Skip to main content

Offa: Der Wikinger Anführer, welcher die Sachsen im Zweikampf besiegte


Offa ist der Held einer nordischen Sage, welche vom dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus im 12. Jahrhundert überliefert wurde.

Die Heldensage spielt in den damals dänischen Gebieten Angeln so wie Schleswig und beschreibt, wie das dänische Volk sich gegen die Schweden und Sachsen behauptete.

Inhaltlich gliedert sich die Geschichte in verschiedene Teile.
So wird die Geschichte vom damaligen König der Angeln, namens Varmund, berichtet.
Dann geht die Legende auf seine Verbündeten, Frowin, Keto und Viglo über, welche Schleswig gegen die Schweden verteidigt haben.
In diesem Teil kommen auch Heldengeschichten von Folko, den bluttrinkenden Wikinger vor.
Und schließlich endet die Geschichte mit dem legendären Eiderkampf von Offa, bei dem er die Sachsen besiegte.

König Varmund und sein Sohn Offa

Varmund bzw. Wermund war der Sohn des dänischen Königs Vigleik, welcher einst den legendären Amleth besiegte.

Unter Varmunds Herrschaft bestand eine lange Friedenszeit für Dänemark.
Ein Makel hatte allerdings seine Herrschaft.
Er hatte nämlich keinen Nachfolger.

Erst als alter Mann bekam er einen Sohn, namens Offa.
Zu seinem Unglück konnte Offa weder sehen, noch sprechen.
Er galt als beschränkt, unbeholfen und unfähig.

Die Sorge über seine Erbfolge, welche Varmund einst hatte, wurde durch die Geburt seines Sohnes noch größer.

Varmunds Bündnis mit Frowin

Zu Dänemark zählte damals auch Schleswig.
Und in Schleswig diente ein Herzog, namens Frowin.
Dieser war gegenüber Varmund stets loyal und treu gewesen.

Varmund dachte daran, das Bündnis zwischen ihm und seinem Vasallen zu stärken.
Denn er glaubte, dass Schleswig seinen Sohn unterstützen würde, falls er jemals angegriffen werden sollte.
Und so warb er bei Frowin, um dessen Tochter als Gemahlin für seinen beschränkten Sohn.
Dieser schlug seinem König die gewünschte Bitte nicht aus und so heirateten Offa und die Tochter Frowins.

Frowins Tod

Eines Tages überfiel König Adil aus Schweden ganz Dänemark.
Seine erste Schlacht fand in Schleswig statt, wo er auf den Wikingerherzog Frowin traf.
Frowin und seine Söhne, Keto und Vigo, stellten sich ihm tapfer entgegen, wurden allerdings überrannt.
In dieser Schlacht starb Frowin, der Herzog von Schleswig und treuer Freund des Königs Varmunds.

Frowins Söhne Keto und Vigo

Nachdem der Herrscher von Schleswig im Kampfgetümmel starb, fiel die Herrschaft an seine beiden Söhne.
Und diese schafften es auch, den Schwedenkönig Adil kurzzeitig zu vertreiben.

Aber beide wussten, dass die Schlacht gegen Adil nicht die letzte war.
Dieser befand sich immer noch in Schleswig und der kurzzeitige Rückzug, ließ ihnen lediglich etwas Zeit zum Durchatmen.
Sie wussten, dass sie Rache am Tod ihres Vaters nehmen mussten.
Und so glaubten sie, dass dies gerade die beste Gelegenheit dazu wäre.
Also entsandten sie einen Boten zum König Varmund, um seine Heeresstärke für die Verfolgung Adils zu gewinnen.

Folko, der ruhmreiche Wikinger – welcher sein eigenes Blut trank

Die beiden Herzoge Vigo und Keto schickten einen Boten, namens Folko, zu König Varmund.
Dieser berichtete von den Angelegenheiten in Schleswig und den Ruhmestaten der Frowinssöhne.
Gleichzeitig übermittelte er die Bitte von Keto und Vigo, dass König Varmund Truppen nach Schleswig senden soll.

Daraufhin schickte Varmund sein Heer zum Kampfgeschehen.
Den Boten bat er allerdings an, mit ihm zu speisen.

Folko, welcher völlig ausgehungert und ermüdet war, nahm nur einen Becher Wasser an.
Für seine Dienste schenkte der großzügige Varmund – dem Folko – den Becher, aus dem er gerade noch trank.
Dieser bestand aus reinem Gold und war dementsprechend kostbar.

