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So schuf Mehmed II. die Basis für das Osmanische Reich


Mehmed II. konnte als erster islamischer Herrscher die Trutzburg Konstantinopel einnehmen. Damit verhalf er sich selbst, seiner Dynastie und dem jungen Osmanischen Reich zu großem Ansehen. Durch die Förderungen von Handel, Marine und Kultur konnte Mehmed das Reich der Osmanen sichern und ausbauen. Er schuf die Basis für die Ideologie, Kultur und Ökonomie des späteren Osmanischen Weltreichs.

Das 500-jährige Bestehen des Osmanischen Reiches

Das Osmanische Reich entstand Anfang des 14. Jahrhunderts, als sich zuvor ausschließlich als Nomaden lebende Reiterstämme des vorderen Orients zusammenschlossen. Diese Stämme wollten sich der Übermacht der Rum-Seldschuken entziehen und besiedelten Gebiete im nordwestlichen Kleinasien und in den Grenzgebieten des Byzantinischen Reiches. Die Herrscher und später Sultane des neuen Reiches residierten ab 1326 Bursa, ab 1368 Adrianopel und ab 1453 in Konstantinopel.

Im 17. Jahrhundert erlebte das Osmanische Reich eine Blüte und den Höhepunkt seiner Ausdehnung. Es erstreckte sich von Kleinasien über weite Teile Südosteuropas, reichte um das ganze Schwarze Meer herum und regional bis in den Orient und auf die arabische Halbinsel hinein.

Ab dem 12. Jahrhundert kam in Europa der Begriff „Turchia“ auf, aus dem später die „Türkei“ wurde. Der Staat Türkei geht auf die Osmanen zurück. Trotzdem hat der Staat Türkei seit seinem Bestehen die Herrschaft der Sultane und den Adel rigoros abgeschafft. Die heute noch lebenden Nachfahren der osmanischen Dynastie mussten lange im Exil verweilen und dürften bis heute in der Türkei nicht als Adelige in Erscheinung treten oder Titel tragen.

Im Englischen und in einigen alten Überlieferungen wird das Osmanische Reich als das Ottomanische Reich bezeichnen. Das kam durch die verschiedenen möglichen lateinischen Schreibweisen des arabischen Namens „Uthman“, „Osman“ oder „Ottoman“.

Osman Gazi I., geb. 1258 und gest. 1326, gilt als Urvater und Begründer des Osmanischen Reiches und der osmanischen Herrscherdynastie. Die Herrschaft der Osmanen endete 1922. Ab der Regentschaft von Mehmed II. konnte sich das Osmanische Reich in niemals zuvor dagewesener Weise ausbreiten.

Die Bedeutung Mehmed II. für das Osmanische Reich

Mehmed II. war der Sohn von Sultan Murads II.
Geboren wurde er am 30. März 1432 als Sohn einer Haremsdame. Er hatte zunächst zwei ältere Halbbrüder namens Ahmed und Alauddin Ali. Später hatte sein Vater noch eine nicht ganz sicher geklärte Anzahl weiterer Kinder.

Mehmed folgte 1451 seinem Vater ins Amt, nahm Konstantinopel ein und baute die Vormachtstellung der Osmanen im Kleinasien weiter aus.

Unter ihm erreichte das Reich eine große Blüte. Mehmed II. liebte die großen Herrscher der Antike, die Kunst und das Schöne. Er galt aber auch als ungewöhnlich brutal, skrupellos und machthungrig. Durch den Einfluss seiner christlichen Stiefmutter war er religiös sehr tolerant.

Mehmed II. akzeptierte das Christentum, förderte in seinem Reich griechische Gelehrte und hatte zahlreiche Christen in seiner Regierung. Er setzte sich selbst nach seinem Sieg über Konstantinopel für ein multikulturelles Miteinander unter der uneingeschränkten Führung des Islam und der Osmanen ein.

Mehmed II. regierte das Reich als 7. Sultan bis zu seinem Tod im Jahr 1481. Im Alter von 49 Jahren starb der siegreiche Sultan gerade als er sein Heer bei Libyssa (heute Gebze) für einen weiteren Feldzug gegen Syrien oder Rhodos sammelte, an nicht geklärten Umständen. Einige Geschichtsschreiber gingen davon aus, dass Mehmed vergiftet wurde.

