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Bukephalos: Das Pferd von Alexander dem Großen


Alexander der Große auf dem Hengst Bukephalos

Statue von Alexander dem Große auf seinem Pferd Bukephalos, Thessaloniki (Griechenland)


Bukephalos ist der Name des Pferdes von Alexander dem Großen. Beide verband eine innige Freundschaft, nicht nur weil Alexander auf dem Rücken des Tieres ein Weltreich erobert hat. Der junge Alexander erhielt den Hengst als er 10 oder 12 Jahre alt war. Bukephalos lebte circa zwischen 355 und 326 v.Chr.

Die Legende, wie Alexander der Große zu Bukephalos kam

Laut der Legende soll Philipp II., welcher Vater von Alexander war, eine Armee gegen Griechenland ausgehoben und sich deshalb nach Schlachtrössern umgesehen haben. In Dion, einer kleinen Stadt in Zentralmakedonien, bot ihm ein Händler verschiedene Pferde an. Eines davon war Bukephalos.

Der makedonische König soll, laut der Erzählung von Plutarch, seine besten Reiter auf das Pferd gesetzt haben, um den Hengst zuzureiten. Doch alle wurden abgeworfen. Alexander beobachtete die Situation und begriff, dass der Hengst seinen eigenen Schatten sah, sich deshalb erschrak und die Reiter dann abwarf.

Alexander ging zu seinem Vater und bat darum, dass er versuchen könne, das Pferd zuzureiten. Sein Vater lachte und Alexander sagte, dass er ihm das Geld geben würde, falls er es nicht schaffen würde. Schließlich willigte der Vater ein und Alexander beruhigte das Pferd. Dann drehte er das Tier von dem Sonnenlicht weg, so dass der Hengst seinen Schatten nicht sehen würde. Er bestieg das Pferd, welches ihm sofort gehorchte.

Philipp kaufte daraufhin das Pferd für 13 Talente (Geldeinheit), was in etwa so viel war, wie der Monatssold für 1500 Soldaten.

Was bedeutet der Name Bukephalos

Bukephalos ist griechisch und bedeutet ochsenköpfig. Laut dem Geschichtsschreiber Plutarch soll das Pferd seinen Namen bereits vom Händler bekommen haben. Der Name passte zum Hengst, welcher störrig und widerspenstig wie ein Ochse war.

Laut der Geschichte soll Alexander der Einzige gewesen sein, welcher das Tier reiten durfte. Auf Bukephalos Rücken eroberte Alexander zuerst Kleinasien, dann Ägypten, dann das Perserreich und schließlich auch Teile von Indien. Bukephalos wurde zum bekanntesten Reittier der Weltgeschichte.

Wie ist Bukephalos gestorben

Bukephalos starb bei der Schlacht am Hydaspes im Mai 326 v.Chr.

Das Pferd soll etwa 30 Jahre alt geworden sein, was ziemlich alt ist. Es begleitete Alexander im Jahr 326 v.Chr. über den Hindukusch nach Indien. Dort traf Alexanders Armee auf eine Streitmacht von König Poros, welcher mit Kriegselefanten angriff. Zwar konnte Alexander die Streitmacht des Poros schlagen, aber sein Pferd starb an Erschöpfung.

Der Tod Bukephalos soll Alexanders Herz gebrochen haben, aber nicht seinen Willen. Er wollte tiefer nach Indien eindringen, mehr erobern und bis zum Ende der Welt vordringen, doch seine Soldaten streikten. So musste Alexander doch aufgeben und kehrte zurück nach Babylon.

Die Alexanderstadt Bukephala zu Ehren des Alexanderpferdes

Um nach Babylon (Persien) zurückzukehren, wollte Alexander nicht den Gebirgspass über den Hindukusch nehmen, sondern den Seeweg. An der Küste Indiens gründete er die Alexanderstadt (Alexanderpolis) Bukephalos bzw. Bukephala, welche den Namen seines Pferdes trägt.

Alexandreia Bukephalos lag damals in Indien, liegt heute in Pakistan und entspricht der der heutigen Stadt Jhelam. Dort ließ Alexander eine Flotte ausheben, um den Indischen Ozean und schließlich den Persischen Golf bis ins Perserreich zu nehmen. Seine Flotte teilte sich allerdings, so dass Alexander und weitere Soldaten im iranischen Hochland ansetzten und die restliche Flotte allein weiter bis zum Persischen Golf segelte. Alexanders Männer durchquerte dann die gedrosische Wüste zurück nach Babylon. In der Wüste verlor Alexander der Große mehr Männer als in jeder Schlacht.


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