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Persönlichkeitsänderung: Ursachen und Einflussfaktoren


Persönlichkeitsänderung bezeichnet eine andauernde Veränderung charakteristischer Merkmale und Eigenschaften eines Menschen. Dies äußert sich in im Verhalten, Denken und Handeln.

Anders als wir vielleicht gern glauben, ist unsere Persönlichkeit nicht in Stein gemeißelt. Ein Bestandteil der Persönlichkeit sind die sogenannten Traits. Bei diesen handelt es sich um relativ zeitstabile Persönlichkeitseigenschaften, welche das Wesen eines Menschen beschreiben. Dazu zählen beispielsweise Gewissenhaftigkeit oder Verträglichkeit sowie Neurotizismus. Die Betonung liegt hierbei allerdings auf „relativ zeitstabil“.

So überdauern diese Eigenschaften zwar eine ganze Weile, müssen dich allerdings nicht zwingend bis an dein Lebensende begleiten. Das heißt, die müssen es nicht, können es aber. Doch es gibt verschiedene Faktoren und Ereignisse, die eine scheinbar gefestigte Persönlichkeit umkrempeln können. Dazu gehören etwa Verletzungen des Gehirns, Unfälle, Extrembelastungen, chronische Schmerzen oder bestimmte Erkrankungen. Allerdings können auch Hormone oder altersbedingte Reifeprozesse einen Einfluss auf das Selbst haben.

1. Persönlichkeitsänderung durch Unfall

Die Rolle der Physiologie auf die Persönlichkeit wird besonders dann deutlich, wenn sie Schaden nimmt.
Das kann etwa nach Unfällen oder bei Krankheiten der Fall sein. Ein klassisches Beispiel ist der Fall Phineas Gage. Dieser Herr war Vorarbeiter im Eisenbahnbau und erlitt in Folge einer Explosion eine schwere Hirnverletzung.

Bei dem Vorfall bohrte sich ihm eine gut zwei Meter lange Eisenstange durch den Kopf. Das Erstaunliche daran war: Gage überlebte den Vorfall und blieb (selbst mit der Stange im Kopf) bei vollem Bewusstsein. Allerdings zeigte er nach diesem Ereignis eine Reihe für ihn ungewöhnliche Wesenszüge. Das Frontalhirn, durch welches sich die Stange gebohrt hatte, ist für unsere Persönlichkeit zuständig. Und das machte sich bei Gage bemerkbar.

Der einst so höfliche und gewissenhafte Gage verwandelte sich zu einem respektlosen, verschwenderischen und unbeständigen Zeitgenossen. Er hatte mit starken Stimmungsschwankungen zu kämpfen, unter denen auch seine Mitmenschen zu leiden hatten. Von einem guten Vorarbeiter wurde er zu einem Trinker, dessen Anwesenheit für viele unerträglich wurde.

2. Persönlichkeitsänderung nach OP

Ein anderer Fall ist der des Patienten „Elliot“.
Diesem wurde ein Tumor aus dem präfrontalen Cortex entfernt. Dabei handelt es sich um das bereits oben beschriebene Frontalhirn. Auch dieser Mann machte eine Veränderung seiner Persönlichkeit durch.

Nach der Operation fielen ihm Entscheidungen sichtlich schwerer als zuvor und er konnte sich seine Arbeiten schlechter einteilen. Zudem sank sein Konzentrationsvermögen und auch an seinen Gefühlen hatte sich etwas geändert. Er zeichnete sich nach dem Eingriff durch eine Gefühlsarmut aus, die vorher nicht typisch für ihn war. Beispielsweise zeigte er auf emotionale Reize keinerlei Reaktion mehr.

3. Persönlichkeitsänderung bei Krankheit oder im Alter

Neben Verletzungen des Gehirns können allerdings auch Krankheiten zu Veränderungen in der Persönlichkeit führen.
Bei Parkinson werden beispielsweise auch Hirnareale in Mitleidenschaft gezogen, die für Emotionen verantwortlich sind. Das kann spontane Stimmungsumschwünge zur Folge haben, die weder mit dem Gegenüber noch mit der Situation zu tun haben.

Doch auch die Behandlung von Parkinson kann das Wesen beeinflussen. So ist beispielsweise eine verringerte Impulskontrolle eine Nebenwirkung mancher Medikamente. Demnach können Parkinson-Patienten plötzlich einen Hang zu Glücksspielen oder exzessiven Shopping entwickeln. Parkinson ist demnach mehr als nur ein Zittern in den Händen.

