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Körperliche und kognitive Entwicklung in der Adoleszenzphase


Das Jugendalter wird auch als Adoleszenz bezeichnet. Es ist die Entwicklungsphase zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenalter. Diese Zeit kann sehr spannend, aber auch sehr schmerzhaft sein. Es kommen neue Gefühle auf, neue Freundschaften werden geschlossen und interessante Erfahrungen gemacht.

Doch es ist auch eine Zeit der Verunsicherung, der Selbstzweifel und der Konflikte. Anders als früher vermutet, finden Reifungsprozesse des Gehirns nicht nur in der Kindheit statt. Daher lohnt es sich, einen näheren Blick auf die körperlichen, kognitiven und sozialen Entwicklungsschritte zu werfen. Immerhin werden wir alle diese Prozesse durchlaufen oder haben es bereits. Dieser Übersichtsartikel liefert dir einen Einblick in die turbulente Phase der Adoleszenz.

Die körperliche Entwicklung in der Adoleszenz

Auf körperlicher Ebene passiert zumindest optisch wohl am meisten.

Die Pubertät wird von einem Wachstumsschub und einem veränderten Hormonhaushalt angekündigt. Mädchen wachsen mit etwa elf Jahren plötzlich ein ganzes Stück, Jungen etwa mit dreizehn Jahren. Wann dieser Schub einsetzt, ist allerdings nicht bei allen gleich. Einerseits spielen die Gene hier eine Rolle, andererseits können auch Umwelteinflüsse die Pubertät verzögern oder beschleunigen. Ob der Wachstumsschub nun früher oder später einsetzt, hat allerdings keinen Einfluss auf die letztendliche Körpergröße im Erwachsenenalter.

Wann die Pubertät einsetzt, ist also individuell verschieden. Der Ablauf der damit zusammenhängenden Entwicklungsprozesse ist allerdings derselbe. Allerdings beginnt die Pubertät mittlerweile wesentlich früher als noch vor einigen Jahrzehnten und Jahrhunderten. Dahinter werden verschiedene Ursachen vermutet, wie beispielsweise die Ernährung oder eine höhere Belastung hormonähnlicher Chemikalien.

Während der Pubertät kommt es auch zum Wachstum der primären (Geschlechtsorgane und Genitalien) und sekundären Geschlechtsmerkmale (zum Beispiel Brüste oder Barthaare). Bei Mädchen setzt meist mit etwa zwölf Jahren die erste Regelblutung ein. Jungen haben oft mit vierzehn Jahren ihren ersten Samenerguss.

Die Pubertät setzt immer früher ein

Eine verfrühte Menstruation kann neben der besseren Ernährung (ein möglicher Grund ist der höhere Körperfettanteil) auch durch andere Dinge ausgelöst werden.

Beispielsweise durch sexuellen Missbrauch oder die Abwesenheit des Vaters. Ein sehr frühes Einsetzen der Pubertät kann eine psychische Belastung sein. Frühreife Mädchen werden früher sexuell belästigt oder gehänselt. Auch für Jungen kann eine frühe körperliche Reife zu Problemen führen, da sie Studien zufolge dann eher zu riskantem Verhalten neigen (zum Beispiel frühe sexuelle Kontakte oder übermäßiger Alkoholkonsum). Eine verspätete Periode – oder eine verzögerte Pubertät allgemein – kann jedoch ebenso zum Stressfaktor werden. Es stellen sich Gefühle von Verunsicherung ein, dass bei einem selbst irgendetwas nicht stimmt.

Daher sei nochmals erwähnt: Wann die Pubertät eintritt, ist eine Frage des Zusammenspiels von genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen. An diesem Beispiel zeigt sich, dass Gene und Umwelt interagieren und den Ablauf der Entwicklung beeinflussen können. Daher kommt zum Beispiel der Wachstumsschub bei einigen schon mit 11 oder 12, bei anderen erst mit 15 oder 16 Jahren.

Jugendliche denken anders als Erwachsene

Das Gehirn entwickelt sich in der Adoleszenz zeitversetzt.

Da der Frontallappen erst nach dem limbischen System heranreift, neigen Jugendlichen zu riskantem und impulsivem Verhalten. Erst in der späten Adoleszenz ist der Frontallappen so weit entwickelt, dass er dem Belohnungsstreben und Wunsch nach Nervenkitzel vom limbischen System einen Riegel vorschieben kann. Der Frontallappen ist nämlich für das langfristige Planen und die Impulsregulation zuständig. Das Gehirn ist im Durchschnitt erst im Alter von etwa 25 Jahren vollständig ausgereift.

Dieser Aspekt ist besonders im Bereich der Justiz relevant. Jugendliche sind aufgrund ihrer Gehirnentwicklung noch nicht im gleichen Maße schuldfähig wie Erwachsene.

Kognitive Entwicklungen während der Adoleszenz

Die Reifung des Gehirns erlaubt Jugendlichen schlussfolgerndes Denken und ein tieferes Verständnis von Moral.

