Skip to main content

Halfdan der Wikingerheld im 8 Jahrhundert


Halfdan war ein Wikinger, welcher am Anfang des achten Jahrhunderts in Dänemark gelebt haben soll.
Wie viele Helden dieser Zeit, ist seine Figur nicht historisch gesichert – so dass er mehr der nordischen Mythologie zuzuordnen ist, als der belegbaren Geschichte.

Zu dieser Zeit stand es schlecht um Dänemark.
Das Königsgeschlecht der Siklinge war fast ausgestorben.
Die verbliebenen Fürsten und Jarls hatten dann das Reich unter sich aufgeteilt.
Und die noch viel zu junge Gudrid war die einzige leibliche Nachkommin des Herrschergeschlechtes Sik.

Halfdans Abstammung und Eltern

Halfdan wurde als Sohn des Börk und der Drott geboren.
Börk, Halfdans Vater, war ein angesehener Jarl aus Dänemark.
Durch die Teilung des Reiches hatte er eine eigene Streitmacht und souveräne Verwaltung.

Drott Rögnvald, Halfdans Mutter, war ursprünglich eine norwegische Prinzessin – welche nach Schweden verschleppt wurde.
Mit ihrem grausigen Eroberer hatte sie einen Sohn, namens Hildibrand.
Gegen diesen Halbbruder sollte Halfdan, später im legendären Bruderkampf, antreten.

Nachdem Börk von der norwegischen Prinzessin erfuhr, beschloss er – sie zu befreien.
In Schweden angekommen, erschlug er den Schwedenkönig Gunnar und ehelichte Drott einvernehmlich.
Zusammen segelten sie zurück nach Dänemark und bekamen Halfdan als Sohn.

Halfdans Kindheit

Als Kind war Halfdan ziemlich tollpatschig und scheu.
Auch schien er träge und unklug zu sein.

Dies bekümmerte seine Eltern sehr.
Doch irgendwann wendete sich das Blatt.
Denn im jugendlichen Alter machte Halfdan so einen Sprung, dass er seinen gleichaltrigen Spielkammeraden weit überlegen war.
Der Junge entpuppte sich als starker, mutiger und kluger Mann – welcher jeden Altersgenossen im Kampfspiel bezwang.

Halfdans erster Kampf gegen den Seekönig Rötho

Seitdem die Siklinge vernichtet waren, war auch das Reich schutzlos.
Die vielen souveränen Jarls waren sich nie einig, wenn es um Schutz und Verwaltung ging.
Jeder war nur daran interessiert, seine eigene Provinz zu schützen und zu stärken.

Dies war ein goldenes Zeitalter für Seekönige.
Diese sogenannten Könige ohne Land scharrten kriegslustige Männer um sich.
Mit ihnen zusammen, bereisten sie das Meer, plünderten die naheliegenden Dörfer und machten somit Beute.

Irgendwo angekommen, machten Seekönige niemals lange Halt.
Ihre Heimat war die See und an Landbesitz waren sie nicht interessiert.

Ein besonders wütender Angreifer war der Wikinger Rötho.
Dieser verwüstete und plünderte ganze Landstriche Dänemarks.
Er zog immer weiter von einer Provinz zur Nächsten.

Und selbst die ausgeraubten Provinzen konnten niemals sicher sein.
Denn er kam immer wieder, mordete und plünderte erneut.

Halfdans Vater Börk wollte das Treiben des Rötho beenden.
Und so stellte er sich dem Freibeuter entgegen und tötete ihn.
Doch auch er fand bei der Schlacht sein Ende und verlor sein Leben.
So war Dänemark zwar von der Plage befreit gewesen, doch hatten die Dänen auch ihren letzten großen Helden verloren.

Halfdan war bei der Schlacht gegen Rötho ebenfalls dabei.
Er erlitt in dieser Schlacht eine Wunde, welche ihn für immer entstellen sollte.
Das Schwert eines Gegners hatte ihn im Gesicht getroffen und seine Lippen gespalten.
Und diese Wunde sollte nie wieder heilen, weshalb ihm auch Spott entgegen gebracht wurde.

Halfdans Werben um Gudrid

Gudrid, die letzte Verbliebene der königlichen Siklinge, wurde in einer Halle unter Verschluss gehalten.
12 Krieger versammelten sich ständig um sie, um mögliche Freier fern zu halten.

