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Wie ist Albert Speer gestorben: Tod und Ursache


Albert Speer starb am 1. September 1981 in London an den Folgen eines Schlaganfalls. Speer war verurteilter Kriegsverbrecher der NS-Regimes und als „Hitlers Architekt“ bekannt.

Wer war Albert Speer

Der Mann, der bis heute als „Hitlers Architekt“ bekannt ist, wurde als Berthold Konrad Hermann Albert Speer am 19. März 1905 in Mannheim geboren. Speers Vater war Architekt und leitete den Sohn an, ihm in dieses Metier zu folgen.

Nach dem Studium ließ er sich 1931 als selbstständiger Architekt in Mannheim nieder. Im selben Jahr trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) sowie in deren Sturmabteilung (SA) ein. Ab der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 mauserte sich Speer zu einem der bedeutendsten Architekten des Regimes.

Hitlers umstrittener Baumeister

Zunächst wurde Speer durch den heute als grausamen Kriegsverbrechen bekannten Joseph Goebbels mit Umbauarbeiten in Berlin beauftragt.
Erstes Projekt des Architekten Speer war das Propagandaministerium.

Nach dem Tod von Hitler Lieblings-Architekten Paul Ludwig Troost im Jahr 1934 wurde Speer zum Hauptbaumeister und zu einem von Hitlers engsten Vertrauten. Neben Bauwerken war er auch für die Inszenierung von Hitler berühmten Massenauftritten verantwortlich. Er setze den Führer durch Lichteffekte und gestalterische Elemente bei Großkundgebungen in Szene.

Ab 1934 leitete Albert Speer das Amt für die „Schönheit der Arbeit“. 1937 gestaltete er den Deutschen Pavillon für die Weltausstellung in Paris. Speer sollte für Hitler ab 1938 das größenwahnsinnige Bauprojekt „Germania“ planen und umsetzen. Germania sollte die neue perfekte Hauptstadt eines von Ariern regierten Reiches sein.

Ab dem Beginn des Zweiten Weltkriegs war Speer dann aber überwiegend mit dem Bau von Wehranlagen betraut. Später bekam er Aufgaben im Rüstungssektor, für den Wiederaufbau zerstörter Fabriken und den Ausbau des Eisenbahnnetzes für die Deportation von Juden. Nach Kriegsende wurde Speer verhaftet und bei den Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozessen zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Selbstpropaganda und Verharmlosung

Nach seiner Entlassung war Albert Speer ein eifriger Autor. Er schrieb etliche Bücher, in denen er seine Rolle im NS-Regime als unbeteiligter Baumeister herunterspielte. Von der Judenvernichtung und den Konzentrationslagern will er nichts gewusst haben.

Seine Schriften und Erinnerungen fanden in den 1970er Jahren reißenden Absatz. Dem charismatischen Speer gelang die Inszenierung des netten Nazis nahezu mit Perfektion. Zeitungen und TV Sender zahlten ihm Rekordsummen für Berichte und Interviews.

Nach Speers Tod wurde bekannt, dass er durchaus von der Judenvernichtung gewusst habe. Außerdem betrieb er einen florierenden Handel mit Gemälden und anderen Kriegsrelikten, von deren Verbleib er als enger Freund führender Nazis wusste.

Speer war einer der Großverdiener des NS-Reiches, behauptete selbst aber aus Idealismus und Liebe zur Architektur gearbeitet zu haben. Auf Honorare habe er oft verzichtet und sein Haus in Berlin-Schlachtensee habe er sich nur mit finanzieller Unterstützung leisten können. Auch diese Aussagen konnten später widerlegt werden.

Wie ist Albert Speer gestorben: Tod und Ursachen

Albert Speer reiste im Jahr 1981 nach London. Der britische Fernsehsender BBC hatte ihn zu einem Interview eingeladen. Nach der Aufzeichnung am 1. September 1981 ging er mit seiner deutsch-englischen Freundin auf sein Hotelzimmer. Der damals 76-Jährige erlitt einen Schlaganfall, an dessen Folgen er verstarb. Beigesetzt wurde Speer auf dem Bergfriedhof in Heidelberg.


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