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Dschungel


dschungel was ist das

Der Dschungel ist ein Waldtyp, welcher hauptsächlich in den Tropen vorkommt und dessen Vegetation stark vom Klima bestimmt wird.

Unterschiede zwischen Wald und Dschungel

Um die Unterschiede zwischen Wald und Dschungel herauszuarbeiten, empfiehlt sich eine Beschreibung von Wäldern, Urwäldern und Dschungelgebieten. Es finden sich Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede.

Was definiert einen Wald?

Der Begriff „Wald“ beschreibt verallgemeinernd ein größeres Areal, das mit Bäumen und niedrigeren Gehölzen bestückt ist. Unterschieden werden die auf natürliche Weise entstandenen Wälder und die Forsten. Letztere werden durch Holzeinschlag, Selektion bestimmter Baumarten und systematische Aufforstung geprägt.

Wälder sind komplexe Ökosysteme. Forsten sind im Vergleich als artenarme Monokulturen anzusehen. Das könnte sich durch den Klimawandel ändern – denn dieser setzt besonders den Forsten mit ihren wenigen Baumarten zu. Wälder sind auf der ganzen Welt zu finden. Sie unterscheiden sich jedoch im Bewuchs. Allgemein unterschieden werden Laubwälder, Nadelwälder, sowie Laubmisch- und Nadelmischwälder. Auch der tropische Regenwald ist ein Wald.

Beeinflusst wird der Bewuchs von Wäldern durch verschiedene Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Klimaeinflüsse, Lichteinwirkung bzw. Länge der Jahreszeiten und regionale Einflüsse. Die Wälder der Erde sind optimal an ihr jeweiliges Habitat angepasst.

Was definiert einen Urwald

Der Begriff „Urwald“ ist ebenfalls assoziativ. Er wird gelegentlich mit dem Begriff „Dschungel“ gleichgesetzt. Das ist aber nicht immer richtig.

Ein Urwald wird aus gutem Grund auch als „Primärwald“ bezeichnet. Kennzeichnend für Urwälder ist ihre Unberührtheit. Sie stehen noch so da, wie sie einst entstanden sind und wurden nicht vom Menschen beeinflusst.

Das gilt zumindest dann, wenn keine erkennbaren Spuren von Einflüssen existieren. Es kann aber durchaus sein, dass Menschen im Verlauf der Entstehungsgeschichte von Urwäldern Holz gesammelt oder auf Lichtungen campiert haben. Gänzlich unberührte Urwälder dürfte es kaum noch geben.

Unberührte Waldgebiete werden auch als ökologische „Klimaxgesellschaften“ bezeichnet. Dieser Begriff ist jedoch problematisch. Eine Klimaxgesellschaft existiert nämlich nur hypothetisch. Der Begriff geht von der Annahme aus, dass die Vegetationsentwicklung naturbelassener Waldgebiete nur vom Großklima beeinflusst wurde. Tatsächlich beeinflussen aber auch andere Parameter das Entstehen von Wäldern. Dies sind zum Beispiel abiotische Umweltfaktoren, wie das Feuer, die Temperatur oder die Lichteinstrahlung. Dem gegenüber stehen die biotischen Umweltfaktoren, wie der Konkurrenzkampf zwischen den Pflanzen, welche um knappe Ressourcen, wie Nährstoffe, Licht und Wasser kämpfen.

Auch die Anzahl der Pflanzenfresser in einem Gebiet bestimmt, welche End- oder Schlussvegetation sich bildet. Denn die pflanzenfressenden Tiere ernähren sich von der organischen Substanz der Pflanze (Biomasse), nehmen gleichzeitig deren Samen auf, welche sie an einem anderen Ort wieder ausscheiden und somit zur Verbreitung ganz bestimmter Arten beitragen. Das Austreiben von süßem Obst ist eine hervorragende Verbreitungsstrategie der Pflanzen. Denn der Geschmack von Pflanzenzucker Ist bei Tieren beliebt, wodurch die Samen dieser Pflanzen sich über weite Areale verbreiten können

Das Gegenteil vom unberührten Primärwald bzw. Urwald wäre Sekundärwald. Dieser entwickelt nach massiven menschlichen Eingriffen – beispielsweise Brandrodung, Holzeinschlag oder Straßenbau – eine veränderte Artenzusammensetzung. Diese wird als Sekundärbewuchs bezeichnet.

Innerhalb der weltweit zu findenden Waldsysteme haben viele Wälder inzwischen so starke Veränderungen erlebt, dass sich Ersatzgesellschaften gebildet haben. Der Klimawandel wird wahrscheinlich der größte menschengemachte Einfluss sein, der die Wälder und Urwälder sowie die Forsten in Kürze drastisch verändert.

