Skip to main content

Uhtred von Bebbanburg: Biographie und Leben des Helden aus The Last Kingdom


Uhtred von Bebbanburg, als Osbert geboren und als Uhtred Ragnarsson von Dänen aufgezogen – war ein englischer Adliger, ein sogenannter Aldermann. Er lebte in Northumbria bzw. Northumbrien, dem nördlichsten Königreich der damaligen angelsächsischen Heptarchie.

Uhtreds Biographie in The Last Kingdom

In der Serie „The Last Kingdom“ ist Uhtred von Bebbanburg die Hauptperson und dessen Geschichte wird demnach erzählt. Gespielt wird die Figur dabei vom deutschen Schauspieler Alexander Dreymon.

Die erste Episode beginnt im Jahr 866. Die sogenannte große heidnische Armee fällt in England ein und unterwirft das damals noch eigenständige Königreich Northumbria.

Jahr 866: Uhtred und der Einfall der Wikinger

Der damals 12-jährige Osbert lebt zusammen mit seinem älteren Bruder Uhtred, seinem Vater Lord Uhtred und seiner Stiefmutter in der englischen Grafschaft Bebbanburg. Lord Uhtred beobachtet im Jahr 866, dass dänische Wikinger vor der Küste Englands segeln. Daraufhin lässt er die Bevölkerung seiner Grafschaft in die Burg bringen und befiehlt seinem ältesten Sohn die dänischen Invasoren zu beobachten.

Sein Sohn ist aber zu tollkühn und fordert die Dänen heraus. Dabei kommt es zum Kampf zwischen Uhtred und dem dänischen Anführer, namens Ragnar. Dieser tötet den Sohn von Bebbanburg, reitet zur Burg und präsentiert Lord Uhtred den Kopf seines gefallenen Sohnes.

Daraufhin sieht Uhtred seine Erbfolge in Gefahr und lässt seinen jüngeren Sohn Osbert, durch den Priester Beocca, umtaufen. Fortan heißt Osbert nun ebenfalls Uhtred und ist der rechtmäßige Erbe von Bebbanburg.

21. März 867: Tod von Uhtreds Vater

Als im Jahr 867 die Stadt Eoferwic, welche damals die Hauptstadt des englischen Reiches Northumbrias war, in die Hand der Wikinger fällt – bitten die Sachsenkönige Aella und Osbert um Hilfe. Der zur Treue verpflichtete Lord Uhtred sammelt 30 Männer und reitet nach Eoferwic. Dort treffen die Heere von Aella, Uhtred und Osbert zusammen. Der noch 12-jährige Uhtred verfolgt seinen Vater und schleicht sich aus der Bebbanburg.

Sein Onkel Aelfric und dessen Diener Scallion beobachten die Flucht des Jungen, unternehmen aber nichts. Stattdessen gibt Aelfric die Anweisung, dass beim Tod seines Bruders auch sein Neffe sterben muss.

Beim darauffolgenden Kampf zwischen den Dänen und den Engländern wird Lord Uhtred durch Ragnar getötet. Der junge Uhtred muss den Tod des Vaters mitansehen und will sich an dessen Mörder rächen. Deshalb attackiert er den Wikinger, wird geschlagen und gedemütigt. Dennoch gibt Uhtred nicht auf und attackiert Ragnar immer wieder. Der Kampfwille des Jungen beeindruckt den Wikinger, so dass er Uhtred als Sklaven mitnimmt.

Leben unter Feinden

Ragnar ist der Mörder von Uhtreds Vater und von seinem Bruder. Dennoch wächst der Junge in Obhut des Dänen auf und beide bauen eine Vater-Sohn-Beziehung zueinander auf. Als Ragnars Tochter Thyra durch Sven im Wald bedrängt wird, rettet Uhtred das Dänenmädchen. Dabei verprügelt er Sven und dessen Freunde.

Als Ragnar von den Umständen erfährt, in welchen sich seine Tochter befand – reitet er zu seinem Untergebenen Kjartan, dem Vater von Sven. Er verbannt diesem aus seinem Dienst und von seinem Land. Sven schlägt er ein Auge aus, wodurch der Junge für immer entstellt sein wird.

