Fleischfresser bzw. auch Karnivoren (lateinisch: carnis = Fleisch, vorare = fressen) oder Zoophagen (altgriechisch: zōon = Tier, phagein = fressen) genannt – sind Lebewesen, welche sich hauptsächlich vom Gewebe anderer Tiere ernähren. In der Ökologie nehmen Fleischfresser, gegenüber Pflanzenfressern, eine höhere Stufe in der Nahrungskette ein. So gelten Pflanzenfresser als Primärkonsumenten und bilden die unterste Ebene der Nahrungskette.
Die Primärkonsumenten bilden die typischen Beutetiere für Prädatoren, welche diese bejagen, töten und sich von deren Muskelfleisch ernähren. Der Unterschied zu Aasfressern besteht darin, dass die Aasfresser sich von toten Kadavern anderer Tiere ernähren, welchen sie in der Wildnis finden. Zwar beruht die Ernährung von Aasfressern und Fleischfressern auf Fleisch, jedoch ist die Nahrungsbeschaffung unterschiedlich. Die Trennung zwischen beiden Gruppen ist nicht immer möglich.
Zu den Fleischfressern gehören nicht nur Wirbeltiere, sondern auch Gliederfüßer – wie Insekten und Spinnen. Bei den Säugetieren bildet die Ordnung der Raubtiere (Carnivora) ein ganzes Taxon mit verschiedenen fleischfressenden Tierarten ab. Nur die Bären nehmen hier eine Sonderstellung ein, da deren Verdauungstrakt es zulässt, auch pflanzliche Kost zu verdauen. Deshalb werden Bären zoologisch zwar als Raubtiere, ökologisch allerdings als Allesfresser, betrachtet. Da die Zähne der Fleischfresser andere Aufgaben erfüllen, als bei Vertretern anderer Ernährungsformen – werden spezielle Anforderungen an das Gebiss gestellt. Deshalb unterscheidet sich das Fleischfressergebiss vom Pflanzenfressergebiss und Insektenfressergebiss.
Außerhalb der Raubtierordnung ernähren sich auch Greifvögel, viele Reptilien, die Insektenfresser, Wale, Primaten – zu denen auch der Mensch zählt – und einige Fische karnivor.
Das Fleichfressergebiss besitzt besondere Merkmale bzw. Kennzeichen im Aufbau und unterscheidet sich grundlegend vom Gebiss eines Insekten- oder Pflanzenfressers. Denn Tiger, Krokodile und Haie haben eines gemeinsam: Sie alle jagen und fressen andere Tiere, um zu überleben. Für diesen Zweck sind sie mit leistungsstarken und widerstandsfähigen Zähnen ausgebildet. Doch so […]
Die Ernährung eines Tieres prägt den Aufbau seines Gebisses. Während die Zähne der pflanzenfressenden Säugetiere meistens breit und flach sind, sind die der Fleischfresser eher scharf und spitz. Es gibt in der Tierwelt allerdings auch Ausnahmen.
Alle Raubtiere sind Fleischfresser. Jedoch zählen nicht alle Raubtiere zu den Beutegreifern. Und nicht jedes Raubtier tritt immer in jeder Konstellation als Prädator auf. In diesem Beitrag erfährst du die Unterschiede zwischen Raubtier, Beutegreifer und Prädator. Raubtier als eigenständige Ordnung der Säugetiere In der Zoologie werden Tiere nach Arten unterteilt […]
