Was bedeutet Immos (Wildberry Lillet): Definition und Bedeutung
Das neue Lied von Nina Chuba „Wildberry Lillet“ trifft den Zahn der Zeit. Die Inflation wertet den Euro ab, wodurch der Euro mittlerweile schon fast mit dem Dollarkurs gleichzusetzen ist. Mit Geld allein lässt sich also kein Reichtum mehr schaffen. Das weiß vor allem die Generation Z. Und das hat auch die junge Hamburgerin Nina Chuba, auch bekannt aus der Kinderserie „Die Pfefferkörner“, erkannt.
Sinngemäß singt sie in ihrem Song „Wildberry Lillet“ von Wertanlagen und Sachwerten die sie gern haben möchte. Unter anderem wird dies in der Textpassage:
Ich will Immos, ich will Dollars deutlich.
Was sind Immos: Definition und Bedeutung
Das Wort Immos ist eine Abkürzung und steht für Immobilien. Diese Abkürzung ist sinnvoll gewählt, da sich Immos deutlich besser in den Text einbauen lässt, als das lange Wort: Immobilien.
Woher kommt der Trend der physischen Wertanlage? Warum singt Nina Chuba indirekt von Immobilieninvestments?
Die aktuelle wirtschaftliche Situation trägt natürlich deutlich dazu bei, dass viele Menschen sich Gedanken darüber machen, wie sie ihr Geld sinnvoll investieren und anlegen können. Auf dem Konto allein wird es sich nicht vermehren, wohl eher sogar das Gegenteil… Also sinnvoll investieren heißt da die Lösung und die verschiedensten Influencer machen es uns vor. Mein Haus, mein zweites Haus, meine Villa…
Kurzum: Alles wollen und alles haben können. Das ist scheinbar auch das oberflächliche und einzige Ziel im Song von Nina Chuba. Doch wer genauer hinhört erkennt: Das stimmt nicht. Sogar das Gegenteil ist der Fall.
Denn im Gegensatz zu physischen Wertanlagen, die für Sicherheit und Beständigkeit stehen, wird im Songtext von „Wildberry Lillet“ aber gleichzeitig auch die Vergänglichkeit und die Zerbrechlichkeit des Moments besungen. Das macht unter anderem die Textpassage: Ich will nicht alt werden Zeit bleibt für mich stehen
Ich will nicht warten, will, wenn ich aufwach‘, in dein Gesicht sehen deutlich. Wer nicht weiß, was morgen kommt und nur im Heute leben kann – was genau genommen uns allen so geht – der möchte auch wirklich im Jetzt leben und das Heute voll und ganz auskosten. Dass es sich im Song nicht nur um Geld und Oberflächlichkeiten handelt wird ebenso durch den Satz: Kaufe die Welt und keiner bezahlt klar. Es geht nicht um den Reichtum an sich, sondern um das Auskosten des Lebens.
Demnach kann man das Lied „Wildberry Lillet“ auch als Aufruf betrachten. Als Aufruf dazu, dass wir jeden Moment unseres Lebens genießen und voll ausleben sollten. Dass wir nicht zu bescheiden sein sollten, weil wir nicht wissen, wie lange wir das Leben in den vollsten Zügen genießen können. Ich will haben, haben, haben wirkt sehr fordernd und ist es vermutlich auch. Doch letztendlich singt Nina Chuba nur davon, dass das Leben zu kurz ist und man alles mitnehmen sollte, was sich einem bietet oder was man durchaus selbst erreichen kann. So eben auch Immos und Dollars und ’ne Insel Irgendwo in der Südsee, da, wo uns keiner findet…