Der nun heimatlose Kjartan will sich an Uhtred rächen und reitet zur Bebbanburg, um sich dort mit Aelfric zu treffen. Dem Onkel Uhtreds erzählt er, dass sein Neffe immer noch lebt und somit eine Bedrohung für seinen Herrschaftsanspruch darstellen könnte. Aelfric vereinbart daraufhin ein Treffen mit Ubba, dem Oberbefehlshaber der Dänen. Diesem erzählt er, dass er seinen versklavten Neffen zurückkaufen will.

Ubba fordert 300 Silberstücke für die Freiheit Uhtreds. Der Priester Beocca – der ihn einst taufte – ist ebenfalls bei diesem Treffen zugegen und warnt Uhtred vor. Er erzählt ihm, dass sein Onkel ihn töten wird – sobald er die Chance dazu erhält. Ragnar bemerkt, wie sein Schützling große Angst davor hat, seinem Onkel ausgehändigt zu werden. Und er ahnt, in welcher Gefahr sich Uhtred befindet und zahlt Ubba selbst aus. Demnach ist Uhtred kein Sklave mehr, sondern Ragnars Sohn.

Als Jahre später Ragnars Tochter Thyra heiratet, kommt es zu einem großen Fest. Uhtred verbringt die Zeit im Wald beim Sklavenmädchen Brida. Beide schlafen miteinander und bemerken danach Eindringlinge in Ragnars Gebiet. Schnell stellen sie fest, dass es sich bei den Eindringlingen um Sven und Kjartan handelt. Diese rächen sich nun an Ragnar und Thyra.

So zünden die Eindringlinge die Hütte von Uhtreds Ziehvater an. Dabei verbrennt die gesamte Hochzeitsgesellschaft. Ragnar stürmt aus der brennenden Hütte und kämpft entschlossen gegen die Eindringlinge, wird dabei allerdings getötet. Uhtred und Brida müssen jetzt mitansehen, wie ihre dänische Familie von den Verrätern niedergemetzelt und ihre Ziehschwester Thyra von Sven verschleppt wird.

Dabei stellt Uhtred fest, dass Scallion – der Vasall seines Onkels – unter den Mördern ist. Er schleicht sich dicht genug an ihn heran und tötet den Diener Aelfrics. Nun wird ihm klar, dass sein Onkel hinter dem Hinterhalt steckt und er beschließt, sich an ihm zu rächen. So nimmt er Scallions Kopf und reitet zur Bebbanburg. Als sein Onkel von der Burgmauer herunterschaut, wirft er ihm den Kopf des Dieners vor die Mauer und schreit, dass ihm der Titel und die Burg gehöre.

Jahr 869: Uhtred als Skogamor der Dänen

Nachdem Uhtred seinen Onkel so öffentlich herausgefordert hat, lebt er in ständiger Gefahr. Dennoch will er sich an Kjartan, für den Mord an seinem Ziehvater, rächen und muss deshalb den Stammesführer Ubba aufsuchen. Unterwegs werden Brida und Uhtred von einem englischen Bogenschützen attackiert.

Nachdem sie den Mann überwältigen konnten, erzählt dieser, dass die Bewohner seines Dorfes durch Dänen hingerichtet worden. Als Grund gibt er an, dass die Wikinger sich an den Sachsen für den Tod Earl Ragnars rächen wollten. Demnach hat Ragnars Ziehsohn Uhtred seinen Herrn ermordet.

Blitzartig wird Uhtred klar, dass die Dänen ihn für den Mord beschuldigen und ihn demnach suchen werden. Kjartan war nämlich schon bei Ubba und hat seinen Teil der Geschichte erzählt. Der rachsüchtige Sachse will allerdings seine Pläne nicht sofort überwerfen und trotz der schwierigen Umstände mit Ubba reden.

Dieser befindet sich gerade im Königreich East Anglia, welches die Wikinger im Jahr 869 eroberten. Somit sind, laut Geschichtsschreibung 3 Jahre vergangen, in der Serie allerdings bereits mehr. Doch bevor die beiden ehemaligen Sklaven sich Ubba nähern können, brauchen sie ein Druckmittel, falls der Wikingeranführer die Geschichte nicht glaubt.

Deshalb beschließen die Beiden Storri, den zauberkundigen Berater Ubbas, zu entführen. Dann hätten sie ein geeignetes Druckmittel, falls Ubba ihnen nach dem Leben trachten sollte. Nachdem sie Storri tatsächlich entführen konnten, nähert sich Uhtred dem Palast von Beodericeswordie.

