Was bedeutet Blindspot: Der Fall Jane Doe alias Taylor Shaw
Die Hauptdarsteller von Blindspot, links Jaimie Alexander (Jane Doe) und rechts Sullivan Stapleton (Kurt Weller), Bildnachweis: FlickDirect Inc / Shutterstock.com
Blindspot ist eine US-amerikanische Fernsehserie, welche erstmalig am 21. September 2015 auf NBC ausgestrahlt wurde. In der Serie geht es um eine Frau, welche tätowiert und nackt auf dem Times Square in New York abgelegt wurde. Die Frau kann sich weder darin erinnern, wie sie dort hinkam, noch wer sie tätowiert hat. Das FBI beginnt die Ermittlungen und stellt fest, dass die Tätowierungen auf einzelne Verbrechen hinweisen.
Inhalt
Was bedeutet Blindspot
Blindspot bedeutet übersetzt: Blinder Fleck. In der Psychologie beschreibt so ein blinder Fleck alle Wesensanteile, welche man selbst nicht wahrnimmt. Also, wenn man bspw. oft wütend reagiert, dies selbst nicht bemerkt – ist dies ein blinder Fleck.
Manche Menschen lügen häufig, bezeichnen sich selbst aber als ehrlich. Wiederum andere behaupten, dass sie ordentlich sind, aber halten ihr Gefühlsleben nicht in Ordnung. Solche blinden Flecke hat jeder, sind also nichts ungewöhnliches. Sie dienen als Selbstschutz.
Der Blindspot der Jane Doe
In der Serie Blindspot gibt es zahlreiche blinde Flecke, welche die Protagonisten ausblenden, nicht sehen wollen oder nicht sehen können. Da wäre bspw. die Protagonistin Jane Doe, welche weder ihren Namen kennt – noch sonst irgendetwas von sich selbst weiß. Die Persönlichkeit von Jane besteht aus nur blinden Flecken, welche nach und nach aufgedeckt werden sollten.
Den Namen Jane Doe gab ihr das FBI und dieser Name ist eine Sammelbezeichnung für alle nicht identifizierbaren Personen. Im Deutschen würde man sie Erika Mustermann nennen, dem weiblichen Pendant von Max Mustermann. Also ist Jane Doe nicht ihr richtiger Name, sondern ein Platzhaltername – welcher in der USA üblich ist.
Der Blindspot des Kurt Weller
Kurt Weller ist FBI-Agent und wird mit dem Fall von Jane Doe betraut. Dieser sieht in der jungen Frau eine alte Bekannte, das Nachbarmädchen Taylor Shaw – welches auf mysteriöse Weise verschwand.
Jahrelang machte er seinen Vater für das Verschwinden des Nachbarmädchens verantwortlich. Als ein DNA-Test ergibt, dass Jane Doe tatsächlich Taylor Shaw ist – beginnt Kurt Weller die Nähe der jungen Frau zu suchen. Er setzt sich bspw. dafür ein, dass diese zum FBI-Team gehört, eine Waffe tragen darf und mit auf Einsätze kommt.
Voller Freude erzählt er Jane Doe, dass sie eigentlich Taylor Shaw heißt und beide früher befreundet waren. Zwischen Jane und Kurt entsteht eine eigenwillige Beziehung, welche zu verschiedenen Zeitpunkten in eine Liebesbeziehung übergehen könnte. Lediglich ungünstige Umstände verhindern das Liebesglück. Und so ignoriert Kurt Weller, dass es ein zweites Testergebnis gibt, welches besagt, dass Jane doch nicht Taylor Shaw sein kann.
Das zweite Ergebnis verheimlicht er natürlich vor Jane alias Taylor. Immer wieder erzählt er Jane von ihrer gemeinsamen Vergangenheit, fragt nach ob sie sich nicht erinnern könnte und setzt ihr (ungewollt) falsche Erinnerungen ein.
Als dann der Vater von Kurt Weller stirbt, erzählt der Sterbende davon, dass er doch Taylor umgebracht habe und dies sein ganzes Leben lang bereut hätte. Der sterbende Vater erzählt Kurt auch, wo die Überreste von Taylor Shaw liegen.
Kurt fährt daraufhin zur Stelle, welche sein Vater beschrieben hatte und beginnt zu graben. Er findet die Überreste einer Leiche und schließt daraus, dass dies Taylor Shaw sein muss. Für seinen Selbstbetrug macht er nun aber Jane Doe verantwortlich, welche lediglich unter falschen Annahmen von Kurt mit Informationen gefüttert wurde. Er bezichtigt sie darin, dass sie ihn bewusst getäuscht habe, ihn dazu gebracht hätte – seinem Vater zu verzeihen und verhaftet sie.
Was Kurt Weller dabei nicht sieht, ist, dass er wollte – dass Jane seine Taylor ist. Den Namen, die Identität und die falschen Erinnerungen hat er von ihr bekommen. Sie hat diese nur angenommen, da sie keine Ahnung hatte – ob dies stimmt oder nicht. Dies hält Kurt Weller allerdings nicht davon ab, Jane alleinig die Schuld zu geben und sie dem CIA zu übergeben.
Der Blindspot von Bethany Mayfair
Bethany Mayfair ist die Chefin des FBI-Büros in New York. Vor Jahren hatte sie ein Projekt, namens Daylight ins Leben gerufen und unterstützt. Bei Daylight hat sie verschiedene Verbrecher dazu gedrängt, im Zeugenstand falsche Aussagen zu treffen, wodurch mehrere Kriminelle verhaftet werden konnten. Dabei arbeitete sie mit ihrer Freundin und dem CIA-Agenten Thomas Carter zusammen.
Als Thomas Carter ermordet aufgefunden wird, beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Was sie allerdings nicht bemerkt, ist, dass hinter ihrem Rücken bereits ihre Verhaftung geplant wird. Denn Jane Doe alias Taylor Shaw wird von Leuten erpresst, welche ausgeben ihre Freunde zu sein und dass sie eine wichtige Mission zu erfüllen habe. Sie drohen damit Kurt Weller umzubringen, falls Jane nicht kooperiert.
Und so muss Jane einige Lappalien für sie erledigen. Es beginnt damit, den Stift auf Mayfairs Tisch auszutauschen oder einige Sender am Wagen anzubringen. Am Ende der ersten Staffel bringen Mayfairs Kontrahenten eine Bekannte der FBI-Chefin um und lassen es durch Janes Gefälligkeiten so aussehen, als wäre Mayfair es gewesen.
Somit wird Mayfair verhaftet, kommt aber auf Bewährung frei und stellt Nachforschungen an, welche sie bis zum Killer führen. Als sie die Wohnstätte des Killers erreicht, ist sie erstaunt darüber, dass Jane Doe alias Taylor Shaw ebenfalls dort ist.
Erklärungen bringen nichts mehr, da der Killer nun auch Mayfair erschießt. Jane, welche niemals wollte, dass ihre Chefin stirbt – will den Killer (ehemaligen Freund) fassen und bringt diesen ebenfalls um.
Über den Autor
