Die Evolutionspsychologie geht verschiedenen Fragen nach, die menschliche Psyche betreffend. Diese können sich darum drehen, warum wir uns auf eine bestimmte Weise innerhalb von Gruppen verhalten oder warum wir uns vor gewissen Dingen fürchten. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder Fragen in der Partnerwahl sind ebenfalls Gebiete, welche mittels der […]
Jeder Mensch ist einzigartig. Wir unterscheiden uns in unserem Aussehen, unseren Interessen, Werten und Ansichten. Die Unterschiede im Denken und Verhalten sind sowohl genetisch als auch durch unsere Umwelt bedingt. Das heißt einerseits, dass der Mensch nicht als unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt. Unsere genetische Veranlagung legt nicht nur […]
Um die Frage zu beantworten, wie unsere Persönlichkeit zustande kommt, müssen verschiedene Aspekte betrachtet werden. Wer wir sind, hängt nicht allein von unseren Genen oder nur unserer Erziehung ab. Viel mehr spielen viele Faktoren zusammen, die dann die Gesamtheit unsere Persönlichkeit abbilden. Zu einem großen Teil ist unser Charakter genetisch […]
Wir Menschen machen es uns gern einfach. Daher teilen wir unsere komplexe Umwelt nur zu gern in Kategorien ein. Wir stecken andere (häufig unbewusst) in Schubladen und schreiben ihnen im gleichen Zuge bestimmte Eigenschaften zu. So werden übergewichtige Menschen schnell mit den Attributen „faul“, „verfressen“ oder ähnlichem versehen. Diese müssen […]
Liebe ist eine Ausdrucksform bzw. eine Bezeichnung für das Ausleben von Zuneigung und Wertschätzung. Liebe ist somit eine Erscheinung, welche entsteht – wenn zwei Menschen ihre Verbundenheit teilen. Doch häufig wird Liebe als Gefühl gesehen bzw. interpretiert, was rein psychologisch nicht richtig ist. Wieso? Filme vermitteln einem ein relativ deutliches […]
Der Ankerreiz ist eine wahrgenommene Vergleichsgröße, um Reizintensitäten aus der Umwelt abzugleichen und einzuordnen. Eine besonders wichtige Rolle spielt der Ankerreiz bei der Beurteilung eines Adaptationsniveaus. Ankerreiz: Wahrnehmungspsychologische Bedeutung und Beurteilung Soll man beispielsweise Gewichte heben und hat im Vorfeld bereits etwas Schweres gehoben, ist das Adaptationsniveau erhöht. Das bedeutet, […]
Adaptationsniveau oder Anpassungsniveau ist ein von H. Helson beschriebenes Reizbezugsniveau, wobei ein Nullniveau als Ankerpunkt wirkt. Erstmals wurde dieses Konzept 1947 aufgesetzt. Helson setzte seine Probanden diverser visuellen Farbreize aus. Er fand heraus, dass mittlere Farbreize als ziemlich genau angegeben werden konnten. Stärkere und schwächere Stimuli wurden stattdessen lediglich als […]
Neurotransmitter bzw. Transmitter sind Botenstoffe, welche in den synaptischen Enden von Nervenzellen gebildet werden. Diese werden bei der Erregungsübertragung freigesetzt und dann von einer Nervenzelle auf die nächste übertragen. Was sind Neurotransmitter und was machen diese Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe und übermitteln somit Botschaften. Erhält eine Nervenzelle einen bestimmten Reiz, […]
Bewusstsein beschreibt, im weitesten Sinne, das Erleben von mentalen Prozessen und Merkmalen. Innerhalb der wissenschaftlichen Psychologie wird der Bewusstseinsbegriff weitestgehend mit der bewussten Verhaltenssteuerung gleichgesetzt. Der Bewusstseinsbegriff innerhalb der Biologie beschreibt die Trennung von bewusst und unbewusst wahrgenommenen Sinneseindrücken. Zum Beispiel fallen bestimmte Merkmale eines Gegenstandes auf, andere wiederum werden […]
