Skip to main content

Bischof Heahmund aus Vikings: historische Fakten und Darstellung

Folge Sciodoo auf Instagram mit täglich neuen Artikeln. Zum Kanal>>>


Bischof Heahmund aus Sherborne

Bischof Heahmund aus Sherborne – Bildquelle: Amazon*


Bischof Heahmund war ein englischer Bischof aus Sherborne im 9. Jahrhundert. Aufgrund seiner Verdienste im Kampf gegen die Söhne Ragnar Lodbroks wurde er heiliggesprochen.

Geschichtliche Fakten zu Bischof Heahmund

Heahmund wurde im Jahr 868 geweiht.
Er wurde als Heiliger verehrt, was nicht selbstverständlich war. Tatsächlich war Heahmund der achte Bischof aus Sherborne und lediglich der Zweite, welcher heiliggesprochen wurde. Vor ihm gelang dies nur Aldhelm von Sherborne, welcher das Bistum gründete.

Seine Heiligkeit wird heute noch in der römisch-katholischen Kirche, sowie der ostorthodoxen Kirche anerkannt. Sein Gedenktag fällt in beiden Kirchen auf den 22. März, seinem Todestag.

Sein Tod wird auf das Jahr 871 datiert, als er in der Schlacht von Merton gegen dänische Wikinger fiel. Die Nordmänner wurden von Halfdan Ragnarsson, einem Anführer der großen heidnischen Armee und Sohn Ragnar Lodbroks angeführt.

In dieser Schlacht wurde der damalige König Aethelred von Wessex ebenfalls schwer verwundet und ist später an den Folgen gestorben. Daraufhin bestieg Aethelreds jüngerer Bruder „Alfred der Große“ den Thron von Wessex, welcher später die Einzelreiche Englands vereinen sollte.

Im Jahr 871 musste Alfred von Wessex ingesamt 5 Schlachten gegen die Dänen führen. Jedoch waren die Engländer dreimal unterlegen. Bischof Heahmund wurde damals, aufgrund seiner Errungenschaften gegen die Wikinger, als Heiliger in der christlichen Welt verehrt.

Biographie von Bischof Heahmund in der Fernsehserie Vikings

In der Serie Vikings tritt die Figur des Bischof Heahmund zum ersten Mal im Staffelfinale der vierten Staffel auf (Folge: „Die letzte Reise“). Dort wird allerdings lediglich sein Erscheinen im Epilog angekündigt. Gespielt wird Bischof Heahmund vom irischen Schauspieler Jonathan Rhys-Meyers.

In der Serie ist Heahmund ein zwielichtiger Charakter. Als Bischof nimmt er an Kampfhandlungen teil, will alle Heiden vernichten, bezeichnet sich selbst als Zorn Gottes und schläft mit Frauen. Als Ablass für seine Sünden durchquert er nackt Dornenfelder, um so Gottes Gnade zu erfahren.

Bischof Heahmund und König Ecbert

Zu Beginn von Staffel 5 sucht Bischof Heahmund die Burg von Wessex auf. Denn nachdem die Wikinger in Staffel 4 das Königreich und die Burg eroberten, will er nun den Leichnam des ehemaligen Königs Ecbert finden und bergen.

Als seine Diener den Leichnam des Königs in einem Fass finden konnten, lässt ihn Heahmund ordnungsgemäß bestatten und hält die christlichen Bestattungszeremonien ab. Er kennt die Bedeutung Ecberts im Kampf gegen die Nordmänner und will ihn als Märtyrer ehren.

Dann zieht er weiter nach York, wo er sich den Wikingern im Kampf stellen will.

Bischof Heahmund in der Schlacht um York

Als Bischof Heahmund in York ankommt, ist die Stadt bereits durch die Wikinger besetzt. Heahmunds Krieger spähen die Verteidigungsanlagen aus, um Schwachpunkte zu erkennen. Als einzigen Schwachpunkt können sie lediglich die Stadtmauern ausmachen, welche porös sind und somit Trittfläche bieten.

Als dann Aethelwulf, König Ecberts Sohn und neuer König von Wessex, eintrifft – berät er sich mit diesem. Beide schlussfolgern, dass der einzige Weg in die Stadt über die Mauer führt. Und so klettern Heahmund und Aethelwulf über die Mauern von York, dicht gefolgt von ihrem Gefolge.

In der Stadt rechneten allerdings die Wikinger bereits damit, dass die Engländer über die Mauer einfallen werden. Ivar der Knochenlose, einer der Anführer der Nordmänner, hat in der gesamten Stadt Brennöfen aufstellen lassen. Diese Öfen werfen riesige Rauchschwaden ab, so dass den Engländern die Sicht genommen wird.

