Skip to main content

Harald Kampfzahn: Der Wikingerkönig von Dänemark und Schweden


Harald Kampfzahn war ein nicht gesicherter König Dänemarks, welcher riesigen Ruhm erntete.
Er vereinigte Dänemark wieder und stärkte deren Vormachtstellung in Skandinavien.
Laut Überlieferung soll Harald im 8 Jahrhundert gelebt haben.
In der legendären Bravallschlacht, welche wahrscheinlich zwischen 715 und 740 stattfand – starb er.

Durch seine Nähe zu Odin und die Legende um ihn, wird er heute eher der nordischen Mythologie zugeordnet – als der gesicherten Geschichte.
Jedoch findet man den Wikinger Harald Kampfzahn in vielen Überlieferungen wieder, so dass niemand seine Existenz völlig ausschließen kann.

Haralds Abstammung und Eltern

Als Harald geboren wurde, war das Reich der Dänen zerfallen.
Ihr letzter großer König war Hrolf Krake Helgison, welcher im 6 Jahrhundert lebte.

Danach fiel das Reich den Siklingen zu.
Dieses Königsgeschlecht, welche am Ende des 6 Jahrhunderts bis Anfang des achten Jahrhunderts die Dänen regierte, starb allerdings weitestgehend aus.
Denn die Prinzen und Könige fielen bereits in jungen Jahren, bevor sie selbst Kinder hatten.

Als einzigen Nachkommen überließen die Siklinge ein Mädchen, namens Gudrid.
Dieses Mädchen war allerdings noch zu jung, um Dänemark zu regieren.

Deshalb wurde das Land unter Fürsten aufgeteilt, welche sich teilweise untereinander stritten.
Somit kam es innerhalb Dänemarks zu häufigen Kriegshandlungen und Übergriffen.

Außerdem wurde Gudrid sicher verwahrt.
Ihr wurden 12 Krieger zur Seite gestellt, welche jeglichen Freier abwiesen.

Vater von Harald war der Krieger Halfdan.
Sein Ruhm war unbestritten und viele Schlachten zeugten von seinen Taten.
Nachdem Halfdan seine Gudrid erobern konnte, musste er allerdings weitere Prüfungen bestehen.
Diese brachten ihn bis nach Russland, als er den Russen gegen die Schweden beistand.

Seine letzte ruhmreiche Tat war der Kampf gegen einen Wikingertrupp des Seeland Veseti, bei dem er ebenfalls zu Tode kam.

Bei dieser besagten Schlacht waren auch Harald und seine Mutter dabei gewesen.
Die fliehende Meute, seines gerade erst gestorbenen Vaters, ließ ihn völlig allein zurück.
Wäre seine Mutter nicht gewesen, wäre auch Harald schon bei dieser Schlacht gefallen.
Aber Gudrid verstand es, ihren Sohn in einen nahegelegenen Wald zu bringen und somit zu verbergen.

Wie Harald seinen Beinamen Kampfzahn erhielt

Harald war noch recht jung gewesen, als man schon seine unbändige Kraft bemerkte.
So war er, wie sein Vater vor ihm schon, allen seinen Altersgenossen an Kraft und Mut überlegen.

Außerdem soll er von Odin, dem Allvater höchstpersönlich, die Gabe empfangen haben – dass ihn kein Eisen verwunden könne.
Und so bestritt Harald einige Schlachten, bevor er sich seinem Erbe zuwandte.

Sein Erbe bestand darin, sich am Mörder seines Vaters zu rächen.
Erst durch die Beseitigung dieses letzten Makels konnte sein Ruhm wirklich gesteigert werden.
So griff er Veseti an und tötete ihn auch.

Sein Erbe war erfüllt, aber seine Rache hatte einen Preis.
Genauso, wie sein Vater vor ihm, erlitt er eine Wunde im Gesicht.
Beim Kampf wurden ihm nämlich zwei Zähne ausgeschlagen.
Diese wuchsen allerdings, wie von Götterhand, wieder nach.
Dadurch erhielt Harald seinen Beinamen Kampfzahn bzw. Kriegszahn.

