Leofric: Biographie des Kriegers | The Last Kingdom
Leofric war ein angelsächsischer Krieger, welcher im Dienst Alfred des Großen stand. In der Netflixserie „The Last Kingdom“ ist Leofric eine Hauptfigur der ersten Staffel. Gespielt wird der Krieger aus Wessex vom englischen Schauspieler Adrian Bower.
Leofrics Biographie in The Last Kingdom
Die Figur des Leofric tritt ab Folge 2 der ersten Staffel auf. Die ganze erste Staffel über nimmt die Figur einen wesentlichen Anteil der Gesamthandlung ein. Leofric ist ein englischer Soldat, welcher für das Königreich Wessex kämpft. Direkt unterstellt ist er dabei General Odda dem Älteren, welchen er sehr schätzt.
Zu Uhtred, der Hauptfigur der Serie, hat Leofric anfangs ein schlechtes Verhältnis. Schon bei ihrer ersten Begegnung, als Uhtred zum damaligen König Aethelred will, gibt es Spannungen zwischen den Beiden. Diese gehen sogar soweit, dass beide auf offener Straße miteinander kämpfen wollen. Schließlich werden sie vom Pater Beocca getrennt, welcher Uhtred dann zu Prinz Alfred bringt.
Nachdem sich Uhtreds Rat, hinsichtlich der dänischen Kriegsplanung, als richtig herausstellt – tritt er ebenfalls in den Dienst Wessex ein. Nun ist Alfred bereits König, da Aethelred zwischenzeitlich verstarb. Der neue König gibt Uhtred und Leofric die Aufgabe, die Soldaten aus Wessex in dänischer Kriegskunst zu schulen. Und so bringt Uhtred den Sachsen verschiedene Schlachtformationen, wie den Schildwall, bei. Dadurch steigt er in der Gunst Leofrics an, welcher ihn nun als Krieger schätzt. Weiterhin verbindet beide, dass sie den Sohn von Odda, welcher ebenfalls Odda heißt, hassen.
Als Uhtred, auf Alfreds Begehren hin, Mildrith heiratet – bezieht er ihren Hof in Liscumb. Leofric begleitet das Ehepaar und wird zum Schutz der Beiden abgestellt. In dieser Zeit entwickelt sich eine echte Freundschaft zwischen Beiden. Als Uhtred dann dänische Wikinger an seiner Hofgrenze vorbeiziehen sieht, reiten er und Leofric wieder zurück nach Winchester.
In der Schlacht auf den Cynuit Hügel kann das Heer von Wessex dann die ersten Erfolge feiern. Denn Uhtred arrangiert ein Ablenkungsmanöver, wodurch Odda (der Alte) die Dänen überrennen konnte. Während der Schlacht kämpft Uhtred mit Ubba, den sagenumworbenen Wikingeranführer der großen heidnischen Armee. Und durch den Sieg über Ubba war der Erfolg der Sachsen überhaupt erst möglich.
Entgegen Leofrics Rat reitet Uhtred direkt nach der Schlacht zu seiner Frau und nicht, wie gewünscht, zum König. Und dadurch, dass Odda der Alte auf den Cynuit Hügeln schwer verletzt wurde, überbringt dessen Sohn die Nachricht vom Sieg. Allerdings verschweigt er dabei Uhtreds Heldentaten und beansprucht selbst den Ruhm.
Da Odda der Alte schwer verletzt ist, tritt nun der vermeintlich ruhmreiche junge Odda an dessen Stelle. Leofric ist diesem nun unterstellt und überhaupt nicht erfreut darüber. Denn er weiß, dass Uhtreds Taten die Schlacht entschieden haben und Odda lediglich ein Nutznießer ist.
Deshalb geht er zu Uhtred und unterbreitet einen Vorschlag. Demnach sollten sie ins Nachbar-Königreich Cornwallum ziehen, sich als Dänen verkleiden und Ortschaften plündern. Denn so würden sie zu Geld kommen, wenn ihnen schon der Ruhm verwehrt bleibt. Uhtred, welcher aufgrund der Eheschließung mit Mildrith hochverschuldet ist, stimmt zu.
In Cornwallum überfallen Leofric und Uhtred kleinere Ortschaften, ohne größere Beute zu machen. Der König von Cornwallum glaubt, dass es sich bei Leofric und Uhtred um Dänen handelt und heuert diese an. Sie sollen seine alte Burg zurückerobern und dafür 400 Silberstücke bekommen.
Aber es kommt ganz anders. Denn bei der Rückeroberung verbünden die Freunde sich mit dem Wikinger Skorpa, welcher die Burg Peredurs besetzt hat. Die neuen Verbündeten erschlagen dann den König und seine Krieger und wollen sich die Beute teilen. Dabei werden sie vom Priester Asser belauscht, welcher sie später an König Alfred verrät.
Wieder zurück in Winchester wird Leofric – bezüglich der Raubzüge in Cornwallum – angeklagt. Er spendet daraufhin seine Beute der örtlichen Kirche und tut Buße. Auch Uhtred wird angeklagt, zeigt sich aber weniger nachgiebig. Stattdessen reagiert er hitzköpfig und weigert sich vor König Alfred oder dem Christengott zu knien.
Deshalb soll Uhtred mit dem Tod bestraft werden, wodurch Leofric Partei ergreift. Er bietet Alfred an, gegen Uhtred in einem Zweikampf zu kämpfen, wodurch Gott über Uhtreds Tod entscheiden würde. Da Leofric größer, stärker und erfahrener ist – ist dessen Sieg gewiss. Aber durch den Zweikampf kann Uhtred mit einem Schwert in der Hand sterben und dann ewig in Valhalla, der Götterhalle, tafeln.
Als dann der Zweikampf zwischen Beiden stattfindet, fallen dänische Wikinger – angeführt von Guthrum – in Winchester ein. Dadurch müssen die beiden Freunde ihren Kampf nicht beenden und können fliehen. Im Flussland von Athelney finden sie ein sicheres Versteck und lesen dort König Alfred auf. Zusammen gehen sie ins Exil.
Leofrics Tod
Nach einiger Zeit im Exil erspähen die Sachsen ein paar dänische Schiffe am Ufer des Severn. Uhtred und Leofric attackieren die Besatzung und verbrennen die Schiffe. Skorpa, welcher der Anführer dieser Nordmänner ist, wird somit gezwungen – sich mit Guthrum zu vereinen.
Alfred lässt währenddessen Abgesandte ausreiten und ein Heer ausheben. Leofric und Uhtred reiten nach Exeter, um Oddas Heeresstärke zu gewinnen. Dort müssen sie aber feststellen, dass der junge Odda bereits mit den Wikingern in Verhandlungen steht und Guthrum als neuen König anerkannt hat.
Trotz der Umstände kommt es zum entscheidenden Kampf bei Ethandum im Jahr 878. Uhtred und Leofric kämpfen an vorderster Front im Schildwall gegen die Dänen. Die Spitze einer dänischen Axt rutscht durch den Wall und verletzt Leofric am Hals. Daraufhin zieht er sich hinter die eigenen Linien zurück und stirbt dort. Nach der erfolgreichen Schlacht veranlasst Uhtred, dass sein Freund Leofric – wie ein Edelmann – beerdigt werden soll.
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