Ein Traum bzw. Träume sind konfuse, nicht zusammenhänge Erlebnisse, welche während des Schlafes auftreten und im Wachzustand meist nur sporadisch in Erinnerung treten. In der Tiefenpsychologie dienen Träume als Zugang bzw. Brücke zum Unbewussten. Tagträume bzw. Fantasien zählen, wissenschaftlich gesehen, nicht zu den Traumaktivitäten, da die Koppelung zum Schlaf fehlt. […]
Hypnose ist ein Zustand künstlich erzeugter Bewusstseinsänderung. Weiterhin wird auch das Verfahren, um einen Trance-Zustand zu erreichen, Hypnose genannt. Das Wort Hypnose stammt vom griechischen Gott „Hypnos“, dem Gott des Schlafes. Die Hypnose übersetzt man demnach mit Schlaf. Was ist Hypnose Nach Ernest Hilgard, einem amerikanischen Psychologen, welcher sich mit […]
Die Formatio reticularis, auch als Retikulärformation, retikuläres System oder Retikularsystem bezeichnet, ist ein Neuronennetzwerk im Hirnstamm und Rückenmark, welches als Koordinationszentrale zwischen beiden Teilen fungiert. Es ist somit eine Schnittstelle innerhalb des Zentralnervensystems welche Nervenreize nach oben oder nach unten leitet. Phylogenetisch gehört die Retikulärformation zu den alten Gehirnstrukturen, dem […]
Seinen eigenen Namen aus diversen Geräuschen herauszuhören, ist eine Fähigkeit – welche man innerhalb der wissenschaftlichen Psychologie als Cocktailpartyeffekt bezeichnet. Warum hört man seinen Namen heraus Die Metapher einer Cocktailparty soll beschreiben, dass sich Hörer auf einer Party befinden, auf welcher es laut zugeht. Normalerweise ist es so laut, dass […]
Wahlblindheit (engl. choice blindness) erklärt das Phänomen, dass Menschen zwischen zwei Merkmalen eigentlich keinen Unterschied erkennen und dennoch eine Auswahl treffen, welche sie dann rational begründen. Weitergehend führt dies dazu, dass die Menschen eine falsche bzw. schlechte Wahl dennoch verteidigen und als Erfolg ausgeben. Dabei werden Ungereimtheiten und Fehler des […]
Veränderungsblindheit (engl. Change blindness) beschreibt das Phänomen, bestimmte Veränderungen im Blickfeld nicht zu bemerken, sobald diese sich ändern, nachdem man für kurze Zeit den Blick abwandte. Neben der Wahlblindheit und der Unaufmerksamkeitsblindheit ist die Veränderungsblindheit ein drittes Phänomen der visuellen Einschränkung, welches zum Forschungsgegenstand der wissenschaftlichen Psychologie gehört. Veränderungsblindheit: Bedeutung […]
Unaufmerksamkeitsblindheit (engl. inattentional blindness) ist ein Phänomen, welches beschreibt, wie das scheinbar Offensichtliche nicht gesehen bzw. übersehen wird. So übersieht der Betrachter bestimmte Gegenstände, Personen oder andere Lebewesen, welche sich in seinem Sichtfeld befinden. In der wissenschaftlichen Psychologie gilt das Experiment „Gorillas in unserer Mitte“, welches von den amerikanischen Experimentpsychologen […]
Der Cocktailparty Effekt bzw. das Cocktailparty Phänomen wird auch als intelligentes oder selektives Hören bezeichnet. Das Phänomen beschreibt die Fähigkeit eines Menschen, aus bestimmten Schallwellen gewisse Anteile zu wählen (selektieren) und diese dann gesondert zu extrahieren. Etwas umgangssprachlicher gesprochen, kann man sagen – dass der menschliche Gehörsinn in der Lage […]