Harald Kampfzahns Siegeszug

Harald hatte bereits den Ruhm des Volkes.
Durch die Skalden wurden Lieder über die Schlacht gegen Veseti und die Wunderheilung seiner Zähne gesungen.
Und auch die Tatsache, dass ihm augenscheinlich kein Eisenschwert schaden konnte, erhöhte seinen Glanz.

Diese Macht nutzte Harald, um das Land zu vereinen.
Die einzelnen Fürsten, welche die Provinzen in Dänemark besetzten und sich selbst König nannten – unterwarf Harald.
Jene, welche sich weigerten, ihren Treueschwur zu leisten, wurden überfallen und gerichtet.

Und so schaffte Harald es tatsächlich, was seinem Vater Halfdan verwehrt blieb.
Er machte Dänemark zu einem einzigen Reich.

Seit Hrolf Kraki vor fast 2 Jahrhunderten gestorben war, gab es keinen Herrscher in Dänemark mehr – welcher so einen Ruhm erwarb.
Die einstigen Könige aus dem Haus der Siklinge, von dem auch Haralds Mutter abstammte – ließen es in der Vergangenheit zu, dass Dänemark zerfiel.

Seitdem machten sich Unterkönige breit, welcher sich untereinander nicht verstanden.
Durch bestehenden Zwist schafften es Seeräuber oder Seekönige immer wieder, die Provinzen auszurauben.

Dänemark, welches ursprünglich das Prunkstück in Skandinavien war, zerfiel in nur zwei oder drei Generationen.
Und dadurch schafften es Schweden und Norweger überhaupt erst – immer wieder an dänischen Küsten zu plündern, die Rus zu besetzen und die Dänen zu unterwerfen.

Harald, welcher es verstand – alle Provinzen unter sich zu vereinen, setzte all dem ein Ende.
Dänemark gewann unter ihm seine alte Stärke zurück.

Dadurch, dass Harald die Macht über alle Streitkräfte besaß – hätte er andere Länder erobern können.
Doch er tat dies nicht.
Stattdessen führte er Recht und Ordnung wieder ein und vertrieb Unruhestifter.

Harald Kampfzahns Einfluss wächst über Dänemark hinaus

Neben seiner körperlichen Stärke, besaß Harald auch eine einflussreiche Führungsstärke.
Auch dies erinnerte an vergangene ruhmreiche Tage, unter Hrolf Krake.
Denn auch Harald verstand es, die besten Krieger um sich zu sammeln.

Aus starken Gegnern machte er noch stärkere Verbündete.
So ließ er Ubbi den Friesen am Leben, obwohl dieser Jütland stark verwüstete.
Stattdessen machte er ihn zu einem Untergebenen und nahm ihn in seine Gefolgschaft auf.
Und ob dies alles nicht reichte, gab er ihm seine zweite Schwester zur Frau und band ihn somit noch stärker an sich.

Den König Asmund von Vik in Norwegen kam Harald entgegen, als er ihn im Krieg unterstütze.
Denn die Schwester des Asmunds ist in sein Reich eingefallen und versuchte ihn zu verdrängen.
Harald soll ohne Rüstung gegen die Eindringlinge vorgegangen sein und zahlreiche Gegner getötet haben.
Auch diese Tat erhöhte seinen Ruhm und sein Ansehen in ganz Skandinavien.

Harald Kampfzahn unter Odins Gunst

Lange war den Dänen schon klar, dass Harald in der Gunst der Götter stehen musste.
Die Gabe, dass kein Eisenschwert – oder eine Lanze – ihn hätte verwunden können, kam vom Göttervater selbst.

Als Ingo aus Schweden gegen Harald in den Krieg zog, begünstigte Odin ihn erneut.
Er unterwies ihn in Kriegskunst und Taktik.
Von Odin selbst lernte Harald Formationen, wie die Flügelaufstellung kennen.

Demnach sollten die Geschwader in verschiedenen Gruppen aufgeteilt werden.
Jede Gruppe bestand aus verschiedenen Reihen.
Die erste Reihe bildeten zwei Männer.
Und in der Reihe danach folgten ihnen vier, dann sechs, dann acht und schließlich zehn Krieger.

Somit ergaben sich in jedem Geschwader, mehrere Reihen – welche sich nach vorne zuspitzten.
Durch diese Taktik konnten aussichtlose Flügelkämpfe vermieden werden, der Gegner konnte nicht flankieren und Harald selbst war in der Lage aus der Flanke heraus anzugreifen.

