Als psychosexuelle Entwicklung versteht die Psychoanalyse die Entwicklung der Sexualität von der Geburt bis zur Pubertät. Freud bezeichnete sein Konzept der psychosexuellen Entwicklungsstadien auch als infantile Sexualität (kindlich).
Sigmund Freud wurde am 6. Mai 1856 im mährischen Freiberg geboren, welches heute auf tschechischem Gebiet liegt, aber damals zum Österreichisch-Ungarischen Großreich gehörte. Freud war Teil einer jüdischen Großfamilie und wuchs unter ärmlichen Bedingungen auf.
Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, wurde am 06. Mai 1856 im tschechischen Freiberg (Pribor) geboren. Damals gehörte der Ort, welcher heute im Nordosten Tschechiens liegt, noch zum Königreich Österreich-Ungarn, weshalb Freud als Österreicher geboren wurde. Freud wurde als Sohn des jüdischen Tuchhändler Jakob Freud (1815-1896) und dessen 20 Jahre […]
Abwehrmechanismen sind Barrieren, welche – laut Psychoanalyse – das Ich-Bewusstsein aufbaut, um sich vor Ängsten zu schützen, welche durch den Druck der Es- und Überich-Instanz entsteht. Was heißt das? Nach den Annahmen Sigmund Freuds besteht die menschliche Persönlichkeit aus drei Instanzen. Er bezeichnete dies als Strukturmodell der Psyche. Auf der […]
Persönlichkeitsforschung untersucht, welchen Einfluss verschiedene Faktoren auf die Charakterattribute und Persönlichkeitseigenschaften eines Menschen haben. Die Persönlichkeit eines Menschen zu beschreiben und zu erfassen, ist eine komplexe Aufgabe. Ein gut etabliertes Instrument zur Untersuchung des individuellen Charakters sind Fragebögen, welche die Ausprägungen der sogenannten Big Five erfassen. Bei diesen fünf großen […]
Die Persönlichkeit eines Menschen lässt sich anhand verschiedener körperlicher Reaktionen messen. Denn die individuellen Reaktionen auf bestimmte Umweltreize geben Aufschluss über Verhaltensmuster und einen Rückschluss auf die Persönlichkeit des Einzelnen. Aber auch die Länge der Finger, der Körperbau oder Pupillengröße sagen etwas über unsere Persönlichkeit aus. Doch bevor wir anfangen, […]
Die Heldenreise oder auch die Heldenfahrt genannt, ist ein zentrales Motiv, welches weltweit verbreitet ist. Der Held und dessen Erwachen kommt in uralten Mythen, in Märchen, in modernen Filmen und der klassischen Literatur vor. Für den Tiefenpsychologen Carl Gustav Jung war das Heldenmotiv ein grundlegender Gedankengang für das Theoriengebäude seiner […]
Nach dem Abschluss des Medizinstudiums im Jahr 1900 begann Carl Gustav Jung eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie. Dazu nahm er eine Assistentenstelle in der Züricher Universitätsklinik Burghölzli an und unterstand Professor Eugen Bleuler, welcher zwischen 1898 und 1927 der Direktor der Klinik war. Während der Burghölzli-Periode (1900 bis 1909) […]
Umgangssprachlich bezichtigt man Jemanden, einen Komplex oder Komplexe zu haben, sobald dieser unangemessen reagiert. Häufig zeigt sich dieses unangemessene Verhalten darin, dass diese Menschen in gewissen Situationen eine Überreaktion zeigen. Dies kann zum Beispiel – beim Umgang mit Kritik -stattfinden. Aber auch im Neid, in der Minderwertigkeit oder dem fehlenden […]
Als Komplex bezeichnet C. G. Jung ein verdrängtes Erlebnis oder eine Erfahrung. Dieses wird in den unbewussten Teil der Psyche verbannt und ist somit für das Bewusstsein nicht mehr zugänglich. Durch sogenannte Abwehrmechanismen bzw. -schranken der Psyche wird die verdrängte Erfahrung vom Zurückholen in den bewussten Teil abgehalten. Im Unbewussten […]
Der Wortassoziationstest ist ein Testverfahren, welches der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung in den Jahren zwischen 1900 und 1905 einführte. Den Probanden werden nacheinander 100 Wörter vorgelegt, worauf sie mit dem erstbesten Wort reagieren, welches ihnen einfällt. Durch sogenannte Assoziation zwischen den Wörtern soll ein Zusammenhang hergestellt werden, welcher auf […]
In den Jahren zwischen 1895 und 1900 absolvierte Carl Gustav Jung ein Studium zur Medizin an der Universität von Basel. In diesen Jahren gewann Jung wichtige Erkenntnisse zur Dynamik der Psyche, bezog dabei esoterische Prozesse mit ein und erkannte erste Funktionsweisen des Unbewussten, welches er später konzeptualisieren sollte.
Carl Gustav Jung gilt als Begründer der analytischen Psychologie, einer gesonderten Schule der Tiefenpsychologie. Die Erfahrungen in seiner Kindheit mit einem – laut Jung – schwachen Vater und einer zum Okkultismus neigenden Mutter sollten sein späteres Werk prägen.
