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Freyr nordischer Gott der Fruchtbarkeit


Freyr oder auch Frey genannt ist der nordische Gott der Fruchtbarkeit.
Er galt als einer der Hauptgötter aus Asgard, obwohl Frey eigentlich dem Geschlecht der Wanen-Götter entstammt.

In der nordischen Mythologie kommt ihm ein besonderer Platz zu.
Denn einfache Bauern, welche eben keine Krieger waren, verehrten ihn.
Um Freyr zu ehren, wurden bei Wikingern und Germanen Zeremonien abgehalten und Opfergaben dargelegt.

Der sanftmütige Freyr hatte die Macht über Sonne und Regen.
Außerdem war er gleichzeitig noch Herrscher über das Feenreich Alfheim.

Aber Freyr galt auch als großer Kämpfer.
Ein magisches Schwert, welches allein kämpfen konnte – war gefürchtet unter den Riesen.
Letztlich sollte auch Freyrs Schicksal sein, beim Ragnarök zu sterben.

Freyr ein Wanengott als Geisel in Asgard

Eigentlich war Freyr ein Gott aus dem Geschlecht der Wanen.
Im Wanenkrieg kämpfte er an der Seite seines Vaters Njörd gegen Odin und Asgard.

Doch am Ende des Wanenkrieges wurden Geiseln ausgetauscht.
Dadurch sollte der Zusammenschluss der beiden Göttergeschlechter bekräftigt werden.
Außerdem versprach man sich, dass durch die Mischung beider Götterfamilien – weitere Kriege verhindert werden.

Zusammen mit seinem Vater Njörd und seiner Zwillingsschwester Freyja kam Freyr nach Asgard.
Seitdem lebt er unter den Asen Göttern und ist fester Bestandteil des Götterordens.

Freyr und Gerd eine tragische Liebe

Der Freyr Mythos dreht sich hauptsächlich um die Liebe zu Gerd.
Gerd ist eine Riesin, welche Frey eines Tages auf dem Hochsitz Hlidskjalf erblickte.

Der Hochsitz ist eigentlich Odins Thron, von wo aus er, die ganze Welt erblicken kann.
Nachdem Frey den Hochsitz bestieg, konnte er ebenfalls die ganze Welt sehen.
Sein Blick reichte bis nach Riesenheim, wo er ein wunderschönes Mädchen sah.

Freyr soll sich auf der Stelle, in die schöne Riesin, verliebt haben.
Aufgrund dessen, dass Riesen und Asen seit Anbeginn der Zeit, Todfeinde waren – war es für ihn nicht möglich, seine Angebetete zu treffen.

Freyr wurde zusehend missmutiger.
Sein Vater Njörd erkannte die Stimmung seines Sohnes und fragte nach dessen Verdruss.
Aber Freyr wich der Frage aus.
Njörd gab sich damit nicht zufrieden und setzte den Diener Skinir auf Freyr an.

Skirnir oder Skinir geschrieben war ein treuer Diener im Haus der Asen.
Er galt als treuer Vasall, welcher für diverse Botengänge geschickt wurde.

Weiterhin galt Skirnir als loyaler Diener und Freyr hatte ein richtiges Vertrauensverhältnis bzw. Freundschaft zu ihm.
Als der Diener fragte, warum Freyr nur noch allein sein will und nur noch missmutig durch Asgard streifte, gestand Freyr.

Er gestand, dass er eine Jungfrau in Riesenheim gesehen und sich in sie verliebt hat.
Weiterhin sagte er, dass es die Tochter des Riesen Gymir sei.
Sie hieße Gerd bzw. Gerda und sei wunderschön.
Und selbstverständlich wusste er auch, dass diese Liebe niemals möglich sein könne.
Dafür war die Feindschaft zwischen Asen und Riesen einfach zu groß.
Und all diese Umstände stimmten ihn so traurig, dass er weder Gesellschaft suche noch irgendetwas anderes.

