bei starkem Wind von mehr als 10m/s entsteht Funkenflug. Die Funken eilen dem Feuer voraus und können mehrere Dutzend Meter vor der Feuerfront neue Brände entfachen.
Stammfeuer
Ein Stammbrand oder Stammfeuer ist sehr selten. Nur 2 Prozent aller Waldbrände gehören zu dieser Kategorie. Es wird meistens durch Blitzschlag ausgelöst. Bei einem Stammbrand brennt meistens nur die Borke, ab und zu ein hohler Stamm. An und für sich wäre ein Stammfeuer relativ harmlos. Allerdings kann es sich sehr schnell zu einem Bodenfeuer oder Lauffeuer entwickeln, das seinerseits zum Vollfeuer werden kann.
Moorfeuer
Zum Glück sind Moorfeuer, die auch Erdfeuer genannt werden, sehr selten, weil sie äußerst gefährlich sind. Diese Art von Feuer ist oft von außen gar nicht sichtbar, weil es im Untergrund brennt. Dort geraten größere Lagen von Humus, Torf oder manchmal sogar Kohleflöze nahe der Oberfläche in Brand. Auslöser können Bodenfeuer sein, die sich bei lang anhaltenden Dürreperioden regelrecht in den Untergrund fressen.
Erdfeuer sind deshalb so gefährlich, weil sie oft kaum sichtbar sind. Sie brennen nur langsam. Praktisch schwelen sie im Untergrund nur vor sich hin, können aber jederzeit einen Bodenbrand entfachen. Da das Feuer unterirdisch brennt, entsteht nur wenig Rauch. Eine weitere Eigenart von Erdfeuern besteht darin, dass sich beim Verbrennen des Materials im Untergrund Hohlräume bilden. Setzt die Feuerwehr schwere Löschtechnik zur Brandbekämpfung ein, können diese Hohlräume einstürzen.
Waldbrände in Hanglagen
Hangfeuer stellen eine Sonderform der Waldbrände dar, weil sie sich durch einige Besonderheiten von normalen Waldbränden unterscheiden. Zum einen werden durch das Gefälle in Hanglagen die Löscharbeiten erschwert. Teilweise kann schwere Technik nicht eingesetzt werden und Einsatzkräfte müssen sich sichern, um nicht abzustürzen.
Ein weitaus größeres Problem ist jedoch die Form des Geländes. Warme Luft steigt nach oben. Deshalb breitet sich ein Hangfeuer hangaufwärts wesentlich stärker aus als in andere Richtungen oder gar hangabwärts.
Die Hitze des Feuers zieht hangaufswärts. Die dort wachsende Vegetation wird dadurch ausgetrocknet und fängt leichter Feuer. Zur selben Zeit können Glutnester hangabwärts rollen und unterhalb des Hauptfeuers neue Brände entfachen.
Feuer auf munitionsbelasteten Flächen
Damit sind Waldbrände gemeint, die auf Truppenüberungsplätzen oder in Wäldern, die in ehemaligen Kampfgebieten liegen, gemeint. Solche Brände sind besonders in den sowieso schon trockenen Kiefernwäldern in Brandenburg und um Berlin relativ häufig. In den Waldgebieten fanden in der Endphase des Zweiten Weltkriegs heftige Gefechte statt. Überall liegt aus dieser Zeit noch Munition herum.
Wenn die Hülsen der Patronen oder Granaten im Laufe der Zeit korrodieren, neigt der darin enthaltene Sprengstoff zur Selbstentzündung. Entwickelt sich dann ein Bodenfeuer, werden die Löscharbeiten behindert, weil ständig Munition explodiert. Das bringt die Einsatzkräfte in Lebensgefahr. Solche Brände werden deshalb aus sicherer Entfernung, meistens aus der Luft, gelöscht.
Ursachen von Waldbränden
In der Natur sind Waldbrände relativ selten. Nur in einigen borealen Nadelwäldern, darunter zum Beispiel im nördlichen Kanada, gehören größere Waldbrände zum Kreislauf der Natur. In Europa und anderen Ländern haben weniger als 5 Prozent aller Waldbrände natürliche Ursachen. Als Auslöser kommen Blitzschläge oder Vulkanausbrüche in Frage.
Die Mehrzahl der Waldbrände werden durch Menschen verursacht. Einige von ihnen werden vorsätzlich begangen (Brandstiftung), die meisten jedoch unabsichtlich oder unwissentlich. Oft genug steckt purer Leichtsinn dahinter.