Was definiert einen Dschungel

Der Begriff „Dschungel“ bezieht sich auf ein undurchdringliches Urwald-Areal mit dichtem Bewuchs. Im Gegensatz dazu sind Wälder deutlich lichter und daher leichter begehbar. Die Vegetation eines Dschungels wird von Bäumen dominiert, aber der restliche Pflanzenbewuchs ist undurchdringlich dicht.

Abgeleitet wurde der Begriff „Dschungel“ vom Sanskrit-Begriff „Jangala“ für „Wildnis“. Zunächst wurden nur die tropischen Wälder des indischen Subkontinents als „Jangalas“ beschrieben. Das – und die Verfilmung des Dschungelbuchs von Rudyard Kipling – hat unsere Assoziationen und Fantasien zu diesem Begriff stark geprägt. So verstehen wir auch jetzt noch tropische Saisonwälder mit dichter und verschlungener Vegetation als Dschungelgebiete.

Ein Dschungel ist aber nicht mit dem Regenwald gleichzusetzen. Letzterer ist ein Wald, dessen Boden vegetationsoffen ist. Es mangelt nämlich an Sonnenlicht. Fakt ist aber, dass solche undurchdringlichen Dschungelareale innerhalb oder an den äußeren Rändern eines Regenwalds zu finden sein können. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn natürliche Bedingungen wie Überschwemmungen, Taifune und Hurrikans oder menschliche Einflüsse dafür gesorgt haben, dass in Teilen eines Regenwaldes eine neue und besonders dichte Vegetation entsteht.

Begünstigt wird das dichte Pflanzenwachstum durch Lichteinflüsse in Bodennähe. Vielfach wird der Begriff „Dschungel“ in der Literatur verallgemeinernd verwendet, wenn es um ungezähmte, wilde Natur geht. Er wird außerdem gerne an andere Begriffe angehängt, um ein unentwirrbares Chaos zu bezeichnen. Paragrafen-Dschungel wäre ein Beispiel.

Merkmale, Verbreitung, Klimazonen, Vegetationszonen, Öko-Zonen, Entstehung

Wälder und Dschungelgebiete entstehen in unterschiedlichen Regionen. Auch wenn sie beide große Areale bezeichnen, die einen dichten Baumbestand und weiteren Pflanzenbewuchs haben, endet hier bereits die Gemeinsamkeit.

Man könnte den Dschungel aber als eine spezielle Art von Wald ansehen. Hingegen wäre es sachlich falsch, einen dicht bewachsenen Waldabschnitt als Dschungel zu bezeichnen, wenn er nicht dessen typische Merkmale aufweist. Auch ein Regenwald ist demnach kein Dschungel, obwohl er abschnittweise durchaus einen Dschungelcharakter haben kann.

Typische Merkmale von Dschungelgebieten

Wälder und bewirtschaftete Forsten sind große baumbestandene Areale, in denen auch anderer Pflanzenbewuchs anzutreffen ist. Sie sind gut begehbar.

Ein Dschungel hat ebenfalls üppigen Baumbewuchs. Er ist aber durch ein undurchdringliches Dickicht von Pflanzenbewuchs gekennzeichnet. Dieser Bewuchs ist so dicht, dass man sich nur mit einer Machete einen Weg durch das Dickicht bahnen könnte. Es gibt keine angelegten Wege durch einen Dschungel – im Unterschied zum Wald. Die Trampelpfade wachsen oft im Nu wieder zu.

Im Größenvergleich sind die Wälder der Erde meist größer. Die Dschungelgebiete fallen heutzutage deutlich kleiner aus. Sie finden sich heute meist am Rande der Nebelwälder oder Regenwälder. In der Nähe von Nadel- oder Laubwäldern, Nadelmischwäldern oder Laubmischwäldern sollte man nicht mit Dschungelgebieten rechnen. Hingegen kann es am Rand eines tropischen Regenwaldes, der ja per Definition auch ein Wald ist, durchaus undurchdringliche Dschungelgebiete geben.

Die Entstehung und Verbreitung von Wäldern

Wälder und Dschungelgebiete sind zum Teil sehr alt. Einst war mehr als die halbe Landmasse auf Erden bewaldet. Doch die zunehmende Besiedlung aller Kontinente und der Holzeinschlag haben die Wälder stark dezimiert.

