Was bedeutet Vivarium: Erklärung zum Filmtitel
„Vivarium“ bezeichnet einen Behälter, in dem man kleinere, oft wechselwarme Tiere hält. Im Zusammengang mit dem gleichnamigen Film meint das Wort die Siedlung Yonder und die beiden gezwungenermaßen dort lebenden Protagonisten.
Inhalt
Wortherkunft von Vivarium
Das Wort „Vivarium“ stammt aus dem Lateinischen. Sein Ursprung sind die Worte „vivus“, was „lebendig“ bedeutet, und „vivere“, übersetzt „leben“.
Daraus wurde zunächst „vivarius“, was sich mit „zu lebenden Tieren gehörig“ übersetzen lässt. Das Wort „Vivarium“ ist das substantivierte Neutrum davon. Man kann es als „Teich“, „Gehege“ oder auch „Behälter für lebende Tiere“ übersetzen. Was Vivarium genau bedeutet, kommt auf den Kontext an.
Daneben existieren weitere Verwendungen des Wortes. Im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Film ergibt „Vivarium“ als „Behälter für lebende Tiere“ jedoch am meisten Sinn.
Das Kloster Vivarium
Im 6. Jahrhundert existierte in Süditalien ein Kloster namens Vivarium. Gegründet wurde es von Cassiodor, ein Gelehrter und Schriftsteller der römischen Spätantike.
Seinen Namen erhielt das Kloster, weil sich in seiner Nähe viele Fischbecken befanden. Diese hatten sich durch die Felsen gebildet, wodurch das Wasser nicht ablaufen konnte.
Das Kloster fungierte als Bildungsgemeinschaft, wurde jedoch nach dem Tod des Gründers wieder aufgelöst. Zum Glück galt es als Vorbild, sodass bald darauf vielerorts in der lateinischen Welt ähnliche Bildungsstätten errichtet wurden. Dadurch konnte man Bücher und Schriften der Spätantike erhalten. Das ist heute besonders wertvoll, da mit dem Untergang des Weströmischen Reiches 476 viele dieser Schriften verloren gingen. Das Vivarium konnte diesen Trend zumindest teilweise aufhalten.
Die Zeitschrift Vivarium
Die Fachzeitschrift Vivarium handelt von Philosophie, besonders in Bezug auf das Mittelalter und die Renaissance. Sie wurde 1963 in den Niederlanden gegründet und erscheint mittlerweile auf Englisch.
Das Vivarium als Behälter zur Haltung kleiner Tiere
Ursprünglich nutzte man „Vivarium“ als Bezeichnung für jegliche Anlage, in der Tiere gehalten wurden. Mittlerweile umfasst das Wort hauptsächlich kleinere Behälter wie Terrarien und Aquarien. Es wird auch als Name für das Gebäude, in welchem sich solche Behälter befinden, verwendet. So gibt es beispielsweise im Tierpark Chemnitz ein Vivarium, in dem wechselwarme Tiere gehalten werden.
Inhalt des Films Vivarium
Der Originaltitel lautet nur Vivarium. Auf Deutsch hat der Film noch den Untertitel „Das Haus ihrer (Alp)Träume“ hinzubekommen.
Der Film handelt von dem Pärchen Gemma und Tom. Die beiden sind auf der Suche nach einem eigenen Haus. Sie lassen sich von einem Makler dazu überreden, mit ihm in eine neu gegründete Wohnsiedlung namens Yonder zu fahren.
Die Häuser dort gleichen einander und scheinen alle leer zu stehen. Gemma und Tom schauen sich das Haus mit der Nummer 9 an. Dort befindet sich auch ein bereits fertig eingerichtetes Kinderzimmer für einen Jungen. Der Makler bittet das Paar in den Garten. Er nutzt den Moment, um mit seinem Auto aus der Siedlung zu fahren.
Als Gemma und Tom ihm folgen wollen, müssen sie feststellen, dass sie immer wieder vor dem besichtigten Haus landen. Am Ende bleibt ihr Auto ohne Benzin genau vor diesem Haus liegen und sie verbringen die Nacht dort.