Diese Erkenntnis bescherte Harald einen einzigartigen Sieg über die Schweden, welche ihm zahlenmäßig weit überlegen waren.
Selbst als Ingos Bruder Olaf – ihm zu Hilfe eilte, gelang Harald der Sieg.
Ingeld, der letzte der Schwedenbrüder, beschloss daraufhin – einen Waffenstillstand auszuhandeln.
Harald stimmte dem zu und so kam es zu einem Friedensabkommen zwischen Dänemark und den Schweden.

Später dann, brach Ingeld den Frieden erneut.
Er entführte die Schwester Haralds und nahm diese zur Frau.
Harald rächte sich, ließ Ingeld aber am Leben, um einen tüchtigen Verwalter – in Schweden zu gewinnen.

Die Freundschaft zwischen Harald Kampfzahn und Sigurd Hring

Ingeld lebte viele Jahre in Schweden mit der Schwester Haralds zusammen.
Nie wieder wagte er, sich gegen seinen Schwager zu erheben.
Svear, die Provinz in Schweden, stand jetzt unter Haralds Leitung.
Ingeld wurde der Verwalter und Harald zum Herrscher über die Svear.

Ingeld und seine Frau bekamen einen Sohn, namens Sigurd Hring.
Dieser Sigurd Hring trat nach dem Tod seines Vaters, die Herrschaft über Schweden an.
Außerdem bekam Sigurd – viel später einmal – selbst einen Sohn, namens Ragnar.
Ragnar Sigurdson oder Ragnar Lothbrok, wie er auch genannt wurde – wird später ebenso berühmt sein, wie sein Großonkel Harald.

Harald und Sigurd hatten eine innige Freundschaft zu einander.
Zwischen ihnen gab es einen regen Austausch.
Ein Bote, namens Bruni, reiste ständig von Dänemark nach Schweden und wieder zurück.

Harald und sein Neffe unterhielten diesen Austausch viele Jahre, bis Bruni verunglückte.

Harald Kampfzahns Tod

Harald herrschte 50 Jahre lang in Frieden.
Zahlreiche Kämpfer schlossen sich ihm an, so dass sein Heer ständig anwuchs.

Dänemark erlebte durch ihn eine große Blütezeit.
Denn niemand außerhalb, ganz egal ob Seekönig oder ein fremder skandinavischer König, überfiel die Küsten.
Somit lebte sein Volk in großer Sicherheit und Ordnung.
Dies reichte aus, um Wohlstand und Handel zu etablieren.

Bruni, der Bote – welcher zwischen Harald und seinem Neffen hin- und herzog, war beiden treu ergeben.
Er kannte fast alle Geheimnisse von beiden Herrschern.

Doch auf einer langen und beschwerlichen Reise, ertrank Bruni in einem Fluß.
Der Göttervater Odin nahm dann die Gestalt, des Brunis an.
Ab diesem Tag an, wendete sich das Glück des Haralds.

Bruni, welcher jetzt Odin war, verriet weder Sigurd noch Harald etwas über seine wahre Gestalt.
Aber er verbreitete Unwahrheiten zwischen beiden.
Und zwar solche Unwahrheiten, dass zwischen beiden ein Zwist entstand.

Dies spitzte sich so weit zu, dass Harald eines Tages seinen Neffen zum Krieg herausfordern musste.
Harald konnte voraussehen, dass der Krieg gegen Sigurd aussichtslos war.
Aber er wusste auch, dass er selbst schon sehr alt war.
Jeden Tag hätte er einfach im Bett sterben können.
Aber durch einen ruhmreichen Tod war ihm der Weg nach Walhall vergönnt.

Und so rüsteten sich Harald und Sigurd 7 Jahre lang, bevor es zur legendären Bravallschlacht kam.
In dieser Schlacht starb Harald einen ruhmreichen Tod.
Allerdings fiel er nicht durch eine Klinge, sondern durch Odin selbst.