Daraufhin schwor Folko dem König seine Treue, indem er versprach – dass er lieber sein eigenes Blut trinken werde, bevor er vor dem Feind fliehen würde.
Mit diesem Treueeid verließ er Varmund und begab sich zurück nach Schleswig.

In der entscheidenden Schlacht standen sich Folko und der Schwedenkönig Adil direkt gegenüber.
Folko, welcher ein großer Kämpfer war, konnte Adil so stärk bedrängen – dass dieser fliehen musste.
Der treue Folko, welcher selbst am Ende seiner Kräfte war, folgte Adil unbarmherzig.

Kurz bevor er verdurstet wäre, drang Blut aus seinem Helm hervor.
Dieses Blut konnte Folko trinken und sich daran stärken.
Dadurch konnte er Adil weiter verfolgen und ihn endgültig aus Dänemark vertreiben.
So konnte er seinen, einst geleisteten, Treueschwur gegenüber König Varmund einhalten.

Keto und Vigos Rache an Adil

Der schwedische Eroberer war zwar aus dem Land vertrieben, doch die Frowinssöhne konnten keine Rache an ihm ausüben.

Da sie aber das Racheerbe nicht ausschlagen durften, folgten sie Adil allein nach Schweden.
Dort gaben sie vor, dass sie verstoßene Dänen seien – welche sich Adils Truppen anschließen wollten.
Schon bald saßen sie in des Schwedenkönigs Halle und tranken zusammen mit ihm.
Der König prahlte mit seinen Wikings und erzählte pausenlos die Geschichte, wie er Frowin – den Herzog von Schleswig -besiegte.

Wahrscheinlich hätten Keto und Vigo am liebsten sofort ihre Rache am Schwedenkönig verübt.
Aber in der Halle des Adils hätten sie gegen die versammelte Kriegerschar keine Chance gehabt.
Und so studierten sie den König eine Weile lang und fanden heraus, dass dieser Spaziergänge im Wald unternahm.
Dort sahen sie eine Möglichkeit, ihn allein zu stellen und vergruben ihre Waffen im Wald.

Als Adil wieder einmal im Wald unterwegs war, sollte ihr Racheplan umgesetzt werden.
Sie umstellten den alleinziehenden Adil und forderten ihm zum Zweikampf.
Als dieser erkannte, dass es sich um die Söhne Frowins handelte – bot er einen Tauschhandel an.
Sein Angebot bestand darin, dass er ihren Verlust mit Goldmünzen bezahlen würde und sie – im Gegenzug – ihr Racheerbe ausschlagen würden.

Die Söhne des Frowins gingen nicht auf diesen Handel ein und Keto griff Adil an.
Der Schwedenkönig war aber ein großer Kämpfer, welcher in zahlreichen Wikings bereits seine Kraft unter Beweis stellen konnte.
Somit hatte Keto keine Chance gegen den mächtigen Schwertkämpfer und wurde stark bedrängt.
Als Vigo sah, dass sein Bruder unterlegen war, eilte er ihm zu Hilfe und gemeinsam besiegten sie den Schwedenkönig.

Die Schmach Dänemarks

Nachdem der König von beiden Brüdern gemeinsam erschlagen wurde, schämten sich die Brüder.
Ihr Kampf –Zwei gegen Einen– war keineswegs ruhmreich gewesen.
Und die Tatsache, dass sie das Racheerbe erfüllt hatten – machte den Schmach auch nicht wett.

Lange berieten sich beide, ob sie die Tat gestehen sollten.
Falls sie Niemanden verraten würden, dass Adil durch ihre Hand gefallen war – bliebe das Racheerbe und der damit verbundene Makel weiterhin an ihnen haften.
Da sie diesen Makel loswerden wollten, müssten sie der Welt erklären – dass Adil durch ihren Akt gefallen war.

Und so luden sie den getöteten König auf ihr Ross und ritten zu den Schweden.
Dort gestanden sie, dass sie den Racheakt vollbracht hatten und durften unversehrt das Land verlassen.

In Dänemark erklärte König Varmund, dass Vigo und Keto gegen einen übermächtigen Gegner gekämpft hätten – welcher in einem Zweikampf als unbesiegbar galt.
Die Dänen nahmen zwar die Lobpreisung ihres Königs an, wussten jedoch – dass das bestehende Kampfrecht verletzt wurde.
Dadurch wurden beide Brüder das Schandmal des Vatermordes zwar los, aber ihnen wurde dafür – der Makel des ungleichmäßigen Zweikampfes aufgesetzt.