In den folgenden Tagen versucht das Paar immer wieder, die Siedlung zu verlassen. Jedes Vorhaben scheitert und vom Dach aus sieht Tom in jede Richtung bis zum Horizont die immergleichen Häuser.
Am Ende zünden sie das Haus an und schlafen davor auf der Straße. Am nächsten Morgen steht das Haus in perfektem Zustand dar. Außerdem finden die beiden ein Paket auf der Straße, in dem ein männliches Baby liegt. Die beiliegende Nachricht verrät ihnen, dass sie die Siedlung erst verlassen dürfen, wenn sie das Baby großgezogen haben.
Es folgt ein Zeitsprung. Der Junge entspricht nun etwa einem Achtjährigen. Allerdings sind erst 98 Tage vergangen, seit dem er als Baby in dem Paket lag. Auch ansonsten scheint er kein normaler Mensch zu sein und ähnelt sehr dem Makler.
Das Kind ahmt Gespräche und Verhalten des Paares nach und fängt aus dem Nichts an zu kreischen. Gemma und Tom versuchen in solchen Fällen, dem Jungen sofort das zu geben, was er möchte. Allerdings verliert Tom eines Tages die Beherrschung und sperrt ihn im Auto ein. Dort will er ihn verhungern lassen. Gemma nimmt jedoch den Schlüssel an sich und befreit ihn. Sie schläft in der Nacht sogar in dem Bett des Jungen, um ihn zu beruhigen und vor Tom zu schützen. Das Verhältnis zwischen ihr und Tom bröckelt dadurch zusehends.
Tom bemerkt kurz davor, dass der Boden in ihrem Vorgarten merkwürdig ist. Er sieht eher aus wie Lehm oder Knete, nicht wie Sand oder Erde. Daraufhin fängt er an zu graben, schläft sogar in dem Loch. Gesundheitlich baut er dadurch immer weiter ab, hustet und wird schwächer.
Gemma verbringt mit dem Jungen Momente, die sehr mütterlich wirken. Nennt er sie jedoch Mutter, erinnert sie ihn daran, dass sie nicht seine Mutter ist.
Eines Tages verschwindet der Junge und kommt später mit einem Buch zurück. Gemma schafft es durch einen Trick, dass der Junge ihr zeigt, mit wem er sich getroffen hat. Der Junge ahmt die andere Person nach. Dabei schwillt sein Hals unnatürlich an und er macht unmenschliche Geräusche.
Nach einem weiteren Zeitsprung ist der Junge erwachsen. Er verlässt weiterhin regelmäßig das Haus und offenbar auch die Siedlung. Gemma verfolgt ihn, verliert ihn aber jedes Mal aus den Augen und landet wieder vor dem Haus mit der Nummer 9. Tom gräbt noch immer im Vorgarten und stößt schließlich auf einen vakuumierten Leichensack. Bevor er Gemma von seinem Fund erzählen kann, stirbt er in ihrem Armen vor dem Haus.
In dieser Nacht kehrt der Junge mit einem Paket zurück. Gemma stürzt sich wie ein Tier darauf, schreckt jedoch zurück, als sie feststellt, dass sich ein Leichensack darin befindet. Gelähmt sieht sie dem Jungen dabei zu, wie er den toten Tom darin verpackt und anschließend in das Loch wirft.
Am nächsten Morgen lauert sie ihm mit einer Spitzhacke auf und verletzt ihn am Auge. Der Junge flüchtet, indem er den Kantstein anhebt und darunter in einer Art Tunnel verschwindet. Gemma folgt ihm und landet offenbar in anderen Versionen der Siedlung. Sie trifft auf weitere Paare, die dort gefangen sind und sich um ein Kind, das ihrem gleicht, kümmern müssen. Bevor sie allerdings mit jemandem sprechen kann, versinkt sie im Boden und landet in der nächsten Version der Siedlung. Am Ende ist sie wieder im Haus Nummer 9, schleppt sich vor die Tür und bricht zusammen.