Denn Bruni, als Odin verkleidet, hatte die Schlacht und deren Ausgang schon lange geplant.
Und so brachte er Sigurd Hring ebenfalls die Geheimnisse des Flügelgeschwaders bei.
Als die Schlacht für Harald aussichtslos schien, gab Odin sich zu erkennen.
Er lenkte Haralds Streitwagen so, dass dieser herausfiel.
Und dann erschlug Odin den großen Harald Kampfzahn eigenhändig mit einer Keule.

Harald Kampfzahns Grab

Als Harald gestorben war, beendete Sigurd sofort die Schlacht.
Er ließ Haralds Leiche auf dem Schlachtfeld suchen und dann einen großen Grabhügel errichten.

Zum Grab wurden neben Haralds Leiche, noch Ringe, sein Streitwagen und sein Pferd platziert.
Außerdem legte Sigurd seinen eigenen Sattel ins Grab.
Dann ließ er den Grabhügel schließen und sagte, dass Harald selbst entscheiden sollte, ob er nach Walhall reiten oder mit seinem Streitwagen fahren wolle.

Den größten Wikinger Anführer dieser Zeit konnte kein Mensch töten.
Odin, welcher ihn sein ganzes Leben lang geschützt hat – tötete ihn letztlich selbst.
So geben die Götter erst und irgendwann nehmen sie es wieder weg.


Ähnliche Beiträge

Kvasir und der Dichtermet | Nordische Mythologie

kvasir fjalar galar odin dichtermet

Laut Mythos der Wikinger gab es eine Gestalt namens Kvasir. Dieser wurde aus dem Speichel der beiden nordischen Göttergeschlechter Asen und Wanen geschaffen. Kvasir galt als überaus klug und weise. Mit der Schaffung des Kvasir wurde der Wanenkrieg zwischen beiden Göttern beendet und besiegelt. Kvasir war somit die lebendig gewordene […]

Was sind Nornensteine

was sind nornensteine

Nornensteine sind magische Steine, welche in Videospielen, Comics oder Fantasy-Erzählungen vorkommen. In den Artefakten sind Energien der nordischen Göttinnen gespeichert, welche auf uraltes Wissen basieren. Was sind Nornensteine? Die Nornen sind, in der nordisch germanischen Mythologie, die Schicksalsgöttinnen. Insgesamt werden drei Göttinnen in der Völuspa (Liederbuch der Götter) erwähnt. Urd […]

Frodi Fridleifson: Der Friedenskönig von Dänemark

frodi fridleifson

Frodi Fridleifson war der Enkel des ersten dänischen Königs, genannt Skjöld Odinsson. Er gehört somit dem ruhmreichen Geschlecht der Sköldunge an und führte, ähnlich wie sein Großvater auch, die dänischen Wikinger und Bauern in eine ruhmreiche Zeit. Laut einigen Quellen soll Frodi in der der Zeit zwischen 479 bis 578 […]

Halfdan der Wikingerheld im 8 Jahrhundert

halfdan wikinger nordische mythologie

Halfdan war ein Wikinger, welcher am Anfang des achten Jahrhunderts in Dänemark gelebt haben soll. Wie viele Helden dieser Zeit, ist seine Figur nicht historisch gesichert – so dass er mehr der nordischen Mythologie zuzuordnen ist, als der belegbaren Geschichte. Zu dieser Zeit stand es schlecht um Dänemark. Das Königsgeschlecht […]

Odin: Hauptgott, Kriegsgott, Gottvater | Nordische Mythologie

odin gottvater

Odin oder Wotan bzw. Wodan genannt, ist der höchste Gott der nordisch germanischen Mythologie. Odin gilt: als Gottvater, Oberhaupt der Asengötter, Totengott, Kriegsgott, Dichtergott war der Ehemann der Göttin Frigg und Jörd und Vater von Thor, Hödur, Baldur, Hermod Zu seinen Utensilien und Begleitern zählten: Der Speer Gungnir, welcher unaufhaltsam […]

Utgard Loki, der Riese Skrymir und Thors Schmach

utgard loki skrymir

Der war, laut nordischer Mythologie, ein beeindruckender Riese. Aber kein gewöhnlicher Riese. Denn dieser täuscht seine Gegner mit Zauber, optischer Täuschung und Blendwerk. Thor, der gefürchtete Todfeind der Riesen, machte sich einst auf – den Utgardloki zu bekämpfen. Doch bevor er ihn treffen sollte, traf er auf Skrymir einen anderen […]

