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Vikings Staffel 1 Folge 1 Zusammenfassung: Initiationsriten


Vikings Cover

Vikings Cover – Bildquelle: Amazon

Die erste Folge von Vikings beginnt im Jahr 793 n. Christus.
Ragnar Lodbrok, der Held der Serie, steht blutverschmiert auf einem Schlachtfeld im Baltikum.
Dieses Schlachtfeld dient als Symbol für die Überfälle auf die Rus, welche in der Serie noch öfter angesprochen werden.

Zusammen mit Ragnar kämpft sein Bruder Rollo.
Er rettet Ragnar vor einem feindlichen Angriff.

Nachdem die Schlacht zu Ende ist, beobachtet Ragnar – wie der Totengott Odin durch die Reihen spaziert.
Auf seinen Schultern sitzen seine beiden Raben Hugin und Munin.
Odin sucht sich, unter den gefallenen Kriegern, die Besten und Stärksten aus.
Er kennzeichnet diese durch seine Stabspitze und die Walküren steigen hinab, um die Einherjer – nach Walhall zu führen.

Initiationsriten bei den Wikingern

Wieder zu Hause, sieht man die Familie von Ragnar.
Sie besteht aus seiner Frau Lagertha, seiner Tochter Gyda und seinem Sohn Björn.

Ragnar bespricht mit seiner Frau, dass sein Sohn bereit wäre, ein Mann zu werden.
Damit sein Sohn in den Stand eines Mannes erhoben werden kann, muss ein sogenanntes Initiationsritual erfolgen.
In der heutigen Zeit wäre dies vergleichbar mit der Konfirmation, der Kommunion oder auch ein Gelöbnis, um in den Beamtenstand aufgenommen zu werden.

Bei den Initiationsriten, welche die Wikinger abhielten – leisteten die angehenden Männer einen Schwur.
Sie schworen die Treue gegenüber ihrem übergeordneten Jarl und den Göttern.
Dazu bekamen sie einen Armring, welcher niemals abgesetzt werden durfte.
Der Treueeid und dessen Einhaltung war wichtig, um einen ehrenvollen Tod sterben zu dürfen.
Nur, wer seinen Eid nicht brach – galt als würdig, um in Walhall aufgenommen zu werden.

Diese Treueschwüre schafften eine gewisse Ordnung und Gesetzmäßigkeiten unter Kriegern, Bauern und anderen Einheimischen.

Ragnar und Björn auf dem Weg zum Thing

Damit Björn seinen Treueschwur und somit sein Initiationsritual abhalten konnte, mussten Vater und Sohn nach Kattegat wandern.
Kattegat ist der Name einer Gemeinschaft, in welcher der Jarl regiert.

Alljährlich kommt es zu einem Thing, welcher einer Versammlung gleicht.
Dort werden wichtige Ergebnisse und Vorhaben für die Gemeinschaft besprochen, Krieger geehrt, standesgemäße Riten abgehalten und Recht und Gesetz vertreten.

Auf dem Weg nach Kattegat unterhalten sich Ragnar und Björn.
Der Vater erzählt ihm die Geschichte, wie er seine Mutter erobert hat.
Hier wird der Ragna-Lagertha-Mythos vom Bären und dem Hund aufgegriffen.

Auch wird auf dem Spaziergang deutlich, wie ehrgeizig Ragnar ist.
So erzählt er seinem Sohn, dass er mehr als sein Auge geben würde – um im Leben weiter zu kommen.
Dies ist eine Anspielung auf Odin, welcher sein Auge gab – um an Mimirs Weisheit zu kommen.

Der Überfall auf Lagertha

Ragnar und Björn sind auf dem Weg nach Kattegat.
Fremde haben beobachtet, dass Lagertha und ihre Tochter ganz allein zu Hause sind.
Die beiden fremden Männer versuchen daraufhin, den Hof zu überfallen.

In dieser Szene wird deutlich, woher Lagertha stammt und was in ihr steckt.
Sie setzt sich gegen beide Angreifer zur Wehr und kann diese in die Flucht schlagen.
Der Lagertha Mythos, um die Schildmaid und die Walküren-Abstammung wird in dieser Szene bereits angeschnitten.

Ragnar will nach Westen segeln

Ragnar trifft sich in Kattegat zuerst mit seinem Bruder Rollo.
Diesem offenbart er, dass er nicht länger nach Osten segeln will.
Stattdessen will er westliche Länder erkunden, überfallen und plündern.

Mit Hilfe eines Sonnenbrettes, welches zur Mittagszeit die Fahrrichtung bestimmen kann – will Ragnar die Überfahrt meistern.
Rollo, welcher erst skeptisch ist – wird schließlich vom Vorhaben seines Bruders überzeugt.

In der nächsten Szene findet der Thing statt.
Es kommt zu diversen Gerichtsverhandlungen, welche der Jarl von Kattegat leitet.
Dabei werden zwei Straftaten diskutiert und ein Todesurteil gesprochen.
Am nächsten Tag kommt es zur Hinrichtung des Angeklagten Eric Trygvasson.
Ragnar weist seinen Sohn daraufhin, dass er bei der Hinrichtung zuschauen muss – um den Angeklagten zu ehren.
Ansonsten würde dem Gerichteten, der Weg nach Walhalla verwehrt bleiben.
Die Macher der Serie verwenden hier fälschlicherweise den Namen der echten Ruhmeshalle Walhalla, anstelle des eigentlichen Walhall Begriffes.

