Skip to main content

Was ist Sprache: Entstehung, kognitiver Hintergrund und Elemente


Die menschliche Sprache gehört zu den Kognitionen und kommt durch mehrere Elemente und Prozesse zustande. Der Mensch verfügt über eine biologische Grundlage zum Spracherwerb.

Besonders Kindern fällt das Erlernen von Sprachen noch sehr leicht – mit zunehmendem Alter nimmt diese Lernfähigkeit jedoch ab. Beim Verstehen von Sprache greifen wir einerseits auf unser vorhandenes Wissen zurück.

Andererseits brauchen wir auch einen Bezugsrahmen, denn ohne einen Bezug zum Kontext kann es schnell zu Missverständnissen kommen. Um die Fehleinschätzungen zu unterbinden, analysieren und interpretieren wir das Gesagte fortwährend.

Was ist Sprache?

Aus psychologischer Sicht zählt die Sprache zu den kognitiven Funktionen.
Unter den Begriff „Kognition“ fällt alles, was mit den Prozessen der Wahrnehmung und dem Erkennen zu tun hat. Genauer gesagt, vereinen kognitive Prozesse die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen in sich.

Der Abruf und die Nutzung dieser gespeicherten Inhalte werden ebenfalls zu den kognitiven Prozessen gezählt. Bei der Sprache handelt es sich um ein Zusammenspiel von Erlerntem und der Nutzung eben dessen.

Der Sprache entnehmen wir eine ganze Reihe an Informationen. Um das Konzept der Sprache besser zu verstehen, schauen wir uns zunächst einmal ihre Struktur an. Wir können sie in verschiedene Komponenten zerlegen. Dabei erhalten wir Phonologie, Grammatik, Syntax, Morphem, Semantik, lexikalische Bedeutung und Pragmatik.

Sprachliche Elemente

In der Phonologie werden die Laute untersucht, welche zu Wörtern zusammengesetzt werden.
Dabei gilt das Phonem als die kleinste bedeutungstragende Einheit. Mit ihm kann zwischen zwei Äußerungen unterschieden werden.

Am Beispiel „Tisch“ oder „Fisch“ ist jeweils der Buchstabe „T“ oder „F“ ein Phonem. Je nachdem, welcher dieser beiden Buchstaben eingesetzt wird, erhält das Wort eine andere Bedeutung.

Daneben gibt es noch das Morphem, bei dem es sich um die kleinste grammatische Einheit handelt. Es kann nicht weiter aufgeteilt werden, ohne seine Bedeutung zu verlieren. Das Wort „Kinder“ besteht zum Beispiel aus zwei Morphemen: „Kind“ und „-er“.

Bei der Syntax handelt es sich um die Art und Weise, wie die Worte eines Satzes aneinandergereiht werden. Im Normalfall ist die Standardwortfolge für Sätze in der deutschen Sprache Subjekt, Prädikat, Objekt.

Syntax und Morpheme beziehungsweise die Morphologie von Wörtern ergeben die Grammatik. Diese gibt sowohl die Struktur von Wörtern vor als auch die Art und Weise wie Wörter zu Sätzen kombiniert werden.

Die Semantik hingegen steht für die Bedeutung der Wörter. Die lexikalische Bedeutung eines Wortes bezieht sich auf die Bedeutungsvermittlung. Die Bedeutung eines Wortes geht allerdings nicht zwingend aus dessen Schreibweise allein hervor. So ist bei manchen Wörtern erst im Kontext des restlichen Satzes ersichtlich, was sie bedeuten.

Mit ziemlicher Sicherheit kennst du das Teekesselchen-Spiel. Hierbei werden Worte gesucht, die mehrere Bedeutungen haben. Zu solchen Homonymen gehören etwa „Bank“ (Sitzgelegenheit vs. Kreditinstitut), „Bienenstich“ (Kuchen vs. Stich einer Biene) oder auch „Löffel“ (Besteck vs. Ohren des Hasen).

