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Beocca: der Priester aus The Last Kingdom


Priester Beocca bzw. Pater Beocca ist eine Figur aus der Netflixserie „The Last Kingdom“. Dort ist der Priester ein enger Vertrauter des Uhtred von Bebbanburg, der Hauptfigur der TV-Serie. Der Geistliche tritt bereits in Folge 1 der ersten Staffel auf und wird vom englischen Schauspieler Ian Hart dargestellt.

Pater Beoccas Biographie in The Last Kingdom

Beocca lebt als Priester in Northumbria, in der damaligen Grafschaft Bebbanburg. Er dient dem örtlichen Lord Uhtred von Bebbanburg als geistlicher Beistand. Weiterhin stellt er für dessen Söhne Uhtred dem Jüngeren und Osbert ein geistigen bzw. spirituellen Führer dar.

Als dänische Wikinger vor den Küsten Northumbrias segeln, gerät der Priester in Aufruhr. Denn Beocca ist ein großer Anhänger vom heiligen Cuthbert, welcher das Kloster Lindisfarne (im Osten Northumbrias) in den Jahren 664- 676 als Prior führte. Da dieses Kloster am 8. Juni 793 durch dänische Wikinger überfallen wurde und dieses Ereignis, historisch gesehen, als Initialzündung für alle weiteren Wikingereinfälle gilt – sind Beocca Ängste dementsprechend groß.

Auch im weiteren Verlauf der Serie (Staffel 1 und 2) wird immer wieder der heilige Cuthbert, durch Beocca, zitiert und der Weg zu Gott fokussiert.

Staffel 1: Beocca als Berater von König Alfred und seinem Schützling Uhtred

Die Serie beginnt im Jahr 866, als dänische Invasoren in Northumbrien einfallen. Der damalige Lord Uhtred schickt seinen ältesten Sohn Uhtred aus, um die Wikinger zu beobachten. Der Anführer der Nordmänner reitet kurze Zeit später an die Mauer der Bebbanburg und präsentiert Uhtreds abgetrennten Kopf.

Da Lord Uhtred seinen legitimen Nachfolger verloren hat, muss sein jüngster Sohn Osbert als Uhtred getauft werden. Beocca tauft den Jungen deshalb zum zweiten Mal. Dann reiten Lord Uhtred, 30 Krieger und der Priester Beocca nach Eoferwic, um die besetzte Stadt von den Dänen zu befreien.

Vor der Stadt sammeln sich die Heere von König Aella, König Osbert und Lord Uhtred. Uhtreds Sohn Osbert (jetzt ebenfalls Uhtred) reitet seinem Vater hinterher. Beocca muss mitansehen, wie zuerst sein Lord von den Dänen erschlagen und dann sein Schützling verschleppt wird.

Der Priester reitet zurück zur Bebbanburg, welche nun von Lord Uhtreds Bruder Aelfric regiert wird. Als dieser erfährt, dass sein Neffe noch lebt, will er diesen von den Dänen freikaufen, um ihn dann zu ermorden. Denn der junge Uhtred steht weiterhin als legitimer Erbe über Bebbanburg fest und muss deshalb getötet werden.

Bei dem Sklavenaustausch ist auch Beocca zugegen. Er nutzt die Gelegenheit, um mit seinem Schützling zu sprechen. Dabei warnt er Uhtred vor seinem Onkel und sagt, dass dieser ihn umbringen will. Der Däne Ragnar bekommt mit, dass Uhtred Angst vor seinem Onkel hat und kauft den Jungen frei. So wächst Uhtred unter Dänen auf.

Beocca verlässt daraufhin die Bebbanburg sowie das gefallene Königreich Northumbrien und reist nach Wessex. Dort wird er ein Vertrauter des Prinzen Alfred. Diesen ermutigt er zur Demut und zur Enthaltsamkeit. Jahre später erfährt Beocca von einem Gerücht, wonach sich Uhtred aus der dänischen Herrschaft befreit haben und seinen Ziehvater Ragnar umgebracht haben soll.

Sofort versucht er, Alfred zu bewegen, Uhtred in Wessex aufzunehmen. Er verspricht ihm, dass der Junge loyal gegenüber dem Königreich Wessex und dem gesamten englischen Volk ist. Außerdem könnte Uhtred als Berater in dänischen Angelegenheiten dienen. Prinz Alfred will ihn anhören, bleibt aber gegenüber Uhtred skeptisch.

Als Uhtred dann die Stadt Winchester erreicht, treffen Beocca und sein Schützling erstmals wieder aufeinander. Der Priester zeigt dem – jetzt erwachsenen Uhtred – die Besitzurkunden der Bebbanburg. Demnach steht fest, dass Uhtred der legitime Herrscher ist. Alfred will diese Ansprüche zwar anerkennen, Uhtred allerdings nicht bei der Durchsetzung unterstützen. Denn sein Streben gilt vorerst dem Schutz seines Königreiches Wessex.

Außerdem glaubt der Prinz, dass Uhtred nur an seinen Besitz und nicht an das Wohl von England denkt. Weiterhin sieht er in Uhtred einen Heiden ohne christliche Führung, welchen er nicht vertrauen kann. Um das Vertrauen zu gewinnen, tritt Uhtred in Alfreds Dienste und wird zum Unterstützer gegen die dänischen Invasoren.

Als später Alfreds Bruder, König Aethelred von Wessex, schwer verletzt wird und schließlich an den Wunden stirbt, rückt Alfred als Thronfolger nach. Uhtred fungiert weiterhin als dessen Berater und Beocca als Vermittler zwischen beiden. Um in der Gunst Alfreds zu steigen, willigt Uhtred eine Hochzeit mit der frommen Mildrith ein. Pater Beocca fungiert dabei als Eheschließer und leitet die Zeremonie.

In den nächsten Jahren wird Uhtred immer mehr von Alfred hingehalten und zeigt Ungeduld. Beocca muss seinen Schützling deshalb immer wieder im Verhalten korrigieren, zur Geduld ermutigen und auf Gottes Weg hinweisen. Doch Uhtred ist unter Dänen aufgewachsen und will sich nicht in Gottes Hände begeben. Deshalb kommt es auch zu Unstimmigkeiten zwischen Beocca und Uhtred, wobei der Priester immer wieder nachsichtig ist.

In der Schlacht bei Ethandum im Jahr 878 ist Beocca an vorderster Front dabei. Er steht an der Seite Uhtreds und leistet ihm den geistigen Beistand. Die Sachsen, angeführt von König Alfred, gewinnen die Schlacht gegen den Wikinger Guthrum. Wessex ist somit befreit und Uhtred schaut nach Norden, um seinen Besitz – die Bebbanburg – zu beanspruchen.


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