Halfdan war aber fest entschlossen, Gudrid zu ehelichen.
Und so beschloss er, sie zu erobern.
Als er sich ihrer Halle näherte, sprangen die 12 Krieger hervor und bekämpften ihn.
Halfdan war aber bereits so stark, dass er diese zwölf Krieger bezwingen konnte.

Ungehindert konnte er zu Gudrid eintreten.
Diese wollte ihn aber nicht heiraten, da sie ihn für unwürdig hielt.
Denn Halfdan stammte nicht von einem Königshaus ab und war lediglich der Sohn eines Jarls.
Außerdem ließ ihn seine Wunde an den Lippen unrühmlich erscheinen.

Dennoch musste Gudrid ihm etwas anbieten.
Und so beschlossen beide, dass Gudrid ihn heiraten würde – wenn seine Heldentaten groß genug seien.
Außerdem versprach sie ihm, dass sie das Werben aller anderen Freier ablehnen würde – solange Halfdan am Leben war.

So hatte Halfdan einen klaren Plan, um Gudrid zu erobern.
Er ließ sich von seiner Mutter die Schwerter seines Großvaters aushändigen.
Die beiden Schwerter trugen die Namen Lysing und Hvyting und waren lange schon im Familienbesitz.

So tötet Halfdan seinen Halbbruder Hildibrand

Hildibrand war der Sohn des Schwedenkönigs Gunnar und der erstgeborene Sohn der Drott.
Als Gunnar einst, Halfdans Mutter Drott verschleppt und zwanghaft geehelicht hatte – war Hildibrand das Ergebnis dieser Zwangsehe.
Und Hildibrand war ebenfalls so grausam und böse, wie sein Vater gewesen.

Im Auftrag eines Schwedenkönigs überfiel er Landstriche der Rus.
Die Rus war lange Zeit dänisches Hoheitsgebiet gewesen.
Dänische Bauern ließen sich dort nieder und trieben Handel mit dem Mutterland.

Halfdan eilte den Russen zur Hilfe und traf irgendwann unweigerlich auf seinen Halbbruder.
Hildibrand wusste ganz genau, wer Halfdan war – denn sein Ruhm reichte weit über Dänemark hinaus.
Halfdan kannte aber seinen Halbbruder nicht.

Schlacht um Schlacht, wich Hildibrand der Auseinandersetzung aus.
Und als sich beide gegenüberstanden, rief Hildibrand – dass er sich nicht mit ihm messen wolle.
Er behauptete, dass er allein 70 Kämpfer getötet habe und dass Halfdan für einen Zweikampf unwürdig sei.

Also musste Halfdan seine Heldenkraft wieder unter Beweis stellen.
Er griff ganz allein mehrere schwedische Krieger an und brachte einen nach dem anderen zu Fall.
Der schier endlose Kampf dauerte volle 8 Tage und letztlich bezwang Halfdan fast ein ganzes Heer.

Diese Tat reichte aus, dass sein Heldentum ins Unermessliche stieg.
Aufgrund des erlangten Ruhmes, war es für Hildibrand nicht mehr möglich, sich aus der Sache herauszureden.

Und so kam es zum Bruderkampf zwischen Halfdan und Hildibrand.
Halfdan tötete seinen Bruder, ohne zu wissen – wer er war und wie er zu ihm stand.
Erst beim Sterben gestand Hildibrand ihm seine Verwandtschaft.

Daraufhin fragte Halfdan nach, wieso er ihm nicht schon früher von der Blutsverwandtschaft erzählt habe.
Hildibrand aber entgegnete, dass er sein Ende schon lange vorausgesehen habe.
Und wenn er sich dem Bruderkampf entzogen hätte, würde ihm kein ruhmreiches Ende zuteil und der Weg nach Walhall wäre verschlossen.

Gudrids Hochzeit mit dem Sachsen Siwar

Halfdans ruhmreiche Schlachten wurden überall herumerzählt.
Doch wurde allerdings auch erzählt, dass Halfdan gefallen sei.

Diese falschen Äußerungen machte sich ein Sachse, namens Siwar zu Nutze.
Denn nun war Gudrid von ihrem Schwur befreit, welchen sie einst Halfdans gab.

Sie wollte den Sachsen allerdings nur heiraten, wenn dieser Dänemark wieder vereinen würde.
Der Sachse war klug und ließ sich nicht hinhalten.
Immer wieder beschwichtigte er die Prinzessin von Dänemark und gab falsche Versprechungen.
Mit diesen listigen Worten konnte er die Prinzessin tatsächlich dazu bringen, mit ihm – den Bund der Ehe einzugehen.