Helgi Hundingsbani: Leben, Tod und Auferstehung

helgi hundingsbani

Helgi Hundingsbani bzw. Hundingsbana war ein Held und König aus einer nordischen Sage, welche wahrscheinlich in Dänemark spielt. Die Sage handelt davon: wie Helgi den alten Sippenkrieg seines Vaters beendete, sich in die schöne Walküre Sigrun verliebte und schließlich durch seinen Schwager Dag ermordet wurde

Freyja die Liebesgöttin und Walküre in der nordische Mythologie

freyja göttin nordische mythologie

Freyja oder auch Freia bzw. Feya geschrieben ist eine Göttin aus der nordischen Mythologie. Sie wurde von Wikingern und auch von Germanen gleichermaßen verehrt. Dennoch kommt ihr Name aus dem altnordischen und bedeutet Herrin. In der Götterhierarchie kommt sie eigentlich hinter der Göttin Frigg, der Gemahlin Odins. Sie gilt somit […]

Die Siklinge: Aufstieg und Untergang des dänischen Königgeschlechtes

siklinge sigar alf hagbard signy alger alfild

Viele Jahrhunderte hatte das Königsgeschlecht der Skioldinger in Dänemark regiert. Doch nachdem Hrolf Kraki Helgisson gestorben war, kam ein zweites Königsgeschlecht in Dänemark an die Macht. Die Siklinge, so hieß das Königsgeschlecht dieser Zeit, lebte am Ende des 6. bis Anfang des 8. Jahrhunderts in Dänemark. Dieses Herrschergeschlecht, um König […]

Offa: Der Wikinger Anführer, welcher die Sachsen im Zweikampf besiegte

offa nordische heldensage

Offa ist der Held einer nordischen Sage, welche vom dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus im 12. Jahrhundert überliefert wurde. Die Heldensage spielt in den damals dänischen Gebieten Angeln so wie Schleswig und beschreibt, wie das dänische Volk sich gegen die Schweden und Sachsen behauptete. Inhaltlich gliedert sich die Geschichte in verschiedene […]

Geirröds List im Kampf gegen Thor

geirröds list thor

Geirröd bzw. auch Geirrod geschrieben war ein Reifriese. Und als Reiffriese war er ein offenkundiger Feind von Asgard und den Asen-Göttern. Da Thor, als Schutzgott für die Asengötter und die Menschen fungierte – war Geirröd von der Vorstellung getrieben, Thor zu vernichten. Mit einer List wollte er einst Thor in […]

Thora Herraudsdottir: Erste Frau von Ragnar Lodbrok

thora ehefrau von ragnar lodbrok

Thora Herraudsdottir war der isländischen Ragnarlegende nach, eine Ehefrau des Wikingers Ragnar Lothbrok. Da die Existenz des legendären Wikingeranführers nicht Hundertprozentig gesichert ist, gilt auch Thora nicht als historisch belegbare Figur. Und deshalb wird die Geschichte um Thoras Befreiung, wie auch die ganze Ragnarsaga – mehr der nordischen Mythologie zugeordnet, […]

Hervör: Das Mannsweib aus nordischen Sagen und Mythologien

hervör mannsweib nordische sage

Hervör war die Heldin einer nordischen Sage, welche Teil der Legende um das mächtige Tyrfingschwert war. Laut der Nordmannsage war Hervör die Tochter eines Berserkers, namens Angantyr und der Jarlstochter Tofa. Als Hervör alt genug war, zog sie Männerkleider an und wurde deshalb als Mannsweib in der nordischen Mythologie bekannt.