Das schlussfolgernde Denken entwickelt sich gemäß dem Modell von Jean Piaget im formal-operatorischen Stadium. In dieser Phase sind Jugendliche in der Lage, Vergleiche zwischen Idealvorstellungen und der Realität anzustellen. Philosophische Fragen, die menschliche Natur, Gerechtigkeit sowie Gut und Böse sind Themen, wofür sie sich vermehrt zu interessieren beginnen. Zusätzlich werden ihre Überlegungen zu abstrakten Themen immer differenzierter. Was richtig und falsch ist, wird nicht mehr nur an den elterlichen Vorgaben festgemacht, sondern Jugendliche hinterfragen diese Konzepte und entwickeln eigene Ansichten dazu.

Es gibt verschiedene Einflüsse auf die Moral

Auch das moralische Denken nimmt in der Adoleszenz andere Formen an.

Nach Kohlberg gibt es drei verschiedene Stufen des moralischen Denkens: das präkonventionelle, das konventionelle und das postkonventionelle. Das Moralverständnis kann mit Hilfe von moralischen Dilemmata untersucht werden. Diese Dilemmata beschreiben Situationen, die moralisch von den Befragten bewertet werden sollen. Es geht zum Beispiel um die Frage, ob ein überteuertes Medikament gestohlen werden darf, um damit das Leben einer geliebten Person zu retten.

Allerdings werden moralische Handlungen nicht nur vom Denken, sondern auch von den Emotionen gelenkt. Studien mit einem anderen moralischen Dilemma lieferten Hinweise darauf, dass emotionale Zentren im Gehirn nur bei bestimmten Handlungen aktiv wurden und das moralische Urteil beeinflussen. Ein weiterer Einflussfaktor auf die Moral sind soziale Gegebenheiten. Gibt die Mehrheit der Gesellschaft ein bestimmtes Verhalten als moralisch korrekt vor, werden sich die meisten dieser Vorstellung anschließen. Selbst dann, wenn sie anfänglich vom eigenen Moralempfinden abweicht.

Die Adoleszenz geht mit verschiedenen sozialen Entwicklung einher

Die Adoleszenz wird ein immer längerer Zeitraum.

Durch das frühere Einsetzen der Pubertät und das spätere Eintreten ins Erwachsenenalter, haben Jugendliche in westlichen Nationen mehr Zeit, um sich mit den Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz zu befassen. Das ist neben der Herausbildung einer eignen Identität auch das Ablösen von den Eltern.

Um die eigene Identität zu finden, experimentieren Jugendliche gern mit verschiedenen Rollen und üben unterschiedliche Selbstanteile in verschiedenen Situationen ein. Die Identitätsbildung ist eine zentrale Aufgabe in dieser Lebensphase. Nach Eriksons Theorie steht der Identitätsbildung die Rollendiffusion gegenüber. Diese beschreibt den Zustand, wenn keine Identität gebildet werden konnte: Es bleibt Unsicherheit und die Frage danach, wer man eigentlich ist.

Gleichaltrige als neuer Bezugspunkt – Eltern bleiben dennoch wichtig

Die Beziehung zu den Eltern bleibt für Jugendliche weiterhin von Bedeutung.

Zumal ein gutes Verhältnis zu den Eltern sich auch positiv auf die eigenen Freundschaften auswirkt. Dennoch ist eine Abkopplung von den Eltern ein Prozess, der in der Adoleszenz angegangen wird. Es kommt vermehrt zu Streitigkeiten zwischen Jugendlichen und ihren Eltern. Meist geht es um Banalitäten und die meisten Jugendlichen geben dennoch in Umfragen an, ihre Eltern zu mögen. Bei den Eltern kann es dennoch zu Stress und einem Gefühl der Entfremdung kommen.

Während die Eltern eine geringer werdende Rolle im Leben der Jugendlichen spielen, gewinnen Freunde und Gleichaltrige an Bedeutung. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist Jugendlichen sehr wichtig. Sozialer Ausschluss trifft sie daher besonders. Die Reaktionen darauf können in verschiedene Richtungen gehen. Manche entwickeln als Antwort auf die Ausgrenzung ein aggressives oder gar gewalttätiges Verhalten. Andere leiden still. Bei letzterem ist das Risiko einer Depression hoch. Es kommt zu einem geringen Selbstwertgefühl und Einsamkeit.

Generell ist es Jugendlichen sehr wichtig, was Gleichaltrige über sie denken. Ihre Gedanken kreisen häufig um sich selbst und wie sie auf andere wirken könnten. Ironischerweise kümmern die anderen Jugendlichen sich ja gedanklich auch eher um sich selbst als um andere.

Übergang ins Erwachsenenalter

Die Adoleszenz geht nicht direkt in das Erwachsenenalter über.

Früher begann die Pubertät später als heute und die Heirat fand früher statt. Das Jugendalter war also kein sonderlich ausgeprägter Zeitraum. Mittlerweile beginnt die Pubertät wesentlich früher als noch vor beispielsweise einhundert Jahren.

