Als Komplex bezeichnet C. G. Jung ein verdrängtes Erlebnis oder eine Erfahrung. Dieses wird in den unbewussten Teil der Psyche verbannt und ist somit für das Bewusstsein nicht mehr zugänglich. Durch sogenannte Abwehrmechanismen bzw. -schranken der Psyche wird die verdrängte Erfahrung vom Zurückholen in den bewussten Teil abgehalten. Im Unbewussten […]
Der Wortassoziationstest ist ein Testverfahren, welches der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung in den Jahren zwischen 1900 und 1905 einführte. Den Probanden werden nacheinander 100 Wörter vorgelegt, worauf sie mit dem erstbesten Wort reagieren, welches ihnen einfällt. Durch sogenannte Assoziation zwischen den Wörtern soll ein Zusammenhang hergestellt werden, welcher auf […]
In den Jahren zwischen 1895 und 1900 absolvierte Carl Gustav Jung ein Studium zur Medizin an der Universität von Basel. In diesen Jahren gewann Jung wichtige Erkenntnisse zur Dynamik der Psyche, bezog dabei esoterische Prozesse mit ein und erkannte erste Funktionsweisen des Unbewussten, welches er später konzeptualisieren sollte.
Carl Gustav Jung gilt als Begründer der analytischen Psychologie, einer gesonderten Schule der Tiefenpsychologie. Die Erfahrungen in seiner Kindheit mit einem – laut Jung – schwachen Vater und einer zum Okkultismus neigenden Mutter sollten sein späteres Werk prägen.
Analytische Psychologie bzw. auch komplexe Psychologie genannt, ist eine sogenannte Einsichtspsychologie. Diese wurde vom Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung formuliert. Dieser war Schüler Sigmund Freuds, dem Begründer der Tiefenpsychologie. Jung störte sich an Freuds Triebtheorie und Triebhoheit, wonach alle Strebungen des Menschen triebgesteuert sein müssen. Die analytische Psychologie ist demnach […]
Die Geschwisterkonstellation ist – laut Individualpsychologie – ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Minderwertigkeitsgefühlen und -komplexen. Laut Adler, dem Begründer der individualpsychologischen Schule, ist das Minderwertigkeitsgefühl bei jedem Menschen vorhanden und bietet die Chance für Wachstum und Entwicklung. Jedoch kann die eigene Rolle in der Herkunftsfamilie bereits dazu beitragen, […]
Kompensation ist eine Strategie, welche bewusst oder unbewusst eingesetzt wird, um ein Minderwertigkeitsgefühl auszugleichen. Den Begriff prägte der Individualpsychologe Alfred Adler, dessen Lehre sich mit dem Minderwertigkeitsgefühl als Ursprung der menschlichen Entwicklung befasste. Die Individualpsychologie ist eine gesonderte Schule der Tiefenpsychologie, welche die Ursache menschlichen Handelns im Unbewussten sucht. In […]
Das Minderwertigkeitsgefühl ist, nach Auffassung der Individualpsychologie, der Ausgangspunkt für die menschliche Entwicklung. Denn das Erleben der eigenen Unzulänglichkeit und Unterlegenheit gegenüber anderen Menschen setzt psychische Kräfte frei, um dieses Gefühl zu überwinden.
Das Gemeinschaftsgefühl ist nach Auffassung der Individualpsychologie das Kriterium, um eine gesunde Entwicklung des Menschen zu vollziehen. Alfred Adler, welcher der Begründer der Individualpsychologie ist, sah den Menschen als ein primär soziales Wesen. Dieses Menschenbild war zur damaligen Zeit kein Neues und gesellschaftlich bereits etabliert gewesen. Doch in der wissenschaftlichen […]
Individualpsychologie ist neben der analytischen Psychologie, der Psychoanalyse und der Neopsychoanalyse eine weitere Schule bzw. Richtung der Tiefenpsychologie. Als Begründer der Individualpsychologie gilt Alfred Adler, welcher als Schüler Sigmund Freuds, dessen Arbeit weiterentwickelte und an verschiedenen Stellen vertiefte bzw. erweiterte.