Nach seinen zahlreichen historischen Siegen nannte man an ihn auch „ Ebū ʾl-Fetḥ“ und nach seinem Tod „Fatih“, der „Siegreiche“. Für Mehmeds Erfolge waren mehrere Faktoren verantwortlich: Persönlichkeit, Ausbildung, Machtstreben und Rücksichtslosigkeit.

Mehmeds Persönlichkeit

Schon als Junge soll Mehmed durch Starrsinn, große Visionen und unglaubliche Zähigkeit aufgefallen sein. Er galt als intelligent, wissensdurstig und weltoffen. Später fiel er durch Skrupellosigkeit, absolut zielstrebiges Verhalten und wenig Scheu vor Brutalität auf. Er glaubte nicht an die Vormachtstellung der Ältesten, sondern an die Macht und den Herrschaftsanspruch der Stärksten.

Mehmeds Ausbildung

Als Junge ging Mehmed auf Anordnung seines Vaters bei verschiedenen Gelehrten sowie dem Großwesir des Reiches in die Ausbildung. Der Schwerpunkt lag auf Mehmeds militärischer Ausbildung. Er wurde von drei hochrangigen Offizieren und sehr guten Kämpfern des Reiches ausgebildet. Trotzdem war es Murad II. auch wichtig, dass sein Sohn in Kultur, Kunst. Sprachen, Philosophie, Literatur und Religionswissenschaften ausgebildet wurde.

Obwohl er sechs Sprachen gesprochen haben soll (darunter auch Latein, Griechisch und Französisch) interessierte er sich für islamisch-arabische Geschichte und Religionswissenschaften kaum. Seine Lehrer beschwerten sich über Mehmeds aufsässiges, rechthaberisches und arrogantes Verhalten.

Der Großwesir Candarli II. Halil Pascha gab dem Jungen Bücher von und über Julius Caesar. Mehmed liebte zudem Alexander den Großen. Schon bald träumte er von einem Osmanischen Weltreich, das dem Vorbild der Weltreiche seiner Idole folgen sollte. Außerdem soll er einen Hang zur damals ganz jungen Epoche der europäischen Renaissance gehabt haben.

Der Großwesir seines Vaters Mehmed Anflüge von Eroberungsdurst. Er soll ihn nach der Amtsübernahme sogar davor gewarnt haben, Konstantinopel anzugreifen. Mehmed hasste Halil Pascha dafür. Nach dem Tod seines Vaters beschuldigte er den Wesir wegen Verrats, ließ ihn verurteilen und zwei Tage nach der erfolgreichen Eroberung Konstantinopels öffentlich hinrichten. Dieses Schicksal war noch niemals zuvor einem Wesir der Osmanen zugestoßen.

Mehmed machte in den eigenen Reihen bald klar, dass er Widersacher und anders denkende Staatsleute ebenso zielsicher aus dem Weg räumen würde, wie Familienangehörige, die ihm gefährlich werden könnten.

Mehmeds Weg eiskalter zum Sultan

Mehmeds ältere Brüder starben durch ungeklärte Ursachen. Nach dem Tod seines ältesten Sohns Alauddin dankte Murat II. zugunsten seines des damals zwölfjährigen Sohnes Mehmed ab und zog sich zurück.

Durch Konflikte und Kriege (gegen Polen/Ungarn, im Kosovo, Janitscharenaufstände in den eigenen Reihen, Araber) kehrte Murad zeitweise wieder ins Amt zurück, da der junge Mehmed mit der Führung des Reiches unter diesen Umständen überfordert war. In Mehmed förderte das den bedingungslosen Willen, das Reich alleine und ohne Einmischungen seines Vaters regieren zu können.

1451 starb Murad und Mehmed konnte als knapp 20-Jähriger endlich alleine über das Reich herrschen. Um seinen Herrscherstand zu sichern, ließ er einen weiteren Sohn seines Vaters, der noch ein Säugling war, sofort töten.