Als Halfdan von der angehenden Hochzeitsfeier erfuhr, verließ er Russland und segelte sofort nach Dänemark zurück.
Vor der Hochzeitshalle befahl er seinen Männern draußen zu warten.
Er ging allein in die Halle und als er Gudrid sah, überkam ihn die Wut.

So hielt er ihr vor, dass sie den Treueeid gebrochen habe – welche sie einst gab.
Gudrid berichtete aber, dass sie fest daran glaubte – dass Halfdan bereits tot sei.
Und sie versicherte ihm auch, dass sie niemals aufgehört habe – ihn zu lieben.

Dies reichte ihm aus.
Er stieß dem Sachsen sein Schwert in die Brust, dass dieser sofort starb.
Die Männer des Sachsen wollten ihn gerade überwältigen, als seine Leute die Halle stürmten.

Der Kampf zwischen Halfdans Mannen und den Sachsenmännern dauert nicht lange an.
Denn schon bald fielen alle Sachsen auf den Boden und waren tot.
Halfdan konnte jetzt seine geliebte Gudrid heiraten und wurde König von Dänemark.

Zwei Dinge musste er noch tun.
Zuerst brauchte Dänemark einen Erben.
Und dann mussten die Provinzen von Dänemark wieder vereint werden, so dass das Land wieder aufblühen konnte.

Nachdem Halfdan und Gudrid ihren Sohn Harald bekamen – zog Halfdan aus – um die Dänen wieder zu einigen.
Dabei verlor er sein Leben, als er gegen einen feindlichen Trupp des Seeland Veseti kämpfte.

Was Halfdan nicht schaffte, würde schließlich sein Sohn erreichen.
Denn Harald Kampfzahn wurde einer der bedeutendsten Wikingeranführer seiner Zeit und vereinigt das Reich erneut.


Ähnliche Beiträge

Die Legende von Börk und Drott in der nordischen Mythologie

börk-drott-halfdan-nordische-mythologie

Börk war laut nordischer Mythologie der Vater von Halfdan, einem bedeutenden Krieger seiner Zeit. Die Geschichte von Börk und Drott muss sich gegen Ende des 7 Jahrhunderts oder Anfang des achten Jahrhunderts zugetragen haben. Ursprünglich stand Börk im Dienste der Siklinge und war die rechte Hand von Alf Sigarson, Prinz […]

Hrolf Kraki – der mächtige Wikinger König von Dänemark

hrolf kraki

Hrolf Kraki oder auch Rolf Krake, Hroðulf, Rolfo, Roluo, Rolf Krage genannt, war ein dänischer König. Dieser Wikingerkönig lebte wahrscheinlich im 6. Jahrhundert. Allerdings ist seine Existenz nicht historisch gesichert. Laut der Hrolf Kraki Sage gehörte er dem ruhmreichen Geschlecht der Skioldinger an. Der Skoldunge, wie die Skioldinger auch genannt werden, […]

Die Siklinge: Aufstieg und Untergang des dänischen Königgeschlechtes

siklinge sigar alf hagbard signy alger alfild

Viele Jahrhunderte hatte das Königsgeschlecht der Skioldinger in Dänemark regiert. Doch nachdem Hrolf Kraki Helgisson gestorben war, kam ein zweites Königsgeschlecht in Dänemark an die Macht. Die Siklinge, so hieß das Königsgeschlecht dieser Zeit, lebte am Ende des 6. bis Anfang des 8. Jahrhunderts in Dänemark. Dieses Herrschergeschlecht, um König […]

Utgard Loki, der Riese Skrymir und Thors Schmach

utgard loki skrymir

Der war, laut nordischer Mythologie, ein beeindruckender Riese. Aber kein gewöhnlicher Riese. Denn dieser täuscht seine Gegner mit Zauber, optischer Täuschung und Blendwerk. Thor, der gefürchtete Todfeind der Riesen, machte sich einst auf – den Utgardloki zu bekämpfen. Doch bevor er ihn treffen sollte, traf er auf Skrymir einen anderen […]

Freyja die Liebesgöttin und Walküre in der nordische Mythologie

freyja göttin nordische mythologie

Freyja oder auch Freia bzw. Feya geschrieben ist eine Göttin aus der nordischen Mythologie. Sie wurde von Wikingern und auch von Germanen gleichermaßen verehrt. Dennoch kommt ihr Name aus dem altnordischen und bedeutet Herrin. In der Götterhierarchie kommt sie eigentlich hinter der Göttin Frigg, der Gemahlin Odins. Sie gilt somit […]