Nachdem die Hinrichtungen vollzogen wurden, kommt es zu den Initiationsriten.
Björn leistet seine Treueschwüre auf Jarl Haraldson und den Göttern.

Nach dem Ritual soll diskutiert werden, wohin nächstes Jahr die Raubzüge getätigt werden.
Diese sogenannten Wikings finden jedes Jahr nach Osten statt.
Die Wikinger, so heißen die Krieger auf Raubzug – überfallen die Rus im Osten.
Aber da sie das jedes Jahr tun, lohnt sich die Ausbeute kaum noch.
Die Russen sind arm und Ragnar glaubt, dass man im Westen bessere Beute machen könnte.

Deshalb bringt er seinen West-Plan, dem Jarl und allen anderen Anwesenden, vor.
Das Oberhaupt will aber nach Osten segeln und wertet Ragnars Forderung als direkten Angriff auf ihn.

Nun solltest du wissen, dass ein Jarl immer der Beschützer und Versorger einer nordischen Gemeinschaft war.
Falls die Weisungen und Entscheidungen des Jarls angezweifelt wurden, sorgte dies für Unruhe.
Und sobald eine gewisse Anzahl der Bevölkerung, die Entscheidungen des Jarls in Frage stellten – konnte dies seine Stellung gefährden.

Deshalb bittet Jarl Haraldson, Ragnar zu einem Einzelgespräch.
In diesem Gespräch macht der Jarl ihm deutlich, dass er keine Widerworte oder sonstige Zweifel an ihm, akzeptiere.
Diese Szene zeigt ganz deutlich, welchem Druck die Anführer der damaligen Zeit ständig ausgesetzt waren.
Denn sobald das Volk verspürte, dass der Jarl nicht der geeignetste Anführer war – konnte sich schnell Unruhe breit machen.
Das Volk verlangte vom Jarl, Sicherheit, Ordnung und Wohlstand.
Falls er dies nicht gab, leistete es Widerstand.

Schließlich bekam der König der jeweiligen Provinz mit, dass sein eingesetzter Jarl schwach war – und ersetzte diesen einfach.
Jarl Haraldson erkannte zu diesem Zeitpunkt schon, dass in Ragnar Lothbrok ein Unruhestifter steckt.

Ragnar und Björn beim Seer

Auch diese Szene ist aufschlussreich.
Es wird gezeigt, wie Ragnar den Rat eines sogenannten Seers sucht.
Ein Seer konnte die Zukunft voraussehen.

Und dieser prophezeite dem Helden, eine ruhmreiche Zukunft.
Aber er sagt auch, dass sich das Wohlwollen der Götter verdient werden muss.
Und was die Götter einmal gaben, können sie jederzeit wieder wegnehmen.
So sind die Schicksalsfäden der Nornen, so hießen die Schicksalsgötter, niemals fest – sondern können sich jederzeit ändern.

Er gibt Ragnar den gutgemeinten Rat, seine Rune zu ändern.
Dies bedeutet, dass er sein Schicksal ändern müsste.
Runen enthielten gewisse Symbole der Weissagung.
Beim Ziehen einer Rune wurde gedeutet, welches Glück oder Unglück es für den Loszieher bringen könnte.

Ragnar fragt, ob er sich beim Erfüllen seines Schicksals, über das Gesetz stellen müsse.
Der Seer versichert ihm, dass die Gesetze von Menschen gemacht worden.
Das oberste Ziel eines jeden ehrgeizigen Menschen sei es aber, den Göttern zu gefallen.
Und die Götter haben ganz andere Gesetze.

Ragnars Bestimmung und Flokis Auftrag

Ragnar und Björn besuchen daraufhin den Schiffsbauer Floki.
Dieser soll ein Schiff für Ragnar bauen, mit dem er nach Westen segeln kann.

Zwar steht es jedem Menschen frei, ein Schiff zu besitzen.
Aber falls Ragnar mit reicher Beute aus dem Westen heimkehre, würde dies die Autorität des Jarls untergraben.
Deshalb kann Ragnar nicht einfach lossegeln und sein Glück versuchen.
Der Auftrag und die Abreise müssen somit heimlich geschehen.

Am Abend sitzen Ragnar und sein Bruder Rollo, bei Ragnar zu Hause.
Ragnar versichert ihm, dass sie bei einem Beutezug nach Westen als gleichberechtigte Partner segeln würden.

Als Ragnar das Haus kurz zum Urinieren verlässt, sucht Rollo das Gespräch mit Ragnars Frau.
Es wird deutlich, dass er sie begehrt.
Lagertha weist ihn aber ab.

Ragnar hingegen erblickt draußen wieder den Gott Odin mit seinen Raben.
Dies wertet er als Zeichen der Götter, dass er aufbrechen muss.

Die erste Folge der Vikings Serie endet damit, dass Ragnar, Floki und Rollo – das neue Schiff ausprobieren.
Es fährt und somit würde einer Überfahrt nach Westen nichts im Wege stehen.
Heimlich beobachtet werden sie allerdings von Olafur, dem Vasallen vom Jarl Haraldson.


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