Doch auch die Betonung von Worten kann ihre Bedeutung ausmachen. „Umfahren“ ist ein Beispiel dafür. Nehmen wir den Satz „Man soll ein Schild umfahren und nicht umfahren“. Liegt die Betonung auf „um-„ ist das Wort etwa gleichbedeutend mit dem Überfahren. Bei der Betonung des Wortteils „-fahren“ wird deutlich, dass man um das Schild herum fahren soll.

Als Pragmatik werden die Regeln für die Gesprächsbeteiligung bezeichnet. Hierbei geht es um die Nutzung der Sprache in sozialen Konversationen. Die Frage bezieht sich dementsprechend darauf, wie Sätze aneinandergereiht werden sollen und wie sie eine angemessene Reaktion auf das Gesagte der Mitmenschen darstellen.

Wie entsteht Sprache?

Der Mensch erlernt das Sprechen im frühen Kindesalter.
Wir kommen mit einer angeborenen Prädisposition zum Spracherwerb auf die Welt. Die Sprachfähigkeit ist uns sozusagen in die Wiege gelegt, da wir mit allen nötigen biologischen Grundlagen dazu ausgestattet sind.

Beim Spracherwerb muss das Kind jedoch zunächst lernen, welche Geräusche zur Sprache gehören. Es lernt im Laufe der Zeit, Phoneme (Laute) zu unterscheiden. Eine Studie aus den frühen 1990er Jahren zeigte, dass die Lautunterscheidungsfähigkeit bei Säuglingen unter acht Monaten noch bei verschiedenen Sprachen gegeben ist.

So können jüngere Babys noch die Laute sämtlicher Sprachen gut unterscheiden. Anschließend verliert sich diese Unterscheidungsfähigkeit und das Kind passt sich der Sprache an, mit der es aufwächst. Diese Fähigkeit zur Lautunterscheidung nimmt demnach schnell ab. Daher ist es in späteren Jahren auch schwieriger eine Sprache zu erlernen als in jüngeren.

Kleinkinder haben in Bezug auf den Spracherwerb allerdings noch einen weiteren Vorteil gegenüber Erwachsenen, die eine neue Sprache erlernen wollen. Denn die Umwelt der Kinder stellt sich auf deren kognitiven Fähigkeiten ein. Hier ist auch von der „Babysprache“ die Rede.

Erwachsene nutzen dabei meist eine übertriebene Betonung einzelner Wörter oder Laute, sprechen mit einer hohen Stimme sowie einer langsamen Geschwindigkeit und nutzen kurze, einfache Sätze.

Im Alter von vier Monaten erkennen Kinder ihren eigenen Namen und zwischen sechs und sieben Monaten lernen sie durch die „Babysprache“ der Erwachsenen, dass wiederholte Laute eine bestimmte Bedeutung haben.

Kleine Kinder sind „Sprach-Profis“

Mit etwa 18 Monaten kommt es bei Kindern zur sogenannten „Wortschatzexplosion“.
Ab diesem Zeitpunkt lernen sie rund neun neue Wörter am Tag. Das bezieht sich vor allem auf Objektbezeichnungen. Im Alter von sechs Jahren kennen Kinder im Durchschnitt etwa 14.000 Wörter.

Bei jungen Kindern kommt es zum „fast mapping“. Dabei handelt es sich um ein unmittelbares Erlernen von neuen Wörtern. In der Regel reicht bereits eine einmalige Begegnung mit dem Wort und dessen Bedeutung aus, damit das Kind es abspeichern kann.

Nicht zuletzt ist das Erlernen der Sprache ein wichtiger Bestandteil der sozialen Entwicklung. Schließlich ist sie ein wichtiges Instrument in der Kommunikation mit unseren Mitmenschen.

Die drei Schritte des Sprachverstehens im Gehirn

Die Prozesse des Sprachverstehens werden häufig in einem Dreiecksmodell dargestellt.
Die Komponenten dieses Dreiecks bestehen aus der Bedeutung, der Aussprache beziehungsweise dem Laut und der Rechtschreibung. Diese Komponenten sind miteinander verknüpft und spielen sowohl beim Sprechen eine Rolle als auch beim Lesen und Schreiben.