Der Junge packt sie, obwohl sie noch lebt, in einen Leichensack und unterhält sich mit ihr. Er erklärt ihr, dass sie eine Mutter ist und Mütter sterben, wenn sie ihr Kind auf die Welt vorbereitet haben. Anschließend verschließt er den Sack. Gemma nutzt den letzten Moment, um ihn nochmals darauf hinzuweisen, dass sie nicht seine Mutter ist. Danach wird sie ebenfalls in das Loch geworfen, das der Junge anschließend zuschüttet.
Er verlässt die Siedlung und kommt in das Maklerbüro. Dort verstaut er den gerade verstorbenen Makler in einem Leichensack und stopft ihn in einen Aktenschrank. Anschließend legt er sein Namensschild an und setzt sich an den Schreibtisch. In diesem Moment betritt ein Paar das Büro.
Der Titel Vivarium in Bezug auf den Inhalt des Films
„Vivarium“ bezieht sich auf jedes Haus in der Siedlung. Wie ein eingesperrtes Tier laufen Gemma und Tom dort umher, landen aber immer wieder vor ihrer eigenen Haustür. Das ähnelt den Tieren im Zoo, die in Bahnen in ihren Käfigen umherstreifen. Auch sie können nicht akzeptieren, dass es keinen Ausweg gibt.
Der Titel könnte außerdem Gemma und Tom abwerten. In Vivarien werden normalerweise niedere Tiere gehalten. Viele davon empfinden die meisten Menschen abstoßend, wie Spinnen, Insekten oder Reptilien. Sie erfüllen dort nur den Nutzen eines Schauobjekts oder sollen sich vermehren. Letzteres trifft durch den Jungen auch auf den Film zu.
Gemma und Tom werden zudem versteckt versorgt. Immer wieder steht einfach nur ein Karton vor dem Haus, in dem Nahrungsmittel lagern. Ihren Müll stellen sie abends ebenfalls vor das Haus. Selbst als Tom sich stundenlang in den Vorgarten setzt, wird dieser abgeholt, als er für wenige Sekunden abgelenkt ist. Sie erhalten alles, was sie vermeintlich brauchen, ohne danach zu fragen. Auf ihre Hilferufe, die sie mit Farbe auf das Dach ihres Hauses schreiben, reagiert jedoch niemand.
Es geht daher nicht um ihr Wohlergehen, sondern nur um das des Kindes. Ab einem bestimmten Alter ist dieses in der Lage, die Siedlung zu verlassen. Warum Gemma und Tom daran scheitern, wird nicht erklärt. Lediglich das Willkommensschild am Eingang der Siedlung lässt einen Schluss zu. Darauf steht:
„Yonder
SIE SIND JETZT ZU HAUSE
Hochwertige Familienhäuser.
Für immer.“
Dass Yonder ihr Zuhause ist, erklärt der Junge Gemma zudem immer wieder.
Was genau es mit der Siedlung auf sich hat, kann verschieden interpretiert werden. Der Film könnte eine Kritik an dem Hamsterrad sein, in dem sich die Menschen befinden. Sie werden erwachsen, gründen eine eigene Familie und sterben. Den Traum vom eigenen Haus hat dabei so gut wie jeder. Erfüllbar ist er heutzutage häufig nur durch Aufopferung im Beruf. Auch Gemma und Tom gehen eigentlich nicht davon aus, dass sie sich ein Haus in der Siedlung überhaupt leisten können. Sie zahlen stattdessen anders und halten den Kreislauf des Maklers am Laufen.
Anders als es im Leben von Gemma und Tom gewesen wäre, scheint es für den Makler nur eines zu geben: Sein Überleben mit der Zucht einer neuen Generation sichern. Als die beiden sich mit ihm treffen, ist er noch nicht besonders alt. Am Ende des Films, als der Junge sein Büro betritt, liegt er jedoch bereits im Sterben. Wie der Junge hat auch der vorherige Makler also einen sehr kurzen Lebenszyklus. Selbst als er Tom und Gemma seinen Nachfolger untergeschoben hat, tut er nichts. Er wartet auf nur auf den Jungen und seinen eigenen Tod.
