Arngrim, der Berserker in der nordischen Mythologie
Arngrim bzw. Arngrimr war ein mächtiger Wikingeranführer in einer nordischen Sage, welche vom legendären Schwert Tyrfingr handelt.
Er kam im Besitz des Schwertes, nachdem er den König Svafrlami überfallen und getötet hat.
Später gab er das Schwert an seinen Sohn Angantyr weiter.
Arngrim in der Hervarar-Saga
Laut der nordischen Sage war Arngrim ein Berserker, welcher in fremde Länder einfiel und diese plünderte.
In das östliche Land Gardariki, welches später die Kiewer Rus wurde, fiel er ebenso ein.
Dies war verheerend für den damaligen Rus-König Svafrlami, welcher es in vielen Jahren erreichte – ein riesiges Reich zu erschaffen.
Dieses Reich konnte der Rus aber nur erobern, weil er das magische Schwert Tyrfing besaß – welches keinen Kampf verlieren sollte.
Aber auf diesem Schwert lag auch der Fluch, dass es irgendwann einmal der Mörder des Svafrlami sein sollte.
Und als sich Arngrim und Svafrlami im Zweikampf gegenüber standen, entwaffnete Arngrim den König der Rus.
Und dann nahm er das Schwert Tyrfing vom Rus König und tötete ihn damit.
Dadurch hatte sich der Fluch des Schwertes erfüllt.
Als Arngrim das Reich der Rus verließ, nahm er nicht nur das legendäre Schwert mit sich.
Denn die schöne und kluge Tochter des Königs Svafrlami war ebenfalls seine Kriegsbeute.
Sie hieß Eyfura und mit ihr zog er zurück nach Skandinavien.
Dort heiratete er sie gegen ihren Willen und zusammen hatten sie 12 Kinder.
Die Kinder waren allesamt Berserker.
Der älteste von Ihnen hieß Angantyr.
Wie es unter Wikingern üblich war, hatte der älteste Sohn auch ein Anrecht auf Besitz und Status des Vaters.
Und so kam es, dass Arngrim seinem Sohn Angantyr das Tyrfingschwert vermachte.
An diesem Punkt endet die Sage von Arngrim.
Die nordische Sage vom Tyrfingschwert geht aber mit Angantyr und seinen Brüdern weiter.