Ubba ist gerade damit beschäftigt, König Edmund umzubringen, als Uhtred dazu stößt. Natürlich glaubt der Wikinger Kjartans Geschichte, anstelle der Version eines Sachsen.

Uhtred kann entkommen, weil er Storri als Druckmittel einsetzt. Im Wald trifft er sich dann mit Brida und beide lassen Storri ziehen. Nun sind beide auf der Flucht vor Ubba und für die Wikinger sind sie fortan Geächtete, sogenannte Skogamors.

Jahre 870-74: Uhtred als Bittsteller in Wessex

Da Uhtred und Brida nun als die Mörder Ragnars gesucht werden, wollen sie nach Wessex reisen. Denn dieses Königreich ist das Letzte, welches noch nicht durch die Dänen regiert wird. Am Hof von Wessex trifft Uhtred auf Beocca, welcher nun im Dienst von Prinz Alfred steht.

Dieser legt ein gutes Wort ein, weshalb Uhtred zum Prinzen gelangt. Der Sachse bittet den Prinzen, ihn bei seiner Rache und der Rückeroberung von Bebbanburg zu unterstützen, doch dieser bleibt skeptisch. Denn er sieht in dem Krieger mehr den Dänen als den Sachsen, weshalb Uhtred seine Loyalität beweisen versucht.

Dazu reitet er nach Readingum, dem Ort wo im Jahr 870 der Wikinger Guthrum lagerte. Er spioniert die Dänen aus und erfährt dabei, dass diese bereits Opfergaben an die Bäume befestigt haben. Uhtred, welcher die nordischen Gebräuche kennt, weiß – dass dies ein Zeichen für eine bevorstehende Kriegshandlung ist.

Deshalb reitet er zurück nach Winchester und berichtet König Aethelred davon. In der Schlacht von Asecs’Hill bei Reading, welche im Jahr 871 standfand, besiegt Aethelred die Armeen von Guthrum. Dennoch wird er in dieser Schlacht schwer verletzt.

Tatsächlich wurde König Aethelred in der Schlacht von Merton, ebenfalls im Jahr 871, schwer verwundet. An den Folgen der Verletzung stirbt König Aethelred. Ebenfalls in der Schlacht von Merton fiel der Kriegerbischof Heahmund von Sherborne, welcher später als Heiliger verehrt wurde. Dieser spielt allerdings in der Serie keine Rolle.

Am 23. April 871 wird Alfred von Wessex zum Nachfolger und König des Reiches gekürt. Nach seiner Krönung bittet er Uhtred, dass er in dessen Dienst eintritt. Er soll bei den bevorstehenden Friedensverhandlungen mit den Dänen als Berater Wessex dienen.

Im Jahr 871 kam es zu 4 weiteren Schlachten, welche in der Serie nicht gezeigt werden. Beim Friedensvertrag von Wilton, welcher noch im Jahr 871 geschlossen wurde, einigten sich Alfred und Guthrum darauf, dass die Dänen ihre Streitmacht aus Wessex abziehen.

In der Serie finden die Friedensverhandlungen ebenfalls in Wilton statt. Die Dänen Ubba und Guthrum einigen sich auch hier, auf weitere Kriegshandlungen zu verzichten.

König Alfred erkennt nun, dass Uhtred ein geeigneter Berater für die Angelegenheiten ist und bittet ihn, für ein Jahr seinen Dienst zu leisten. In Hampton, dem heutigen Southampton, bringt er den Sachsen die Kunst des Schildwalles bei. Dabei freunden sich Uhtred und der Krieger Leofric an, welcher im Dienst Odda von Devonshire steht.

Während dieser Zeit kehrt der junge Ragnar aus Irland zurück und sucht seitdem seinen Halbbruder Uhtred. Im Wald nahe Hampton treffen sich er, Uhtred und Brida. Alle drei wollen sich an Kjartan rächen, doch Uhtred ist durch einen Eid an Alfred gebunden. Und so reist nur Brida mit Ragnar und verlässt Uhtred.

Der Dänensachse, welcher durch die Trennung von Brida an keine Frau mehr gebunden ist, heiratet die fromme Mildrith. Diese ist hochverschuldet, was Uhtred allerdings – vor der Eheschließung – nicht weiß. Tatsächlich schuldet sie der Kirche von Exeter, welche durch Bischof Alewold vertreten wird, bereits 2000 Schilling.

