Die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen sowie deren Abruf und Weiterverwendung bilden kognitive Prozesse ab. Für diese Vorgänge ist ein Zusammenspiel von intakten Sinnesorganen und Gehirnfunktionen notwendig. Obwohl einigen Hirnbereichen bestimmte kognitive Funktionen zugeordnet werden können, so basieren die gesamte Wahrnehmung und das Erkennen dennoch auf einem komplizierten Zusammenwirken […]
Gähnen ohne vorgehaltene Hand gilt in der Öffentlichkeit als unhöflich. Diese kuriose Verhaltensweise wird mit Müdigkeit und Langeweile assoziiert. Jedoch tritt Gähnen auch bei Anstrengung und Stress auf. Ebenso können Hunger oder der Blick auf einen gähnenden Menschen oder ein gähnendes Tier Auslöser sein. Welchem Zweck das Gähnen gilt, ist […]
Unsere Wahrnehmung kann durch eine Reihe verschiedenster Faktoren beeinflusst werden. Dazu zählen unter anderem unsere Gefühle, Motive, Interessen und Werte. So setzen uns beispielsweise Emotionen wie Wut oder Angst eher Scheuklappen in Bezug auf die Wahrnehmung auf, während Freude unseren Blick weitet. Bedürfnisse wollen erfüllt werden. Verspüren wir ein bestimmtes […]
Jeder Mensch hat im Normalfall die gleichen Sinnesorgane. Zwei Augen, zwei Ohren, eine Nase und so weiter. Sie sind unsere Verbindung zur Außenwelt und nur über sie gelangen Informationen über die Umwelt in unser Gehirn. Unser Hirn selbst hat demnach nur einen indirekten Kontakt zur Welt über unsere Sinnesorgane. Umweltreize […]
Wahrnehmungsfehler und Wahrnehmungsverzerrungen sorgen dafür, dass sich ein subjektiver Eindruck von einer Situation, einer Person oder anderer Umweltbedingungen ergibt. Diese Verzerrung ist lediglich ein Eindruck oder Interpretation von einer Wirklichkeit, welche sich von einer objektiven Realität stark unterscheiden kann. Wieso? Unsere Wahrnehmung unterliegt einer Reihe verschiedenster Einflüsse. Gerade bei der […]
Erkennen bzw. Erkennung beschreibt einen kognitiven Prozess bei dem das Wahrgenommene identifiziert und zugeordnet werden kann. Die Wahrnehmung ist der Grundstein für die Interaktion mit unserer Umwelt. Daher ist unser Nervensystem so konstruiert, dass es die für uns relevanten Reize aufnimmt und ans Gehirn weiterleitet. Die über die Sinnesorgane aufgenommenen […]
Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Konzentration und Bewusstsein sind eng miteinander verknüpft. Denn die Wahrnehmung ist eine Interpretation von gewissen Reizen. Welche Reize besondere Aufmerksamkeit finden und worauf man sich konzentriert, hat wiederum etwas mit dem Bewusstsein des Individuums und dessen Erinnerungen, Erfahrungen und Wissen zu tun.
Wahrnehmungsgesetze oder die 4 Gesetze der Wahrnehmung sind eine Erklärung dafür, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, vorauseilige Schlüsse ziehen und warum sich Vorurteile halten können. Wieso? Unser Gehirn bedient sich bei der visuellen Wahrnehmung sozusagen einiger Abkürzungen. Wie wir bestimmte Objekte wahrnehmen kann durch verschiedene Gesetze erklärt werden, welche im […]
Mit der Entstehung der experimentellen Psychologie ging auch die Erforschung der grundlegenden Prozesse der Wahrnehmung und Empfindung einher. Als Begründer der modernen Psychologie gilt Wilhelm Wundt. Im Jahr 1879 in Leipzig gründete Wundt das erste Labor für experimentelle Psychologie. Er untersuchte in seinen Experimenten unter anderem, wie lange seine Versuchsteilnehmer […]
In den Jahren zwischen 1896 und 1899 unterzog sich Sigmund Freud einer Selbstanalyse. Diese legendäre Zeit bildet die Grundlage für Freuds Werk „Die Traumdeutung“.
Wilhelm Fließ war Hals-Nasen-Ohrenarzt in Berlin. Er entwickelte zwischen 1890 und 1897 die Theorie der Nasen-Reflexneurose, wonach sich eine anatomische Verschiebung bzw. Verdrängung über die Nase äußert. Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Sigmund Freud unternahm er Untersuchungen und Beobachtungen bei seinen Patienten.
Sigmund Freud und Wilhelm Fließ unterhielten in den Jahren zwischen 1887 und 1904 eine Männerfreundschaft. In dieser Zeit bestand ein inniger Briefwechsel zwischen beiden und es fanden gelegentliche Treffen statt. Fließ war der letzte Freund, welchen Freud geduzt hatte und er trug maßgeblich zur Entstehung der Psychoanalyse bei. In der […]
Aurelia Kronich, alias Katharina, ist eine Krankengeschichte Sigmund Freuds, welche im Freud-Breuer-Gemeinschaftswerk „Studien zur Hysterie“ veröffentlicht (1895) wurde. Die Fallakte Katharina beginnt auf Seite 106 und endet auf Seite 116.