Wir sehen heute am Regenwald, dass auch dieser trotz aller gegenteiligen Bemühungen massiver illegaler Abholzung und Brandrodung unterliegt. Wie schnell selbst riesengroße Waldgebiete dezimiert werden können, ist beängstigend. Doch heutzutage haben wir die Bedeutung der Wälder für das Klima erkannt. Das hat landesweite Aufforstungsprogramm zur Folge gehabt. Diese werden jedoch den Baumbestand und das Aussehen unserer Wälder massiv beeinflussen.

Das Entstehen der ersten Bäume liegt etwa 300 Millionen Jahre zurück. Im Karbon gab es bereits riesige Wälder, wo immer es ein günstiges, tropisch-feuchtes Klima gab. Schon damals speicherten die ersten Wälder freies Kohlendioxids in ihrem Holz. Mit der Änderung des Klimas schwanden die Wälder aus Bärlapp-, Farn– und Schachtelhalmbäumen vor etwa 270 Millionen Jahren. Danach dominierten Nadelbäume. Diese bestimmten über fast 200 Millionen Jahre das Landschaftsbild.

Der Übergang zwischen Nadel- und Laubbäumen wurde durch den Ginkgo-Baum eingeleitet. Die uns bekannten Laubbäume entwickelten sich erst vor etwa 100 Millionen Jahren. In kühleren Breiten wurden diese zur dominierenden Baumart. Im europäischen Raum blieben aber auch Tannenwälder erhalten. Vier Eiszeiten später, die von Hitzeperioden unterbrochen wurden, hatte sich das Bild der Erde verändert.

Die Flora war nun deutlich artenärmer. In den Tundren etablierten sich zunächst nur sogenannte Pionierbaumarten wie Birken und Kiefern. In wärmeren Regionen wuchsen auch Eichen und Haselsträucher. Erst zwischen 5.500 und 2.500 v. Chr. entstanden Mischwälder mit Eichen, Eschen, Linden und Ulmen. Später dominierten Buchen-Arten die Laubwälder.

Seit dem Mittelalter nimmt der Mensch immer mehr Einfluss auf das Ökosystem Wald. Insbesondere die fruchtbaren Laubwaldböden wurden Rodungen zum Siedlungsbau unterzogen. Das Holz wurde beim Haus- oder Schiffbau verarbeitet. Allein der Holzeinschlag für den Schiffbau dezimierte die Wälder beträchtlich. Dazu addierte sich der steigende Holzbedarf im Bergbau, in den Salinen oder anderen Wirtschaftszweigen.

Die Entstehung und Verbreitung von Dschungelgebieten

Erdgeschichtlich dürften die Dschungelgebiete der Erde zur selben Zeit wie die anderen Baumbestände entstanden sein. Sie unterlagen zwar anderen klimatischen Einflüssen, dürften aber auch zahlreichen, teils massiven Veränderungen unterlegen gewesen sein. Wir können anhand der Entstehungsgeschichte der Regenwälder der Erde nachvollziehen, wie und wann die ersten Dschungelgebiete entstanden sind. Die Entstehungsgeschichte der Regenwälder ist jedoch nicht so lang wie die der Wälder.

Erst vor 200 Millionen Jahren entstanden die ersten tropischen Regenwälder. Sie waren anfangs nicht besonders artenreich. Zudem hatten sie Forschern zufolge noch kein hochgeschlossenes Dach aus Baumkronen. Ein Meteoriteneinschlag vor etwa 66 Millionen Jahren ließ die damals existierenden Regenwälder nicht unbeeinflusst. Ungefähr 75 Prozent der damals existierenden Tier- und Pflanzenarten starben aus – unter anderem die Dinosaurier.

Es dauerte lange, bis sich wieder neues Leben auf der Erde zeigen konnte. Nach acht Millionen Jahren entstanden die ersten Regenwälder und Dschungelareale, wie wir sie heute kennen. Der Grundstein dafür waren Pflanzensamen und Pflanzenarten, die das Desaster überlebt hatten.

Klima- und Öko-Zonen, die Dschungelareale begünstigen

Der Planet Erde hat Meteorologen zufolge fünf Klimazonen. Diese werden als Regionen mit ähnlichen klimatischen Grundbedingungen definiert. Eine andere Definition wäre nach vorherrschenden Durchschnittstemperaturen oder der Menge der Sonneneinstrahlung möglich.

Die polare Klimazone mit ihrer geringen Sonneneinstrahlung, durchgehend eisigen Temperaturen und einem Mangel an Niederschlägen ist weder für große Wälder noch für Dschungelgebiete eine geeignete Klimaregion.