Das Schicksal eines Halbbruders namens Hasan ist nicht geklärt. Es ist aber gut möglich, dass Mehmed ihn aus dem Weg räumen ließ. Ein zweiter Halbbruder namens Orhan suchte Zuflucht in Konstantinopel und bei Kaiser Konstantin XI. Der nahm den osmanischen Prinzen gerne auf, um in die Staatsgeschäfte des Nachbarreichs eingreifen zu können. Mehmeds Beteiligung am Tod seiner älteren Geschwister Alauddin und Ahmed kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Kaum an der Macht erließ Mehmed ein Gesetz, wonach im Falle der Herrschaftsneuregelung der Brudermord legal war. Diese Praxis führten die Osmanen nach viele Jahrzehnte fort. Mehmed begründete das Gesetz mit der Sicherung der Stabilität des Reiches und um anhaltende Erbkonflikte und Rivalitäten unter Prinzen-Brüdern zu vermeiden.

Mehmeds Eroberung von Konstantinopel

Wenige Tage nach der endgültigen Machtübernahme begann Mehmeds Feldzug gegen Konstantinopel. Dass er nicht zögerte, hatte noch einen weiteren Grund. Es ging ihm nicht nur um die Etablierung eines neuen Weltreiches. In Konstantinopel verweilte sein Halbbruder Orhan und den wollte er nach der Machtübernahme so schnell wie möglich ausschalten.

Kurz zuvor soll Mehmed mit einem ungarischen Waffenbauer in Kontakt gekommen sein. Der hatte seine Dienste zuvor dem Byzantinischen Reich angeboten. Doch Kaiser Konstantin XI. hatte abgelehnt. Mehmed II. interessierte sich um so mehr für die neue Waffentechnik und kam bald in den Besitz von sieben gewaltigen Kanonen.

Die konnten nur ein paar wenige Schüsse pro Tag abgeben. Mehmed wusste aber ganz genau, dass er mit diesen Geschützen die Trutzburg Konstantinopel einnehmen konnte. Die Stadt war ringsherum nahezu perfekt und für Jahrhunderte uneinnehmbar durch dicke Mauern, Wälle und das Meer geschützt.

Gegen Ende Mai ritt Mehmed mit geschätzten 80.000 Soldaten gegen Konstantinopel. Da er die Stadt aufgrund seiner Verehrung für Julius Caesar und die Römer allgemein sehr gemocht haben soll, bat er den letzten byzantinischen Kaiser mehrmals um die friedliche Übergabe. Er hoffte, Kaiser Konstantin XI. würde beim Anblick der Geschütze einlenken. Doch das tat er nicht. Er beschloss, Konstantinopel mit rund 10.000 Soldaten bis zum letzten Mann zu verteidigen.

Tatsächlich soll Konstantin bis zum Schluss gehofft haben, dass eine Armee aus Europa ihm zur Hilfe eilen würde. Mehrmals hatte er bei diversen Herrschern um Hilfe gebeten. Doch teilweise hatten diese Friedensverträge mit den Osmanen geschlossen. Die anderen Herrscherhäuser hatten schlichtweg keine Lust, eigene Kraft zur Verteidigung des vergleichsweise unbedeutend gewordenen Byzanz zu geben.

Der letzte byzantinische Kaiser konnten die Osmanen einige wenige Wochen hinhalten. Dann hatte sich Mehmed erfolgreich durch die Schutzwälle gebombt. Am Morgen des 29. Mai 1453 wurde die Stadt von Mehmeds gewaltiger Übermacht überrannt. Der Kaiser starb und Mehmeds Widersacher Orhan vermutlich auch. Prinz Orhans Schicksal ist nicht weiter überliefert.

Mehmed und das Osmanische Selbstbewusstsein

Mehmed wurde von seinem Volk frenetisch gefeiert. Das Reich der Osmanen war gesichert und das osmanische Selbstbewusstsein schnellte ins Unermessliche.

Mehmed II. hatte geschafft, was Perser, Araber, Hunnen und viele weitere Völker und Machthaber Jahrhunderte lang vergeblich versucht hatten. Er hatte eine der größten und bedeutendsten Städte der Antike unter seine Herrschaft gebracht.

