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Welche Tiere leben in der Krautschicht des Waldes


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Was haben Glühwürmchen und Schmetterlinge mit Fasanen und Füchsen gemeinsam? Sie teilen sich einen ganz bestimmten Lebensraum. Sie alle leben in der so genannten Krautschicht, einem Stockwerk des Waldes. Der Wald besteht aus verschiedenen Etagen, die sich durch ihren Aufbau unterscheiden. Man kann sich das wie Stockwerke in einem Haus vorstellen. Damit der Wald funktioniert, die Bäume wachsen, die Tiere darin wohnen können, spielen diese verschiedenen Schichten zusammen. In diesem Artikel geht es um die Krautschicht.

Fruchtbarer Boden

Die Krautschicht, man nennt sie manchmal auch Feldschicht, ist von unten gesehen die dritte Schicht des Waldes, der erste Stock sozusagen. Die Wurzelschicht ist der Keller, das Erdgeschoss nennt man Bodenschicht. Darüber befindet sich nun die Krautschicht und die beherbergt, wie der Name schon sagt, Kräuter, also kleinere Pflanzen wie Gräser, Blumen oder Farne.

Viele Pflanzen in der Krautschicht sind charakteristisch für den Waldboden. Im Frühling zum Beispiel ist das der Bärlauch, nicht zu verwechseln mit dem Maiglöckchen, das den Boden mit seinen weißen Blüten überzieht und einen Teppich daraus macht. Die Vegetation der Krautschicht richtet sich auch nach dem Waldbestand, der den Lichteinfall auf den Boden beeinflusst. Wenn viel Licht durch das Laub dringt, dann ist die Vegetation der Krautschicht üppiger. Man spricht hier von Licht- und von Schattenwäldern.

Insekten und Kleinstlebewesen der Krautschicht

Zwischen den blühenden Pflanzen der Krautschicht tummeln sich die Schmetterlinge besonders gerne. Der Duft der bunten Blumen zieht sie an, auf den Nektar haben die schönen Flügelschläger es abgesehen. Mit ihnen bewohnen noch anderen Insekten die Krautschicht. Wie die Schmetterlinge laben sich auch die Bienen an und in der Krautschicht.

Mit ihnen krabbeln Käfer durch die Gräser, genau wie kleine und große Raupen. In der Nacht kann man besondere Bewohner der Krautschicht auch sehen, wenn es finster ist. Die Glühwürmchen leben hier und wenn sie auf Partnersuche sind, dann sieht man das Leuchten der Weibchen im weiten Umkreis.

Ein besonderer Bewohner der Krautschicht ist der Wald-Sandlaufkäfer. Seine Larven wohnen im Keller des Waldes, in der Wurzelschicht, dort graben sie sich selbst ein. Wenn der Käfer sich weiterentwickelt, kommt er in die Krautschicht und lebt zwischen den dortigen Pflanzen. Dort geht er auf die Jagd nach anderen Insekten. Der Wald-Sandlaufkäfer schimmert grün, ist jedoch nur noch selten zu finden. Er steht auf der Liste der bedrohten Arten.

Größere Wirbeltiere der Krautschicht

Die Krautschicht ist etwa eineinhalb Meter hoch und in diesem Lebensraum sind auch einige Säugetiere zu Hause. Die einen sind Jäger (Prädatoren), die anderen deren Beute. So teilen sich Fasan, Fuchs (Rotfuchs), Kaninchen (Wildkaninchen), Hase (Feldhase) die Krautschicht als Zuhause. Die einen sind bei Tag aktiv, die anderen werden in der Nacht so richtig munter. Aber auch Feuersalamander und andere Lurche, als auch Reptilien bevorzugen den Waldboden, allerdings nur im gemäßigten Klima. Die Kreuzotter und Waldeidechse sind zwei Vertreter, welche auch in Nordeuropa vorkommen. Andere Reptilien und Lurche bevorzugen eher das Klima südlicherer Waldgebiete in Europa.


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