Die subpolare Klimazone

In den subpolare Klimazonen ist es ganzjährig feucht. Die Winter sind lang, die Niederschläge gering. Es dominieren im Sommer außertropische Westwinde, im Winter polare Ostwinde. In diesem Klima gedeihen zwar Moose, Flechten und Gräser, nicht aber Bäume in großer Zahl. Der vorherrschende Landschaftstyp wird als Tundra bezeichnet.

Die gemäßigte Klimazone

In der gemäßigten Klimazone begünstigt das Klima das Entstehen ausgedehnter Wälder. Diese Klimazone wird durch zwei verschiedene Ausprägungen gekennzeichnet: Einerseits ist finden sich Regionen mit vielen Niederschlägen, einem milden See-Klima und relativ geringen Temperaturschwankungen. Andererseits bietet diese Klimazone auch Gebiete, in denen ein kontinentales, eher kühleres Klima mit größeren Temperaturschwankungen und weniger Niederschlägen vorherrscht.

Meteorologen unterscheiden diese beiden Klimazonen als „warmgemäßigte“ und „kaltgemäßigte“ Zone. Die warmgemäßigte Zone liegt auf der Nordhalbkugel der Erde, die kaltgemäßigte Zone liegt auf der Südhalbkugel. In der gemäßigten Klimazone zwischen dem 40. und dem 60. Breitengrad gedeihen zwar Urwälder, Nebelwälder und ausgedehnte Wälder, nicht aber Regenwälder und Dschungel.

Die Landschaften werden in dieser Klimazone durch Nadel-, Laub und Mischwälder geprägt. Je näher man dem Äquator kommt, desto weniger Nadelgehölze sind zu finden.

Die subtropische Klimazone

Die subtropische Zone bietet mit ihren Halbwüsten und Wüsten einen prägnanten Klima-Bereich. Dieser liegt zwischen dem 25. und dem 40. Grad nördlicher bzw. südlicher Breite. Unterteilt wird diese Klimazone in trockene, immerfeuchte und winterfeuchte Subtropen.

Die Durchschnittstemperaturen liegen in der subtropischen Klimazone bei 20 Grad Celsius. In dieser Zone liegen auf der Nordhalbkugel der Erde Südeuropa, Südasien, der Süden von Nordamerika, sowie Nordafrika, in dem zahlreiche Wüsten und Halbwüsten zu finden sind. Die südliche Hemisphäre dieser Klimazone umfasst den Süden Südamerikas, das südliche Afrika und den Süden Australiens.

Diese Klimazone ist durch tropische Sommer gekennzeichnet. Die Wintermonate sind jedoch als nicht-tropisch zu bezeichnen. Die trockenen Subtropen haben eine sechsmonatige Vegetationsperiode mit aridem Klima. Die winterfeuchten Subtropen haben eine neun- bis zehnmonatige Vegetationsperiode. In den immerfeuchten Subtropen sind die klimatischen Bedingungen ideal, um das Entstehen eines tropischen Regenwaldes mit Dschungelarealen. zu begünstigen.

Im Mittelmeerraum dominieren jedoch andere Baumarten. Hier ist zudem eine große Artenvielfalt zu finden. Im Gegensatz dazu sind die trockenen Savannen artenarm. Hier gedeihen nur Gräser und einzelne Bäume. In den Wüsten gedeihen hingegen keine Bäume.

Die tropische Klimazone

Die tropische Klimazone liegt nahe des Äquators, also zwischen dem 23,5ten Grad nördlicher und dem 23,5ten Grad südlicher Breite. Das Klima dieser Klimazone ist ganzjährig gleichbleibend mit geringen Temperaturschwankungen. Die Durchschnittstemperatur ist mit 25 Grad warm.

In der tropischen Klimazone finden sich tropische Regenwälder mit Dschungel-Gebieten. Sie finden sich im nördlichen Südamerika, in Südasien oder Zentralafrika. Die Niederschlagsmengen können je nach Region stark variieren.

Verschiebung der Klimazonen und des Dschungels

Der Klimawandel wird die Bedingungen in den eben beschriebenen Klimazonen stark beeinflussen. Die globale Erderwärmung wird die bisher bekannten Klimazonen bis zu 100 oder 200 Kilometer in Richtung auf die Pole verschieben. Der damit verbundene Temperaturanstieg wird auch die Ökosysteme Wald und Dschungel bzw. Regenwald nicht unbeeinflusst lassen. Mit dem Aussterben ganzer Tier- und Pflanzenpopulationen muss gerechnet werden.