Analytische Psychologie bzw. auch komplexe Psychologie genannt, ist eine sogenannte Einsichtspsychologie. Diese wurde vom Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung formuliert. Dieser war Schüler Sigmund Freuds, dem Begründer der Tiefenpsychologie. Jung störte sich an Freuds Triebtheorie und Triebhoheit, wonach alle Strebungen des Menschen triebgesteuert sein müssen. Die analytische Psychologie ist demnach […]
Die Geschwisterkonstellation ist – laut Individualpsychologie – ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Minderwertigkeitsgefühlen und -komplexen. Laut Adler, dem Begründer der individualpsychologischen Schule, ist das Minderwertigkeitsgefühl bei jedem Menschen vorhanden und bietet die Chance für Wachstum und Entwicklung. Jedoch kann die eigene Rolle in der Herkunftsfamilie bereits dazu beitragen, […]
Kompensation ist eine Strategie, welche bewusst oder unbewusst eingesetzt wird, um ein Minderwertigkeitsgefühl auszugleichen. Den Begriff prägte der Individualpsychologe Alfred Adler, dessen Lehre sich mit dem Minderwertigkeitsgefühl als Ursprung der menschlichen Entwicklung befasste. Die Individualpsychologie ist eine gesonderte Schule der Tiefenpsychologie, welche die Ursache menschlichen Handelns im Unbewussten sucht. In […]
Das Minderwertigkeitsgefühl ist, nach Auffassung der Individualpsychologie, der Ausgangspunkt für die menschliche Entwicklung. Denn das Erleben der eigenen Unzulänglichkeit und Unterlegenheit gegenüber anderen Menschen setzt psychische Kräfte frei, um dieses Gefühl zu überwinden.
Das Gemeinschaftsgefühl ist nach Auffassung der Individualpsychologie das Kriterium, um eine gesunde Entwicklung des Menschen zu vollziehen. Alfred Adler, welcher der Begründer der Individualpsychologie ist, sah den Menschen als ein primär soziales Wesen. Dieses Menschenbild war zur damaligen Zeit kein Neues und gesellschaftlich bereits etabliert gewesen. Doch in der wissenschaftlichen […]
Individualpsychologie ist neben der analytischen Psychologie, der Psychoanalyse und der Neopsychoanalyse eine weitere Schule bzw. Richtung der Tiefenpsychologie. Als Begründer der Individualpsychologie gilt Alfred Adler, welcher als Schüler Sigmund Freuds, dessen Arbeit weiterentwickelte und an verschiedenen Stellen vertiefte bzw. erweiterte.
Die Tiefenpsychologie verfolgt die Annahme, dass die Ursache für die Entstehung von Ängsten und Phobien in der Kindheit liegt. Laut Sigmund Freud, dem Begründer der Tiefenpsychologie, gibt es zwei Ursachen für das Zustandekommen von Ängsten: Konflikte zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen sowie frühkindliche Abwehrmechanismen. Beide Ursachen hängen zusammen und wirken aufeinander, […]
Im Zentrum der Psychoanalyse stehen mehrere Einzeltheorien, welche ineinander verzahnt sind und aufeinander aufbauen. Eine in sich geschlossene Persönlichkeitstheorie gibt es in der Psychoanalyse nicht. Stattdessen ist die Charakterbildung bzw. die Entwicklung einer Persönlichkeit geprägt durch die Triebtheorie, das Strukturmodell, die psychosexuelle Entwicklungstheorie und das topographische Modell. Aus deren Erkenntnissen […]
Konstante Wahrnehmung bzw. Wahrnehmungskonstanz beschreibt den Umstand, dass wir bestimmte Objekte oder Organismen immer gleich wahrnehmen. Dabei ist es egal, wie sich die äußeren Umweltbedingungen ändern. Wie? Was wir mit unseren Augen wahrnehmen, sieht nicht immer gleich aus. Je nach Helligkeit der Umgebung, erscheinen Objekte heller oder dunkler. Auch die […]
Soziale Faktoren, Normen, Wertvorstellung und gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Wahrnehmung. Denn unsere Interaktion mit der sozialen Umwelt wird nicht nur von uns selbst bestimmt. Häufig sind soziale Gegebenheiten daran beteiligt, wie wir agieren und reagieren. Neben Stereotypen und Attributionsstilen kann auch der einfache Umstand, dass wir uns in einer Gruppensituation […]
Die psychoanalytische Trieblehre bzw. Triebtheorie ist eine Einzeltheorie der Psychoanalyse nach Freud. Wie auch das Strukturmodell oder die psychosexuelle Entwicklungstheorie ist auch die Trieblehre nur ein Teilausschnitt, um psychisches Verhalten zu erklären, vorherzusagen und zu beschreiben. Was ist die Triebtheorie nach Sigmund Freud Der Begründer der Psychoanalyse ging von einer […]
Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse. Es handelt sich dabei um eine Theorie über die Prozesse und Beschaffenheit der menschlichen Psyche, sowie um eine Therapieform, um psychisch Kranken zu helfen. Die Psychoanalyse wurde in den Jahren zwischen 1890 und 1910 entwickelt, auf Grundlage der Erkenntnisse von Josef Breuer. Seitdem […]