Kvasir und der Dichtermet | Nordische Mythologie

kvasir fjalar galar odin dichtermet

Laut Mythos der Wikinger gab es eine Gestalt namens Kvasir. Dieser wurde aus dem Speichel der beiden nordischen Göttergeschlechter Asen und Wanen geschaffen. Kvasir galt als überaus klug und weise. Mit der Schaffung des Kvasir wurde der Wanenkrieg zwischen beiden Göttern beendet und besiegelt. Kvasir war somit die lebendig gewordene […]

Harald Kampfzahn: Der Wikingerkönig von Dänemark und Schweden

harald kampfzahn wikinger

Harald Kampfzahn war ein nicht gesicherter König Dänemarks, welcher riesigen Ruhm erntete. Er vereinigte Dänemark wieder und stärkte deren Vormachtstellung in Skandinavien. Laut Überlieferung soll Harald im 8 Jahrhundert gelebt haben. In der legendären Bravallschlacht, welche wahrscheinlich zwischen 715 und 740 stattfand – starb er. Durch seine Nähe zu Odin […]

Thora Herraudsdottir: Erste Frau von Ragnar Lodbrok

thora ehefrau von ragnar lodbrok

Thora Herraudsdottir war der isländischen Ragnarlegende nach, eine Ehefrau des Wikingers Ragnar Lothbrok. Da die Existenz des legendären Wikingeranführers nicht Hundertprozentig gesichert ist, gilt auch Thora nicht als historisch belegbare Figur. Und deshalb wird die Geschichte um Thoras Befreiung, wie auch die ganze Ragnarsaga – mehr der nordischen Mythologie zugeordnet, […]

Was sind Nornensteine

was sind nornensteine

Nornensteine sind magische Steine, welche in Videospielen, Comics oder Fantasy-Erzählungen vorkommen. In den Artefakten sind Energien der nordischen Göttinnen gespeichert, welche auf uraltes Wissen basieren. Was sind Nornensteine? Die Nornen sind, in der nordisch germanischen Mythologie, die Schicksalsgöttinnen. Insgesamt werden drei Göttinnen in der Völuspa (Liederbuch der Götter) erwähnt. Urd […]

Jörmunrek als erster und letzter König der Greutungen

jörmunrek

Jörmunrek ist die Heldensage des Gotenkönigs Ermanarich bzw. Airmanareiks, welcher als letzter König der Goten und erster König der Greutungen (Ostgoten) galt. Er starb im Jahr 376 durch den Einfall der Hunnen. Nachdem Jörmunrek bzw. Ermanarich, wie in die historische Geschichte nennt, nach dem Einfall der Hunnen von 375 n.Chr. […]

Fenja und Menja – zwei Walküren in der nordischen Mythologie

fenja und menja nordische mythologie

Fenja und Menja waren zwei riesenhafte Walküren in der nordischen Mythologie. Sie wurden als Mägde beim König Frodi von Jütland (Dänemark) beschäftigt. Dieser bediente sich ihrer übermenschlichen Kraft, um die Wundermühle Grotti zu bedienen. Denn diese Wundermühle konnte jeden möglichen Schatz herstellen. Allerdings waren die Mühlensteine zu groß, als dass […]

Helgi Hundingsbani: Leben, Tod und Auferstehung

helgi hundingsbani

Helgi Hundingsbani bzw. Hundingsbana war ein Held und König aus einer nordischen Sage, welche wahrscheinlich in Dänemark spielt. Die Sage handelt davon: wie Helgi den alten Sippenkrieg seines Vaters beendete, sich in die schöne Walküre Sigrun verliebte und schließlich durch seinen Schwager Dag ermordet wurde

Ragnar Lothbrok – Mythos, Legende und historische Tatsache

ragnar lothbrok

Ragnar Lothbrok oder auch Ragnar Lodbrok, Ragnarr Loodbrok, Ragner Lodbrok, Ragner Lothbrok geschrieben, war ein Wikinger König in Dänemark und Schweden. Um ihn rangen sich viele Sagen und Geschichten, welche in der fornaldarsaga (Vorzeitsaga) zusammengefasst wurden. Ob Ragnar je existiert hatte, ist umstritten. Auch die Quellen, welche den Ursprung seiner […]

Hervör: Das Mannsweib aus nordischen Sagen und Mythologien

hervör mannsweib nordische sage

Hervör war die Heldin einer nordischen Sage, welche Teil der Legende um das mächtige Tyrfingschwert war. Laut der Nordmannsage war Hervör die Tochter eines Berserkers, namens Angantyr und der Jarlstochter Tofa. Als Hervör alt genug war, zog sie Männerkleider an und wurde deshalb als Mannsweib in der nordischen Mythologie bekannt.

