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Prinz Igor: Vikings Biographie und Geschichte des RUS-Fürsten


Igor war ein Fürst der Kiewer Rus im 10. Jahrhundert. In seiner Regierungszeit fallen die Belagerung von Konstantinopel und die Zerschlagung des Volksstammes der Drewljanen.

Geschichte: Igor als Fürst der Rus

Igor ist etwa im Jahr 879 geboren wurden. Diese Jahresangabe ist allerdings keineswegs einhundert prozentig gesichert, da über die Warägerfürsten (russische Wikinger) kaum Aufzeichnungen existieren. Als sein Vater Rurik im selben Jahr starb, ging die Regentschaft auf dessen Schwager Oleg über. Oleg, auch als Oleg der Weise oder der Prophet bezeichnet, regierte die Gebiete der RUS bis zu seinem Tod im Jahr 912.

In dieser Zeit schaffte es Oleg, die beiden Fürstentümer Nowgorod und Kiew zu vereinen. Außerdem hatte er die Vormundschaft für Igor inne und sollte den Erben des Ruriks entsprechend vorbereiten und führen.

Als Oleg im Jahr 912 starb, ging die Herrschaft der Kiewer Rus auf Igor über, welcher diese bis zu seinem Tode innehatte. Kurz nach seinem Antritt entstand wahrscheinlich ein Machtvakuum, welches dazu führte, dass die slawischen Drewlanen aufsässig wurde. Dieser ostslawische Stamm wurde im Jahr 883 unter Oleg in die Kiewer RUS eingegliedert und waren seither zinspflichtig.

Bei Igors Amtsantritt verweigerten diese weitere Zinszahlungen, was zu einem Krieg in den Jahren 912 bis 914 führte. Im Jahr 914 gelang es Igor, die Drewlanen vollständig zu unterwerfen. Die Tributzahlungen wurden danach sogar erhöht.

Im Jahr 941 führte Igor Krieg mit Konstantinopel, der Hauptstadt des byzantinischen Weltreiches. Nachdem er die Stadt zwei Jahre lang belagern konnte, wurde er vertrieben. Händler aus Kiew, welche gute Handelsbeziehungen zu Konstantinopel unterhielten ebenfalls.

Aufgrund der wirtschaftlichen Einbußen sah sich Igor gezwungen im Jahr 944 Konstantinopel erneut anzugreifen. Dadurch, dass Igor seine Bemühungen hauptsächlich auf diesen Handelskonflikt fokussierte, ließ er zu, dass die Drewlanen wieder erstarkten. Diese organisierten im Jahr 945 einen zweiten Aufstand, bei dem Igor starb.

Seine Frau Olga wurde Igors Nachfolgerin und diese rächte sich an seinen Mördern. So ließ sie die Friedensgesandten lebendig begraben, die Hauptstadt des Kleinstaates (Iskorosten), sowie viele kleinere Städte vollständig niederbrennen. Diese Grausamkeiten sorgten dafür, dass der Volksstamm vollständig verschwand und sich nachhaltig in die Kiewer RUS eingliederte.

Prinz Igors Biographie in der Fernsehserie Vikings

In der Fernsehserie Vikings wird der kindliche Igor vom Schauspieler Oran Glynn O’Donovan gespielt. Den ersten Auftritt hat Igor in Staffel 6 Folge 2, namens „Der Prophet“.

In der Serie ist Prinz Igor der Sohn des verstorbenen Fürsten Rurik. Allerdings wird Igors Vater nur namentlich erwähnt und ist zum Zeitpunkt der Handlung schon tot. Die Vormundschaft an dem Jungen erhalten Ruriks Schwager Prinz Dir, Prinz Oleg und Prinz Askold.

Prinz Oleg, genannt der Prophet aus Kiew, ist unter den Brüdern der grausamste und zielstrebigste. Und er weiß, dass der Junge irgendwann einmal der Schlüssel zur Macht im RUS-Reich sein wird. Da sein Bruder Askold großen Einfluss auf den Jungen hat, bringt er ihn um und reißt Igor an sich. Fortan besteht ein Machtkampf zwischen Oleg und seinem älteren Bruder Dir.

Ivar der Knochenlose, ein Wikinger und zufälliger Verbündeter Olegs, gerät in diesen Bruderkampf hinein und merkt recht schnell, dass Igor der eigentliche Herrscher der RUS ist. Und so lernt er von ihm dessen Sprache und freundet sich mit Jungen an. Irgendwann gesteht er ihm, dass sein Vormund Oleg eigentlich keine Macht hat und Igor der wahre Herrscher des Reiches ist.


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