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Wer war Leif Eriksson: Biografie, Leben und Bedeutung


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Leif Erikson Statue in Reykjavík (Island)


Christoph Kolumbus hat 1492 Amerika entdeckt. Aber nicht als erster. Denn schon knapp 500 Jahre vor ihm waren die Wikinger da. Leif Eriksson soll als erster amerikanischen Boden betreten und auch gleich den Grundstein für eine Besiedlung gelegt haben. Leif der Glückliche hat sich auch sonst als großer Seefahrer hervorgetan und seiner Gemeinschaft nicht nur Handel und neue Lebensräume erschlossen, sondern auch das Christentum gebracht. Seine größte Tat, die Entdeckung Amerikas, ist sowohl durch schriftliche wie archäologische Quellen gesichert.

Leben und Person

Leif Eriksson ist eine der herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte der Wikinger. Diese waren dabei kein Volk im eigentlichen Sinne. Der Name kommt vom skandinavischen Wort „viking“, das Raubzug bedeutet. Tatsächlich handelt es sich bei den Wikingern um verschiedene Volksstämme, die von Skandinavien nach Europa segelten, raubten und plünderten, und die so gewonnenen Schätze zurück in die Heimat brachten.

Die Geschichtswissenschaft lässt die Wikingerzeit mit dem Überfall auf das Kloster Lindisfarne vor der englischen Küste im Jahre 793 n. Chr. beginnen. Es folgte eine Blütezeit, in der die tüchtigen Seefahrer auch eine Vormachtstellung im Seehandel erlangten und neues Land für Siedlungen erschlossen.

Leif Eriksson gehörte zum Stamm der norwegischen Wikinger, die sich vor allem durch die Eroberung der Shetland- und Orkney-Inseln, von Färöer und den Hebriden sowie Irlands hervorgetan hatten. 870 wurde Island besiedelt, wohin Leifs Großvater nach einem Mord fliehen musste. Hier wurde um 790 n. Chr. Leif geboren. Sein Vater Erik der Rote, nach dem er den Vaternamen Eriksson (Eriks Sohn) trägt, begang dort ebenfalls einen Mord und verbrachte drei Jahre Verbannung in Grönland. Am Ende dieser Zeit kehrte er nach Island zurück, um ab ca. 986 mit der Familie und Kolonisten Grönland zu besiedeln.

Verdienste

Leif Eriksson war in jedem Sinne ein Kind seiner Familie. Auch ihm wurde wie Großvater und Vater ein aufbrausendes Temperament nachgesagt. Wie diese war er ein außergewöhnlicher Seefahrer und schuf etwa als erster eine Handelsverbindung zwischen Grönland, Norwegen und Schottland. Und wie diese sollte er seinen Wikingern neues Land erschließen.

Leifs ursprüngliche Heimat, Norwegen, wurde 872 n. Chr. durch Harald Schönhaar geeinigt, der dort das Christentum durchsetzte. Um 1000 n. Chr. fuhr Leif nach Norwegen, um am Hof von König Olaf Tryggvasson zu dienen. Dieser bekehrte ihn zum Christentum und übertrug ihm die Aufgabe, dieses auch in Grönland zu verbreiten. Auf der Rückfahrt dorthin rettete er Schiffbrüchige, was ihm den Beinamen „der Glückliche“ eintrug. Zuhause angekommen, bekehrte er unter anderem seine Mutter, die auf Brattahild, dem Gut ihres Mannes Erik des Roten, die erste Kirche Grönlands errichtete.

Seine größte Tat aber war die Entdeckung Amerikas.

Vinland und die Umstände der Entdeckung Amerikas

Über die Umstände dieser Entdeckung gibt es zwei leicht widerstreitende Berichte. Nach der älteren Quelle, Eiríks saga rauða oder auf Deutsch Die Sage von Erik dem Roten, gelangte er durch einen Zufall nach Amerika: Auf der Heimreise von Norwegen nach Grönland soll der Wind ihn vom Kurs abgebracht und ihn an unbekannte Ufer getragen haben. Nach der Rückkehr nach Grönland bricht Leif mit Gefährten auf, um das neu entdeckte Land zu erkunden: Helluland, Markland und Vinland erhalten ihre Namen.