Obwohl inzwischen jeder weiß, dass Rauchen und offenes Feuer im Wald verboten sind, außer wenn eine geschlossene Schneedecke liegt, halten sich immer wieder Menschen nicht an das Verbot. Sie fahren mit dem Auto durch den Wald, rauchen eine Zigarette und werfen den Stummel achtlos durch das offene Fenster in das Gestrüpp am Straßenrand. Andere zelten illegal im Wald oder am Waldrand. Ein richtiges Lagerfeuer gehört natürlich dazu. Funkenflug oder auch ein nicht richtig gelöschtes Feuer kann einen Waldbrand auslösen.
Oft unterschätzt wird die Gefahr, die von heißen Kfz-Katalysatoren ausgeht. Aus Bequemlichkeit fahren die Leute bis in den Wald. Sie stellen das Fahrzeug auf einem Waldweg oder einer Lichtung ab. Hat es lange nicht geregnet, entzündet sich das ausgedörrte Gras und startet ein Bodenfeuer, die erste Stufe eines Waldbrands.
Wie gefährlich sind Waldbrände für die Natur?
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP warnte in einem am 24. Februar 2022 veröffentlichten Bericht vor einem weltweiten Ansteigen der Waldbrände. Sie könnten bis zum Ende des Jahrhunderts um 50 Prozent zunehmen. Diese Tendenz zeigt sich weltweit, vom Polarkreis bis in die Tropen. Ganze Landstriche werden durch Feuersbrünste verheert, bei der nicht nur Menschen, sondern auch unzählige Tiere sterben. Beispiele sind die Großfeuer in Kalifornien, Portugal und Australien.
Noch schlimmer ist die Tatsache, dass es neuerdings sogar in Gegenden brennt, in denen es früher keine Waldbrände gab. Beispiele dafür ist der Amazonas-Regenwald und das Feuchtgebiet des Pantanal, ebenfalls in Südamerika. Normalerweise ist es dort viel zu feucht für Waldbrände. Die Erderwärmung, die sich unter anderen in ausgedehnten Dürreperioden zeigt, begünstigt das Auftreten von Waldbränden.
Natürlich darf dabei nicht vergessen werden, dass die Feuer in vielen Gebieten durch Menschen verursacht werden, die einfach die Vegetation niederbrennen, um Platz für neue Siedlungen oder Felder zu machen.
Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, fordern Experten und Naturschutzorganisationen ein Umdenken. Anstatt der Bekämpfung von Waldbränden sollte deren Vorbeugung im Vordergrund stehen.
Wie können Waldbrände verhindert werden?
Dazu dient ein ganzer Komplex von Maßnahmen. Er beginnt mit der Überwachung der Wälder aus der Erdumlaufbahn (oft die beste Lösung in schwer zugänglichen großen Gebieten wie dem Amazonasbecken oder der sibirischen Taiga) über Beobachtungsflugzeuge bis hin zu Feuerwachtürmen und Drohnen.
Allerdings kann auch jeder einzelne Mensch einen Beitrag zur Vorbeugung von Waldbränden leisten. Wie? Ganz einfach, indem sie sich an die geltenden Vorschriften der Waldbrandwarnstufen halten. Diese heißen seit 2013 Waldbrandgefahrenindex WBI und teilt die Waldbrandgefahr in 5 Stufen ein:
- Stufe 1: Sehr geringe Gefahr
- Stufe 2: Geringe Gefahr
- Stufe 3: Mittlere Gefahr
- Stufe 4: Hohe Gefahr
- Stufe 5: Sehr hohe Gefahr
Bei Stufe 1 gelten keine Einschränkungen. Der Wald darf ohne besonders Vorkehrungsmaßnahmen betreten werden. Bei Stufe 2 sollen Spaziergänger Vorsicht walten lassen. Private Fahrzeuge dürfen den Wald nicht befahren und müssen auf besonderen Waldparkplätzen abgestellt werden. Bei Stufe 3 müssen sich Spaziergänger umsichtig im Wald verhalten. Feuer und Rauchen sind verboten. Ab Stufe 4 können Waldstücke gesperrt werden. Feuer und Rauchen sind auch in der Nähe des Waldes verboten. Ab Stufe 5 können Wälder für Spaziergänger gesperrt werden.
Jeder einzelne kann einen Beitrag zur Verhinderung von Waldbränden leisten, indem er sich an die Bestimmungen der örtlichen Behörden hält. Die Festlegung einer Warnstufe geschieht immer durch die örtlichen Behörden, weil sich die Bedingungen von Ort zu Ort ändern können. Wird davor gewarnt, Vorsicht bei Spaziergängen walten zu lassen oder gar den Wald zu betreten, geschieht das aus gutem Grund.
Verstöße gegen die Verbote können übrigens mit der Verhängung von Bußgeldern bestraft werden.
