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Mimirs Kopf und Mimirs Quelle als Odins Berater


Laut Überlieferung der nordischen Wikinger und auch der germanischen Mythologie, gab es einen weisen Mann – namens Mimir.
Nicht ganz klar ist, ob Mimir wirklich ein Asen-Gott oder ein Riese war.
Denn die Endung -mir weist darauf hin, dass Mimir ein Nachfahre des Reifriesen Ymir sein könnte.

Mimir lebte unter den Asen Göttern an der Seite Odins in Asgard.
Später sollte Mimir als Geisel bei den Wanen leben – dem zweiten Göttergeschlecht der Wikinger.
Und noch viel später sollte er als treuer Berater Odins nach Asgard zurückkehren.

Mimir als Geisel der Wanen und Odins Tribut

Nachdem die Asen Götter eine zauberkundige Wanengöttin – namens Gullveig – eingesperrt und gequält hatten, kam es zum sogenannten Wanenkrieg.

Dieser Krieg war laut nordischer Mythologie ein Krieg zwischen beiden Göttergeschlechtern und auch der Ursprung vom Krieg allgemein.

Nachdem die Asen den Krieg verloren hatten, gab es einen Austausch von Geiseln.
Die Asen übergaben den weisen Mimir und den stattlichen Hönir.
Als Gegenzug erhielten sie die Wanengötter Njörd und Freyr.

Fortan lebte Mimir nicht mehr in Asgard, sondern in Wanenheim – dem Reich der Wanen.

Mimirs Tod als Botschaft der Wanen an Odin

Nun solltest du wissen…
Die Wanen übergaben den Asen mit Njörd und Frey, ihre stattlichsten Krieger.

Natürlich glaubten sie, dass die Asen ihnen im Gegenzug, ebenfalls ihre besten Götter ausgehändigt hatten.
Aber schon sehr bald, wussten sie – dass sie von den Asen betrogen wurden.

Denn der stattliche Hönir war wirklich gutaussehend und stark.
Und Mimir der Weise sollte als Berater dienen.

Allerdings…
Falls Mimir einmal nicht in der Nähe war, konnte Hönir keine Entscheidungen von selbst treffen.
Stattdessen verwies er darauf, dass andere Männer die Entscheidung für ihn treffen sollten.
Die Wanen erkannten, dass Hönir zwar gutaussehend, aber dumm und unfähig war.

Sie fühlten sich um ihren Kriegspfand und um ihre besten Götter betrogen.
Deshalb wollten sie sich abermals rächen.
Somit schlug man Mimirs Kopf herunter und schickte diesen den Asen zurück.
Durch diese Graultat wollten die Wanen-Götter demonstrieren, dass sie erbost waren und den Betrug erkannt hatten.

Mimirs Kopf als Begleiter und Ratgeber Odins

Odin, der oberste Gott der Asen, erhielt den Kopf Mimirs.
Da er aber, um die guten Ratschläge des weisen Mimirs wusste, versuchte er – den Kopf zu erhalten.

Odin schützte den Kopf vor Verwesung und brachte ihn sogar dazu, mit ihm zu reden.
Von diesem Tag an, beriet Mimirs Kopf – Odin in schwierigen Angelegenheiten.
Der Kopf Mimirs und die Ratschläge, welche er hervorbrachte – waren so wichtig für Odin, dass er den Kopf fortan immer bei sich trug.

Jede schwierige Angelegenheit, komplexe Sachlagen und wichtige Fragen wurden mit Mimirs Haupt besprochen.
Mimir wurde somit zum wichtigsten Berater Odins und ein Wegweiser über Asgards Zukunft.

So wurde Mimirs Kopf zu Mimirs Brunnen

Später glaubte Odin, dass der heilige Brunnen unter dem Weltenbaum Yggdrasil bewacht werden müsse.
Deshalb platzierte bzw. begrub er den Kopf des Mimirs unter der Esche.

Die Wurzeln des Baumes und auch die Quelle werden seitdem von Mimir beschützt.
Somit gilt der Brunnen als Quelle der Weisheit und Intelligenz.
Odin selbst opferte ein Auge, um an Mimirs Weisheit zu gelangen.


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