Als Offa zu sprechen begann

In den nächsten Jahren wurde es ruhig in Dänemark.
König Varmund, welcher zur Geburt seines Sohnes Offa schon alt war, wurde schließlich immer betagter.

Als Offa sieben Jahre alt war, verlor Varmund zunehmend sein Augenlicht.
Der junge Prinz hingegen, gewann an Sehstärke dazu und schon bald war seine Blindheit aufgehoben.
Aber er blieb der unscheinbare Junge von früher.
Sein Sprachvermögen blieb weiterhin aus und so galt Offa immer noch, als unbeholfener und stummer Nachfolger des Königs.

Der König erkannte, dass durch seine Sehschwäche das Reich in Gefahr war.
Ihm wurde zunehmend bewusst, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis fremde Eroberer in Dänemark einfielen.
Mit seiner ihm gebliebenen Sehkraft brachte er das Wichtigste in Sicherheit, was er hatte.
Es war sein Schwert Skrep, welches ihm in zahlreichen Kämpfen gedient hatte.
So vergrub er es an einen geheimen Ort, welchen nur er kannte.

Der König sollte Recht behalten. Denn schon bald zogen sächsische Boten in Dänemark ein und forderten den König heraus.
Die Sachsen warfen König Varmund vor, kein echter Beschützer des Reiches mehr zu sein.
Allerdings wollten die Sachsen auch keinen Eroberungsfeldzug gegen Dänemark führen.
Sie boten stattdessen an, dass die Reichszughörigkeit per Zweikampf entschieden werden soll.

Der König erschrak über das Angebot der sächsischen Invasoren.
Denn er wusste, dass sein beschränkter Sohn niemals einen Zweikampf gewinnen konnte.
Und so bot Varmund selbst an, den Zweikampf zu führen.

Die Sachsen wussten um die Erblindung des alten Königs und wiesen diese Forderung entschieden ab.
Es wäre schändlich für sie gewesen, wenn der sächsische Thronfolger gegen einen blinden alten Mann gekämpft hätte.
Und so brachten die Sachsen ihre Forderung für einen Zweikampf der Thronfolger erneut hervor und brachten die Dänen in erste Schwierigkeiten.

Plötzlich erklang die Stimme Offas, welche sagte – dass er der Thronfolger sei und kämpfen werde.
Der König traute seinen Ohren nicht.
Noch nie hatte er oder Irgendjemand seinen Sohn sprechen hören.
Nun klang seine Stimme klar, eindeutig und bestimmend.

Was allen Beteiligten jetzt erst auffiel, war – dass Offa auch groß, breitschuldig und stattlich anzusehen war.
In all den Jahren hat Niemand den Königssohn recht wahrgenommen, weil er niemals sprach.
Jetzt, als er durch sein Sprachvermögen die Aufmerksamkeit auf sich zog, sahen alle einen riesenhaften Hünen – welcher augenscheinlich Bärenkräfte hatte.
Zu diesem Zeitpunkt schöpften die Dänen, allen voran König Varmund, neuen Mut – dass Offa die sächsische Besatzung tatsächlich verhindern könnte.

Offa forderte aber nicht einen Kämpfer heraus.
Stattdessen wollte er es mit zwei Kämpfern gleichzeitig aufnehmen.
So glaubte er, dass er die Schmach, welche Vigo und Keto über das dänische Volk brachten, wieder ausmerzen konnte.
Seinem Wunsch wurde entsprochen und der Kampfplatz wurde am Flussufer der Eider vereinbart.

Es war beschlossen…
Demnach sollte Offa gegen den sächsischen Thronfolger und dessen besten Kämpfer antreten.

Offas Zweikampf bei Eider

Heute gehört der Eiderfluss zu Schleswig Holstein in Deutschland.
Doch zwischen 811 und 1777 war dies die Grenze zu Dänemark.

Am Flussufer der Eider sollte der Zweikampf von Offa und seinen Herausforderern stattfinden.
Doch die Königsgarde hatte ein Problem.
Denn jedes Schwert, welches Offa schwang, zerbrach bei der Wucht seiner Schläge.

Doch der König hatte noch sein persönliches Schwert in petto.
Er verriet seinem Sohn, wo das Schwert Skrep lag und dieser grub es aus.