Uhtred ist zwar erbost über die Täuschung, versucht aber die Ehe aufrecht zu erhalten. Beide erwarten ein Kind, als Wikinger über die Grenze von Lyscombe (Uhtreds und Mildriths Heimathof) ziehen.

Jahr 875: Uhtred als Geisel für Wessex

Nachdem er die Wikinger wieder durch Wessex reisen sah, reitet Uhtred nach Winchester, um König Alfred davon zu berichten. Historisch muss dies das Jahr 874 sein, denn die Wikinger wandten sich nach dem Frieden von Wilton (871) dem Königreich Mercia zu. Im Jahr 874, nachdem Mercia ebenfalls komplett besetzt war, kam es zu erneuten Offensiven gegen das Königreich Wessex.

Im Jahr 875 wurde dann die Burg von Wareham besetzt, was in der Serie ebenfalls der Fall ist. Die Sachsen belagern die Burg, in welcher nun Guthrum herrscht. Ubba segelt währenddessen nach Irland, um dort den Tod seines Bruders Ivar zu rächen.

Da Guthrum fortan nur noch über die halbe Heeresstärke verfügt, ist dieser zu neuerlichen Frieden bereit. Und auch König Alfred bietet eine Waffenruhe von einem Monat an. Um den Frieden zu bekräftigen werden Geiseln ausgetauscht.

Uhtred muss als 1 von 10 Geiseln in die Burg Wareham einziehen und ist nun ein Gefangener Guthrums. Allerdings dürfen sich alle Geiseln frei bewegen und sogar Waffen tragen. In der Burg treffen sich Uhtred, Brida und Ragnar wieder.

Als Guthrum davon erfährt, dass Ubba seinen Bruder gerächt hat und nach Wessex zurücksegelt, bricht er den Frieden abermals. Und so beginnt er sofort damit, sämtliche Geiseln umzubringen.

Uhtred kann aus der Burg entkommen, da sein Halbbruder Ragnar sich vor ihn stellt. Er droht Guthrum an, alle seine Männer abzuziehen, falls Uhtred getötet werden würde. Der dänische Earl, welcher auf Ragnars Krieger nicht verzichten kann, muss somit Uhtred widerwillig ziehen lassen.

Danach reitet Uhtred nach Lyscombe, wo er seine Frau Mildrith und ihren gemeinsamen Sohn erwartet. Doch Mildrith wurde zwischenzeitlich vom jungen Odda nach Exeter gebracht, da dieser um ihr Leben fürchtet. Anstelle Mildriths trifft er seinen Vogt Oswald an, welcher sich in seinem Bett mit einer Magd begnügt.

Uhtred, welcher den Vogt schon länger verdächtigt, sich am Hof von Lyscombe zu bereichern, weist ihn zurück. Er droht damit, ihn umzubringen, falls er Oswald noch einmal dabei ertappt, wie dieser sich an seinem Besitz vergeht.

Von Oswald erfährt er schließlich, dass die Sachsen gegen Ubba ziehen und sich auf den Bergen bei Cynuit verschanzt haben.

Jahr 878: Uhtred bei der Schlacht von Cynuit

Die Schlacht von Cynuit fand im Jahr 878 statt. Vor der Schlacht landete der Wikinger Ubba mit einem riesigen Heer in Devon. Odda, der Graf von Devon, verschanzte sich auf einem Hügel, wo es kein Trinkwasser gab. Dadurch war er gezwungen zügig anzugreifen, um nicht zu verdursten.

In der Serie wird die Schlacht etwas anders dargestellt. Ubba und seine Krieger verschanzen sich ebenfalls am Fuße des Hügels. Die Streitkräfte von Wessex, welche durch Odda angeführt werden, lagern auf den Cynwit Hügeln. Uhtred macht den Vorschlag, dass er sich ins Lager der Dänen einschleichen könne und die Schiffe der Wikinger anzünden kann.

Dadurch wären diese gestört und könnten keine Schlachtformation einnehmen, wenn die Sachsen angreifen. Odda stimmt den Plan zu und Uhtred schleicht sich ins Lager. Dort zündet er nachts die Schiffe der Dänen an und Odda bemerkt das Feuer vom Hügel aus. Dann stürmen die Engländer den Hügel hinab und töten die unorganisierten Dänen.