Dann umzingeln die Nordmänner die Eindringlinge und greifen diese aus dem Dickicht des Nebels an. Einige der englischen Soldaten versuchen zu fliehen, werden aber von Bischof Heahmund zum Kämpfen angehalten. Doch aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit müssen die Sachsen letztendlich dennoch fliehen.

Bischof Heahmund und König Aethelwulf

Nachdem die Nordmänner die Stadt erfolgreich verteidigen konnten, kommen zwei der Anführer auf die Engländer zu. Es handelt sich bei denen, um Ubbe und Hvitserk Lothbrok, zwei Söhne des legendären Ragnar Lothbrok. Beide wollen mit Aethelwulf Friedensverhandlungen führen und einen Waffenstillstand aushandeln.

Heahmund entscheidet sich gegen den Willen des Königs, lässt eigenmächtig die Gefolgsleute der Wikingeranführer töten und verprügelt Ubbe. Dann sagt er beiden Nordmännern, dass es kein Friedensabkommen gäbe und jagt diese zurück nach York. Somit hat er die Weisungen des Königs ignoriert und stattdessen nach Gottes Weisung gehandelt.

Als Aethelwulf die Stadt erneut angreifen will, besteht Heahmund darauf zu warten. Er erzählt seinem König von einer Vision, welche er von Gott empfangen habe. Demnach sah er ausgehungerte Nordmänner auf den Straßen von York liegen und schlägt deshalb vor, die Zufahrtswege zur Stadt zu sperren. Aufgrund des öffentlichen Einwands seines Bischofs reagiert Aethelwulf etwas irritiert, stimmt dann allerdings Heahmunds Vorhaben zu.

Als die Engländer einige Zeit später riesige Rauchschwaden aus der Stadt steigen sehen, glauben sie, dass die Nordmänner die ausgehungerten Leichname ihrer Gefährten verbrennen. Deshalb will Aethelwulf sofort in die Stadt einmarschieren und diese zurückerobern.

Wieder fällt ihn Heahmund ins Wort und rät zum Abwarten. Der König erkennt nun ein Autoritätsproblem beim Bischof und weist diesen zurecht. Bischof Heahmund entschuldigt sich nun öffentlich bei seinem König und kniet vor ihm nieder. Nun beschließt Aethelwulf, dass sein Plan zur sofortigen Rückeroberung umgesetzt wird.

Bischof Heahmund als Verbündeter von Ivar dem Knochenlosen

Beim zweiten Versuch York zurückzuerobern, finden die Engländer eine scheinbar menschenleere Stadt vor. Bischof Heahmund fällt aber sofort auf, dass sehr viele Raten an der Oberfläche der Stadt herumkriechen.

Bevor die Engländer verstehen, was passiert ist, werden sie von den Wikingern umzingelt. Denn diese befanden sich unter ihnen in der Kanalisation der Stadt und steigen nun aus den Kanaldeckeln hervor.

Wieder befinden sich die Angelsachsen in einer ausweglosen Lage, eingeschnürt von Feinden. Aethelwulf und seine Söhne können gerade noch fliehen, Bischof Heahmund wird allerdings gefangen genommen.

Als Gefangener empfängt Heahmund Besuch von Ivar dem Knochenlosen, einem der Anführer der Wikingerarmee. Ivar hat die Fähigkeiten des Bischofs im Kampf bemerkt und auch dessen Leidenschaft gespürt. Im Bischof sieht er einen großen Krieger, welchen er gern als Verbündeten gewinnen will.

Denn das Ziel von Ivar dem Knochenlosen ist es, seine Heimatstadt Kattegat zu erobern. Diese wird von Lagertha, der Mörderin seiner Mutter, besetzt. Mit Heahmund Unterstützung rechnet er sich höhere Siegeschancen aus, wodurch er ihn zwingend gewinnen will.

Er macht deshalb dem Bischof klar, dass es seine Bestimmung sei – als sein Gefangener zu dienen. Denn so kann er mehr Heiden töten und seinem Gott dienen. Letztendlich stimmt Heahmund zu und zieht für Ivars Sache gegen Lagertha.

In der Schlacht um Kattegat wird der Bischof schwer verletzt, dann von Lagertha aufgenommen und versorgt.

Bischof Heahmund als Liebhaber Lagerthas

In Lagertha sieht der wiedergenesene Heahmund eine Seelenverwandte. Er verliebt sich in seine einstige Feindin und glaubt nun, dass sie seine Bestimmung sei. Er schwört Lagertha unerbittliche Treue und tritt ihn ihren Dienst ein.

Aber auch Lagertha verspürt zum Bischof eine gewisse Zuneigung. Und so lässt sie sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Im darauffolgenden Kampf um Kattegat, kämpft Heahmund an der Seite Lagerthas. Dennoch wird diese Schlacht verloren und die Wikinger müssen aus Skandinavien fliehen.