Für glaubwürdiger gilt in der Forschung die Aussage der Grænlendinga saga, auf Deutsch Grönland-Saga. In ihr wird das Abkommen vom Kurs und die zufällige Entdeckung des neuen Landes Bjarni Herjólfsson zugechrieben. Allerdings sei er dort nicht an Land gegangen. Dieses Unternehmen habe auf seine Berichte hin erst Leif Eriksson gestartet und mit der Entdeckung von Helluland, Markland und Vinland erfolgreich zu Ende gebracht.

Reiseroute

Offenbar brach Leif im August auf und profitierte so von den taghellen Nächten und dem freien Meer, wo im Winter sonst Eismassen das Durchkommen verhindern. Sein Weg führte ihn wohl zunächst entlang der Westküste Grönlands Richtung Norden. In einer Zeit vor der Erfindung des Kompass hielten sich die Wikinger gerne entlang der Küsten.

Auf offener See standen ihnen nur der Polarstern, der Stand der Sonne und die Temperatur der Winde, die auf die Windrichtung schließen ließ, als Orientierungshilfe zur Verfügung. Nichtsdestotrotz mussten auch Leif und seine Mannschaft die Sicherheit der Küste verlassen, wollten sie das fruchtbare Land erreichen. Nach einigen Tagen auf offener See gelangten sie zunächst an einen Landstrich, den sie Helluland nannten.

Helluland

Helluland lässt sich mit Steinplattenland oder Felsland übersetzen. Der Name beschreibt den Eindruck, den die Wikinger unter Leif Eriksson von ihrem ersten Halt an der nordamerikanischen Küste hatten. Die Stelle präsentierte sich als im Großen und Ganzen lebensfeindliche Landschaft aus Fels und Eis mit minimaler Vegetation. Hier war nicht das satte Grün, das sie suchten.

Für die Identifizierung mit Helluland kommen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten in Betracht: Es sollte sich bei Helluland entweder um die Baffin-Insel oder die Küste Labradors handeln. Auf der Baffin-Insel bezeugen archäologische Funde eine grönländische Siedlung für die Zeit von 1000 n. Chr. bis ins 14. Jahrhundert n. Chr. Dabei könnte es sich also um das Helluland handeln, das erstmals von Leif Eriksson betreten wurde.

Die schon erwähnte Erikssaga legt aber noch eine andere Identifizierung nahe. Die Baffin-Insel und die benachbarten Inseln könnten auch mit den dort genannten Bjarneyjar gleichzusetzen sein. Die große Eisbärenpopulation auf der Insel macht die Verbindung mit der nach ihnen benannten Inselgruppe wahrscheinlich. Die archäologischen Funde würden in dem Falle auf ein späteres Unternehmen der Grönländer zurückgehen.

Um 1010 war der isländische Händler Thorfinn Karlsefni mit seiner Frau Gudrid Thorbjarnardóttir, die die Witwe von Eriks Sohn war, Eriks Halbschwester Freydís Eriksdóttir und Thorvald Eriksson, Eriks Bruder, erneut in Richtung des neuen Landes aufgebrochen. Sollte die Baffin-Insel mit den in der Erikssage genannten Bjarneyjar gleichzusetzen sein, dann muss Helluland an der nördlichen Küste Labradors in der heutigen kanadischen Provinz Neufundland und Labrador zu suchen sein.

Markland

Von Helluland aus ging die Reise für Erik und seine Leute weiter nach Markland. Der Beschreibung von Thorfinns Fahrt in der Erikssaga nach müsste es sich dabei um die zentrale Küste Labradors handeln. Markland bedeutet Waldland, was dem flachen, dicht bewaldeten Gebiet der Gegend geschuldet ist.

