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Mildrith: Uhtreds erste Ehefrau | The Last Kingdom


Mildrith ist die erste Ehefrau des Uhtred von Bebbanburg. In der Fernsehserie „The Last Kingdom“ tritt Mildrith zum ersten Mal in Staffel 1 Folge 4 auf und wird von der englischen Schauspielerin Amy Wren verkörpert.

Mildriths Biographie in The Last Kingdom

Mildrith stammt ursprünglich aus Lyscombe, heutiges Liscumb, im englischen Königreich Wessex. Sie ist das Patenkind von Odda dem Alten, welcher Lord über die Grafschaft Exeter – sowie Oberbefehlshaber der königlichen Streitkräfte Alfred des Großen ist.

Mildriths Vater war ein sehr frommer Mann. Deshalb spendete er der Kirche in Exeter einen Teil seiner monatlichen Ernte. Diese wurde vom örtlichen Priester, namens Alewold, auch noch gefordert – als die Erträge ausblieben. Durch Dürre, innere Unruhen und gelegentliche Überfälle wurde es für Mildriths Vater immer schwieriger, die geforderten Erträge zu stiften. Deshalb schuldete er der Kirche irgendwann jede Menge Geld, welches verzinst wurde.

Nach seinem Tod blieb die Schuld bestehen und ging auf Mildrith über. Die Zinsen wuchsen immer weiter, bis die Schuld über 2.000 Schilling betrug. König Alfred hätte die Schulden erlassen können, tat es aber nicht. Stattdessen arrangierte er eine Hochzeit zwischen Mildrith und einem seiner Krieger, namens Uhtred.

Dieser zeichnete sich, im Vorfeld, als weiser Berater im Kampf gegen dänische Wikinger aus. Da Uhtred, zwar ein englischer Aldermann ist, aber von Dänen großgezogen wurde – misstraut ihm König Alfred. Den König stört es, dass Uhtred sich nicht zum Christentum bekennt und seinen alten nordischen Göttern nicht abschwört. Die fromme Mildrith soll ihn vom Christengott überzeugen und die Schulden sollen ihm Demut lehren.

Mildrith wird umworben vom jungen Odda, dem Sohn von Mildriths Paten. Dieser junge Odda steht ebenfalls im Dienste König Alfreds und versuchte die Ehe der Beiden zu verhindern, schafft es allerdings nicht. Seitdem versucht der junge Odda gegen Uhtred zu integrieren, sei es beim König oder bei Mildrith.

Als Uhtred mit Mildrith vor dem Altar steht, weiß er nichts von ihrem Schuldenberg. Stattdessen hat er 33 Silberstücke dafür gezahlt, sie zu ehelichen. Dieses Geld steht Mildrith zu und sollte, wie damals üblich, als Ehegeschenk dienen. Entrichtet wurde dieses Geldgeschenk an Odda, welcher bis dahin ihr Vormund war.

Nach der Hochzeit reisen die beiden Frischvermählten zu Mildriths Hof in Lyscombe. Unterwegs fragt er seine Frau, weshalb sie bisher noch keinen Mann hatte. Denn der Umstand, dass Mildrith so hübsch ist und dennoch nicht umworben wurde – stimmt Uhtred misstrauisch. Schweren Herzens erzählt Mildrith ihre Geschichte, worauf sich Uhtred übergangen fühlt.

Denn König Alfred hat es nicht nur geschafft, dass er sich mit einer frommen Christin ehelichen ließ, sondern auch – dass er ihr Schuldenproblem lösen muss. Als Uhtred dann auf Mildriths Hof ankommt, werden sie von ihren Bediensteten begrüßt. Die meisten Leute haben lange Zeit Mildriths Vater gedient und sie kennt die Menschen dort ihr ganzes Leben lang.

Der Vogt Oswald stimmt Uhtred misstrauisch. Denn dieser ist außerordentlich korpulent, was – aufgrund der schlechten Wirtschaft des Hofes – ungewöhnlich ist. Scheinbar lebt dieser viel zu gut und über seine Verhältnisse. Uhtred schöpft Verdacht, dass dieser sich am Hof bereichert.

Als Mildrith beginnt, Hochzeitsgeschenke – in Form von Silbermünzen – zu verteilen, kommt es zum ersten Ehestreit. Denn gerade eben hat Uhtred noch vom Schuldenberg erfahren, welchen er begleichen soll und seine Frau verteilt – im nächsten Augenblick – Almosen.

Trotz der Anfangsschwierigkeiten und der schlechten Umstände finden Uhtred und Mildrith zueinander. Sie wird von ihm schwanger und beide leben in Innigkeit. Doch dann sieht Uhtred an seiner Landgrenze Wikinger vorbeiziehen. Daraufhin reitet er zu König Alfred zurück und warnt diesen.

Der König mobilisiert seine Krieger und zieht nach Werham, welches bereits durch die Nordmänner eingenommen wurde. Da das Heer der Wikinger sich vorübergehend getrennt hat, werden Friedensverhandlungen aufgenommen.

König Alfred und der Wikingerführer Guthrum vereinbaren eine zeitweilige Waffenruhe. Um dies zu bekräftigen, werden Geiseln ausgetauscht. Unter ihnen befindet sich auch Uhtred.