Als es zum legendären Eiderkampf kam, hörte Varmund von einer Brücke aus zu.
Er hatte nämlich vor, sich sofort umzubringen, sobald sein Sohn den Zweikampf verlor.
Neben ihm stand ein treuer Berater, welcher dem blinden König vom Kampfgeschehen berichtete.

Der König stand auf der Brücke und war bereit sich in die Tiefe zu stürzen, als der Kampf losging.
Noch hörte er keine Schläge seines einstigen Schwertes Skrep und fragte seinen Berater, welche Kampfprognosen er geben könnte.
Dieser bestätigte, dass Offa noch nicht einen einzigen Schlag abgegeben hatte.

Der Umstand, dass er die Hiebe seines geliebten Familienschwertes nicht vernahm, stimmten den König so sehr in Sorge – dass er sich am liebsten gleich von der Brücken stürzen wollte.
Doch dann hörte er mächtige Schläge des Schwertes Skrep und der Berater bestätigte, dass Offa den Gefährten des Thronfolgers mit nur einem Schlag entzweit hatte.

Dann folgten wieder wilde Schläge, welche der König ebenfalls als die Schwerthiebe seines Schwertes erkannte.
Offa hatte solange Schwerthiebe der beiden Angreifer abgewehrt, bis diese vollkommend ermüdet waren.
Dann schlug er zurück, durchtrennte zuerst den Gefährten und dann den Thronfolger.

Offa war der rechtmäßige Sieger beim Zweikampf an der Eider.
Er hatte außerdem die Schmach, welche die Herzöge Vigo und Keto über Dänemark brachten, abgewendet.
Zu guter Letzt hat König Varmund einen Nachfolger bekommen, welcher Seiner würdig war und das Volk einen bedeutenden nordischen Sagenhelden.


Ähnliche Beiträge

Hervör: Das Mannsweib aus nordischen Sagen und Mythologien

hervör mannsweib nordische sage

Hervör war die Heldin einer nordischen Sage, welche Teil der Legende um das mächtige Tyrfingschwert war. Laut der Nordmannsage war Hervör die Tochter eines Berserkers, namens Angantyr und der Jarlstochter Tofa. Als Hervör alt genug war, zog sie Männerkleider an und wurde deshalb als Mannsweib in der nordischen Mythologie bekannt.

Fenja und Menja – zwei Walküren in der nordischen Mythologie

fenja und menja nordische mythologie

Fenja und Menja waren zwei riesenhafte Walküren in der nordischen Mythologie. Sie wurden als Mägde beim König Frodi von Jütland (Dänemark) beschäftigt. Dieser bediente sich ihrer übermenschlichen Kraft, um die Wundermühle Grotti zu bedienen. Denn diese Wundermühle konnte jeden möglichen Schatz herstellen. Allerdings waren die Mühlensteine zu groß, als dass […]

Helgi Hundingsbani: Leben, Tod und Auferstehung

helgi hundingsbani

Helgi Hundingsbani bzw. Hundingsbana war ein Held und König aus einer nordischen Sage, welche wahrscheinlich in Dänemark spielt. Die Sage handelt davon: wie Helgi den alten Sippenkrieg seines Vaters beendete, sich in die schöne Walküre Sigrun verliebte und schließlich durch seinen Schwager Dag ermordet wurde

Ragnar Lothbrok – Mythos, Legende und historische Tatsache

ragnar lothbrok

Ragnar Lothbrok oder auch Ragnar Lodbrok, Ragnarr Loodbrok, Ragner Lodbrok, Ragner Lothbrok geschrieben, war ein Wikinger König in Dänemark und Schweden. Um ihn rangen sich viele Sagen und Geschichten, welche in der fornaldarsaga (Vorzeitsaga) zusammengefasst wurden. Ob Ragnar je existiert hatte, ist umstritten. Auch die Quellen, welche den Ursprung seiner […]

Halfdan der Wikingerheld im 8 Jahrhundert

halfdan wikinger nordische mythologie

Halfdan war ein Wikinger, welcher am Anfang des achten Jahrhunderts in Dänemark gelebt haben soll. Wie viele Helden dieser Zeit, ist seine Figur nicht historisch gesichert – so dass er mehr der nordischen Mythologie zuzuordnen ist, als der belegbaren Geschichte. Zu dieser Zeit stand es schlecht um Dänemark. Das Königsgeschlecht […]