Ilona Weiss, alias Fräulein Elisabeth v. R., ist die fünfte Krankheitsgeschichte Sigmund Freuds im Werk „Studien über Hysterie“. Die Patientin litt an Schmerzen im Bein und war im Zeitraum zwischen Herbst 1892 und Winter 1893 bei Sigmund Freud in Behandlung. In „Studien zur Hysterie“ beschreibt Freud auf den Seiten 116 […]
Lucy R., ist eine Krankenakte von Sigmund Freuds, welche 1895 in seinem Werk „Studien zur Hysterie“ veröffentlicht wurde. Hinter Anna O. (Seite 15 – 36) und Emmy v. N (S. 37 – 89) ist Lucy R. (S. 90 – 106) der dritte Krankenfall zur Hysterie, welcher von Freud beschrieben wurde.
Fanny Moser, alias Emmy von N., war eine Schweizer Adlige, welche sich von Sigmund Freud therapieren ließ, nachdem ihr Mann gestorben war. Neben Bertha Pappenheim (alias Anna O.) Aurelia Kronich (alias Katharina) und Anna von Lieben (alias Frau Cäcilie) ist Fanny Moser eine weitere Fallgeschichte, welche in Sigmund Freuds Werken […]
Anna O., mit bürgerlichen Namen Bertha Pappenheim, gilt als erste Patientin der Psychoanalyse. Betreut wurde sie anfangs von Josef Breuer. Sigmund Freud übernahm später Breuers Aufzeichnungen und Forschungsergebnisse und zusammen veröffentlichten sie das Werk „Studien über Hysterie“. Da Breuer und Freud an ihrer Patientin die Wirksamkeit der Hypnose nachwiesen, ging […]
Hysterie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Gebärmutter (hystere). In der Psychologie und der klinischen Psychiatrie wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Hysterie als Krankheit angesehen. Ihre Symptome reichten von kurzzeitiger Sprachstörung, Wutanfallen, Atemnot, Ohnmacht, Panikattacken bis hin zu Lähmungserscheinungen. Dabei treten die Symptome nicht dauerhaft auf, sondern Schubweise […]
Die Katharsis stammt aus dem Griechischen und bedeutet Reinigung. In der Psychologie haben die „Katharsis Hypothese“ Sigmund Freud und Josef Breuer geprägt. Demnach muss ein psychisch Leidender seine verdrängten Emotionen und Gefühle ausleben, wodurch Heilung einkehrt. Breuers Patientin Anna O. verwendete dafür den Begriff Kaminkehren.
Martha und Sigmund Freud hatten 6 Kinder, welche im Zeitraum zwischen 1887 und 1895 geboren wurde. Alle Kinder genossen eine Erziehung, welche auf Disziplin, Fleiß und Bildung setzte, was man deutlich an den Lebensläufen von Kindern und Enkeln erkennen kann. Mathilde Freud (1887 – 1978) Das älteste Kind der […]
Jean Martin Freud war der älteste Sohn von Sigmund Freud und seiner Ehefrau Martha. Aufgewachsen in Wien, absolvierte Martin ein Studium in Rechtswissenschaften, war Soldat im 1. Weltkrieg und Geschäftsführer des „Internationalen Psychoanalytischen Verlages“.
Mathilde Freud ist die älteste Tochter des Psychoanalytikers Sigmund Freud und dessen Frau Martha gewesen. Als ältestes von sechs Kindern wuchs Mathilde in Wien auf, heirate einmal und emigrierte 1938 nach London.
Oliver Freud war das dritte Kind von Sigmund Freud und seiner Ehefrau Martha. Er wurde am 19. Februar 1891 in Wien geboren und starb im Februar 1969 in Williamstown, einem kleinen Ort im Nordwesten von Massachusetts (USA). Zusammen mit seiner Frau Fanny hatte er eine Tochter, welche während des 2. […]
Der Paris-Aufenthalt (Oktober 1885 bis Anfang 1886) und die Arbeit mit Jean Martin Charcot bestärkten den 29-jährigen Freud darin, seine Privatpraxis zu eröffnen. Denn in Paris – unter Charcots Leitung – erkannte Freud, dass psychische Krankheiten nicht nur anatomische und physiologische Ursachen hatten, wie man weitläufig annahm. Stattdessen gibt es […]
Sigmund Freud wurde 1885 zum Privatdozenten an der Universität in Wien. Im Oktober erhielt er ein Reisestipendium, weshalb er eine halbjährige Parisreise antrat. Im Pariser Hospital „Salpêtrière“ arbeitete zur damaligen Zeit der Neurologe und Hypnotiseur Jean Martin Charcot. Die Zusammenarbeit mit Charcot sollte Freuds Karriere verändern.