Selektive Aufmerksamkeit (lat. seligere = auswählen) ist ein Begriff aus der Psychologie, welcher die zielgerichtete bzw. fokussierte Konzentration auf eine bestimmte Sache beschreibt. Die entsprechende Person wählt also selbst aus, wo sie ihre Aufmerksamkeit hinrichtet und was sie wahrnimmt. Dabei werden andere Merkmale der Umgebung allerdings unterdrückt. Was ist selektive […]
Angst ist ein erlebter Zustand, welcher als beklemmend und unangenehm wahrgenommen wird. Für das ängstliche Individuum stellt Angst eine Bedrohung dar, welche sich in physiologische Prozesse – wie Schwitzen oder Zittern, aber auch psychologische Handlungen – wie Kampf, Flucht oder Schreien – äußert. Unterschied zwischen Angst und Furcht Angst ist […]
Zwischen Aggression, Wut, Aggressivität und Gewalt bestehen gewisse Zusammenhänge. Dennoch sind es unterschiedliche Phänomene mit differenzierten Verhaltensmustern. Aggression: Definition und Bedeutung Heutzutage wird der Begriff Aggression inflationär verwendet. Gemeint ist damit, dass sämtliche Handlungen – welche Gewalt zur Folge haben, als Aggression verstanden werden. Psychologisch gesehen ist Aggression aber eine […]
Der zirkadiane Rhythmus oder auch als circadiane Rhythmik bzw. circadianer Rhythmus geschrieben, beschreibt die Fähigkeit eines Organismus sich auf eine bestimmte Periodenlänge zu synchronisieren. Einfach erklärt, könnte man sagen: Der Mensch passt sich seiner Tageszeit an. Die Periodenlänge wären demnach 24 Stunden. Diese innere Uhr bzw. Schlaf-Wach-Rhythmus oder Tag-Nacht-Rhythmus genannt […]
Als Schlaftheorien werden die Ursachen für Schlaf bei allen Lebewesen zusammengefasst. Es werden demnach kognitiven und physischen Zusammenhänge untersucht, um die Frage zu beantworten: Warum wir schlafen müssen bzw. den Schlaf brauchen. Schlaftheorien: Bedeutung Der Schlaf ist ein seltsames Phänomen. Wenn man sich vorstellt, dass man während des Schlafs nicht […]
Als Schlafstörungen werden andauernde Unterbrechungen der Schlafphasen bezeichnet. Auch Einschlafprobleme und Durchschlafprobleme zählen zu Schlafstörungen. Aber… Hin und wieder abends nicht einschlafen zu können, ist normal. Wenn aus der Ausnahme jedoch die Regel wird, werden Schlafmangel und -störungen zu einem ernsthaften Problem für die Gesundheit. Ein anhaltendes Schlafdefizit kann beispielsweise […]
Drogen im ursprünglichen Gebrauch waren pflanzliche Heilmittel, welche als Pulver verabreicht wurden. Im modernen Sprachgebrauch sind Drogen ein Sammelbegriff für alle chemischen Substanzen mit zentralnervöser Wirkung. Drogenkonsum und neuronalen Netze Diese Substanzen wirken sich auf das Zentralnervensystem (zentralnervöser) und auch auf menschliches Verhalten und Denken aus. Doch warum haben verschiedene […]
Das Nervensystem (lateinisch Systema nervosum) beschreibt das Zusammenspiel aller Nervenzellen und Gliazellen (andersartige Nervenzellen) im Organismus. Alle Gewebetiere, auch der Mensch, besitzen ein Nervensystem. Bei höheren Lebewesen, den Wirbeltieren, gliedert sich das System in Zentralnervensystem (ZNS) und peripheres Nervensystem (PNS) auf. Wer hat das Nervensystem entdeckt? Der deutsche Embryologe und Physiologe Gabriel Gustav […]