Beowulf Sage – der Wikinger Held, welcher Grendel besiegte und König der Gauten wurde

beowulf wikinger

Die Geschichte von Beowulf beschreibt einen Wikinger Krieger und späteren König der Gauten. Ursprünglich war die Legende des Beowulfs ein episches Heldengedicht. Es gilt als das bedeutende angelsächsische Einzelwerk seiner Zeit. Skandinavien, insbesondere das heutige Schweden und Dänemark, sind die Hauptaustragungsorte des Epos. Für die damalige Zeit war es ein […]

Kvasir und der Dichtermet | Nordische Mythologie

kvasir fjalar galar odin dichtermet

Laut Mythos der Wikinger gab es eine Gestalt namens Kvasir. Dieser wurde aus dem Speichel der beiden nordischen Göttergeschlechter Asen und Wanen geschaffen. Kvasir galt als überaus klug und weise. Mit der Schaffung des Kvasir wurde der Wanenkrieg zwischen beiden Göttern beendet und besiegelt. Kvasir war somit die lebendig gewordene […]

Sigurd Schlangenauge Ragnarsson: Wikingerkönig in Schweden

sigurd schlangenauge ragnarsson

Sigurd Schlangenauge Ragnarsson bzw. altnordisch Sigurd Orm-i-auga Ragnarsson war ein legendärer Anführer des großen heidnischen Heeres, welches in den Jahren 865 bis 877 große Teile Englands unterwarf. Mythologie und Geschichte zu Sigurd Schlangenaugen Ragnarsson Sigurd soll, laut der Þáttr af Ragnars sonum (Ragnarsaga), Sohn des legendären Wikingeranführers Ragnar Lodbrok gewesen […]

Hrolf Kraki – der mächtige Wikinger König von Dänemark

hrolf kraki

Hrolf Kraki oder auch Rolf Krake, Hroðulf, Rolfo, Roluo, Rolf Krage genannt, war ein dänischer König. Dieser Wikingerkönig lebte wahrscheinlich im 6. Jahrhundert. Allerdings ist seine Existenz nicht historisch gesichert. Laut der Hrolf Kraki Sage gehörte er dem ruhmreichen Geschlecht der Skioldinger an. Der Skoldunge, wie die Skioldinger auch genannt werden, […]

Thora Herraudsdottir: Erste Frau von Ragnar Lodbrok

thora ehefrau von ragnar lodbrok

Thora Herraudsdottir war der isländischen Ragnarlegende nach, eine Ehefrau des Wikingers Ragnar Lothbrok. Da die Existenz des legendären Wikingeranführers nicht Hundertprozentig gesichert ist, gilt auch Thora nicht als historisch belegbare Figur. Und deshalb wird die Geschichte um Thoras Befreiung, wie auch die ganze Ragnarsaga – mehr der nordischen Mythologie zugeordnet, […]

Jörmunrek als erster und letzter König der Greutungen

jörmunrek

Jörmunrek ist die Heldensage des Gotenkönigs Ermanarich bzw. Airmanareiks, welcher als letzter König der Goten und erster König der Greutungen (Ostgoten) galt. Er starb im Jahr 376 durch den Einfall der Hunnen. Nachdem Jörmunrek bzw. Ermanarich, wie in die historische Geschichte nennt, nach dem Einfall der Hunnen von 375 n.Chr. […]