Beim Wort „Hund“ kennst du dessen Bedeutung (Haustier), kennst die Buchstabenreihenfolge des geschriebenen Wortes und den dazugehörigen Klang. Bei diesem Dreiecksmodell handelt es sich allerdings lediglich um ein Rahmenkonzept. Es bildet die Prozesse des Sprachverstehens zwar ab, erklärt ihr Zustandekommen jedoch nicht.

Zum Verstehen von Sprache gehören verschiedene Aspekte. Bei der gesprochenen Sprache müssen wir uns auf unser Wissen über einzelne Wörter verlassen. Wenn du einen Text liest, sind die Wörter durch Leerzeichen getrennt.

Im Gesprochenen verhält es sich etwas anders. So müssen wir beispielsweise auch darauf achten, wie bestimmte Laute ausgesprochen werden, welche Worte besonders betont werden und den Gesamtzusammenhang des Gesagten erkennen.

Die Schwierigkeit der Phonemerkennung liegt allerdings nicht nur in deren Aussprache, sondern auch in der Sprechrate des Redners begründet. Um die gesprochenen Wörter und Sätze zu verstehen, nutzen wir Top-Down-Effekte. Bei dieser Art der Verarbeitung werden die aufgenommenen Daten (in diesem Fall die Elemente der Sprache) vor dem Hintergrund des eigenen Wissens analysiert und interpretiert.

Mehrdeutigkeit durch Kontext und Wissen auflösen

Beim Satzverständnis werden wir nicht selten mit mehrdeutigen Äußerungen konfrontiert.
Für eine korrekte Interpretation des Gesagten versuchen wir diese Mehrdeutigkeit direkt aufzulösen oder erst am Ende des Satzes.

Um das Gesagte zu verstehen, ist eine Auflösung der Mehrdeutigkeit (Disambiguierung) wichtig. Das ist allerdings bei manchen Aussagen gar nicht so einfach.

Wenn jemand beispielsweise zu dir sagt: „Die Brüder von Katrin und Sophie kommen auch mit.“, dann könnte das verschiedene Bedeutungen haben.

  • Heißt das, dass Katrin und Sophie Schwestern sind und deren Brüder mitkommen?
  • Kommen Sophie und Katrin überhaupt mit oder nur ihre Brüder?
  • Oder handelt es sich um Katrins Brüder, die mitkommen und Sophie steht in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu ihnen?

In dem Fall würden also Katrins Brüder und Sophie mitkommen. Und was ist mit Katrin?

Worauf genau der Sprecher hinaus will, erschließt sich dir erst im Zusammenhang. Vielleicht weißt du, dass Sophie keine Brüder hat und es um die Geschwister von Katrin geht. Ohne dein Wissen kann der Satz also leicht zu Missverständnissen führen.

Doch auch das Gesagte vor und nach diesem Satz tragen ihren Teil zu dessen Verständnis bei. So könnte sich aus dem gesamten Gesagten ergeben, dass du dich mit dem Sprecher verabredet hast. Zu diesem Treffen sind auch Katrin und Sophie eingeladen. Die beiden sind keine Schwestern, doch Katrin hat zwei Brüder. Und die beiden kommen ebenfalls mit. Sowohl dein Wissen als auch der Kontext bieten also Hilfestellung bei der Auflösung mehrdeutiger Sätze.

Bildhafte Sprache

Das Gesprochene ist nicht immer mit dem Gemeinten gleichzusetzen.
Allerdings verstehen wir meistens, ob unser Gesprächspartner etwas nur metaphorisch oder wörtlich meint.

Hirnscans haben gezeigt, dass bei metaphorischer Sprache mehr Aktivität in der rechten als in der linken Hemisphäre vorhanden ist. Eine Läsion (Verletzung) in der rechten Hemisphäre führt häufig dazu, dass Betroffene Probleme beim Verstehen metaphorischer Ausdrücke haben.

Doch nicht nur mit Metaphern haben sie ihre Schwierigkeiten, sondern auch mit dem Verstehen der Intention des Sprechers hinter Witzen, Sarkasmus und Ironie.