Vinland

Vinland bedeutet je nach Interpretation „Weideland“ oder „Weinland“. Wein im Sinne der Kulturpflanze gibt es dort zwar nicht, wohl aber Beeren, die für Erik und seine Gefährten nach Weintrauben ausgesehen haben mögen. Diese sollen übrigens von seinem deutschsprachigen Ziehvater Tyrkir entdeckt worden sein. Allerdings ist fraglich, ob die Grönländer dieser Zeit überhaupt schon einmal echte Weinreben gesehen hatten. Weideland andererseits gab es in dem angefahrenen Landstrich zu Genüge in Form weiter Grasflächen. Ein Teil der Forschung hegt allerdings Zweifel an der Gebräuchlichkeit des Wortes vin für Weide zu Lebzeiten Eriksons.

Wie im Falle von Helluland und Markland ist auch die genaue Identifizierung von Vinland umstritten. In Frage kommen Nova Scotia, New Brunswick oder Boston. Und wieder scheint Neufundland eine plausible Alternative. Zumindest ist es nicht weit von den anderen vermutlichen Stationen entfernt. Hinzu kommen archäologische Funde aus L’Anse aux Meadows.

Bei den rund 15 ausgegrabenen und heute rekonstruierten, grasgedeckten Häusern mit einer Schmiede handelt es sich dem Ausweis der Fundstücke nach um eine grönländische Siedlung, möglicherweise dem laut Grönland-Saga von Eriksson und seinen Männern gegründeten Leifsbuthir . In Frage kämen aber auch Ortschaften wie Bjarney („Bäreninsel“), Furthustrandir („Wunderstrand“), Straumfjorthur („Stromförde“ oder „Bachförde“), Straumsey („Strominsel“), Hóp („Haff“?/„Wiek“?) und ein „Land der Einbeinigen“ aus der Erikssaga.

Wo auch immer Vinland genau zu finden sein mag, es entsprach dem, was Leif und seine Leute suchten. Es gab Weideland fürs Vieh, Wälder mit Holz für Hütten und Schiffe sowie jede Menge Tiere zum Jagen. Die Mannschaft überwinterte in der neu gegründeten Siedlung, musste im Sommer aber aufgrund des Todes von Erik dem Roten zurückkehren. Der hätte eigentlich Teil der Expedition sein sollen, verletzte sich aber der Legende nach auf dem Weg zu den Schiffen am Fuß und war deshalb in Grönland geblieben. Leif selbst sah das neue Land nie wieder. Die weitere Besiedlung übernahmen seine Verwandten. Seine Siedlung, wenn es sich bei den oben beschriebenen Funden denn um seine Gründung handelt, ist heute UNESCO-Weltkulturerbe.

Quellen

Unsere Hauptquellen für Leif Erikssons Entdeckung von Amerika sind die bereits mehrfach genannte Erikssaga und die Grönland-Saga. Gestützt werden sie von den beschriebenen Funden in L’Anse aux Meadows. Bei der Ausgrabung handelt es sich um die einzige Siedlung in Nordamerika, die als sicher isländisch-grönländisch gilt. Die Funde weisen in die Zeit ab 1021, legen aber gleichzeitig eine nur kurze Siedlungsperiode nahe: Die geringen Schlackefunde beweisen, dass die Schmiede nur wenig genutzt wurde, der geringe Anteil an Waffen und Wertgegenständen weist darauf hin, dass die Siedlung nicht fluchtartig, sondern planmäßig verlassen wurde.

Die beiden schriftlichen Quellen, Erikssaga und Grönland-Saga, werden gemeinhin unter dem Namen Vinland-Sagas zusammengefasst und sind Teil der Isländersagas, einem Gebiet der altnordischen Literatur, dessen früheste Werke in die Zeit um 1200 n. Chr. zurückreichen.

Erikssaga

Die Erikssaga (Eiríks saga rauða) ist in zwei Versionen auf uns gekommen. Die ältere in einer Hauksbók genannten Handschrift (AM 544 4to) aus dem 14. Jahrhundert n. Chr., die jüngere im Skálholtsbók (AM 557 4to), einer Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts n. Chr. aus dem Buchbestand des isländischen Bischofssitzes Skálholt. Die Erikssaga beschreibt die Entdeckung Nordamerikas, nämlich Grönlands und Neufundlands, durch Erik den Roten, Leif Erikson und seine Nachfolger.