Thialfi und Röskwa die treuen Diener des Thors

Thialfi und seine Schwester Röskwa waren zwei treue Begleiter von Thor. Thor bekam sie von ihrem Vater, einen Bauern, als Wiedergutmachung übergeben. Dabei hatte der Bauer den Donnergott in sein Haus geladen, seine Gastfreundschaft angeboten und letztlich dabei seine Kinder als Diener hergeben müssen. Aber die beiden Geschwister Thialfi und Röskwa erwiesen sich als treue Vasallen und hilfreiche Unterstützer Thors. In zahlreichen Geschichten der nordischen Mythologie tauchen sie auf, erweisen sich als nützlich oder retten den Donnergott sogar. Thialfi und Röskwa als Sühne und Beschwichtigung für Thor Dass Thor, bei den Germanen und den Wikingern, auch als ein Fruchtbarkeitsgott galt - zeigt diese Geschichte. Thor und Loki, welche mittlerweile zu ständigen Begleitern wurden - fuhren auf dem Wagen Thors, durch Midgard. An einem bäuerlichen Gehöf baten sie um Unterkunft. Der Bauer gab den beiden Göttern das Nachtlager und Thor versprach, sich um das Essen zu kümmern. Er schlachtete seine beiden Böcke, welche tagsüber noch seinen Wagen gezogen hatten. Die Häute der Böcke breitete der Donnergott in der Stube aus. Außerdem wies er alle Beteiligten an, die Knochen auf die Häute zu legen. Er bestand darauf, dass die Knochen unversehrt blieben und komplett auf den Tierhäuten platziert werden mussten. Dann aßen der Bauer, seine zwei Kinder, Thor und Loki das Fleisch der Ziegenböcke. Alle wurden satt, bis auf dem Sohn des Bauern. Der Junge Thialfi war nach wie vor hungrig und Loki überredete ihn auch noch die Knochen auszusaugen. Also brach der Junge die Knochen, trotz der Anweisung des Thors und saugte das Mark heraus. Am nächsten Tag stand Thor als erstes auf. Er stellte sich an die beiden Tierhäute. Beide Häute waren mit allen Knochen übersät. Was Thor aber nicht bemerkte war, dass ein Knochen gebrochen war. Mit seinem Hammer Mjöllnir weihte er die Knochen und Kadaver der toten Tiere. Somit erweckte er diese wieder zum Leben. Allerdings bemerkte er auch, dass eines der Tiere lahmte. Denn der gebrochene Knochen des Tieres zeigte sich jetzt. Darüber geriet Thor in rasende Wut. Trotz seines Verbotes hat jemand die Knochen der Tiere gebrochen. Der Bauer war ziemlich verängstigt, denn er glaubte - dass der Donnergott ihn und seine Kinder töten werde. Da gestand der Sohn des Bauern seine Missetat. Im Eifer hatte er das Mark aus einem der Hinterschenkel gesaugt und somit die Wiedergeburt der Tiere geschädigt. Der Bauer flehte um Gnade für ihn, seinen Sohn und seine Tochter. Thor ließ sich gnädig stimmen. Aber als Wiedergutmachung nahm er die Kinder des Bauern, als seine Diener, mit. Seitdem sind der Junge Thialfi und seine Schwester Röskva - die ständigen Begleiter des Thors.

Thialfi bzw. Thjalfi und seine Schwester Röskwa waren zwei treue Begleiter von Thor. Thor bekam sie von ihrem Vater, einen Bauern, als Wiedergutmachung übergeben. Dabei hatte der Bauer den Donnergott in sein Haus geladen, seine Gastfreundschaft angeboten und letztlich dabei seine Kinder als Diener hergeben müssen. Aber die beiden Geschwister […]

Mimirs Kopf und Mimirs Quelle als Odins Berater

mimirs kopf odins berater

Laut Überlieferung der nordischen Wikinger und auch der germanischen Mythologie, gab es einen weisen Mann – namens Mimir. Nicht ganz klar ist, ob Mimir wirklich ein Asen-Gott oder ein Riese war. Denn die Endung -mir weist darauf hin, dass Mimir ein Nachfahre des Reifriesen Ymir sein könnte. Mimir lebte unter […]

Odin: Hauptgott, Kriegsgott, Gottvater | Nordische Mythologie

odin gottvater

Odin oder Wotan bzw. Wodan genannt, ist der höchste Gott der nordisch germanischen Mythologie. Odin gilt: als Gottvater, Oberhaupt der Asengötter, Totengott, Kriegsgott, Dichtergott war der Ehemann der Göttin Frigg und Jörd und Vater von Thor, Hödur, Baldur, Hermod Zu seinen Utensilien und Begleitern zählten: Der Speer Gungnir, welcher unaufhaltsam […]

Alwis der Allwissende aus der nordischen Mythologie

alwis nordische mythologie

Der Vorname Alwis ist im deutschsprachigen Raum ein nicht allzu verbreiteter Name. Alwis bedeutet der Allwissende und geht auf eine Legende der Germanen zurück. Alwis war einer der Zwerge – aus der nordischen Mythologie – welche Thors Hammer gebaut hatten. Natürlich wollten die Zwerge eine Gegenleistung für den Hammer, welchen […]

Die Legende von Börk und Drott in der nordischen Mythologie

börk-drott-halfdan-nordische-mythologie

Börk war laut nordischer Mythologie der Vater von Halfdan, einem bedeutenden Krieger seiner Zeit. Die Geschichte von Börk und Drott muss sich gegen Ende des 7 Jahrhunderts oder Anfang des achten Jahrhunderts zugetragen haben. Ursprünglich stand Börk im Dienste der Siklinge und war die rechte Hand von Alf Sigarson, Prinz […]