Hrungnir & Lehmriese Mökkurkalfi in der nordischen Mythologie

hrungnir mökkurkalfi

Hrungnir war, laut nordischer und germanischer Mythologie, der stärkste Reifriese. Aber wie viele andere Riesen vor ihm auch, starb Hrungnir ebenfalls durch Thors Hammer. Der Tod des Riesen hatte erhebliche Auswirkungen für das Gleichgewicht zwischen den Göttern und Riesen. Letztlich begann alles mit einer harmlosen Wette, mündete in einem fröhlichen […]

Mimirs Kopf und Mimirs Quelle als Odins Berater

mimirs kopf odins berater

Laut Überlieferung der nordischen Wikinger und auch der germanischen Mythologie, gab es einen weisen Mann – namens Mimir. Nicht ganz klar ist, ob Mimir wirklich ein Asen-Gott oder ein Riese war. Denn die Endung -mir weist darauf hin, dass Mimir ein Nachfahre des Reifriesen Ymir sein könnte. Mimir lebte unter […]

Jörmunrek als erster und letzter König der Greutungen

jörmunrek

Jörmunrek ist die Heldensage des Gotenkönigs Ermanarich bzw. Airmanareiks, welcher als letzter König der Goten und erster König der Greutungen (Ostgoten) galt. Er starb im Jahr 376 durch den Einfall der Hunnen. Nachdem Jörmunrek bzw. Ermanarich, wie in die historische Geschichte nennt, nach dem Einfall der Hunnen von 375 n.Chr. […]

Sigurd Schlangenauge Ragnarsson: Wikingerkönig in Schweden

sigurd schlangenauge ragnarsson

Sigurd Schlangenauge Ragnarsson bzw. altnordisch Sigurd Orm-i-auga Ragnarsson war ein legendärer Anführer des großen heidnischen Heeres, welches in den Jahren 865 bis 877 große Teile Englands unterwarf. Mythologie und Geschichte zu Sigurd Schlangenaugen Ragnarsson Sigurd soll, laut der Þáttr af Ragnars sonum (Ragnarsaga), Sohn des legendären Wikingeranführers Ragnar Lodbrok gewesen […]

Ragnar Lothbrok – Mythos, Legende und historische Tatsache

ragnar lothbrok

Ragnar Lothbrok oder auch Ragnar Lodbrok, Ragnarr Loodbrok, Ragner Lodbrok, Ragner Lothbrok geschrieben, war ein Wikinger König in Dänemark und Schweden. Um ihn rangen sich viele Sagen und Geschichten, welche in der fornaldarsaga (Vorzeitsaga) zusammengefasst wurden. Ob Ragnar je existiert hatte, ist umstritten. Auch die Quellen, welche den Ursprung seiner […]

Alwis der Allwissende aus der nordischen Mythologie

alwis nordische mythologie

Der Vorname Alwis ist im deutschsprachigen Raum ein nicht allzu verbreiteter Name. Alwis bedeutet der Allwissende und geht auf eine Legende der Germanen zurück. Alwis war einer der Zwerge – aus der nordischen Mythologie – welche Thors Hammer gebaut hatten. Natürlich wollten die Zwerge eine Gegenleistung für den Hammer, welchen […]

Fenja und Menja – zwei Walküren in der nordischen Mythologie

fenja und menja nordische mythologie

Fenja und Menja waren zwei riesenhafte Walküren in der nordischen Mythologie. Sie wurden als Mägde beim König Frodi von Jütland (Dänemark) beschäftigt. Dieser bediente sich ihrer übermenschlichen Kraft, um die Wundermühle Grotti zu bedienen. Denn diese Wundermühle konnte jeden möglichen Schatz herstellen. Allerdings waren die Mühlensteine zu groß, als dass […]

Die Legende von Börk und Drott in der nordischen Mythologie

börk-drott-halfdan-nordische-mythologie

Börk war laut nordischer Mythologie der Vater von Halfdan, einem bedeutenden Krieger seiner Zeit. Die Geschichte von Börk und Drott muss sich gegen Ende des 7 Jahrhunderts oder Anfang des achten Jahrhunderts zugetragen haben. Ursprünglich stand Börk im Dienste der Siklinge und war die rechte Hand von Alf Sigarson, Prinz […]

Hrolf Kraki – der mächtige Wikinger König von Dänemark

hrolf kraki

Hrolf Kraki oder auch Rolf Krake, Hroðulf, Rolfo, Roluo, Rolf Krage genannt, war ein dänischer König. Dieser Wikingerkönig lebte wahrscheinlich im 6. Jahrhundert. Allerdings ist seine Existenz nicht historisch gesichert. Laut der Hrolf Kraki Sage gehörte er dem ruhmreichen Geschlecht der Skioldinger an. Der Skoldunge, wie die Skioldinger auch genannt werden, […]