Deutlich wird außerdem die Kritik an der Vorstadtidylle. Einheitliche Häuser, die sich aneinanderreihen, und in jeder lebt die perfekte Vorzeigefamilie. Denn obwohl die Häuser, bis auf Nummer 9, leer stehen, sind sie alle immer gepflegt. Es wirkt so, als würde jeden Moment doch ein Nachbar vor die Tür treten.
Die Siedlung ist kein gesunder Lebensraum für eine Familie. Das wird schon durch den merkwürdigen Boden deutlich, in dem Tom zu graben beginnt. Er erinnert an Knetmasse, in die man unechte Pflanzen für ein Modell stecken könnte. Ebensolche Modelle stehen im Maklerbüro, das das Paar zu Beginn des Films besucht. Schon da sehen alle der acht ausgestellten Modelle völlig gleich aus. Das junge Paar hat also eigentlich schon von Beginn an keine Wahl. Möchten die beiden ein Haus, muss es genau das sein, in dem sie kurz darauf auch landen.
Die Entfremdung zwischen Gemma und Tom sowie ihre Unzufriedenheit mit ihrer Situation könnte auf eine tiefe Angst in den jüngeren Generationen anspielen. Neben Erfolg im Beruf wird natürlich erwartet, dass ein Paar früher oder später auch Nachwuchs bekommt. Idealerweise wohnt es zu diesem Zeitpunkt bereits im Eigenheim. Dass der Weg dorthin alles andere als einfach ist und man mit der Situation überfordert und unglücklich sein kann, gibt man öffentlich kaum zu. Daher beschränkt sich Gemmas und Toms Kritik auch darauf, dem Jungen morgens den Mittelfinger zu zeigen.
Das Motiv des Kuckuckskinds
Der Film beginnt nicht mit der Geschichte des Paares, sondern zeigt Naturaufnahmen. Dabei liegt ein frisch geschlüpftes Küken in einem Nest mit weiteren Eiern. Bei dem Küken handelt es sich um einen Kuckuck. Kurz darauf beginnt dieser, die anderen Eier sowie zwei bereits geschlüpfte Küken aus dem Nest zu werfen. Auch wenn dies in der Natur unter den Augen der Elternvögel passiert, kümmern sie sich anschließend um den Kuckuck.
In einer Szene kurz danach findet eine Schülerin von Gemma zwei tote Küken unter einem Baum. Gemma vermutet, dass es ein Kuckuck war. Tom begräbt die Küken ohne viel Aufwand in einem sehr flachen Grab an Ort und Stelle.
Der Kuckuck und der Junge haben viele Gemeinsamkeiten. Beide betteln durch schrilles Schreien um Futter. Im Film kreischt der Junge, wenn er mit der Menge Müsli, die man ihm einfüllt, unzufrieden ist. Auch ansonsten erinnert er Gemma und Tom zu unterschiedlichen Zeitpunkten daran, dass er sie kontrolliert. Er schreit und hört irgendwann einfach wieder auf, ohne dass die beiden wissen, warum er das getan hat. Für ihn scheint es eine Machtdemonstration zu sein.
Ähnlich ist es beim Kuckuck. Sein ständiger Hunger zwingt seine „Eltern“ dazu, immer mehr Futter zu suchen. Sie treibt ihr Instinkt, während Gemma und Tom vom Wiedererlangen ihrer Freiheit träumen.
Da der Kuckuck seine Eier häufig in Nester deutlich kleinerer Vögel legt, überragt das Küken seine Versorger bald. Er benötigt viel mehr Futter, als es ihre eigene Brut getan hätte. Um dem Küken dennoch gerecht zu werden, schaffen die Vögel weiterhin Futter heran. Sie selbst haben von der Anstrengung natürlich nichts. Ihre eigene Brut ist tot.
