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Svadilfari, Lokis erste List und die Geburt Sleipnirs


Laut Mythologie der Wikinger besetzen die Menschen das Reich Midgard.
Um dieses Reich war ein Schutzwall gebaut worden, welches sie vor den Angriffen der Riesen schützen sollte.

Die Götter, das Geschlecht der Asen, wollten sich ebenfalls vor den Riesen schützen.
Also mussten sie ebenfalls eine Mauer um ihr Reich bauen.

Bau der Mauer von Asgard

Eines Tages soll ein riesengroßer Baumeister nach Asgard gekommen sein.
Dieser versprach den Göttern, einen umfassenden Schutzwall um ihr Reich – in 1,5 Jahren zu bauen.

Die Asen fragten den Baumeister, welchen Preis er verlange.
Zu ihrem Entsetzen sagte der Baumeister, dass er Freyja zur Frau wolle.
Und als Mitgift verlangte er die Sonne und den Mond.

Natürlich wollten die Götter, weder Freyja aufgeben – noch Sonne und Mond.
Sie diskutierten darüber, wie sie verfahren wollen.

Auf der einen Seite war der Schutzwall um Asgard enorm wichtig.
Denn sie wussten nicht, welche Angriffen – sie ihn Zukunft noch abwehren müssten.
Aber der Preis war einfach zu hoch.

Schließlich überlegten die Götter sich eine List.
Sie forderten, dass er den Wall innerhalb eines Winters bauen sollte.
Als zweite Bedingung forderten sie vom Baumeister, dass er ohne fremde Hilfe auskommen müsse.
In ihrer Auffassung war diese Tat, in so kurzer Zeit, niemals möglich.

Der Baumeister willigte ein, wenn sein treues Pferd und Begleiter Svadilfari – ihn unterstützen dürfe.
Die Asen zweifelten erneut und empfanden diese weitere Forderung zutiefst bedenklich.
Doch dann überredete Loki, der Listenreiche, die Asen zum Vertrag mit dem Baumeister.

Nun solltest du wissen…
Loki war selbst Ase und damals noch sehr geschätzt unter den Göttern.
Er galt als sehr intelligent und sein Rat als weise.
Wie sich viel später herausstellen sollte, war Loki aber auch listig und verschlagen.
Doch zu diesem Zeitpunkt ahnten die Götter nichts von Lokis heimtückischen Wesen.

Also wurde der Bau der Mauer beschlossen und am ersten Tag des Winters begann der Baumeister seine Arbeit.

Svadilfari und Lokis List

Als der Bau der Mauer begann, beobachteten die Götter – das Treiben des fremden Baumeisters.
Sie stellten fest, dass der Mauerbau sehr zügig voranging.

Zu ihrem Entsetzen ging der Bau so schnell voran, dass der Fremde diese Arbeit – tatsächlich in nur einem Winter beenden konnte.
Denn das Pferd Svadilfari stellte sich als unverzichtbarer Helfer für den fremden Baumeister heraus.
Es war so stark, dass es riesige Steine ziehen konnte und verrichtete mehr Arbeit als ein riesiges Heer.

Drei Tage vor der Angst…
Ja tatsächlich blieben den Asen nur noch drei Tage, bis zum ersten Sommertag.
Die Götter sahen sich mit der ungeheuerlichen Forderung des Fremden konfrontiert.
Da sie Angst davor hatten, Freyja, Sonne und Mond zu verlieren – berieten sie untereinander, was sie tun konnten.

Schnell war der Schuldige gefunden.
Loki sollte dafür bluten und die Götter wollten ihn nicht nur verbannen, sondern sogar töten.

Dem unermüdlichen Druck der Götter ausgesetzt, überlegte Loki sich eine List.
Und zwar musste er das Pferd Svadilfari vom riesigen Baumeister abziehen, um so doch noch – das Schlimmste zu verhindern.

Nun solltest du wissen…
Eine weitere Eigenschaft von Loki war es, sich verwandeln zu können.
Und so verwandelte sich Loki in eine Stute und schlich sich zum Ross des Baumeisters.
Als das Pferd Svadilfari die Stute sah, riss dieses sich los und verschwand im Wald.

Somit konnte der Baumeister seine Arbeit nicht vollenden und die Götter mussten nicht Worthalten.
Aber es ergaben sich noch weitere Konsequenzen aus Lokis List.

Denn der Baumeister war so erbost, über diese Tücke – dass er sprichwörtlich alle Hüllen fallen ließ.
Und dadurch erkannten die Götter, wen sie eingeladen haben – ihre Mauer zu bauen.
Es handelte sich nämlich um einen Bergriesen, den erklärten Todfeind der Asen.

Also sandten die Götter Thor aus, um den Bergriesen zu bekämpfen.
Und da Thor, der Donnergott – der stärkste unter den Wikinger Göttern war, erschlug er den Riesen.

Loki in Gestalt der Stute verführte hingegen Svadilfari.
Das Ergebnis dieser Paarung sollte Sleipnir, das Götterpferd Odins, sein.


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