Nachdem Guthrum erfährt, dass sein Verbündeter Ubba aus Irland zurückkommt, bricht er das Friedensabkommen und beginnt sofort damit, alle Geiseln zu töten. Uhtred kann fliehen und will zurück zu seiner Familie.

Da alle glauben, dass Uhtred tot ist – wird seine Familie in Sicherheit gebracht. Und Mildrith wurde zwischenzeitlich von Odda dem Jüngeren abgeholt und auf die Burg seines Vaters gebracht. Der junge Odda fand schon immer Gefallen am Patenkind seines Vaters und durch den scheinbaren Tod Uhtreds rückt er seinem Ziel näher.

Uhtred reitet nach Hause und erwischt seinen Vogt Oswald in seinem Haus. Scheinbar führt sich sein Bediensteter, in Uhtreds Abwesenheit, wie der Hausherr auf. Und so begnügt sich der Vogt mit einer Magd in Uhtreds Bett. Der Lord droht seinem Diener und dieser verrät, dass der junge Odda die Lady Mildrith geholt hat.

Auf den Cynuit Hügeln lagern die Engländer, um gegen Ubbas Truppen vorzugehen. Uhtred kommt hinzu und glaubt, dass Odda seine Frau verschleppt habe. Er prügelt auf den jungen Odda ein, bis dieser gesteht, dass Mildrith wohlauf und in Exeter ist.

In der folgenden Schlacht gelingt Uhtred ein Ablenkungsmanöver, wodurch die Engländer einen deutlichen Vorteil haben. Außerdem tötet er den Anführer der Dänen im Zweikampf. Als er später in Wessex eintrifft, muss er erfahren – dass der junge Odda die Ruhmestaten für sich beansprucht hat. Uhtred reagiert zornig, stört den Gottesdienst, worauf er vor Gott einen Bußgang vollziehen soll.

Zunächst weigert sich Uhtred, wird jedoch von Alfred zur Buße gezwungen. Auch Mildrith ist der Meinung, dass Uhtred zu Gott finden soll – wodurch dieser weiter aufgebracht wird. Sie droht sogar damit, dass sie ihren gemeinsamen Sohn taufen lassen wird.

Besonders deutlich wird der Zwiespalt zwischen den Eheleuten als Uhtred seinen Vogt Oswald beim Diebstahl erwischt. Uhtred richtet diesen, vor den Augen Mildriths, hin und spricht von Gerechtigkeit. Als Uhtred sich dann auch noch weigert das Sterbegeld an Oswalds Familie zu zahlen, bricht für Mildrith eine Welt zusammen. Allen wird klar, dass die Beiden weniger gemeinsam haben, als sie vielleicht dachten.

Durch die fehlende Anerkennung und der weiterhin bestehenden Schuld gegenüber der Kirche beschließt Uhtred, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Er verabredet mit Leofric, gemeinsam nach Cornwallum zu reisen, um dort kleinere Orte zu plündern.

Als er aufbricht, gesteht er Mildrith, dass er sie nicht mehr liebt. Denn ihre vornehmlichen Eigenschaften wie Milde, Barmherzigkeit, Frömmigkeit passen nicht zum heidnischen Uhtred. Er glaubt an Schicksal, an Gerechtigkeit, Krieg und seinen Platz in der Welt. Scheinbar haben sich beide etwas vorgemacht, was Uhtred jetzt erkennt.

Als Uhtred aus Cornwallum zurückkehrt, reist er nach Exeter zum Priester Alewold. Ein in Cornwall erbeutetes Kreuz überreicht er ihm. Somit begleicht er seine und Mildriths Schulden bei der Kirche. Dann reitet er weiter nach Liscumb, um dort Mildrith zu treffen. Er trennt sich von ihr und stellt seine neue Frau Isolde, die Königin von Cornwallum, vor.

Mildrith ist zutiefst enttäuscht und gedemütigt. Sie beschließt – da sie nun schuldenfrei ist – nach Exeter zurückzukehren, um wieder in Oddas Burg zu leben. Doch dann stirbt ihr Sohn auf scheinbar unerklärliche Weise. Später kommt heraus, dass Isolde eine Heilprozedur beim Königssohn Edward anwandte, wodurch ein zufälliges anderes Leben erlosch. Dass es sich dabei um Uhtreds Kind handeln würde, war ihr nicht bewusst.

Dadurch, dass ihr Sohn jetzt bei Gott ist, sucht Mildrith ebenfalls dessen Nähe. Sie tritt ins Kloster von Exeter ein und wird Nonne. Als Uhtred später noch einmal das Gespräch mit ihr sucht, weist sie ihn zurück und entgegnet, dass sie ihn nie wiedersehen will.

Literatur

Mildrith ist Teil der Uhtred Saga von Bernard Cornwell. Die Figur tauscht im zweiten Band auf.

  • Bernard Cornwell: Das letzte Königreich (Die Uhtred-Saga, Band 1), Rowohlt Verlag, ISBN 978-3499242229*
  • Bernard Cornwell: Der weiße Reiter: historischer Roman (Die Uhtred-Saga, Band 2), Rowohlt Verlag, ISBN 978-3499242830*

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Falls du weitere Biographien aus „The Last Kingdom“ lesen möchtest, findest du diese auf unserer Übersicht.


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