So lag zum Beispiel zwischen der ersten Regelblutung und der Heirat Ende des 19. Jahrhunderts noch rund sieben Jahre. In den 1990er Jahren waren es bereits etwas mehr als 12 Jahre.

Dafür ist sowohl das frühere Einsetzen der Pubertät verantwortlich als auch die länger anhaltende Ausbildungsphase. Heute verbringen Jugendliche länger in Ausbildungsverhältnissen oder im Studium als noch vor einigen Jahrzehnten. Das zeigt sich beispielsweise am Heiratsalter.

Im Jahr 1960 heirateten Frauen in Deutschland noch mit etwa 24 Jahren. Rund 50 Jahre später lag das durchschnittliche Alter bei der Eheschließung bereits bei über 30 Jahren. Auch bei Männern trat dieser Effekt auf und das Durchschnittsalter kletterte von 29 Jahren (1960) auf knapp über 33 Jahre (2013) bei der Hochzeit.

Was bedeutet eine zunehmend längere Adoleszenz?

Der Abstand zwischen der biologischen Reife und der sozialen Unabhängigkeit zieht sich zunehmend in die Länge.

Das zeigt sich zum Beispiel auch in gesellschaftlichen Reaktionen auf diese Entwicklung. Junge Erwachsene können sich bis zum Alter von 25 Jahren noch weiterhin über ihre Eltern krankenversichern lassen. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass junge Erwachsene sich häufig in diesem Alter noch in Ausbildungsverhältnissen befinden und kaum eigene finanzielle Mittel zur Verfügung haben.

Die Versicherungskosten selbst zu tragen ist für viele in diesem Alter ebenso unrealistisch wie sich eine eigene Wohnung leisten zu können. Eine finanzielle und meist auch emotionale Abkopplung von den Eltern verschiebt sich damit auf spätere Jahre. Eine emotionale Abkopplung wird zudem auch dadurch erschwert, dass die jungen Erwachsenen aus den genannten Gründen noch recht lange bei ihren Eltern wohnen.

Zusammenfassung

  • Die Adoleszenz erstreckt sich vom Ende der Kindheit bis zum Beginn des Erwachsenenalters.
  • Auf körperlicher Ebene finden in dieser Zeit deutliche Veränderungen statt. Der Körper des Kindes verwandelt sich langsam in den eines erwachsenen, geschlechtsreifen Menschen.
  • Ein Wachstumsschub und eine hormonelle Umstellung kündigen die Pubertät an. Anschließend folgt die Entwicklung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale.
  • Zu den primären Geschlechtsmerkmalen gehören die Genitalien und die Fortpflanzungsorgane.
  • Merkmale wie Brüste oder Barthaare zählen zu den sekundären.
  • Der zeitliche Beginn der Pubertät ist individuell verschieden. Der Zeitpunkt wird sowohl von genetischen Faktoren als auch von Umwelteinflüssen bestimmt. Beide Komponenten können zu einem verfrühten oder auch zu einem verspäteten Einsatz der Pubertät führen.
  • Das offensichtlichste Startmerkmal der Geschlechtsreife von Jugendlichen sind die erste Regelblutung und der erste Samenerguss. Auch hier variiert der Zeitpunkt bei jedem.
  • Die Strukturen des Gehirns reifen während der Adoleszenz zeitverzögert heran. So reift der Frontallappen erst nach dem limbischen System heran.
  • Damit hängen die Risikofreude und Impulsivität von Jugendlichen zusammen. Der für die Impulskontrolle verantwortliche Frontallappen kann dem auf Bedürfnisbefriedigung ausgelegten limbischen System erst in der späten Phase der Adoleszenz etwas entgegensetzen.
  • Mit der Gehirnentwicklung gehen auch die Suche nach einer eigenen Identität einher sowie eine sich wandelnde Moralvorstellung. Jugendliche probieren sich in verschiedenen Rollen aus, die sie zu einer stabilen Identität zusammensetzen.
  • Zudem beginnen sie sich für abstrakte Konzepte wie Gerechtigkeit oder philosophische Fragen zu interessieren. Außerdem hinterfragen sie zunehmend die von Eltern und Gesellschaft vorgegebenen Moralvorstellungen.
  • In der Jugend spielen die Eltern eine zunehmend untergeordnete Rolle und Gleichaltrige werden wichtiger. Daher kann die Ausgrenzung aus Gruppen nicht nur psychisches Leiden mit sich bringen. Betroffene können als Reaktion auf die soziale Ausgrenzung auch zu gewalttätigen Verhaltensweisen greifen.
  • Die Phase der Adoleszenz verlängerte sich über die letzten Jahrhunderte und Jahrzehnte. Zwischen biologischer Reife und der Unabhängigkeit von den Eltern bestand vor einigen Generationen nur ein kurzer Zeitraum. Heute beginnt die Pubertät früher und die soziale Unabhängigkeit tritt aufgrund längerer Ausbildungszeiten immer später ein.

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