Auch im Laufe einer Demenzerkrankung kann es zu einer veränderten Persönlichkeit kommen. Neben Wortfindungs- oder Sprachstörungen kann auch plötzlich ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt werden, welches man vom Betroffenen nicht gewohnt ist. Die Patienten verhalten sich auf einmal viel impulsiver oder äußern sich anzüglich. Allerdings ist auch der Verlust des Einfühlungsvermögens eine mögliche Folge.

4. Hormonelle Einflüsse auf die Persönlichkeit

Nicht nur Krankheiten oder Verletzungen können unsere Persönlichkeit beeinflussen.
Eine nicht unbedeutende Rolle spielen auch die Hormone. In der Persönlichkeitsforschung sind besonders die beiden Hormone Testosteron und Oxytocin im Fokus. Beim Testosteron handelt es sich um ein männliches Sexualhormon, welches mit Durchsetzungsvermögen und finanziellem Erfolg in Zusammenhang gebracht wird. Allerdings auch mit Aggressivität.

Einen Hinweis auf den Zusammenhang von Persönlichkeit und Hormonen geben bestimmte sogenannte Marker. Dazu zählt zum Beispiel der 2D:4D Marker, welcher das Längenverhältnis der Finger zueinander angibt. Das Längenverhältnis von Zeige- und Ringfinger wird von pränatalen Testosteronspiegel beeinflusst. Ein hoher Testosteronspiegel sorgt für „männlichere“, ein niedriger Testosteronspiegel hingegen für „weiblichere“ Hände. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Fötus handelt.

Zeig mal deine Hände…
Die Zukunft eines Menschen kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus seiner Hand ablesen.
Doch Hinweise auf seine Persönlichkeit liefert sie teilweise schon. Da Hormone auch einen Einfluss auf die Gehirnentwicklung im Mutterleib haben, hängen das Fingerlängenverhältnis und späteres Verhalten zusammen.

Generell gelten Hände als „männlich“, wenn der Zeigefinger kürzer als der Ringfinger ist. Bei „weiblichen“ Händen ist das Verhältnis umgekehrt. Männer mit „männlichen“ Händen haben Studien zufolge mehr Erfolg im Sport und an der Börse, während Frauen mit „männlichen“ Händen ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen aufweisen. Auch in der Persönlichkeit zeigt sich ein Unterschied. Während „weibliche“ Hände mit höheren Neurotizismus- und Extraversionswerten assoziiert werden, weisen Personen mit „männlichen“ Händen mehr Offenheit für Erfahrungen auf.

5. Neuronale Ursachen und Neuroplastizität und deren Einfluss auf die Persönlichkeit

Im phylogenetisch älteren Teil unseres Gehirns – dem Zwischenhirn – finden sich sieben verschiedene neuronale Schaltkreise, die unser Verhalten und unsere Persönlichkeit beeinflussen.

Dabei handelt es sich um die Schaltkreise SEEK, PLAY, CARE, LUST, RAGE, SADNESS und FEAR. Diese Schaltkreise unterscheiden sich bei jedem Menschen in ihrer Aktivierbarkeit. So ist beispielsweise der SEEK-Schaltkreis bei Menschen mit Depressionen nur schwer aktivierbar. Aus diesem Grund fehlt es ihnen häufig an Antrieb.

CARE und LUST hängen mit unserer Beziehungsfähigkeit und dem sozialen Kontext zusammen. Beide sind mit dem Hormon Oxytocin verbandelt. So kann die Stärke der Innervierbarkeit unserer Oxytocinrezeptoren die Qualität einer Ehe beeinflussen. Bei Oxytocin handelt es sich um ein Bindungshormon. Je stärker wir darauf reagieren, desto stabiler verläuft eine Partnerschaft.

6. Persönlichkeitsänderung nach Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall werden ganze Gehirnareal dauerhaft beschädigt, wodurch natürlich auch die neuronalen Schaltkreise in Mitleidenschaft geraten. Dies kann dann – ähnlich wie bei der Hirnverletzung durch den Unfall, einem Schädel-Hirn-Trauma oder der Operation – zu einer Persönlichkeitsveränderung führen.

7. Persönlichkeitsveränderung durch Alkohol, Drogen und andere Suchtmittel

Alkoholgenuss ruft Stimmungsschwankungen hervor. Dabei können Betrunkene ein emotionales Hoch, aber auch ein Tief, erleben. Durch übermäßigen und regelmäßigen Alkoholgenuss wird außerdem das Gehirn permanent strapaziert und gerät in Mitleidenschaft.