Thialfi und Röskwa die treuen Diener des Thors

Thialfi und seine Schwester Röskwa waren zwei treue Begleiter von Thor. Thor bekam sie von ihrem Vater, einen Bauern, als Wiedergutmachung übergeben. Dabei hatte der Bauer den Donnergott in sein Haus geladen, seine Gastfreundschaft angeboten und letztlich dabei seine Kinder als Diener hergeben müssen. Aber die beiden Geschwister Thialfi und Röskwa erwiesen sich als treue Vasallen und hilfreiche Unterstützer Thors. In zahlreichen Geschichten der nordischen Mythologie tauchen sie auf, erweisen sich als nützlich oder retten den Donnergott sogar. Thialfi und Röskwa als Sühne und Beschwichtigung für Thor Dass Thor, bei den Germanen und den Wikingern, auch als ein Fruchtbarkeitsgott galt - zeigt diese Geschichte. Thor und Loki, welche mittlerweile zu ständigen Begleitern wurden - fuhren auf dem Wagen Thors, durch Midgard. An einem bäuerlichen Gehöf baten sie um Unterkunft. Der Bauer gab den beiden Göttern das Nachtlager und Thor versprach, sich um das Essen zu kümmern. Er schlachtete seine beiden Böcke, welche tagsüber noch seinen Wagen gezogen hatten. Die Häute der Böcke breitete der Donnergott in der Stube aus. Außerdem wies er alle Beteiligten an, die Knochen auf die Häute zu legen. Er bestand darauf, dass die Knochen unversehrt blieben und komplett auf den Tierhäuten platziert werden mussten. Dann aßen der Bauer, seine zwei Kinder, Thor und Loki das Fleisch der Ziegenböcke. Alle wurden satt, bis auf dem Sohn des Bauern. Der Junge Thialfi war nach wie vor hungrig und Loki überredete ihn auch noch die Knochen auszusaugen. Also brach der Junge die Knochen, trotz der Anweisung des Thors und saugte das Mark heraus. Am nächsten Tag stand Thor als erstes auf. Er stellte sich an die beiden Tierhäute. Beide Häute waren mit allen Knochen übersät. Was Thor aber nicht bemerkte war, dass ein Knochen gebrochen war. Mit seinem Hammer Mjöllnir weihte er die Knochen und Kadaver der toten Tiere. Somit erweckte er diese wieder zum Leben. Allerdings bemerkte er auch, dass eines der Tiere lahmte. Denn der gebrochene Knochen des Tieres zeigte sich jetzt. Darüber geriet Thor in rasende Wut. Trotz seines Verbotes hat jemand die Knochen der Tiere gebrochen. Der Bauer war ziemlich verängstigt, denn er glaubte - dass der Donnergott ihn und seine Kinder töten werde. Da gestand der Sohn des Bauern seine Missetat. Im Eifer hatte er das Mark aus einem der Hinterschenkel gesaugt und somit die Wiedergeburt der Tiere geschädigt. Der Bauer flehte um Gnade für ihn, seinen Sohn und seine Tochter. Thor ließ sich gnädig stimmen. Aber als Wiedergutmachung nahm er die Kinder des Bauern, als seine Diener, mit. Seitdem sind der Junge Thialfi und seine Schwester Röskva - die ständigen Begleiter des Thors.

Thialfi bzw. Thjalfi und seine Schwester Röskwa waren zwei treue Begleiter von Thor. Thor bekam sie von ihrem Vater, einen Bauern, als Wiedergutmachung übergeben. Dabei hatte der Bauer den Donnergott in sein Haus geladen, seine Gastfreundschaft angeboten und letztlich dabei seine Kinder als Diener hergeben müssen. Aber die beiden Geschwister […]

Beowulf Sage – der Wikinger Held, welcher Grendel besiegte und König der Gauten wurde

beowulf wikinger

Die Geschichte von Beowulf beschreibt einen Wikinger Krieger und späteren König der Gauten. Ursprünglich war die Legende des Beowulfs ein episches Heldengedicht. Es gilt als das bedeutende angelsächsische Einzelwerk seiner Zeit. Skandinavien, insbesondere das heutige Schweden und Dänemark, sind die Hauptaustragungsorte des Epos. Für die damalige Zeit war es ein […]