Zusammenfassung

  • Neben Denken, Entscheidungsfindung oder Problemlösung zählt auch die Sprache zu den Kognitionen.
  • Sie besteht aus verschiedenen Elementen. Dazu gehören beispielsweise Phoneme, Morpheme, die Syntax oder Semantik. Diese und weitere Komponenten verleihen der Sprache eine Struktur, wodurch wir die überhaupt erst verstehen können.
  • Das Erlernen von Sprachen ist dem Menschen angeboren. Wir verfügen über die biologischen Voraussetzungen zum Sprechen und werden im Laufe unserer Kindheit beim Spracherwerb durch unser soziales Umfeld unterstützt.
  • Dabei kommt die Babysprache zum Einsatz. Erwachsene sprechen dabei etwa in besonders kurzen Sätzen, sehr langsam oder mit einer übertriebenen Betonung der einzelnen Wörter.
  • Etwa mit 18 Monaten erfahren Kinder eine Wortschatzexplosion. Sie lernen pro Tag rund neun neue Wörter und speichern einmal gehörte Begriffe direkt ab.
  • Das Sprachverstehen besteht aus mehreren Schritten. Das häufig genutzte Dreiecksmodell stellt nur einen groben Rahmen dar. Es beinhaltet die Bedeutung eines Wortes, dessen Klang und die Schreibweise.
  • Allerdings reicht das Dreiecksmodell des Sprachverstehens nicht, Wörter nur zu verstehen. Denn schließlich können sie auch mehrdeutig sein oder erst im Kontext des Gesagten Sinn ergeben.
  • Beim Verstehen von Metaphern, Ironie oder Witzen scheint die rechte Gehirnhälfte eine besondere Rolle zu spielen. Einerseits zeigte sich hier in Hirnscans eine höhere Aktivität. Andererseits haben Patienten mit Verletzungen in diesem Bereich ihre Probleme, wenn es um das Verstehen von Metaphern geht.

Ähnliche Beiträge

Wie haben Urmenschen gesprochen: Sprache und Kommunikationsformen

wie haben urmenschen gesprochen

Beherrschten Urmenschen eine Sprache und konnten sie sprechen? Archäologen und Anthropologen sind bezüglich dieser Frage uneins. Um zu verstehen, warum sie uneins sind, müssen wir die Methodik der Archäologie (und auch Anthropologie) hinnehmen. Denn die Archäologie ist eine rein empirisch arbeitende Disziplin: Sie akzeptiert ausschließlich das, was nachgewiesen ist, beziehungsweise, […]

Lernen (Psychologie): kognitive Prozesse und Einflussfaktoren

psychologie lernen was ist das wie funktioniert das

Lernen ist, die durch Erfahrung entstandene, andauernde Verhaltensänderung. Dies die Sichtweise der Psychologie. Wenn wir das Wort „Lernen“ hören, denken die meisten von uns vermutlich an ihre Schulzeit. Doch Lernen aus psychologischer Sicht beinhaltet mehr als das stumpfe Auswendiglernen von langen chemischen Formeln oder das Pauken von Vokabeln. Jeder lernt […]

Spracherwerb: Stadien der frühkindlichen Sprachentwicklung

spracherwerb sprachentwicklung stadien

Die Sprache des Menschen ist vielseitig einsetzbar und komplex. Sie folgt gewissen Regeln, welche wir im Laufe unseres frühen Lebens erlernen. Die Fähigkeit des Sprechens ist genetisch zwar in uns veranlagt und nimmt bereits vor der Geburt ihren Anfang. Doch während Babys in den ersten Lebensmonaten noch recht stumm in […]

Sprachelemente, Strukturen und Aufbau von Sprachen

bausteine elemente sprache sprachstruktur aufbau sprache

Sprache ist nicht nur eine bloße Aneinanderreihung von Lauten oder Buchstaben. Es steckt eine Struktur dahinter. Damit sind allerdings nicht nur grammatikalische Regeln, Rechtschreibung oder die Zeitformen einer Sprache gemeint. Denn sie lässt sich auf noch kleinere Elemente herunterbrechen. Damit eine gesprochene Sprache eine Basis hat, benötigt sie drei grundsätzliche […]