Im weiteren Leben des Jungen verhält er sich ebenfalls wie ein Kuckuck. Er verschwendet keine Energie damit, sich selbst um seinen Nachwuchs zu kümmern, sondern setzt sich ins gemachte Nest, das Maklerbüro. Sein eigener Vater, so scheint es zumindest, muss ihm dafür den Platz räumen. Anschließend stürzt er sich direkt auf das erste Paar, das das Gebäude betritt, um es Gemmas und Toms Schicksal zuzuführen.
Das Nachahmen seiner Stiefeltern Gemma und Tom erinnert ebenfalls an den Kuckuck. Dieser imitiert die Rufe der anderen Küken, um mehr Futter zu bekommen. Normalerweise würden die Elternvögel die Nahrungsmenge nämlich davon abhängig machen, wie viele offene Schnäbel sie in ihrem Nest finden. Damit der viel größere Kuckuck trotzdem genug Futter hat, tut er so, als wären neben ihm noch Geschwister da.
Die Anfangsszene verrät außerdem fast genau das Ende: Der Kuckuck wirft zwei Stiefgeschwister aus dem Nest, während der Junge seine Stiefeltern Gemma und Tom in ein Loch wirft. Tom gräbt eine Mulde, legt die toten Vögel hinein und bedeckt sie mit einer Schicht Erde. Auch der Junge schüttet das Loch anschließend wieder zu.
Für alle ist dieser Akt nicht von Bedeutung. Der Junge verlässt die Siedlung daraufhin, während Tom und Gemma die Situation ins Lächerliche ziehen.
Er singt ein Lied, das wie ein Trauergesang klingt, und betet über dem Grab. Es ist jedoch offensichtlich, dass er die Geste nicht ernst meint. Gemma fängt an zu kichern und fragt ihn, ob er die Vögel aus dem Nest geschubst hätte, was Tom verneint. Anschließend beladen die beiden das Auto und fahren los.
Zusammenfassung
- „Vivarium“ kommt aus dem Lateinischen und bezeichnet ein Gehege, bzw. einen Behälter für lebendige Tiere.
- Heute wird der Begriff hauptsächlich für wechselwarme Kleintiere in Terrarien und Aquarien verwendet.
- Ein im 6. Jahrhundert gegründetes Kloster sowie eine niederländische, wissenschaftliche Zeitschrift tragen ebenfalls diesen Namen.
- In dem Film „Vivarium“ geht es um ein junges Paar, das in einer Wohnsiedlung gefangen gehalten wird und erst frei kommt, wenn es ein Baby großgezogen hat.
- Gemma und Tom werden dabei wie Tiere in einem Vivarium behandelt, haben keine Macht über sich selbst und keinen Kontakt nach außen.
- Das den beiden untergeschobene Kind altert erstaunlich schnell und unterscheidet sich auch in Verhalten und Anatomie von einem Menschen.
- Während Gemma mütterliche Gefühle für das Kind entwickelt, verachtet Tom es und sucht wie besessen nach einem Ausweg.
- Als der Junge erwachsen ist, stirbt Tom, nachdem er Tage und Nächte in einem selbst gegrabenen Loch verbracht hat.
- Gemma unternimmt einen Racheversuch und entdeckt dabei verschiedene Versionen der Siedlung, in denen ebenfalls Paare gezwungen sind, sich um ein Kind zu kümmern.
- Gemma gibt sich selbst auf und der Junge wirft beide in das von Tom gegrabene Loch.
- Der Junge verlässt die Siedlung und übernimmt den Platz des Maklers, der vermutlich sein Vater ist, um seinerseits ein Paar anzulocken.
- Der Film kritisiert das durchgetaktete Leben und die Vorstadtidylle und vergleicht es mit einem Leben in Gefangenschaft.
- Anstatt eines Monsters bedient der Film sich der Angst junger Leute, mit ihrer Rolle im Leben unzufrieden zu sein.
- Der Junge ähnelt einem Kuckucksküken, das seine Stiefeltern ebenfalls nur für sein eigenes Überleben ausnutzt.
- Die Anfangsszene des Films, indem ein junger Kuckuck Eier und Stiefgeschwister aus dem Nest wirft, ähnelt stark dem Filmende, als Gemma und Tom in das Loch geworfen werden und sterben.