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Wie entsteht Winterfell bei Tieren


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Sobald es im Herbst kühler wird, wächst vielen Säugetieren ein Winterfell. Es schützt sie vor den und sichert ihr Überleben. Im Frühjahr verlieren die Tiere das dichte Winterfell und tragen zum nächsten Herbst ein luftigeres Sommerfell. Je nach Lebensraum fällt der Fellwechsel unterschiedlich aus: Arktische Tiere wechseln, genauso wie Tiere, die Winterschlaf halten, ihr Fell einmal im Jahr. Säugetieren unserer Breitengrade machen zweimal im Jahr einen Fellwechsel durch. Der Maulwurf wechselt sein Fell sogar dreimal im Jahr. Zwischen beiden Haupt-Fellwechseln gibt es noch einen sommerlichen Fellwechsel.

Wozu gibt es Winterfell

Generell ist das Winterfell besonders warm, denn es besteht nicht nur aus Deckhaar, sondern auch aus krausem Haar darunter. Das kann Luft in den Hohlräumen aufnehmen und wirkt dadurch wie eine dicke Isolierschicht. Die vielen kleinen Luftpolster im flauschigen Unterhaar wärmen den Körper und schützen ihn vor dem Auskühlen. (siehe Hauptartikel: 5 Gründe, weshalb das Winterfell so gut gegen Kälte schützt)

Auf das Fell des Eisbären ist besonders dicht und warm. Zum einen sind seine Haare lang und stehen dicht beieinander, zum anderen sind die Unterhaare dicht gekräuselt. Außerdem hat der Eisbär eine schwarze Unterhaut, die das Sonnenlicht gut einfängt und die Wärme der Sonnenstrahlen absorbiert. Nicht zuletzt schützt ihn eine dicke Speckschicht unter der Haut, so dass er lange im eiskalten Wasser schwimmen kann. (siehe Hauptartikel: Warum bekommen Tiere Winterfell: Ursachen, Gründe & Zusammenhänge)

Wie entsteht das Winterfell?

Der Fellwechsel wird durch Hormone ausgelöst, die infolge der Temperaturen und der Tageslichtdauer ausgeschüttet werden. Im Laufe von Jahrmillionen haben sich die Tiere an die Bedingungen ihres Lebensraumes angepasst und schützen sich mit dem Winterfell vor Kälte. Es hält sie warm, damit sie den Überlebenskampf bestehen können.

Sommerfeld und Winterfell unterscheiden sich nicht in der Anzahl der Haare. Denn die bleibt das ganze Jahr über gleich. Stattdessen hat das Unterfell im Sommer eine andere Beschaffenheit als im Winter. Sind die Winter wärmer, können Säugetiere daher ganz schön ins Schwitzen kommen. (siehe Hauptartikel: Unterschied Sommer- und Winterfell)

Doch unter Aspekten der Evolution ist Schwitzen viel weniger schlimm als Frieren. Ein gutes Beispiel ist das Fell der Rehe, das unter dem dichten Oberfell krauses Unterhaar mit vielen Luftkammern hat. Aber auch Wölfe, Hirsche und Wisente bekommen ein Winterfell. Je mehr Luft in den Luftkammern eingeschlossen wird, desto wärmer ist das Fell.

In schneereichen Gegenden wechselt das das Fell häufig auch die Farbe. Die Tiere bekommen beispielsweise ein weißes Fell und können von ihren Feinden nicht mehr so leicht erkannt werden. Die Natur hat also nicht nur für guten Wärmeschutz, sondern auch für eine gute Tarnung gesorgt.

Der Fellwechsel bei Haustieren

Neben Wildtieren machen auch unsere Katzen und Hunde zweimal jährlich einen Fellwechsel durch. Sie verlieren dabei sehr viele Haare, was ihren Besitzern nicht immer sehr angenehm ist. Wie intensiv der Fellwechsel ausfällt, hängt von Rasse, Alter, Geschlecht des Tieres und seiner Fellbeschaffenheit ab. Durch regelmäßiges Bürsten kann der Mensch sein Haustier beim Fellwechsel unterstützen. Die alten Haare werden entfernt und es gibt wieder Platz für neue. (siehe Hauptartikel: Was ist beim Fellwechsel der Haustiere zu tun: Tipps und Maßnahmen)

Es ist sehr nützlich, wenn sich Hunde- oder Katzenbesitzer Zeit für die Fellpflege nehmen. Dies hat auch wichtige soziale Aspekte, denn sie stärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier. Auch das Pferd macht einen Fellwechsel durch. Um vom Sommerfeld zum Winterfell zu wechseln, muss sich ein Pferd allerdings sehr anstrengen. Alle Energiereserven werden nun benötigt. Bei älteren Pferden dauert der Fellwechsel deutlich länger als bei jüngeren, weil sich ihr Stoffwechsel im Laufe der Zeit verlangsamt hat. Mit der Gabe von nährstoffreichem Futter kann der Fellwechsel zwar etwas beschleunigt werden, dennoch lässt sich das Alter damit nicht überlisten.


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