Was bedeutet das Rad der Zeit
Das Rad der Zeit ist ein Webstuhl, welches von einem Schöpfer erschaffen wurde. Jedes Zeitalter ist im Rad mit einer neuen Speiche vermerkt wurden. Mittlerweile besteht das Rad aus 7 dieser Speichen, wonach die Zeit aus 7 Zeitaltern besteht. Der Leser der Romanreihe und auch der Zuschauer der Fernsehserie blicken auf das dritte Zeitalter. Am Ende des 7. Zeitalters springt das Rad in die 1 Speiche zurück und läutet demnach das erste Zeitalter wieder ein.
Inhalt
Welche Bedeutung hat das Rad der Zeit
Durch das Spinnen des Rades entstehen Fäden bzw. Lebensfäden, welche jeweils einem Leben zugeordnet werden können. Das Rad dreht sich immer weiter und die Menschen glauben, dass dadurch jedes Lebewesen aus der Zeit bzw. dem Leben herausgedreht werden kann und stirbt. Gleichzeitig dreht das Rad neues Leben in die Welt hinein.
Verstorbene Seelen, welche das Rad hinausdreht, müssen in die Welt zurückfinden. Deshalb werden Kerzen für diese angezündet, beispielsweise zum Bel Tine. Die Eine Macht ist eine Energie, welche sogenannte Machtlenker nutzen können. Der Ursprung dieser Macht ist im Rad der Zeit verwoben. Diese Macht kann nicht aufgebraucht werden, jedoch können Machtlenker diese zeitlich auf ein bestimmtes Ziel ausrichten. Durch die Drehung des Rades entsteht somit immer wieder neue Macht, neue Energie und neues Leben.
Das Muster des Rades
Die Gesamtheit des Entstandenen ist ein Muster, bestehend aus Energie-, Macht-, Lebens- und Ereignisfäden. Das Gewebe ist Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart zugleich. Damit dieses Muster nicht auseinanderreißt, benötigt es Stabilität. Diese Stabilität wird erreicht, in dem sich die Welt im Gleichgewicht befindet.
Das Gegenstück zum Guten ist das Böse. Beides muss im Muster gleichstark vorhanden sein, damit Stabilität gewährleistet werden kann. Als Inbegriff des Bösen wurde bei der Schöpfung ein Dunkler König erschaffen. Dieser wurde in einem Gefängnis eingesperrt, welches wie die Machtquelle ebenfalls im Muster verwoben ist.
Die Zeitalter im Rad der Zeit
Im ersten Zeitalter war die Eine Macht noch unentdeckt. Das Muster existierte zwar, jedoch gab es keine Machtlenker – welche sich ihrer Macht bewusst waren. Die Eine Macht wurde somit zufällig angewendet.
Das zweite Zeitalter wird auch Zeitalter der Legenden genannt. In diesem wurde die Macht entdeckt und die Aes Sedai als mächtige Machtlenker entstanden. Am Ende dieses Zeitalters entsandten die Aes Sedai ein Forscherteam aus, welches eine neue Machtquelle finden sollte. Doch anstelle der Machtquelle öffneten sie versehentlich das Gefängnis des Dunklen Königs, wodurch dieser seine Macht entfalten konnte.
Der Dunkle König versuchte die Bewegung des Rades zu stören und dadurch die Produktion eines anderen Musters zu provozieren. Dies würde die Welt ins Chaos stürzen, weshalb dies nicht zugelassen werden durfte. Der Krieg um die Macht spaltete die Menschen in Schattenfreunde, welche dem Dunklen König zugetan waren und in Behüter des Lichts.
Im dritten Zeitalter, circa 110 Jahre nach der Öffnung des Gefängnisses des Dunklen Königs, schafft es ein männlicher Aes Sedai – namens Lews Therin und mit dem Beinamen „der Drache“ – zum Machtzentrum des Dunklen Königs vorzudringen. Dies ist ein großer schwarzer Berg mit dem Namen Shayol Ghul. Dort verschließt er dessen Gefängnis erneut und schneidet den Dunklen König von der Welt ab. Doch der Dunkle König schafft es, einen Makel auf die Eine Macht zu wirken. Dieser Makel wirkt sich nur auf die männlichen Machtlenker aus. Seitdem sind diese wahnsinnig, sobald sie die Quelle der Macht berühren.
Der Drache reist zurück zu seiner Familie und tötet diese in seinem Wahnsinn. Andere männliche Machtlenker stürzen die Welt in ein Chaos, verschieben mit Hilfe der Einen Macht ganze Kontinente oder trockneten Ozeane aus. Nachdem Lews Therin starb erinnerten sich die Menschen nur noch daran, dass dieser ein grausamer und wahnsinniger Brudermörder war. Viele hatten Angst davor, dass er zurückkommen könnte und fürchteten den Tag der Wiedergeburt des Drachen.
Einige Aes Sedai machten es sich seitdem zur Aufgabe alle männlichen Machtlenker zu finden und diese davon abzuhalten, Böses zu verrichten.