Kognitive Fähigkeiten, Prozesse und Funktionen an Beispielen erklärt

was bedeutet kognition kognitive fähigkeiten und funktionen

Die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen sowie deren Abruf und Weiterverwendung bilden kognitive Prozesse ab. Für diese Vorgänge ist ein Zusammenspiel von intakten Sinnesorganen und Gehirnfunktionen notwendig. Obwohl einigen Hirnbereichen bestimmte kognitive Funktionen zugeordnet werden können, so basieren die gesamte Wahrnehmung und das Erkennen dennoch auf einem komplizierten Zusammenwirken […]

Begriffsgeschichte: Aufgaben, Funktionen, Methoden und Beispiele

begriffsgeschichte definition bedeutung beispiele

Bei der Bezeichnung handelt es sich um eine vergleichsweise junge historische Disziplin, welche heute Teil der historischen Semantik (ursprüngliche Bedeutung von Begriffen) ist. Sie hilft, die Historizität (historische Betrachtung) und somit geschichtlichen Aspekte hinter bestimmten Begriffen zu erschließen. Vorwiegend wird sie interdisziplinär (in verschiedenen Bereichen) eingesetzt. Besonders wichtig ist die […]

4 Vorteile des Frühsports fürs Abnehmen, Kognition, Kondition, Gesundheit

vorteile frühsport

Frühsport bietet im Vergleich zu Abendsport diverse Vorteile. Diese sind sowohl von physiologischer als auch psychologischer Natur. Darüber hinaus lässt sich durch sportliche Betätigung vor der ersten Nahrungsaufnahme einfacher Gewicht verlieren, als es am Abend der Fall ist. Generelle Vorteile von Sport am Morgen Nahezu direkt nach dem Aufstehen Sport […]

Informationsverarbeitung im Gehirn: Ablaufmodelle, Reizübertragung, Störungen

informationsverarbeitung im gehirn denken modelle ablauf reize störungen

Denken besteht aus unterschiedlichen Teilprozessen. Einer davon ist die Informationsverarbeitung, bei der die Aufnahme, die Speicherung und der Abruf wichtige Schritte für das menschliche Denken darstellen. Hierbei kommen bewusste und unbewusste Prozesse zum Einsatz und die Verarbeitung findet auf mehreren Ebenen statt. Wie schnell wir Informationen verarbeiten, hängt auch von […]

Sprachfunktionen: 10 Funktionen der Sprache und ihre Bedeutung

10 funktionen der sprache

Die Sprache hat sich im Laufe der menschlichen Evolution herausgebildet. Sie dient einerseits als Überträger von Informationen, ist andererseits allerdings auch ein Hilfsmittel beim Denken oder bei der gesellschaftlichen Integration. Die jeweilige Kultur einer Bevölkerungsgruppe wird nicht nur durch die Sprache von einer Generation an die nächste weitergegeben, sondern spiegelt […]

Bestätigungstendenz: Fehler und Verzerrungen an Beispielen erklärt

bestätigungstendenz bestätigungsfehler bestätigungsverzerrung beispiele

Die Bestätigungstendenz, auch als Bestätigungsfehler oder Bestätigungsverzerrung bezeichnet, ist eine mentale Neigung – nach der Menschen Informationen häufig so auswählen, dass diese zu den eigenen Erwartungen bzw. Selbstbild passen. Wieso? Im Rahmen von Entscheidungsfindung und Problemlöseprozessen treffen wir auf unterschiedliche Stolpersteine. So nutzen wir beispielsweise häufig Heuristiken zur Lösung von […]

Intelligenz (Psychologie): kognitive Entstehung, Entwicklung, Bedeutung

was ist intelligenz definition entstehung und entwicklung

Intelligenz (lat. intellego = erkennen, verstehen, begreifen) ist die Fähigkeit höherer Tiere, aus Erfahrung zu lernen. Die Intelligenz des Menschen umfasst die Fähigkeit, bestimmte Bedeutungsbeziehungen zu erkennen oder durch Einsicht und Denken gewisse Situationen bewältigen zu können. Allgemein gehören Intelligenz im Allgemeinen: Das Lernen aus Erfahrungen, Problemlösung und Wissenseinsatz. Was […]