Als Uhtred noch im Lager ist, wird er von Ubba erwischt. Im Zweikampf tötet er den Dänenführer und wird zum Helden der Schlacht. Im Jahr 878 stirbt Ubba Lothbrokson bzw. der historische Ubbe Ragnarsson (Sohn von Ragnar Lodbrok) bei der Schlacht von Cynuit.

Jahr 878: Uhtreds Bußgang

Während der Schlacht wird Odda schwer verletzt. Sein Sohn, Odda der Jüngere, reitet zum König nach Holeenhyrst, wo dieser das Lager gegen Guthrum errichtet hat. Er berichtet vom Sieg gegen Ubba, lässt allerdings Uhtreds Beitrag außen vor. So erntet der junge Odda den Ruhm der Schlacht und beerbt die Titel seines verletzten Vaters.

Uhtred reitet währenddessen nach Exeter, um Mildrith zu sehen. Mit ihr reist er dann weiter nach Winchester und glaubt, dass er dort als Held gefeiert wird. Dem ist allerdings nicht so, weshalb er zornig und ausfallend wird. König Alfred will ihn bestrafen und zwingt ihn zum Bußgang vor Gott.

Uhtreds Frau Mildrith will ihren Ehemann ebenfalls darin bestärken, zu Gott zu finden. Doch der Heide ist gedemütigt und enttäuscht über seine Herabsetzung. Leofric, welcher nun dem jungen Odda unterstellt ist, sucht Uhtred später auf und sagt, dass er mit ihm nach Cornwallum reisen soll. Dort wollen beide sich als Dänen verkleiden und Siedlungen der Britannien ausrauben.

Jahr 878: Uhtreds Überfall auf Cornwallum

Da Uhtred die Schulden seiner Frau mitabtragen muss und scheinbar durch Alfred weder Ruhm noch Gold erfährt, stimmt er Leofrics Plan zu. Seit der Schlacht von Cynuit folgen die sächsischen Krieger dem Helden aus Überzeugung und deshalb schließen sich einige dem Beutezug an.

Schließlich reiten sie über die Ländergrenze Wessex hinweg, hinein ins Nachbarreich Cornwall, verkleiden sich als Dänen und überfallen britische Siedlungen. Diese Überfälle bringen allerdings nichts ein, da die echten Dänen bereits Britannien geplündert haben.

Deshalb tritt Uhtred in die Dienste König Peredurs ein, welcher die verkleideten Sachsen als Krieger einsetzen will. Bei der Unterredung mit Peredur lernt er dessen Schattenfrau Isolde kennen, welche er sofort anziehend findet.

Zum Kriegseinsatz für Peredurs kommt es nicht, da dänische Wikinger seine Burg besetzt haben. Der Anführer der Nordmänner, namens Skorpa vom Weißen Pferd, unterbreitet Uhtred ein Angebot.

Demnach könnten sie sich gegen Peredur verbinden und diesen gemeinsam ausrauben. Uhtred willigt ein und so töten sie gemeinsam Peredurs Krieger. Danach erpressen sie vom König dessen Schatz und Skorpa tötet diesen ebenfalls. Als die Verbündeten am Stützpunkt Peredurs ankommen, werden sie von Isolde empfangen.

Skorpa bemerkt, dass zwischen Isolde und Uhtred eine Verbindung besteht und nimmt die Schattenkönigin als Geisel. So erpresst er von Uhtred die Herausgabe des ganzen Schatzes und verschwindet mit diesem. Isolde zeigt den Zurückgelassenen allerdings eine zweite Schatzkammer, welche ebenfalls reichlich gefüllt ist.

Mit dem Schatz des Königs und Isolde reitet Uhtred nach Exeter. Dort besucht er den Priester Alewold und zahlt die Schulden zurück, welcher dem Hof in Lyscombe auferlegt wurden. Dann reitet er zu seinem Hof, erzählt Mildrith, dass sie nun schuldenfrei sind und trennt sich von ihr.

Fortan reitet er mit Isolde weiter, welche aufgrund ihrer keltischen Gebräuche und Kultur besser zum Heiden passt, als die christliche Mildrith. Mit Isolde reist Uhtred nach Winchester, wo er vor den Witan geladen wurde.

Der Witan klagt ihn wegen Hochverrats und Landesfriedensbruch in Cornwall an und verhängt die Todesstrafe. Als Zeuge dient Bruder Asser, welcher der Priester von König Peredur war. (Tatsächlich war der historische Priester Asser der Geschichtsschreiber und Biograph von König Alfred.)