Deutschland baut den Wald um
Als Reaktion auf die weiter oben erwähnte wachsende Waldbrandgefahr ist in Deutschland der „Umbau“ des Waldes in vollem Gange. In der Vergangenheit machte die Forstwirtschaft viele Fehler. Wälder wurden nicht als Lebensräume angesehen, sondern als Holzplantagen betrachtet. Es ging nur darum möglichst schnell möglichst viel schlagreifes Holz zu erhalten. Das Ergebnis zeigt sich bis heute. Im Norden Deutschlands dominieren Forste mit Kiefern und im Süden mit Fichten.
Beide Arten sind relativ schnell wachsend und anspruchslos. Das Holz lässt sich für unzählige Zwecke verwenden. Da die Bäume in einem großen Gebiet zur selben Zeit schlagreif werden, ist die Holzernte relativ einfach und lässt sich mechanisieren. Als Folge entstanden ausgedehnte Monokulturen, die Millionen von Hektar Waldland einnehmen. Abgesehen von den negativen ökologischen Aspekten haben Monokulturen auch aus der Sicht des Brandschutzes viele Nachteile:
- Die Bäume stehen dicht zusammen. Das erhöht das Auftreten von Vollfeuern und Kronenfeuern.
- In den Nadeln bzw. im Laub der Nadelbäume befinden sich ätherische Öle, welche beim Waldbrand als Brandbeschleuniger wirken.
- Der Boden in einem Nadelwald ist mit einer dicken Schicht trockener Nadeln bedeckt, die hoch brennbar sind.
- Durch Umweltschäden wie Dürre oder Schädlinge sterben gleichzeitig viele Bäume ab. Totholz ist besonders anfällig für Feuer.
Um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken, wird der Wald in Deutschland umgebaut. Nach und nach wird versucht, die natürliche Waldform wieder anzupflanzen. Eigentlich ist Mitteleuropa vom Waldtyp „sommergrüner Laubmischwald“ geprägt. Das bedeutet, Laubbäume wie Buchen, Eichen und Birken sind vorherrschend. Nadelbäume ergänzen den Bestand nur. Lediglich in den Kammlagen der Mittelgebirge wachsen Fichten von Natur aus. Der Laubwald ist demnach die Ursprungsform des Waldes, wurde aber durch Forstgebiete mit Plantagenbau verdrängt. Nun sollen Laubbäume zwischengepflanzt und somit Mischwälder angelegt werden. Die Vorteile des Mischwalds aus Sicht des Brandschutzes:
- Es wird mehr Feuchtigkeit gespeichert. Dadurch gibt es weniger trockenes Brennmaterial.
- Weniger Bäume sterben gleichzeitig ab. Das bedeutet weniger Totholz.
- Mischwälder sind widerstandsfähiger gegen Dürren und Stürme.
Bis sich die positiven Effekte des Waldumbaus zeigen, wird aber noch viel Zeit vergehen. Bäume benötigen Jahrzehnte zum Wachsen. Der Umbau kann nur nach und nach erfolgen, wenn wieder ein mit Monokulturen bestandenes Stück Wald gerodet wird. Es ist weder wirtschaftlich noch ökologisch vertretbar, die existierenden Monokulturen einfach abzuholzen und auf einen Schlag durch Mischwald zu ersetzen, zumal nicht wenige der Holzplantagen erst vor 2 oder 3 Jahrzehnten angelegt wurden. Die Forstwirtschaft plant nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten. Erst die nächste Generation wird den Nutzen aus den Veränderungen bemerken.
Waldbrände – eine wachsende Gefahr
Die Zahl der Waldbrände nimmt weltweit zu. Aktuell sind sogar Regionen betroffen, in denen es früher kaum gebrannt hat. Selbst der tropische Regenwald im Amazonasbecken oder Feuchtgebiete stehen in Flammen. Das liegt zum einen daran, dass die Menschen immer stärker in die Wälder eindringen, weil sie Holz fällen oder Land urbar machen wollen, zum anderen verursacht der Klimawandel langanhaltende Dürren und schwere Stürme, die zur Erhöhung der Brandgefahr führen. Die meisten Waldbrände beginnen als Bodenfeuer. Nicht selten entwickelt sich daraus ein Vollfeuer oder ein Kronenfeuer, das ganze Wälder vernichten kann.
Um die Waldbrandgefahr zu reduzieren, schlagen Wissenschaftler vor, die Strategie zu ändern. Anstatt wie bisher den Schwerpunkt auf die möglichst frühe Entdeckung und Bekämpfung von Waldbränden zu legen, muss die Vorbeugung von Bränden im Mittelpunkt stehen. In Deutschland ist aus diesem Grund bereits ein umfangreiches Programm zum Umbau des Waldes in Gange. Dessen Verwirklichung benötigt aber noch viele Jahre. Mittlerweile kann jeder Einzelne einen Beitrag zum Schutz der Wälder leisten, indem er sich an die Vorschriften in Verbindung mit den Waldbrandwarnstufen hält.