Kognitive und geistige Entwicklung bei Erwachsenen

kognitive geistige entwicklung im alter

Nicht nur im Kindes- und Jugendalter finden verschiedene körperliche und psychische Entwicklungen statt. Auch im Erwachsenenalter passiert noch einiges in Körper und Geist. Der Körper erreicht mit Anfang bis Mitte Zwanzig seinen Höhepunkt in Sachen Leistungsfähigkeit. Danach gehen die physischen Fähigkeiten langsam, aber stetig zurück. Im späten Erwachsenenalter beginnen sich […]

Was sind kognitive Schemata in der Psychologie

was sind kognitive schemata psychologie

Schemata oder Schema in der Psychologie – beinhalten den Durschnitt aller Erfahrungen, die in Bezug auf eine bestimmte Kategorie gemacht wurden. Ein Schema kannst du dir daher als einen Rahmen oder eine Bündelung von verschiedenen Informationen vorstellen. Diese Informationen sind das Wissen, dass du im Laufe deines Lebens über bestimmte […]

Warum heißt es Freudscher Versprecher: Ursprung, Herkunft und Bedeutung

warum heißt es freudscher versprecher

Nicht selten kommt es vor, dass sprachliche Elemente vertauscht, ausgelassen oder hinzugefügt werden und einer Aussage neuen Sinn geben. Dieses Phänomen nennen wir heute „Freudscher Versprecher“. Die Psychoanalytik sieht die Gründe für diese Versprecher im Unbewussten des Menschen und geht davon aus, dass der Versprecher die wahre Intention des Sprechenden […]

Was bedeutet Sprachpolizei: Definition, Herkunft und Bedeutung

was-bedeutet-sprachpolizei

Die Sprachpolizei ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Personen, Personengruppen und Institutionen, welche die Sprache einer Bevölkerung nachhaltig durch Vorschriften ändern wollen. Diese Spracherziehung soll dafür sorgen, dass bestimmte negativ besetzte Begriffe aus dem allgemeinen Wortschatz verschwinden. Die Sprachpolizisten stützen ihren Appell für eine bessere Wortwahl oftmals auf Ethik, Moral– und […]

Körperliche und kognitive Entwicklung in der Adoleszenzphase

körperliche kognitive entwicklung adoleszenz

Das Jugendalter wird auch als Adoleszenz bezeichnet. Es ist die Entwicklungsphase zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenalter. Diese Zeit kann sehr spannend, aber auch sehr schmerzhaft sein. Es kommen neue Gefühle auf, neue Freundschaften werden geschlossen und interessante Erfahrungen gemacht. Doch es ist auch eine Zeit der Verunsicherung, der Selbstzweifel […]

Kognitive Psychologie – Bedeutung, Abgrenzung, Menschenbild und Sensorik

kognitive psychologie sensorik bedeutung

Die kognitive Psychologie sieht den Menschen nicht als einen allein durch äußere Reize gesteuerten Organismus an. Vielmehr kann der Mensch sein Leben frei nach seinen Vorstellungen gestalten und zielgerichtete Handlungen ausführen. Vor allem die psychischen Prozesse der Informationsverarbeitung stehen bei der kognitiven Psychologie im Mittelpunkt. Voran getrieben wurde die Neugier […]

So hängen Sprache und Denken zusammen

so hängen sprache und denken zusammen

Sprache und Denken beeinflussen sich gegenseitig, sind sogar voneinander abhängig. Allerdings ist davon auszugehen, dass das Denken vor der Sprache da war und diese erst ermöglichte. Dennoch hat die Sprache einen Einfluss darauf, wie wir beispielsweise Zeit und Raum wahrnehmen. Unterschiedliche Sprachen handhaben diese Themen auf verschiedene Art und Weise. […]