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Wurde die Evolution bewiesen oder ist es nur eine Theorie


Die Evolutionstheorie gilt in der wissenschaftlichen Forschung als unumstößlich Tatsache.
Dennoch sagt das Wort schon, dass es sich dabei um eine Theorie handelt.
In diesem Beitrag erfährst du, ob die Evolution bewiesen wurde oder nur eine Theorie ist.

Beweise für die Evolution

Die Grundlage jeder wissenschaftlichen Arbeit ist die Beobachtung.
Im Falle der Evolution haben Wissenschaftler, wie Lamarck und Darwin, Gemeinsamkeiten und Unterschiede an verschiedenen Lebewesen beobachtet.

Die beobachteten Daten werden dann anhand ihrer Regelmäßigkeit geprüft und in eine sogenannte Arbeitshypothese übergeleitet. Diese muss dann entsprechend überprüft werden. In den Bereichen Chemie oder Physik führt man dann Experimente durch, um die Hypothese zu bestätigen.

Im Falle der Evolution können keine Experimente dienen, da der Blick nun einmal in die Vergangenheit gerichtet wird.
Genauso, wie archäologische Funde die Geschichte belegen, bestätigen Fossilien die Annahmen der Evolution.

Stimmen die Beobachten und die Experimente bzw. Beweise überein, lässt sich daraus ein allgemeingültiges Modell ableiten. Dieses Modell muss gewissen Behauptungen standhalten und eine allgemeine, objektive Wahrheit liefern.
Falls dies der Fall ist, spricht man von einer Theorie.

Anhand der fossilen Funde lassen sich Verwandtschaften der Arten ableiten.
Und dies konnten Wissenschaftler bereits im 19 Jahrhundert erkennen. Aber erst durch die Genetik konnten DNA Gemeinsamkeiten bewiesen werden. Somit gilt die Evolution als anerkannte Theorie.

Ist die Evolutionstheorie eine Tatsache?

Das Problem an Tatsachen ist, dass diese in keiner erfahrungsgemäßen Naturwissenschaft existieren.
Denn gewisse Wahrscheinlichkeiten und Naturgesetze lassen sich nur anhand der Mathematik beweisen.
Und alles was mathematisch nicht belegbar ist, gilt weiterhin als Theorie.

Somit müssen philosophische Theorien, genauso wie manche naturwissenschaftliche Theorien – ohne Tatsache auskommen.
Die Evolution stützt sich allerdings nur auf Beobachtungen, darauf Zusammenhänge bzw. Gemeinsamkeiten zu erkennen und der Modellierung einer Möglichkeit.
Damit reiht sich die Evolutionstheorie in einer ganzen Reihe anderer naturwissenschaftlicher Theorien ein.
Denn sie muss ohne mathematische Belegbarkeit auskommen und macht sich dadurch anfechtbar.

Durch diese Problematik gelten die Wörter Beweis und Tatsache in Forscherkreisen als höchst umstritten.
Da die meisten Biologen die Evolution als Tatsache annehmen, gilt diese als fester Bestandteil in allen Naturwissenschaften. Und da die Evolutionstheorie auch zentraler Bestandteil von geologischer Forschung, sowie physikalischen und chemischen Zusammenhängen ist – dient sie als Verbundstück verschiedener Naturwissenschaften. Würde man die Einzeltheorie aus dem Gesamtbild entfernen, würde sich wahrscheinlich unser gesamtes Weltbild ändern.

Falsche Annahmen über die Evolutionstheorie liegen in der Alltagssprache

In der Alltagssprache wird der Begriff Theorie in einem völlig anderen Kontext gebraucht, als in der Naturwissenschaft. Man sagt zum Beispiel: „Nette Theorie, aber wo sind die Fakten. “ Oder „Theorie und Praxis gehen weit auseinander.“ Umgangssprachlich wird der Begriff Theorie dadurch entwertet und wie eine noch nicht praktisch umgesetzte Idee hingestellt.

Wissenschaftlich bedeutet das Wort Theorie etwas ganz anderes.
Denn Theorie ist ein konzeptionelles Modell, welches öfter getestet und deren Ergebnisse noch nie als falsch verworfen wurde. Somit wird eine Theorie immer mit Fakten gestützt, ist erprobt genug und erlaubt sichere Vorhersagen über zukünftige Testverfahren. Die Evolutionstheorie gilt deshalb als bewiesen, weil das Wort Theorie den Beweis schon mitliefert.


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