Das literarische Werk entwirft ein eindrucksvolles, aber wenig glaubhaftes Bild von den Leistungen Leif Erikssons, wenn er auf der Rückkehr von Norwegen nach Grönland Amerika entdeckt, Schiffbrüchige rettet und Grönland christianisiert. Insgesamt berichtet die Erikssaga von drei Fahrten ins neue Land und verherrlicht nicht nur Leif Eriksson, sondern auch die Witwe seines Sohnes, Gudrid Thorbjarnardóttir. Die unternahm eine dieser Fahrten mit ihrem neuen Mann, dem Händler Thorfinn Karlsefni, und wurde zur Stammmutter einer der mächtigsten Familien Islands, aus der unter anderem mehrere Bischöfe hervorgingen.

Die Erikssaga gilt der Forschung damit als weniger historisch verlässlich als die Grönland-Saga, ist dieser aber im literarischen Anspruch überlegen.

Grönland-Saga

Die Grönland-Saga oder im Original Grænlendinga saga oder Grœnlendinga saga ist allein in einer Handschrift, dem Flateyjarbók aus dem 14. Jahrhundert, auf uns gekommen. Und auch das ohne den Anfang. Wie die Erikssaga berichtet sie von der Entdeckung Grönlands und Neufundlands durch die Familie Erik des Roten. Anders als die Erikssaga nennt die Grönland-Saga allerdings nicht Leif Eriksson, sondern Bjarni Herjólfsson als eigentlichen Entdecker Amerikas. Es sei dieser gewesen, der auf der Suche nach Grönland, wo sich sein Vater aufhielt, vom Kurs abgekommen und an den waldreichen Küsten des bislang unbekannten Landstrichs vorbeigesegelt sei.

Das allerdings gesteht die Sage zu, dass es Leif Eriksson war, der auf die Berichte Bjarni Herjólfssons hin schließlich von Grönland aufbrach, um das neue Land zu betreten und erste Siedlungen zu gründen. Stilistische Besonderheiten geben Grund zur Annahme, dass der als erste Europäer in Amerika geborene Sohn von Gudrid Thorbjarnardóttir und Thorfinn Karlsefni, Snorri Thorfinnsson, Gewährsmann dieser Saga sein könnte.

Die Saga müsste demnach noch vor 1200 n. Chr. entstanden sein und wäre demnach, was den historischen Wert betrifft, der Erikssaga vorzuziehen. Literarisch ist sie von christlicher Ethik durchdrungen. Anders als die Erikssaga spricht die Grönlandsaga von vier Fahrten nach Amerika. Beide Sagas berichten allerdings von denselben Personen, Landstrichen und Siedlungen, so dass diese Informationen als zuverlässig gelten.

Landnámabók

Das Landnámabók, auf Deutsch Landnahmebuch, ist eine Liste überwiegend norwegischer Siedler, die in den Jahren von 870 bis 930 n. Chr. Island kolonialisiert hatten. Es enthält die Namen der Ahnen und ihrer Nachfahren bis ins 11. Jahrhundert, die bis zur Abfassung des Originals im 11. Jahrhundert n. Chr. zunächst mündlich überliefert wurden. Die Absicht dahinter ist also eine historische, die Glaubwürdigkeit angesichts des Überlieferungsweges allerdings fragwürdig.

Die älteste und einzig vollständig erhaltene Version liegt uns im Sturlubók aus der Zeit zwischen zwischen 1275 und 1280 vor. Im Landnahmebuch sind auch die Ereignisse aus der Grönland-Saga um Leif Erikson und seine Entdeckungen enthalten.

Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum

Die Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum oder auf Deutsch Taten der Bischöfe von Hamburg stammt ebenfalls aus dem 11. Jahrhundert. Gegenstand ist wie der Name bereits sagt die Geschichte des Erzbistums Hamburg-Bremen. Als Verfasser gilt der Bremer Domscholaster Adam von Bremen, die Ereignisse reichen in Ergänzungen bis etwa 1081/1085 n. Chr.