Konstantinopel war lange Zeit ein blühendes Zentrum des römischen Weltreiches und später Hauptstadt des Oströmischen Reiches. Das daraus hervorgegangene Byzantinische Reich konnte es von der Ausdehnung und Würde mit Rom und dem Reich Alexander des Großen aufnehmen. All das gehörte nun Mehmed und den Osmanen. Beim Einzug in die Stadt soll er sich „Mehmed Kaiser von Rom“ genannt haben.

Unter Mehmed wurde die Hagia Sophia, einst die größte und prächtigste Kirche des Christentums, in eine Moschee umgewandelt. Auch das trieb das Selbstwertgefühl der Osmanen und der gesamten islamischen Welt weiter an.

Die islamischen Völker (der Islam entstand im 7. Jhd. n. Chr.) hatten zuvor Jahrhunderte unter der Vorherrschaft der Christen und Europäer gelitten. Die einst unterdrückten und ausgebeuteten Völkern sinnten auf Ausgleich. Europa und die westliche Welt zitterten nach Mehmeds Sieg am Bosporus.

Konstantinopel als strategische Grundlage

Konstantinopel war zur Zeit seiner Gründung um 660. v. Chr. ein kleiner Seefahrerstützpunkt griechischer Völker, die Seehandel mit den Regionen am Schwarzen Meer und anderen griechischen Völkern trieben.

Schon damals lag die Stadt strategisch geschickt an der einzigen Zufahrt zum Schwarzen Meer und am Übergang von der europäischen in die vorderasiatische Welt und den Orient.

Unter der Führung der Römer erhob sich Konstantinopel zu einer Weltstadt vom Rang Roms und weit darüber hinaus. Als Westrom längst gefallen war, konnten sich die oströmischen und byzantinischen Kaiser am Bosporus fast noch ein Jahrtausend halten.

Die einzigartige Lage der Stadt am Goldenen Horn und auf einer Landspitze machte Konstantinopel vom Landweg her schwer zugänglich. Wer dort regierte, beherrschte die Zufahrt und den Seehandel des Schwarzen Meers. Eine gigantische Kette soll die Zufahrt zum Goldenen Horn, der Meeresabschnitt, der Konstantinopel östlich umgab, gesichert haben. Seit fast 2000 Jahren kontrollierten die Machthaber der auf dem europäischen Kontinent gelegenen Stadt den Zugang nach Kleinasien.

Als die Osmanen die Stadt einnahmen, sicherten sie sich damit also nicht nur einen bequemen und fast uneingeschränkten Zugang zur europäischen Welt, sondern komplettierten ihr Reich. Schon lange hatten die Osmanen fast alle Gebiete nördlich von Konstantinopel eingenommen, konnten den Bosporus an dieser Stelle aber nicht überqueren.

Sofort nach der Eroberung machte Mehmed II. die geschichtsträchtige Stadt zu seinem Herrschaftssitz. Er gelobte, die Stadt der Römer, die er so sehr verehrt hatte, wieder aufzubauen und ihr zu neuer Blüte zu verhelfen.

Das tat er auch. In Istanbul entstanden Paläste, Bildungszentren islamischer und griechischer Gelehrter, Moscheen und ein blühender Handel, der bis weit nach Südostasien reichen sollte. Mehmed sorgte für die Ansiedlung einer bunt gemischten Gemeinschaft, lud Christen ein, sich in Konstantinopel niederzulassen und erschuf ein modernes kulturelles Zentrum seines islamisch-osmanischen Reiches.

Unter den Osmanen hieß Konstantinopel zunächst Kostantiniyye. Aus dem alten Beinamen der Stadt Stanbulin entwickelte sich schließlich der seit 1876 offiziell gebräuchliche Name Istanbul.

Dass das Volk der Osmanen eine solche alte Prachtstadt zu ihrem Zentrum ausbauen konnten, hatte einen wesentlichen Anteil an der folgenden Blüte und Ausdehnung des Reiches.