Die Siklinge: Aufstieg und Untergang des dänischen Königgeschlechtes

siklinge sigar alf hagbard signy alger alfild

Viele Jahrhunderte hatte das Königsgeschlecht der Skioldinger in Dänemark regiert. Doch nachdem Hrolf Kraki Helgisson gestorben war, kam ein zweites Königsgeschlecht in Dänemark an die Macht. Die Siklinge, so hieß das Königsgeschlecht dieser Zeit, lebte am Ende des 6. bis Anfang des 8. Jahrhunderts in Dänemark. Dieses Herrschergeschlecht, um König […]

Freyja die Liebesgöttin und Walküre in der nordische Mythologie

freyja göttin nordische mythologie

Freyja oder auch Freia bzw. Feya geschrieben ist eine Göttin aus der nordischen Mythologie. Sie wurde von Wikingern und auch von Germanen gleichermaßen verehrt. Dennoch kommt ihr Name aus dem altnordischen und bedeutet Herrin. In der Götterhierarchie kommt sie eigentlich hinter der Göttin Frigg, der Gemahlin Odins. Sie gilt somit […]

Utgard Loki, der Riese Skrymir und Thors Schmach

utgard loki skrymir

Der war, laut nordischer Mythologie, ein beeindruckender Riese. Aber kein gewöhnlicher Riese. Denn dieser täuscht seine Gegner mit Zauber, optischer Täuschung und Blendwerk. Thor, der gefürchtete Todfeind der Riesen, machte sich einst auf – den Utgardloki zu bekämpfen. Doch bevor er ihn treffen sollte, traf er auf Skrymir einen anderen […]

Was sind Nornensteine

was sind nornensteine

Nornensteine sind magische Steine, welche in Videospielen, Comics oder Fantasy-Erzählungen vorkommen. In den Artefakten sind Energien der nordischen Göttinnen gespeichert, welche auf uraltes Wissen basieren. Was sind Nornensteine? Die Nornen sind, in der nordisch germanischen Mythologie, die Schicksalsgöttinnen. Insgesamt werden drei Göttinnen in der Völuspa (Liederbuch der Götter) erwähnt. Urd […]

Hrungnir & Lehmriese Mökkurkalfi in der nordischen Mythologie

hrungnir mökkurkalfi

Hrungnir war, laut nordischer und germanischer Mythologie, der stärkste Reifriese. Aber wie viele andere Riesen vor ihm auch, starb Hrungnir ebenfalls durch Thors Hammer. Der Tod des Riesen hatte erhebliche Auswirkungen für das Gleichgewicht zwischen den Göttern und Riesen. Letztlich begann alles mit einer harmlosen Wette, mündete in einem fröhlichen […]

Geirröds List im Kampf gegen Thor

geirröds list thor

Geirröd bzw. auch Geirrod geschrieben war ein Reifriese. Und als Reiffriese war er ein offenkundiger Feind von Asgard und den Asen-Göttern. Da Thor, als Schutzgott für die Asengötter und die Menschen fungierte – war Geirröd von der Vorstellung getrieben, Thor zu vernichten. Mit einer List wollte er einst Thor in […]

Harald Kampfzahn: Der Wikingerkönig von Dänemark und Schweden

harald kampfzahn wikinger

Harald Kampfzahn war ein nicht gesicherter König Dänemarks, welcher riesigen Ruhm erntete. Er vereinigte Dänemark wieder und stärkte deren Vormachtstellung in Skandinavien. Laut Überlieferung soll Harald im 8 Jahrhundert gelebt haben. In der legendären Bravallschlacht, welche wahrscheinlich zwischen 715 und 740 stattfand – starb er. Durch seine Nähe zu Odin […]

Frodi Fridleifson: Der Friedenskönig von Dänemark

frodi fridleifson

Frodi Fridleifson war der Enkel des ersten dänischen Königs, genannt Skjöld Odinsson. Er gehört somit dem ruhmreichen Geschlecht der Sköldunge an und führte, ähnlich wie sein Großvater auch, die dänischen Wikinger und Bauern in eine ruhmreiche Zeit. Laut einigen Quellen soll Frodi in der der Zeit zwischen 479 bis 578 […]