Die Tiefenpsychologie verfolgt die Annahme, dass die Ursache für die Entstehung von Ängsten und Phobien in der Kindheit liegt. Laut Sigmund Freud, dem Begründer der Tiefenpsychologie, gibt es zwei Ursachen für das Zustandekommen von Ängsten: Konflikte zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen sowie frühkindliche Abwehrmechanismen. Beide Ursachen hängen zusammen und wirken aufeinander, […]
Im Zentrum der Psychoanalyse stehen mehrere Einzeltheorien, welche ineinander verzahnt sind und aufeinander aufbauen. Eine in sich geschlossene Persönlichkeitstheorie gibt es in der Psychoanalyse nicht. Stattdessen ist die Charakterbildung bzw. die Entwicklung einer Persönlichkeit geprägt durch die Triebtheorie, das Strukturmodell, die psychosexuelle Entwicklungstheorie und das topographische Modell. Aus deren Erkenntnissen […]
Konstante Wahrnehmung bzw. Wahrnehmungskonstanz beschreibt den Umstand, dass wir bestimmte Objekte oder Organismen immer gleich wahrnehmen. Dabei ist es egal, wie sich die äußeren Umweltbedingungen ändern. Wie? Was wir mit unseren Augen wahrnehmen, sieht nicht immer gleich aus. Je nach Helligkeit der Umgebung, erscheinen Objekte heller oder dunkler. Auch die […]
Soziale Faktoren, Normen, Wertvorstellung und gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Wahrnehmung. Denn unsere Interaktion mit der sozialen Umwelt wird nicht nur von uns selbst bestimmt. Häufig sind soziale Gegebenheiten daran beteiligt, wie wir agieren und reagieren. Neben Stereotypen und Attributionsstilen kann auch der einfache Umstand, dass wir uns in einer Gruppensituation […]
Die psychoanalytische Trieblehre bzw. Triebtheorie ist eine Einzeltheorie der Psychoanalyse nach Freud. Wie auch das Strukturmodell oder die psychosexuelle Entwicklungstheorie ist auch die Trieblehre nur ein Teilausschnitt, um psychisches Verhalten zu erklären, vorherzusagen und zu beschreiben. Inhalt1 Was ist die Triebtheorie nach Sigmund Freud2 Psychoanalytische Trieblehre und das Strukturmodell der […]
Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse. Es handelt sich dabei um eine Theorie über die Prozesse und Beschaffenheit der menschlichen Psyche, sowie um eine Therapieform, um psychisch Kranken zu helfen. Die Psychoanalyse wurde in den Jahren zwischen 1890 und 1910 entwickelt, auf Grundlage der Erkenntnisse von Josef Breuer. Seitdem […]
Freuds Strukturmodell der Psyche auch bekannt als Drei-Instanzen-Modell, entstand im Jahr 1923. Nach diesem Modell bildet die menschliche Psyche drei Instanzen bzw. Strukturen aus, welche das Handeln, Erleben und Verhalten bestimmen. Freud nannte diese drei Strukturen Es, Ich und Über-Ich. In diesem Beitrag erfährst du, welche Bedeutung das Strukturmodell hat, […]
Das Unbewusste oder auch Unbewusstsein bzw. Unterbewusstsein genannt, ist eine Bewusstseinsstufe innerhalb der Psychologie. Vornehmlich ist dieser Begriff in der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse zu suchen. Laut der psychoanalytischen Theorie nach Sigmund Freud verfügt die menschliche Psyche über drei Bewusstseinsstufen: Das Bewusste Das Vorbewusste Das Unbewusste Das Unterbewusstsein ist ein anderes […]
Das Ich bzw. die Ich-Instanz ist laut Psychoanalyse ein Teil der menschlichen Psyche. Dieser Teil reguliert das Selbstempfinden, wirkt als Kontrolle und als Vermittler zwischen den beiden anderen Instanzen: „dem Es“ und „dem Über-Ich“.
Organminderwertigkeit ist ein Begriff, welchen der österreichische Arzt und Psychotherapeut Alfred Adler im Jahr 1907 einführte. Laut Adler führt ein minderwertiges bzw. minderentwickeltes Organ zu einer Kompensation. Der Mensch, welcher darunter leidet, versucht diesen Umstand durch geeignete Strategien wettzumachen, zu vertuschen oder zu überspielen.
Die Psychoanalyse ist eine Therapieform, welche zwischen 1883 und 1910 entstand. Außerdem ist es eine Theorie über die Beschaffenheit der Psyche und deren Erkrankungen, welche man vor allem mit Sigmund Freud (1856 – 1939) in Verbindung setzt. Freud gilt als Begründer dieser Theorie und Methode, entwickelte diese aber keineswegs allein. […]
Der Bindungsstil, welchen Menschen in ihrer Mutter-Kind-Beziehung erfahren haben, äußert sich später auch in Beziehungen. Der Beziehungstyp wird demnach stark von der Vorstellung über eine korrekte Beziehung geprägt, welche in der Kindheit angelegt wurde. In der Psychologie gibt es Modelle und Methoden um den Bindungsstil zu erkennen und auch zu […]
Soziale Isolation ist ein Begriff, welcher vornehmlich in der Sozialpsychologie oder Soziologie verwendet wird. Er beschreibt den Umstand von langandauerndem Alleinsein und bezieht sich auf Personengruppen, welche keinen oder kaum Kontakt zu anderen Menschen haben. Dauerhaftes Alleinsein führt zu Einsamkeit. Des Weiteren hat dies ungeahnte Folgen auf sämtliche anderen Lebensbereiche. […]
Marxismus ist eine Gesellschaftslehre, welche von Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert entworfen wurde. Als Lehre von einer besseren Gesellschaft übt sie Kritik an den bestehenden Verhältnissen im 19. Jahrhundert und gibt eine Theorie zur Besserung dieser Gegebenheiten aus. Inhalt1 Marxismus verfolgt das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft2 Philosophie, […]
Die Psychoanalyse ist eine Behandlungstechnik, um psychisch bedingte Störungen (Neurosen) zu heilen. Dabei wird die Ursache der Neurose in der tieferen Schicht der Psyche gesucht, gedeutet, aufgedeckt, übertragen und schließlich abgelöst. Weiterhin ist die Psychoanalyse auch eine Theorie, welches die Psyche bzw. das Innenleben eines Menschen erklären soll.