Größten Dschungelgebiete

Der Kanha-Nationalpark in Indien

Der Kanha-Nationalpark wird auch als Tiger-Reservat bezeichnet. Er weist tatsächlich eine größere Population an Tigern und anderen Großsäugern in freier Wildbahn auf.

Der „EL Yunque“ National Forest in Puerto Rico

Mit dem „El Yunque National Forest“ ist der einzige amerikanische Regenwald geboten. Seine beeindruckende Flora und Fauna kann auf Wanderungen erlebt werden.

Der Yasuní Nationalpark in Ecuador

Der Yasuní Nationalpark ist als Teil des ecuadorianischen Amazonasgebietes klimatisch und in Sachen Biodiversität beeindruckend. Kaum ein Nationalpark kann mit einer derartigen Artenvielfalt aufwarten. Der Yasuní Nationalpark ist seit 1989 UNESCO Biosphärenreservat. Mehr als 2.274 verschiedene Baum- und Buscharten wurden bisher identifiziert.

Der Kakum-Nationalpark in Ghana

Der ghanaische Kakum-Nationalpark ist gut erschlossen. Er ist in Ghana und darüber hinaus bekannt. Wildhüter erklären Besuchern die teils seltenen tropischen Pflanzen und Tierarten.

Die Kaua’i-Insel auf Hawaii

Die hawaiianische Insel Kaua’i gehört zu den acht Hauptinseln des US-Bundesstaates Hawaii. Sie ist mit einem stolzen Alter von sechs Millionen Jahren die älteste Archipel-Insel. Die üppige Vegetation brachte ihr den Beinamen „Garteninsel“ ein. Als Kulisse für Hollywood-Blockbuster wie Jurassic Park, The Descendants oder King Kong wurde diese Dschungelwelt weltbekannt.

Das Bio-Reservat Monteverde in Costa Rica

Der Nebelwald-Dschungel von Monteverde ist ein Schutzreservat im Zentrum Costa Ricas. Es liegt an Berghängen und umfasst Lebensräume für Amphibien und Reptilien.

Der Dschungel in Papua-Neuguinea

Die Dschungelgebiete Papua-Neuguineas gelten auch wegen ihrer schlechten Erreichbarkeit und Abgelegenheit als die authentischsten Dschungelgebiete der Erde. Hier leben noch Ethnien, die lange Zeit unberührt von der Zivilisation geblieben sind. Die Region beinhaltet so unterschiedliche Landschaftsformationen wie Regenwälder, breite Täler, Gletscher, Vulkane oder Hochgebirgswälder.

Der Sinha Raja Forest in Sri Lanka

Der Sinha Raja Forest ist ein ceylonesischer Nationalpark, der 1988 als UNESCO-Weltnaturerbe registriert wurde. Seine beeindruckende Artenvielfalt und die aus mehreren Vogelarten zusammengesetzten Schwarmvogel-Schauspiele sind eindrucksvolle Erlebnisse.

Der Tikal-Dschungel in Guatemala

Die antike Maya-Stadt Tikal in den Regenwäldern des nördlichen Guatemala bietet uralte Maya-Ruinen in einem eindrucksvollen, nur teilweise erschlossenen Dschungelgebiet.

Der Yakushima-Nationalpark in Japan

Der Yakushima-Nationalpark gilt als einer der eindrucksvollsten Dschungel-Regenwälder der Erde. Er wird bereits seit 1933 als UNESCO Weltnaturerbe geschützt. Die exotische Tierwelt bietet auch Platz für Karettschildkröten, die an den Stränden ihre Eiablage vornehmen.

Gibt es auch in Europa Dschungellandschaften?

Rein klimatisch gesehen könnte es in Europa zwar Urwälder geben, aber keine Dschungellandschaften. Doch das Klima ist eben nicht alles, was einen Dschungel im Entstehen begünstigt. Tatsächlich gab es in Europa früher mehrere Dschungelgebiete.

Der Perućica Regenwald in Bosnien-Herzegowina ist derzeit Europas letztes Dschungelgebiet. Der Perućica Regenwald ist Teil des Sutjeska-Nationalparks, der einer der ältesten und größten bosnisch-herzegowinischen Nationalparks ist. Manche Baum-Veteranen haben im Perućica Regenwald inzwischen ein Alter von 300 Jahren erreicht. Tatsächlich sind einige Teiles des Perućica Dschungels undurchdringlich und kaum erforscht. Sie entsprechend damit der Definition eines Dschungels. Andere Bereiche sind aber gut zu Fuß zu erkunden.