Bischof Heahmund verspricht Lagertha, Björn, Ubbe und den Rest ihrer Sippe, sich um diese zu kümmern, falls man England als Exil in Betracht zieht. Zusammen mit dem Christen reisen die Wikinger nach Wessex und werden dort zu Verbündeten König Alfreds. Dieser verspricht ihnen Ländereien in East Anglia, wenn diese es schaffen sollten – weitere Wikingerangriffe abzuwehren.

Sein altes Bistum in Sherborne erhält Heahmund allerdings nicht zurück, da dieses von Lord Cuthred besetzt wurde. In einem Gespräch zwischen Heahmund und Cuthred stellt sich dann allerdings heraus, dass der Lord ein Teil einer größeren Verschwörung ist, welche den König stürzen will.

Heahmund erzählt dies Lagertha, wobei beide durch einen Spion Cuthreds beobachtet werden. Dieser Spion stellt den Liebenden weiterhin nach und beobachtet auch, wie beide miteinander schlafen.

Und dies obwohl beide sich immer nur heimlich treffen. Denn die Liebe zwischen einem Amtsträger der Kirche und einer Heidin wäre Unzucht. Wenn dies herauskommen würde, bekäme Heahmund sein Amt als Bischof niemals zurück.

Und nachdem Cuthred die Neuigkeiten der Unzucht erfahren hat, will er dieses Vergehen dem König melden. Daraufhin reitet Heahmund zur Kirche in Sherborne und tötet Cuthred vor dem Altar.

Nach Cuthreds Tod wird Heahmund wieder als Bischof von Sherborne eingesetzt, da König Alfred ihn als Verbündeten gegen die Verschwörer braucht.

Bischof Heahmunds Tod

Harald Schönhaar, welcher nach einem Streit mit Ivar wieder in England segelt, bedroht nun die Grenzen von Wessex. Jetzt müssen die Wikinger für die Interessen der Engländer kämpfen und Schönhaar zurückdrängen.

Vor der Auseinandersetzung mit Harald, hat der Bischof einen Traum. In diesem irrt er durch ein Höllenfeuer, verspürt riesige Angst und qualvolle Schmerzen. Dieser Traum veranlasst ihn, seine geliebte Lagertha zu verlassen und sich wieder komplett nur Gott zu widmen.

Im Kampf gegen Haralds Truppen wird Heahmund erst durch mehrere Pfeile getroffen. Daraufhin ruft er laut Lagerthas Namen. Als die Schildmaid sich zum Bischof umsieht, kniet dieser schon entkräftet am Boden. Dann durchrammt ihn ein Schwert von hinten, wodurch er letztendlich stirbt.

Nach der gewonnenen Schlacht huldigt König Alfred seinen verstorbenen Kriegerbischof mit besonderen Worten. Er beteuert, dass man diese Schlacht niemals ohne den Krieger Gottes hätte gewinnen können. In Heahmunds Grab wird auch dessen Schwert gelegt, weil niemand dieses führen kann – wie er es konnte. Bsichof Heahmund stirbt in Staffel 5-2 Folge 5, welche den Titel „Verbrannte Erde“ trägt.

Falls du noch weitere Details zur Vikings Biographie von Bischoff Heahmund benötigst, findest du diese in den folgenden Einzelepisoden. Ansonsten findest du auf unserer Übersichtsseite alle anderen Vikingsbiographien.

  1. Staffel 4-2 Folge 10: Die letzte Reise
  2. Staffel 5 Folge 1: Der Fischerkönig
  3. Staffel 5 Folge 2: Die Verstorbenen
  4. Staffel 5 Folge 3: Heimatland
  5. Staffel 5 Folge 4: Der Plan
  6. Staffel 5 Folge 5: Der Gefangene
  7. Staffel 5 Folge 6: Die Botschaft
  8. Staffel 5 Folge 8: Der Witz
  9. Staffel 5 Folge 9: Eine einfache Geschichte
  10. Staffel 5 Folge 10: Momente und Visionen
  11. Staffel 5-2 Folge 2: Mord am Altar
  12. Staffel 5-2 Folge 3: Das Schwert Gottes
  13. Staffel 5-2 Folge 4: Alles ist dunkel
  14. Staffel 5-2 Folge 5: Verbrannte Erde

Über den Autor

wissen
Folge Sciodoo und bleibe stets auf dem Laufenden. Schließ dich uns an und abonniere unseren Instagram-Kanal ein. Wir stellen täglich neue Artikel für dich rein.
Weiter zum Kanal>>>
     

Ähnliche Beiträge