Im vierten Buch gehen die Gesta auf Entdeckungsreisen der Wikinger, darunter auch nach Vinland ein. Als Quelle gibt der Verfasser den Dänenkönig Sven Estridsson an, der ihm persönlich berichtet habe. Obwohl sich die Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum als literarische Gattung als Tatsachenbericht präsentieren, muss ihr historischer Wert was Fakten und Daten angeht mit Vorsicht betrachtet werden. Nicht nur die deutlich als solche erkennbaren Fabeln etwa von hundsköpfigen Kindern und bärtigen Frauen warnen davor, die Quelle allzu ernst zu nehmen. Auch wurden dem Bericht viele Ortsverwechslungen nachgewiesen, viele Teile wurden als Fälschung identifiziert.

Die Wikinger in Amerika

Leif Eriksson führte sein Weg wie bereits erwähnt vermutlich nur einmal nach Amerika. Die von ihm und seiner Mannschaft dort gegründete Siedlung war überdies nur kurz bewohnt. Seine Familie aber unternahm weitere Fahrten ins neue Land, wie die Erikssaga und die Grönland-Saga berichten. Die erste von diesen wurde bereits kurz darauf von seinem Bruder Thorvald begonnen, der sich vermutlich in der Zeit von 1001 bis 1004 n. Chr. in Vinland aufhielt.

Der anfängliche Handel mit den Eingeborenen, von den Wikingern als „Skrælingar“, Schwächlinge, bezeichnet, spitzt sich schon bald zu Feindseligkeiten zu, bei denen Thorvald getötet wird. Sein Bruder Thorstein bricht auf, um die Leiche nach Grönland zurückzuholen, stirbt nach einer Version der Geschichte aber zuvor an einer Seuche, nach einer anderen Version zwingt ihn das Wetter zur Umkehr. Seine Witwe Gudrid Thorbjarnardóttir heiratet den isländischen Händler Thorfinn Karlsefni und unternimmt mit diesem eine erfolgreiche Fahrt nach Vinland, auf der der gemeinsame Sohn Snorri als erster Europäer in Amerika geboren wird.

Auch sie müssen dem Druck der Einheimischen weichen und kehren in die grönländische Heimat zurück. Zuletzt unternimmt Eriks Halbschwester Freydís, die bereits auf Thorfinns Expedition dabei war, eine eigene Fahrt nach Vinland. Sie wurde berühmt für ihre Rolle in der Auseinandersetzung mit den Einheimischen, die sie durch ein Schwert an ihrer entblößten Brust in die Flucht schlug, und für den hinterhältigen Mord an den ehemaligen Partnern Helgi und Finnbogi.

Nachdem sie diesen Vergewaltigung vorgeworfen hatte, erschlug ihr Mann die Männer des konkurrierenden Lagers und sie selbst tötete die einzigen fünf überlebenden Frauen. Eine Tat, die ihr nach der Rückkehr nach Grönland die Verbannung einbrachte.

Andenken

Der internationale Flughafen Islands trägt den Namen des Nationalhelden ebenso wie der Marskrater Ejriksson. Seine Statue ist in der Hauptstadt Reykjavik vor der Hallgrímskirkja zu sehen, ebenso in Qassiarsuk in Grönland und in Seattle. In Amerika gedenkt man am 9. Oktober mit dem Leif-Eriksson-Tag der Ankunft der ersten norwegischen Immigranten 1825 in New York. Großer Beliebtheit erfreut sich die Netflix-Serie Vikings: Valhalla.

Fazit

Leif Eriksson war nicht nur für die Schaffung von Handelbeziehungen zwischen Grönland, Norwegen und Schottland bekannt, sondern auch für die Christianisierung seiner grönländischen Heimat. Seine berühmteste Tat aber war die Entdeckung und erste Besiedlung Nordamerikas. Dies wurde von seiner Familie fortgeführt, musste aber schon bald aufgrund des Widerstandes der Einheimischen aufgegeben werden. Für die Geschichtlichkeit der Ereignisse bürgen die Erikssaga, die Grönland-Saga und archäologische Funde.


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