Die Todesstrafe wird allerdings nicht vollzogen, da währenddessen die Wikinger in Winchester einfallen. König Alfred, Leofric und Uhtred flüchten ins Sumpfland auf die Insel Athelney, welche ihnen ein Exil bietet.

Historisch gesehen, wurde Alfred durch Guthrum ebenfalls im Jahr 878 so stark bedrängt, dass er von seinem Jagdschloss in Chippenham fliehen musste und im Sumpfland von Athelney Unterschlupf fand. Allerdings geschah dies bereits vor der Schlacht auf den Cynuit Hills, welche ebenfalls 878 stattfand. Die Schlacht auf den Cynuit Hills war demnach einer der ersten Rückeroberungen, welche Wessex unternahm.

Im Sumpfland heben Uhtred und der König ein Heer aus, um noch einmal gegen Guthrum in die Schlacht zu ziehen.

Jahr 878: Uhtred in der Schlacht von Ethandun

Die historische Schlacht von Ethandum, heutiges Edington, fand 878 statt. Sie gilt als Befreiung Wessex, nachdem auch das letzte englische Königreich fast an die Dänen gefallen war. Diese Schlacht war gleichzeitig ein Wendepunkt für ganz England, welches bis dahin fast komplett unterworfen war.

In der Schlacht kämpft Uhtred an vorderster Front im Schildwall. Sein Bruder Ragnar und Brida kämpfen auf Seite der Dänen. Skorpa reist ins englische Lager und tötet dort Isolde. Mit dem Kopf der Schattenfrau kehrt er aufs Schlachtfeld zurück und präsentiert Uhtred die Trophäe.

Daraufhin verlässt dieser die Schlachtordnung und stürzt sich nun allein auf Skorpa. Er tötet den Dänen und dies stellt einen Wendepunkt in der Schlacht dar. Denn die Dänen, angeführt durch Guthrum, kapitulieren vor Alfred.

Danach kommt es – noch im selben Jahr – zum Friedensvertrag von Westmore. In diesem akzeptiert Guthrum die Landesgrenzen des Königreiches Wessex und zieht sich nach East Anglia zurück.

Die bereits eroberten Königreiche Mercia, East Anglia und Teile Northumbria werden zum Danelag, dem sogenannten Dänenland Englands. Guthrum wird König über den dänischen Teil Englands, muss sich allerdings taufen lassen. Daraufhin nimmt er den christlichen Namen Aethelstan an und wird zum Adoptivsohn von Alfred dem Großen.

Uhtred hat allerdings – vor der Schlacht schon – erfahren, dass seine Schwester Thyra noch lebt und von Kjartan in Dunholm gefangen gehalten wird. Er will deshalb zusammen mit dem Krieger Halig und der Nonne Hild nach Norden reisen, um Thyra zu befreien und den Tod Ragnars zu rächen.

Literatur

Die Geschichte von Uhtred von Bebbanburg und der historische Rahmen dazu, hat ihre literarische Vorlage in den Büchern von Bernard Cornwell. Die sogenannte Uhtred-Saga besteht aus mehrere Bänden, welche mit zahlreichen Auszeichnungen versehen wurde. Die Fernsehserie The Last Kingdom behandelt in jeder Staffel immer zwei Bände aus der Uhtred Saga. Demnach gibt die Serie nur einen kleinen Einblick in das historische Bild, welches Cornwell geschaffen hat.

Staffel 1:

  • Bernard Cornwell: Das letzte Königreich (Die Uhtred-Saga, Band 1), ISBN 3499242222*
  • Bernard Cornwell: Der weiße Reiter (Die Uhtred-Saga, Band 2), ISBN 3499242834*

Staffel 2:

  • Bernard Cornwell: Die Herren des Nordens (Die Uhtred-Saga, Band 3) ISBN 3499245388*
  • Bernard Cornwell: Schwertgesang (Die Uhtred-Saga, Band 4) ISBN 3499248026*

Über den Autor

wissen
Folge Sciodoo und bleibe stets auf dem Laufenden. Schließ dich uns an und abonniere unseren Instagram-Kanal ein. Wir stellen täglich neue Artikel für dich rein.
Weiter zum Kanal>>>
     

Ähnliche Beiträge