Skjöld Odinsson – König von Dänemark, Begründer der Skjöldunge und Ahnherr der Skioldinger
Skjöld Odinsson ist der Name des ersten legendären Königs von Dänemark. Einige Quellen geben an, dass dieser König im Jahre 237 geboren wurde und circa 330 nach Christi starb. Demnach soll er 93 Jahre alt geworden sein.
Den Namen Odinsson erhielt er, weil man glaubte – dass er ein direkter Nachfahre des Göttervaters Odin gewesen sei.
Skjold ist gleichzeitig der Ursprung des Herrschergeschlecht der Skioldinger bzw. Skjoldunge oder Skjöldunge.
Dieses Herrschergeschlecht hat große dänische Wikingerkönige, wie Harald Kampfzahn oder Ragnar Lodbrok hervorgebracht.
Berichtet wurde von Skjold und der Skjöldunge in den isländischen Sagas und den nordischen Heldengeschichten.
Aber der Name des Königs Skjöld und auch die gesamte Skjöldunge sind historisch nicht eindeutig belegbar.
Deshalb werden er und sein Herrschergeschlecht eher der nordischen Mythologie, als der realen Geschichte, zugeordnet.
Inhalt
Skjöld als erster dänischer König
Skjold war als Kind auf die Insel Schonen, im südlichen Schweden, gekommen.
Die Sage berichtet, dass er auf einem einsamen Schiff – das Festland erreichte.
Auf dem Schiff waren weder Ruderer, noch Steuermann oder Kapitän.
Nur ein kleines Kind, welches gerade erst geboren worden war, befand sich an Bord des Schiffes.
Um das Neugeborene herum waren Waffen und Schilde aufgestellt.
Die Einwohner der Insel Schonen nahmen das Baby auf und betrachtetes es als Wunder.
So glaubten sie, dass dieser Knabe niemals menschlichen Ursprunges sein könnte.
Und so glaubte man weiter, dass das Kind von den Göttern abstammte.
Dies wiederum bedeutete, dass das Kind göttlich war.
Die gottesfürchtigen Leute aus Schonen nannten den Jüngling Skjöld und zogen ihn auf.
Schon bald stellten sie fest, dass der Junge seinen Altersgenossen weit überlegen war.
So war er stärker, flinker, schlauer und mutiger – als die anderen gleichaltrigen Knaben.
Die Eigenschaftes des jungen Skjöld, bestärkten die Einwohner Schonens in ihren Glauben, dass Skjöld direkt von den Göttern abstammen musste.
Wie das so ist mit Legenden…
Es sprachen sich die Herkunft und die Eigenschaften schnell herum.
Und schon bald kannte man Skjöld in ganz Dänemark.
So wurde Skjöld schließlich zum König der Provinz Schonen ernannt und gilt als erster Herrscher Dänemarks.
Skjöld als Herrscher Dänemarks
Die Entscheidung des Volkes, sollte sich als weise herausstellen.
Denn das Volk der Dänen hatte unter Skjöld eine echte Blütezeit erlebt.
Der König galt als weise, gerecht und umsichtig.
Außerdem war die Ehrfurcht vor seiner Herkunft so groß, dass niemand es wagte – das Volk anzugreifen.
Als Skjold im hohen Alter starb, war das Volk schmerzvoll ergriffen und trauerte.
Man legte ihn auf ein Schiff und gab Opfergaben, wie wertvollen Schmuck, Banner und andere Kostbarkeiten hinzu.
Das Schiff schickte man dann ins Meer hinaus.
So glaubte man, dass der König wieder zu seinem Ursprung zurückkehren würde.
Auch später noch, sollten Wikinger ihre Toten durch eine Schiffsbeisetzung verabschieden.
Skjolds Kinder und Gattin
Skjöld galt als direkter Nachfahre von Odin, dem Hauptgott der Wikinger und Germanen. Verheiratet war Skjöld mit der Göttin Gefjun. Diese war die Beschützerin der Jungfrauen. Zusammen hatten sie den Sohn Fridleif.