Odin: Hauptgott, Kriegsgott, Gottvater | Nordische Mythologie

odin gottvater

Odin oder Wotan bzw. Wodan genannt, ist der höchste Gott der nordisch germanischen Mythologie. Odin gilt: als Gottvater, Oberhaupt der Asengötter, Totengott, Kriegsgott, Dichtergott war der Ehemann der Göttin Frigg und Jörd und Vater von Thor, Hödur, Baldur, Hermod Zu seinen Utensilien und Begleitern zählten: Der Speer Gungnir, welcher unaufhaltsam […]

Offa: Der Wikinger Anführer, welcher die Sachsen im Zweikampf besiegte

offa nordische heldensage

Offa ist der Held einer nordischen Sage, welche vom dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus im 12. Jahrhundert überliefert wurde. Die Heldensage spielt in den damals dänischen Gebieten Angeln so wie Schleswig und beschreibt, wie das dänische Volk sich gegen die Schweden und Sachsen behauptete. Inhaltlich gliedert sich die Geschichte in verschiedene […]

Alwis der Allwissende aus der nordischen Mythologie

alwis nordische mythologie

Der Vorname Alwis ist im deutschsprachigen Raum ein nicht allzu verbreiteter Name. Alwis bedeutet der Allwissende und geht auf eine Legende der Germanen zurück. Alwis war einer der Zwerge – aus der nordischen Mythologie – welche Thors Hammer gebaut hatten. Natürlich wollten die Zwerge eine Gegenleistung für den Hammer, welchen […]

Sigurd Schlangenauge Ragnarsson: Wikingerkönig in Schweden

sigurd schlangenauge ragnarsson

Sigurd Schlangenauge Ragnarsson bzw. altnordisch Sigurd Orm-i-auga Ragnarsson war ein legendärer Anführer des großen heidnischen Heeres, welches in den Jahren 865 bis 877 große Teile Englands unterwarf. Mythologie und Geschichte zu Sigurd Schlangenaugen Ragnarsson Sigurd soll, laut der Þáttr af Ragnars sonum (Ragnarsaga), Sohn des legendären Wikingeranführers Ragnar Lodbrok gewesen […]

Geirröds List im Kampf gegen Thor

geirröds list thor

Geirröd bzw. auch Geirrod geschrieben war ein Reifriese. Und als Reiffriese war er ein offenkundiger Feind von Asgard und den Asen-Göttern. Da Thor, als Schutzgott für die Asengötter und die Menschen fungierte – war Geirröd von der Vorstellung getrieben, Thor zu vernichten. Mit einer List wollte er einst Thor in […]

Frodi Fridleifson: Der Friedenskönig von Dänemark

frodi fridleifson

Frodi Fridleifson war der Enkel des ersten dänischen Königs, genannt Skjöld Odinsson. Er gehört somit dem ruhmreichen Geschlecht der Sköldunge an und führte, ähnlich wie sein Großvater auch, die dänischen Wikinger und Bauern in eine ruhmreiche Zeit. Laut einigen Quellen soll Frodi in der der Zeit zwischen 479 bis 578 […]