Skinir schlug vor, dass er nach Riesenheim reiten wolle und Gerda, in Auftrag Freys, gewinnen wolle.
Dazu bräuchte er allerdings ein Ross und ein Schwert.
Die Sehnsucht Freys war so groß, dass er ihm sein Pferd und sein Zauberschwert überlies.
Also ritt der Diener Skinir in der selben Nacht noch los.

Vor den Toren von Gyrims Gehöf saß ein Wächter.
Und ringsherum versperrte ein Zaun den Zugang.
Als wenn diese Hindernisse nicht schon genug gewesen wären, wurden am Zaun noch bissige Hunde angebunden.

Aber zum Glück hatte der Diener das Zauberpferd von Freyr, als Begleiter dabei.
Denn das stolze Ross überquerte mit nur einem Sprung alle Hindernisse und schon befand sich Skinir im Inneren von Gryrims Anwesen.

Als Gerda den Lärm draußen bemerkte, schickte sie eine Dienerin los – welche die Ursache der Unruhe in Erfahrung bringen sollte.
Ziemlich erstaunt blickte Gerd, als die Dienerin mit dem Anliegen des Skirnir zurückkam.
Und so ließ Gerda den Diener des Gottes Freys zu sich laden.

Die 12 goldenen Äpfel und der Ring Draupnir reichten nicht aus, um Gerdas Gunst zu erwerben.

Sie wies alles zurück, was Skinir ihr anbot.
Denn sie war Riesin.
Und eine Riesin will sicherlich keinen Gott heiraten.

Skirnir versuchte es mit Drohungen.
Aber selbst die Androhung, dass er Gerd umbringen würde, konnte die Riesin nicht umstimmen.

So griff er zum letzten Mittel – Zaubersprüche und Fluche.
Er versprach Gerda, dass sie auf einem einsamen Felsen landen und von Bestien gequält würde – wenn sie nicht Freyr zum Mann nehmen würde.

Durch diese Androhung bzw. Fluch war Gerda sichtlich geschockt.
Denn dieses Unheil wollte sie auf keinen Fall erleben.
Und schließlich willigte sie ein, Freyr in neun Tagen zu heiraten.

Froh über dieses Ergebnis ritt Skinir zu seinem Herrn zurück.
Dieser war so begeistert, dass Gerda ihn heiraten würde – dass er seinem Diener Skinir, das Pferd und das Schwert vermachte.

Somit konnten Gerd und Freyr zwar heiraten.
Aber die Götter haben, aufgrund der Zwangsehe, wieder einmal gesündigt.
Der Zwist zwischen Asen und Riesen wurde weiter gestärkt.
Und zu guter Letzt hat Freyr sein wertvolles Zauberschwert verschenkt.

Diesen Fehler sollte Frey mit seinem Leben bezahlen.

Freyrs Tod im Ragnarök

Ragnarök ist die Götterdämmerung, der alles entscheidende Kampf.
Auch für Freyr ist das Ende bereits vorher bestimmt.

Denn im Ragnarök trifft Freyr auf den Feuerriesen Surt.
Wahrscheinlich hätte Frey mit seinem selbstkämpfenden Schwert eine echte Chance, gegen den bösen Riesen gehabt.
Da er aber das Schwert an seinen Diener Skirnir verschenkt hatte, war er machtlos gegen Surt.

Schließlich unterlag er dem Feuerriesen und wurde durch ihn getötet.

Huldigungen an Freyr in der Fernsehserie Vikings

In der Serie Vikings wird eine typische Zeremonie, zu Ehren Freys, abgehalten.
In der Serie huldigten die Wikinger dem Gott ihre Ehrfurcht.
Aber auch bei den Germanen gab es diese Zeremonien.

Es wurden damals Tiere geschlachtet und dem Fruchtbarkeitsgott als Opfer dargeboten.
Dadurch versprachen sich die Wikinger, wie auch die Germanen, eine reiche Ernte, Regen und Segen für ihr Vieh.


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