Oftmals wollen Betroffene auch ihre Alkohol- oder Drogensucht verbergen, leugnen das Trinken oder ihr Problem. Dadurch sind sie gezwungen, Lügenkonstrukte aufrecht zu erhalten, um ihren Selbstwert – nach außen oder innen – nicht zu schädigen.

Diese Strategie des Selbstwerterhalts sorgt dann dafür, dass sich neue Denkmuster und Verhaltensweisen durchsetzen. Der permanente Druck von außen (Verteidigung des eigenen Selbstwertes) und der innere Drang nach Alkohol sorgen somit dafür, dass sich langfristig andere Reizreaktionen ergeben, was sich wiederum in einer neuen Persönlichkeit bzw. Persönlichkeitseigenschaft äußert.

8. Persönlichkeitsänderung durch neue Umwelteinflüsse

Doch auch die individuelle Vernetzung der einzelnen Neurone trägt dazu bei, dass wir uns in unserer Persönlichkeit von anderen unterscheiden.

Hier kommt die Neuroplastizität ins Spiel. Wenn wir mit einem Reiz konfrontiert werden, fällt unsere Reaktion unseren Nervenbahnen entsprechend aus. Das soll heißen: Je häufiger bestimmte Nervenbahnen genutzt werden, desto schneller und leistungsfähiger werden sie.

Bei der Geburt sind die Nervenbahnen im Gehirn des Babys noch recht chaotisch und ungerichtet. Daher können auf einen bestimmten Reiz auch noch unterschiedliche Reaktionen folgen. Erst im Zuge der Synaptogenese werden aus reflexhaften Impulsen langsam zielgerichtete Steuerungen. Das bezieht sich beispielsweise auch auf die Motorik. Die Synaptogenese bezeichnet nämlich in diesem Sinne die Bildung neuer Synapsen.

Mit der Zeit bilden sich bestimmte Muster aus und selten genutzte Verbindungen zwischen den einzelnen Neuronen fallen nach und nach weg. Durch bestimmte Umwelteinflüsse können sich manche Verhaltensweisen als besonders vorteilhaft erweisen und werden beibehalten.

Diese Verhaltensweisen werden nun immer häufiger gezeigt und die dafür zuständigen Bahnen bilden sich zunehmend stärker aus. So wird dieses eine Verhalten nun bevorzugt gezeigt, während andere unterlassen werden. Das trifft natürlich nicht nur auf einen Aspekt des Verhaltens zu, sondern auf alle. Nach und nach bildet sich so ein individuelles Repertoire an persönlichen Verhaltensweisen und schlussendlich auch die Persönlichkeit aus.

Falls der Mensch seine Persönlichkeit ändert, liegt dies häufig auch an einem anderen Umfeld. So kann die Person in einer neuen sozialen Gruppe, wie Arbeitsplatz oder Freundeskreis – andere Verhaltensstrategien erfahren und lernen. Dann sorgen diese neuen Strategien dafür, dass sich allmählich andere Reaktionen auf bestimmte Umweltreize einstellen. Durch die neuen Umwelt-Reiz-Reaktionen entstehen neue Nervenbahnen, welche immer wieder genutzt werden und dadurch entstehen neue Gewohnheiten mit Problemen, Umwelteinflüssen oder anderen Alltagsphänomen umzugehen.

Zusammenfassung

  • Unsere Persönlichkeit ist an sich etwas sehr Stabiles. Allerdings kann sie sich aufgrund von Unfällen oder Krankheiten auch verändern. Verletzungen des Frontalhirns können das Wesen des Menschen von Grund auf ändern.
  • Auch Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz sorgen nicht selten für einen Persönlichkeitswandel.
  • Des Weiteren kann die medikamentöse Behandlung Nebenwirkungen in Bezug auf die Persönlichkeit haben. Selbst Hormone haben ihren Einfluss auf unsere Persönlichkeit sowie die Schaltkreise und neuronalen Vernetzungen in unserem Gehirn.
  • Unsere Umwelt bestimmt die Richtung mit, in welche sich unsere Persönlichkeit entwickelt. Dabei können neue Umwelteinflüsse oder Personengruppen dazu führen, dass neue Denkmuster, Verhaltensweisen etabliert werden und sich die Persönlichkeit dementsprechend abändert.

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