Thialfi und Röskwa die treuen Diener des Thors

Thialfi und seine Schwester Röskwa waren zwei treue Begleiter von Thor. Thor bekam sie von ihrem Vater, einen Bauern, als Wiedergutmachung übergeben. Dabei hatte der Bauer den Donnergott in sein Haus geladen, seine Gastfreundschaft angeboten und letztlich dabei seine Kinder als Diener hergeben müssen. Aber die beiden Geschwister Thialfi und Röskwa erwiesen sich als treue Vasallen und hilfreiche Unterstützer Thors. In zahlreichen Geschichten der nordischen Mythologie tauchen sie auf, erweisen sich als nützlich oder retten den Donnergott sogar. Thialfi und Röskwa als Sühne und Beschwichtigung für Thor Dass Thor, bei den Germanen und den Wikingern, auch als ein Fruchtbarkeitsgott galt - zeigt diese Geschichte. Thor und Loki, welche mittlerweile zu ständigen Begleitern wurden - fuhren auf dem Wagen Thors, durch Midgard. An einem bäuerlichen Gehöf baten sie um Unterkunft. Der Bauer gab den beiden Göttern das Nachtlager und Thor versprach, sich um das Essen zu kümmern. Er schlachtete seine beiden Böcke, welche tagsüber noch seinen Wagen gezogen hatten. Die Häute der Böcke breitete der Donnergott in der Stube aus. Außerdem wies er alle Beteiligten an, die Knochen auf die Häute zu legen. Er bestand darauf, dass die Knochen unversehrt blieben und komplett auf den Tierhäuten platziert werden mussten. Dann aßen der Bauer, seine zwei Kinder, Thor und Loki das Fleisch der Ziegenböcke. Alle wurden satt, bis auf dem Sohn des Bauern. Der Junge Thialfi war nach wie vor hungrig und Loki überredete ihn auch noch die Knochen auszusaugen. Also brach der Junge die Knochen, trotz der Anweisung des Thors und saugte das Mark heraus. Am nächsten Tag stand Thor als erstes auf. Er stellte sich an die beiden Tierhäute. Beide Häute waren mit allen Knochen übersät. Was Thor aber nicht bemerkte war, dass ein Knochen gebrochen war. Mit seinem Hammer Mjöllnir weihte er die Knochen und Kadaver der toten Tiere. Somit erweckte er diese wieder zum Leben. Allerdings bemerkte er auch, dass eines der Tiere lahmte. Denn der gebrochene Knochen des Tieres zeigte sich jetzt. Darüber geriet Thor in rasende Wut. Trotz seines Verbotes hat jemand die Knochen der Tiere gebrochen. Der Bauer war ziemlich verängstigt, denn er glaubte - dass der Donnergott ihn und seine Kinder töten werde. Da gestand der Sohn des Bauern seine Missetat. Im Eifer hatte er das Mark aus einem der Hinterschenkel gesaugt und somit die Wiedergeburt der Tiere geschädigt. Der Bauer flehte um Gnade für ihn, seinen Sohn und seine Tochter. Thor ließ sich gnädig stimmen. Aber als Wiedergutmachung nahm er die Kinder des Bauern, als seine Diener, mit. Seitdem sind der Junge Thialfi und seine Schwester Röskva - die ständigen Begleiter des Thors.

Thialfi bzw. Thjalfi und seine Schwester Röskwa waren zwei treue Begleiter von Thor. Thor bekam sie von ihrem Vater, einen Bauern, als Wiedergutmachung übergeben. Dabei hatte der Bauer den Donnergott in sein Haus geladen, seine Gastfreundschaft angeboten und letztlich dabei seine Kinder als Diener hergeben müssen. Aber die beiden Geschwister […]

Beowulf Sage – der Wikinger Held, welcher Grendel besiegte und König der Gauten wurde

beowulf wikinger

Die Geschichte von Beowulf beschreibt einen Wikinger Krieger und späteren König der Gauten. Ursprünglich war die Legende des Beowulfs ein episches Heldengedicht. Es gilt als das bedeutende angelsächsische Einzelwerk seiner Zeit. Skandinavien, insbesondere das heutige Schweden und Dänemark, sind die Hauptaustragungsorte des Epos. Für die damalige Zeit war es ein […]

Hrungnir & Lehmriese Mökkurkalfi in der nordischen Mythologie

hrungnir mökkurkalfi

Hrungnir war, laut nordischer und germanischer Mythologie, der stärkste Reifriese. Aber wie viele andere Riesen vor ihm auch, starb Hrungnir ebenfalls durch Thors Hammer. Der Tod des Riesen hatte erhebliche Auswirkungen für das Gleichgewicht zwischen den Göttern und Riesen. Letztlich begann alles mit einer harmlosen Wette, mündete in einem fröhlichen […]

Mimirs Kopf und Mimirs Quelle als Odins Berater

mimirs kopf odins berater

Laut Überlieferung der nordischen Wikinger und auch der germanischen Mythologie, gab es einen weisen Mann – namens Mimir. Nicht ganz klar ist, ob Mimir wirklich ein Asen-Gott oder ein Riese war. Denn die Endung -mir weist darauf hin, dass Mimir ein Nachfahre des Reifriesen Ymir sein könnte. Mimir lebte unter […]