Kontrolle des Handels und Aufbau der Seeflotte

Durch die Eroberung Konstantinopels gewannen die Osmanen den wichtigsten Handelspunkt dieser Zeit und hatten daraufhin das Monopol auf die Seidenstraße. Damit kontrollierten die Osmanen einen Großteil des Handels mit Asien auf dem Landweg. Die europäischen Herrscher mussten entweder mit Mehmed Geschäfte machen oder über den Seeweg nach Indien oder Indonesien, um ihre Kolonien und Handelsstützpunkte zu bedienen.

Nach der Übernahme des bedeutenden Hafens mischten die Osmanen auf dem Schwarzen Meer und Mittelmeer mit. Um Konstantinopel einnehmen zu können, hatte Mehmed erstmals 70 Schiffe bauen lassen. Zuvor besaßen die Osmanen nur einige wenige Handelsschiffe. Nach der Eroberung baute Mehmed den Seehandel und die Streitkräfte auf dem Mittelmeer. So konnte er unter anderem Malta und Rhodos angreifen.

Weitere Eroberungen unter Mehmed II.

Gestärkt durch die Einnahme Konstantinopels versuchte Mehmed II. bald das Reich gen Norden auszudehnen. Er hatte im heutigen Serbien, Bosnien und Kroatien Erfolg, scheiterte aber an den Ungarn. Auf dem Mittelmeer versuchte er die Vormachtstellung Venedigs zu beenden und führte mit der Seemacht erbitterte Kämpfe um griechische Enklaven und Handelsstützpunkte.

Mehmed übernahm das Königreich Georgien und die Halbinsel Krim. 1480 fiel er in süditalienischen Apulien ein und eroberte die Stadt Otranto. Wenn er nicht in Europa auf Feldzügen war, kümmerte sich Mehmed um die Sicherung der Reichsgrenzen im heutigen Anatolien und in Richtung der islamischen Welt.

Insgesamt verbrachte Mehmed den Großteil seines Lebens in kriegerischen Auseinandersetzungen oder auf Eroberungszügen. Gegen Ende seines Lebens soll er sehr zurückgezogen gelebt und Feinde so sehr gefürchtet haben, dass er Festlichkeiten mied, immer alleine aß und sich von seinem Volk abschottete.

Trotzdem ist Mehmed II. in der Türkei und in der islamischen Welt bis heute ein hochverehrter Herrscher und Gründervater der modernen islamischen Kultur.

Zusammenfassung

  • Der osmanische Herrscher Mehmed II. übernahm die Führung des noch vergleichsweise jungen Volkes, als sein Vater Murad II. starb.
  • Die Osmanen waren im 14. Jahrhundert aus nomadisierenden Reiterstämmen Vorderasiens hervorgegangen. Diese Völker wurden sesshaft und gründeten erste Städte.
  • Schon lange hatte die islamische Welt vergeblich versucht, die letzte Bastion der Christen, das byzantinische Konstantinopel, am Bosporus einzunehmen.
  • Der junge Mehmed hatte bereits große Pläne, einmal der Herrscher und der Führer eines islamischen Großreiches zu werden.
  • Vermutlich schaltete Mehmed zu diesem Zweck alle seine Brüder und Konkurrenten durch Mord aus. Erwiesen ist das aber nur bei seinem jüngsten Bruder, der bei Murads Tod noch ein Säugling war.
  • Mehmed galt als äußerst gebildet, als hervorragender Stratege, stur, erhaben und kompromisslos. Er sprach mindestens sechs Sprachen, verehrte das alte Rom und die Renaissance-Bewegung.
  • Durch seine Stiefmutter, eine serbische Christin, war Mehmed sehr offen Andersgläubigen gegenüber. Einen Religionskrieg wollte er nicht, er wollte nur die absolute Vormachtstellung für die Osmanen.
  • Nach dem Tod seines Vaters zog er gegen Konstantinopel und nahm die Stadt im Jahr 1453 ein.
  • Danach hatten die Osmanen mehr strategische, wirtschaftliche, kulturelle und finanzielle Vorteile, durch die der Ausbau des Reiches und weitere Eroberungszüge möglich wurden.

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